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Onlinekatalog (Archiv)

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Katalog 338  -  25.06.2020 14:00
Goldprägungen aus aller Welt | Deutsche Münzen ab 1871 | Russische Münzen und Medaillen - Die Sammlung eines nordischen Juristen, u. a.

Seite 5 von 74 (1473 Ergebnisse total)
Los 3081
GROSSBRITANNIEN. ENGLAND, AB 1707 GROSSBRITANNIEN, AB 1801 VEREINIGTES KÖNIGREICH. Charles I, 1625-1649. 
Unite (20 Shillings) o. J. (1627-1628), London. Münzzeichen Burg. 8,90 g. Münzzeichen am Ende der Vorderseiten- und am Ende der Rückseitenumschrift. Fb. 246; Seaby 2687.
Fast sehr schön.
; EUROPÄISCHE GOLDMÜNZEN UND -MEDAILLEN; ;
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Los 3082
GROSSBRITANNIEN. ENGLAND, AB 1707 GROSSBRITANNIEN, AB 1801 VEREINIGTES KÖNIGREICH. Charles I, 1625-1649. 
Triple Unite 1642, Oxford. 26,73 g. (Münzzeichen Federbusch) CAROLVS : D : G : MAG : BRIT : FRAN : ET : HI : REX Gekröntes und geharnischtes Brustbild l., mit der Linken einen Olivenzweig schulternd, mit der Rechten Schwert emporhaltend, hinter dem Brustbild Federbusch//* : EXVRGAT : DEVS : DISSIPENTVR : INIMICI :, in der Mitte Schriftband mit • III • / RELIG : PROT / LEG : ANG / LIBER : PAR, oben drei Federbüsche, unten 1642. Fb. 258; Seaby 2724.
Von großer Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Goldpatina, fast vorzüglich

Erworben von Spink & Son, London, im Oktober 1999.

Die englische Goldmünze, die als Unite bezeichnet wurde, hatte der Stuartkönig James I. (1603-1625) im Jahre 1604 eingeführt. Ihren Namen hatte die Münze von den aufgeprägten Parolen erhalten, die die Union von England und Schottland feierten: Sie hatte zu Großbritannien (Britannia Magna) geführt. Die Unite-Münze entsprach 20 Silberschillingen, die äußerst seltene Triple (dreifache) Unite-Münze war entsprechend 60 Schillinge wert. Sie ist damit das höchste bzw. größte Nominal aller englischen Hammerprägung in Gold. Bei dieser Münze handelt es sich nicht nur um ein außergewöhnliches Nominal, sondern auch um ein historisch hochinteressantes Geldstück, welches die heftigen Auseinandersetzungen zwischen dem britischen Parlament und dem Stuartkönig Charles I. (1625-1649) widerspiegelt. Der König glaubte mittelalterlichem Gedankengut folgend an sein Gottesgnadentum (Dei Gratia REX) und wollte in Großbritannien seinen absolutistischen Herrschaftsanspruch durchsetzen, womit er am Ende nicht nur scheiterte, sondern auch sein Leben verlor. Als er im Jahre 1642 ohne Zustimmung des Parlamentes Steuern eintrieb und schließlich fünf oppositionelle Parlamentarier verhaften wollte, kam es zum Bürgerkrieg, bei dem Charles aus London fliehen musste. Der König zog sich zunächst nach York zurück, bis er Ende 1642 nach Oxford kam, das seine neue Residenz wurde. In dieser Zeit ließ der Vorsteher der königlichen Münze, der Mineningenieur Thomas Bushell, immer wieder Münzen prägen, um die Truppen des Königs bezahlen zu können. Er beschaffte das für die Prägung nötige Edelmetall, teils aus seiner eigenen Bergbautätigkeit in Wales, teils durch Druck auf die Anhänger des Königs, insbesondere auf die nicht unvermögenden Oxforder Colleges. Auf die Herkunft des Metalls aus Wales weisen die Büschel aus drei Straußenfedern hin, die eine Art walisisches Wappen sind und später auch zu dem des Prince of Wales wurden. Das Nominal der Münze ist durch das römische Zahlzeichen für drei und durch die drei walisischen Federbüschel verdeutlicht. Das Spruchband auf der Rückseite der Münzen ist so etwas wie ein Friedensangebot an das Parlament, indem Charles I die RELIGio PROTestantium, die LEGes ANGliae und die LIBERtas PARlamenti, d.h. den protestantischen Glauben, die Gesetze Englands und die Freiheit des Parlaments propagiert. Auf seine Hoffnungen in diesem Bürgerkrieg zu siegen, weist das Zitat aus dem 68. Psalm Davids hin: Exurgat deus, dissipentur inimici: Gott stehe auf, seine Feinde mögen zerstreut werden! Diese Haltung des Königs wird dadurch unterstrichen, dass sein Brustbild auf der Vorderseite der Münze ihn im Panzer, mit dem Schwert in der Hand und mit dem Ölzweig des Friedens zeigt. Charles unterlag im Bürgerkrieg: Er wurde 1649 vom Parlament zum Tode verurteilt und enthauptet.

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; EUROPÄISCHE GOLDMÜNZEN UND -MEDAILLEN; ;
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Los 3083
ISLAND. Republik seit 1944. 
500 Kronur 1961, Kopenhagen. 150. Geburtstag von Jon Sigurdsson. 8,06 g Feingold. Fb. 1; Schl. 1.
Fast Stempelglanz

Aus der Sammlung eines nordischen Juristen.
; EUROPÄISCHE GOLDMÜNZEN UND -MEDAILLEN; ;
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Los 3084
ISLAND. Republik seit 1944. 
10.000 Kronur 1974, Royal Mint of Great Britain. 1.100. Jahrestag der Besiedlung durch norwegische Wikinger. 13,95 g Feingold. Fb. 2; Schl. 2.
In Original-Etui mit Original-Zertifikat. Polierte Platte

Aus der Sammlung eines nordischen Juristen.
; EUROPÄISCHE GOLDMÜNZEN UND -MEDAILLEN; ;
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Los 3085
ISLAND. Republik seit 1944. 
Proof Set 1974, Royal Mint of Great Britain, auf den 1.100 Jahrestag der Besiedlung durch norwegische Wikinger, bestehend aus je 3x 10.000 Kronur, 1.000 Kronur und 500 Kronur. Insgesamt 41,85 g Feingold. Fb. 2; K./M. 20, 21, 22.
9 Stück. 3x GOLD. Polierte Platte

Aus der Sammlung eines nordischen Juristen.
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Los 3086
ITALIEN. FERRARA. Alfonso II. d' Este, 1559-1597. 
Ongaro (Dukat nach ungarischem Vorbild) 1596. 3,44 g. Bellesia 25/B; Fb. 273.
Sehr schön +.
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Los 3087
ITALIEN. GENUA. Ligurische Republik, 1798-1805. 
96 Lire AN VI/1803, Genua. 23,12 g Feingold. Fb. 448; Pagani 3; Schl. 346.
R Winz. Schrötlingsfehler, fast vorzüglich.
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Los 3088
ITALIEN. KIRCHENSTAAT/VATIKAN. Paul II., 1464-1471. 
Ducato papale o. J., Rom. 3,48 g. Fb. 19; Muntoni 16.
R Leicht gewellt, sehr schön-vorzüglich.
; EUROPÄISCHE GOLDMÜNZEN UND -MEDAILLEN; ;
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Los 3089
ITALIEN. KIRCHENSTAAT/VATIKAN. Pius IX., 1846-1878. 
20 Lire AN XXI/1866 R, Rom. 5,81 g Feingold. Fb. 280; Pagani 529; Schl. 152.
Sehr schön.
; EUROPÄISCHE GOLDMÜNZEN UND -MEDAILLEN; ;
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Los 3090
ITALIEN. KIRCHENSTAAT/VATIKAN. Pius IX., 1846-1878. 
20 Lire A XXII/1867 R, Rom. 5,81 g Feingold. Fb. 280; Pagani 531; Schl. 154.
Vorzüglich/vorzüglich-Stempelglanz.
; EUROPÄISCHE GOLDMÜNZEN UND -MEDAILLEN; ;
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Los 3091
ITALIEN. KIRCHENSTAAT/VATIKAN. Johannes XXIII., 1958-1963. 
Goldmedaille 1958, von P. Giampaoli, auf seine Wahl zum Papst. Brustbild l. im geistlichen Ornat//Tiara über Wappen. Mit zwei Punzen: 1 AR und 22 K. 49,80 mm; 75,16 g. Feingold.
R In Etui. Polierte Platte, leicht berührt.
; EUROPÄISCHE GOLDMÜNZEN UND -MEDAILLEN; ;
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Los 3092
ITALIEN. KIRCHENSTAAT/VATIKAN. Johannes XXIII., 1958-1963. 
Set von fünf Goldmedaillen A. I-V/1958-1962, von A. Mistruzzi und P. Giampaoli. Alle fünf Jahresmedaillen, gefertigt auf das 100jährige Jubiläum von Lourdes, auf die Weihung der Missionsbischöfe, auf die Heiligsprechung Gregor Barbadicos, auf die Enzyklika 'Mater et Magistra', auf seine Pilgerfahrt nach Asissi. Mit Randpunze: Z917. Durchmesser 43,44 mm; insgesamt 302,86 g Feingold. Bartolotti 959, 960, 961, 962, vgl. S. 394; Rinaldi 153, 154, 155, 156, 157.
5 Stück. RR In Originaletui. Polierte Platte, min. berührt, leichte Bearbeitungsspuren (1x).
; EUROPÄISCHE GOLDMÜNZEN UND -MEDAILLEN; ;
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Los 3093
ITALIEN. KIRCHENSTAAT/VATIKAN. Johannes XXIII., 1958-1963. 
Set von Gold-, Silber- und Bronzemedaille 1960, von G. Manzú, auf die Olympischen Spiele in Rom. Private Audienzmedaille. Brustbild l. mit Camauro//Neue Zweige sprießen aus einem alten Baum­stamm. Mit verschiedenen Punzen. Durchmesser: 32,80 mm; 15,78 g Feingold und 11,11 g Fein­silber.
3 Stück. GOLD, SILBER UND BRONZE. R In Originaletui. Vorzüglich-Stempelglanz.
; EUROPÄISCHE GOLDMÜNZEN UND -MEDAILLEN; ;
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Los 3094
ITALIEN. KIRCHENSTAAT/VATIKAN. Johannes XXIII., 1958-1963. 
Set von Gold-, Silber- und Bronzemedaille 1962, von G. Manzú, auf den Beginn des 2. Vatikanischen Konzils. Brustbild halbl. mit Camauro//Papst empfängt Glaubensbruder. Mit verschiedenen Punzen. Durchmesser: 34,60 mm; 20,67 g Feingold und 14,58 g Feinsilber.
3 Stück. GOLD, SILBER UND BRONZE. R In Originaletui. Vorzüglich-Stempelglanz.
; EUROPÄISCHE GOLDMÜNZEN UND -MEDAILLEN; ;
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Los 3095
ITALIEN. KIRCHENSTAAT/VATIKAN. Johannes Paul II., 1978-2005. 
Set von Gold-, Silber- und Bronzemedaille A. XXVI/2004, von U. Pernazza. Jahresmedaille. Brustbild r. in geistlichem Ornat in Bethaltung//Vier Bilder europäischer Kathedralen (Jerusalem, Petersdom, Canterbury und Augsburg). Mit verschiedenen Punzen. Durchmesser: 43,80 mm; 55,25 g Feingold und 39,38 g Feinsilber.
3 Stück. GOLD, SILBER UND BRONZE. R In Originaletui mit Zertifikat. Stempelglanz

Von den 900 ausgegebenen Stücken tragen diese drei die Nummer 509.
; EUROPÄISCHE GOLDMÜNZEN UND -MEDAILLEN; ;
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Los 3096
ITALIEN. KIRCHENSTAAT/VATIKAN. Benedikt XVI., 2005-2013. 
Set von Gold-, Silber- und Bronzemedaille A. I/2005, von A. Masini. Jahresmedaille, gefertigt auf seinen Amtsantritt. Hüftbild l. mit Tiara und Kruzifix//Tiara über Wappen. Mit verschiedenen Punzen. Durchmesser: 43,80 mm; 55,25 g Feingold und 39,38 g Fein­silber.
3 Stück. GOLD, SILBER UND BRONZE. R In Originaletui mit Zertifikat. Stempelglanz

Von den 900 ausgegebenen Stücken tragen diese drei die Nummer 496.
; EUROPÄISCHE GOLDMÜNZEN UND -MEDAILLEN; ;
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Los 3097
ITALIEN. MAILAND. Philipp II. von Spanien, 1554-1598. 
Doppia 1589. 6,55 g. Crippa 4/F-1; Fb. 716; Toffanin 301/8 (R).
R Sehr schön

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 144, Osnabrück 2008, Nr. 4143.
; EUROPÄISCHE GOLDMÜNZEN UND -MEDAILLEN; ;
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Los 3098
ITALIEN. PARMA. Maria Louisa, 1815-1847. 
20 Lire 1815, Mailand. 5,81 g Feingold. Fb. 934; Pagani 3; Schl. 433.
RR Sehr schön/vorzüglich

Maria Louisa war die Gemahlin Napoléons I.
; EUROPÄISCHE GOLDMÜNZEN UND -MEDAILLEN; ;
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Los 3099
ITALIEN. SARDINIEN. Victor Amadeus III., 1773-1796. 
1/2 Carlino zu 2,5 Doppie 1786, Turin. 22,72 g. VIC • AM • D • G • REX • SARDINIAE • Büste l., unten die Jahreszahl 1786//É DVX • SABAVD É - É PRINC • PEDEM É Adler mit Wappenschild auf der Brust, dahinter Zepter und Kommandostab gekreuzt, mit angehängter Ordenskette, oben Krone. Cudazzo 980 (R3); Fb. 1119.
Von großer Seltenheit. Winz. Kratzer, vorzüglich.
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Los 3100
ITALIEN. SIZILIEN. Federico II., 1197-1250. 
1/2 Augustalis nach 1231, Messina. 2,58 g. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//Adler, den Kopf nach r. gewandt. Fb. 135; Kowalski E 81/A 83.
RR Sehr schön

Die Augustalen werden 1231 in den Konstitutionen von Melfi zum ersten Mal genannt. Im gleichen Jahr berichtet der kaiserliche Notar Richard von San Germano im Dezember: Nummi aurei qui augustales vocantur (...), Brundusii et Messina cuduntur (Goldmünzen, die Augustalen genannt werden (...), sind in Brindisi und Messina geprägt worden). Der Name 'Augustalis' für diese außergewöhnliche Goldmünze ist also zeitgenössisch und offiziell, auch die beiden Münzstätten werden benannt. Die Darstellung greift antike Vorbilder auf, ohne daß ein genaues Muster, sei es aus der augusteischen oder constantinischen Münzprägung, zu ermitteln ist. Vielleicht war ein großer Kameo mit dem Bild des Kaisers Augustus, der sich damals in Aachen befand und den Friedrich II. dort gesehen haben dürfte, das Vorbild. Das gleiche gilt für die Adler-Rückseite. Diese Prägung spiegelt in ausdrucksvoller Weise das Geschichtsverständnis des letzten Stauferkaisers wieder, der sich ganz bewußt in der Kontinuität der römischen Kaiser sah und die Welt der Antike nicht nur bei seinen Münzen wieder aufgegriffen hat. So gesehen, kann man Friedrich II. durchaus als Vorläufer der Renaissance verstehen. Es ist aber nicht propagandistische Absicht, die zur Herstellung dieser ersten bedeutenden europäischen Goldprägung seit der Antike führte, sondern wirtschaftliche Notwendigkeit. Auf seiner Jerusalem-Reise 1229 hatte der Kaiser die Goldwährung der Byzantiner in Gestalt der Hyperpyra und die Dinare der islamischen Dynastien kennengelernt. Zurückgekehrt ordnete er die Prägung der neuen Goldmünzen an, die ein neues Zeitalter der Goldwährung einleiten sollte und später ihren Höhepunkt in den Goldmünzen von Florenz und Venedig fand.
; EUROPÄISCHE GOLDMÜNZEN UND -MEDAILLEN; ;
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