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Onlinekatalog (Archiv)

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Auktion 383  -  17.03.2023 10:00
Die Sammlung Roger Wolf – Classica et Patria

Seite 17 von 22 (431 Ergebnisse total)
Los 2321
DIE SAMMLUNG ROGER WOLF - CLASSICA ET PATRIA. DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Maximilian II., 1848-1864  

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Dukat 1855. Spätere Prägung zur Erinnerung an die Goldkronacher Ausbeute. Stempel von C. F. Voigt und J. Ries. 3,58 g. MAXIMILIAN II - KOENIG V. BAYERN Kopf r., darunter Signatur C. V. (Carl Friedrich Voigt, Stempelschneider in München ab 1829)//EIN DUCATEN / AUS DEM BERGBAU BEI GOLDKRONACH Zwei nach außen blickende, gekrönte, doppelschwänzige Löwen halten das gekrönte bayerische Wappen auf Postament, darunter die Jahreszahl 1855. Divo/S. 36 (dieses Exemplar!); Fb. 279; Müseler 4/6; Schl. 120; Witt. -.
GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Nur wenige Exemplare bekannt. Vorzüglich-Stempelglanz

Exemplar der Slg. Vogel, Teil 2, Auktion Fritz Rudolf Künker 213, Osnabrück 2012, Nr. 4628 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 275, Osnabrück 2016, Nr. 4712.
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Los 2322
DIE SAMMLUNG ROGER WOLF - CLASSICA ET PATRIA. DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Maximilian II., 1848-1864  

Dukat 1856. Rheingold. 3,49 g. Divo/S. 35; Fb. 278; Schl. 118. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 62 (6495010-007).
GOLD. Kl. Randfehler, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 207, Osnabrück 2012, Nr. 6865.
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Los 2323
DIE SAMMLUNG ROGER WOLF - CLASSICA ET PATRIA. DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Maximilian II., 1848-1864  

Vereinskrone 1857. 11,10 g. MAXIMILIAN II - KOENIG V. BAYERN Kopf r., darunter Signatur VOIGT (Carl Friedrich Voigt, Stempelschneider in München ab 1829)//VEREINSMÜNZE / * 50 EIN PFUND FEIN *, Wertangabe 1 / Krone / 1857, umher Eichenkranz. Mit inkuser Randschrift: GOTT + SEGNE + BAYERN ***. Divo/S. 37; Fb. 280; Schl. 121.
GOLD. RR Nur 771 Exemplare geprägt. Fast Stempelglanz

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 298, Osnabrück 2017, Nr. 4801.
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Los 2324
DIE SAMMLUNG ROGER WOLF - CLASSICA ET PATRIA. DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Maximilian II., 1848-1864  

1/2 Vereinskrone 1858. 5,55 g. Divo/S. 38; Fb. 281; Schl. 129.
GOLD. Sehr seltener Jahrgang. Nur 1.020 Exemplare geprägt. Prachtexemplar.
Min. berieben, vorzüglich- Stempelglanz

Exemplar der Auktion WAG Online 77, Dortmund 2017, Nr. 780.
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Los 2325
DIE SAMMLUNG ROGER WOLF - CLASSICA ET PATRIA. DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Maximilian II., 1848-1864  

1/2 Vereinskrone 1859. 5,55 g. Divo/S. 38; Fb. 281; Schl. 130.
GOLD. R Nur 1.200 Exemplare geprägt. Kl. Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz

Erworben am 22.08.2008 bei der Giessener Münzhandlung, München.
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Los 2326
DIE SAMMLUNG ROGER WOLF - CLASSICA ET PATRIA. DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Ludwig II., 1864-1886  

Goldgulden o. J. (1864). Neujahrsgoldgulden. Präsent der Stadt Würzburg. 3,28 g. Variante mit glattem Rand. Divo/S. 254 Anm. (dort unter Würzburg); Fb. 294; Schl. 946.1 (dort unter Würzburg).
GOLD. R Vorzüglich-Stempelglanz

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 269, Osnabrück 2015, Nr. 6828.
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Los 2327
DIE SAMMLUNG ROGER WOLF - CLASSICA ET PATRIA. DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Ludwig II., 1864-1886  

Goldgulden o. J. (1864). Neujahrsgoldgulden. Präsent der Stadt Würzburg. 3,21 g. Variante mit glattem Rand. Divo/S. 255 Anm. (dort unter Würzburg); Fb. 295; Schl. 947.1 (dort unter Würzburg).
GOLD. R Vorzüglich-Stempelglanz

Exemplar der Auktion Gerhard Hirsch 43, München 1965, Nr. 378 und der Auktion Gerhard Hirsch Nachfolger 307, München 2015, Nr. 3096.
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Los 2328
DIE SAMMLUNG ROGER WOLF - CLASSICA ET PATRIA. DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Ludwig II., 1864-1886  

Vereinskrone 1866. 11,11 g. LUDWIG II - KOENIG V. BAYERN Kopf r., darunter die Signatur VOIGT (Carl Friedrich Voigt, Stempelschneider in München ab 1829)//VEREINSMÜNZE / * 50 EIN PFUND FEIN *, Wertangabe 1 / KRONE und Jahreszahl in Eichenkranz. Mit inkuser Randschrift: GOTT * SEGNE * BAYERN * * *. Divo/S. 39; Fb. 282; Schl. 137.
GOLD. Von großer Seltenheit. Nur sehr wenige Exemplare geprägt.
Min. Bearbeitungsspuren, vorzüglich-Stempelglanz

Ludwig wurde am 25. August 1845 in Schloß Nymphenburg geboren und verbrachte in seiner Kindheit viel Zeit in Hohenschwangau, dem Lieblingsschloß seiner Mutter Maria Friederike von Preußen. Als sein Vater König Maximilian II. am 10. März 1864 unerwartet verstarb, stand die preußisch-österreichische Auseinandersetzung um die Hegemonie in Deutschland unmittelbar bevor. Obwohl König Ludwig II., dessen Auffassung vom Königtum realitätsfern war, und sein Minister von der Pfordten 1866 zunächst zwischen den beiden deutschen Großmächten zu vermitteln versuchten, trat Bayern dann doch auf österreichischer Seite in den Deutschen Krieg ein und mußte eine schwere Niederlage ertragen. Durch das Geschick Bismarcks, verbunden mit finanzieller Unterstützung, konnte König Ludwig II. überzeugt werden, 1871 Wilhelm I. von Preußen mit dem sogenannten Kaiserbrief die deutsche Krone anzubieten. Danach zog sich Ludwig, der 1867 die für den 12. Oktober fest geplante und vorbereitete Hochzeit mit der Herzogin Sophie Charlotte aus der bayerischen Nebenline spontan abgesagt hatte, aus der Politik völlig zurück und führte ein einsames Leben. Sein Leben war nun völlig von der Förderung des Werks Richard Wagners, den er seit seiner Kronprinzenzeit verehrte, und vom Bau seiner Schlösser bestimmt. Der naturverbundene König, der kühne Ritte und nächtliche Ausfahrten unternahm und bald in der Bevölkerung große Verehrung erfuhr, war für seine Minister immer schlechter erreichbar. Die enormen Kosten seiner Bauten belasteten den angespannten Haushalt immer mehr und führten zu starker Kritik und Skepsis an seiner Regierung. Die Vermutung einer wie bei seinem Bruder Otto vorhandenen Geisteskrankheit wurde durch ein umstrittenes ärztliches Gutachten vom 8. Juni 1886 bestätigt. Ludwig II. wurde am 9. Juni 1886 entmündigt, am folgenden Tag übernahm sein Onkel Luitpold als Prinzregent die Regierung. Der König fand drei Tage später, am 13. Juni 1886, zusammen mit seinem Arzt Dr. von Gudden unter mysteriösen Umständen den Tod. König Ludwig II. und seine Schlösser Neuschwanstein, Linderhof und Herrenchiemsee sind heutzutage der Inbegriff der Romantik und ziehen Heerschaaren von Touristen nach Oberbayern. Der ungeklärte Tod des populären Königs gehört zu den großen Geheimnissen der bayerischen Geschichte.
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Los 2329
DIE SAMMLUNG ROGER WOLF - CLASSICA ET PATRIA. DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Ludwig II., 1864-1886  

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1/2 Vereinskrone 1866. 5,56 g. LUDWIG II - KOENIG V. BAYERN Kopf r., darunter VOIGT (Carl Friedrich Voigt, Stempelschneider in München ab 1829)//VEREINSMÜNZE / * 100 EIN PFUND FEIN *, Wertangabe 1/2 / KRONE und Jahreszahl in Eichenkranz. Mit inkuser Randschrift: GOTT * SEGNE * BAYERN * (Verzierung) *. Divo/S. 40; Fb. 283; Schl. 143. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung PF 66 ULTRA CAMEO (6494309-009).
GOLD. Von großer Seltenheit. Nur sehr wenige Exemplare geprägt.
Erstabschlag. Stempelglanz (Prooflike)

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 100, Osnabrück 2005, Nr. 306.
Im Wiener Münzvertrag vom 24. Januar 1857 vereinbarten die Staaten des Deutschen Zollvereins sowie Österreich und Liechtenstein neben der Umstellung der Münzfüße auf das Zollpfund von 500 g die Ausprägung von Vereinsmünzen. Dies waren in erster Linie die Vereinstaler und die bereits seit dem Dresdner Münzvertrag von 1838 gängigen doppelten Vereinstaler. Außerdem legte Artikel 18 des Wiener Münzvertrages "zur weiteren Erleichterung des gegenseitigen Verkehrs und zur Förderung des Handels mit dem Auslande" die Prägung von Vereins-Handelsmünzen in Gold unter der Benennung "Krone" und "Halbe Krone" fest. Der Vertrag bestimmte auch das Feingewicht (1/50 des Pfundes feinen Goldes = 10 g), den Feingehalt (900 Tausendteile Gold, 100 Tausendteile Kupfer), den Durchmesser (24 mm) und die Gestaltung (Vorderseite: Bildnis des Landesherrn, Rückseite: Wertangabe) der Goldmünzen, die alle selten sind. Die Kronen und Halbkronen des berühmten Bayernkönigs Ludwig II. sind die seltensten Stücke dieser Nominale und zählen zu den begehrtesten Prägungen des 19. Jahrhunderts.
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Los 2330
DIE SAMMLUNG ROGER WOLF - CLASSICA ET PATRIA. DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Ludwig II., 1864-1886  

20 Mark 1873. 7,95 g. J. 194.
Fast vorzüglich

Erworben im November 2008 von Gorny & Mosch, München.
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Los 2331
DIE SAMMLUNG ROGER WOLF - CLASSICA ET PATRIA. DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Ludwig II., 1864-1886  

5 Mark 1877. 1,97 g. J. 195.
Sehr schön +

Erworben im November 2008 von Gorny & Mosch, München.
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Los 2332
DIE SAMMLUNG ROGER WOLF - CLASSICA ET PATRIA. DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Otto II., 1886-1913  

10 Mark 1890. 3,94 g. J. 199.
Winz. Randfehler, sehr schön.
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Los 2333
DIE SAMMLUNG ROGER WOLF - CLASSICA ET PATRIA. DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. PASSAU. BISTUM. Joseph Dominikus von Lamberg, 1723-1761  

Dukat 1747, Wien. 3,48 g. Fb. 2075; Kellner 165.
GOLD. RR Winz. Kratzer, vorzüglich-Stempelglanz

Erworben im August 2008 bei Stack's, New York.
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Los 2334
DIE SAMMLUNG ROGER WOLF - CLASSICA ET PATRIA. DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. PFALZ. PFALZ, KURFÜRSTENTUM. Karl Theodor, 1743-1799  

Dukat 1764, Mannheim. Rheingold. 3,46 g. Fb. 2037; Haas 63 a; Slg. Kömmerling (Auktion UBS 65) 483; Slg. Memmesh. 2488.
GOLD. Vorzüglich

Exemplar der Auktion Westfälische Auktionsgesellschaft 59, Dortmund 2012, Nr. 246.
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Los 2335
DIE SAMMLUNG ROGER WOLF - CLASSICA ET PATRIA. DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. REGENSBURG. STADT.  

Dukat o. J. (1792-1803), mit Titel von Franz II. 3,44 g. Beckenb. 456; Fb. 2571. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 65 PL (6495010-010).
GOLD. Fast Stempelglanz

Exemplar der Auktion BW Bank 5, Stuttgart 1985, Nr. 1980 und der Auktion Meister und Sonntag 7, Stuttgart 2009, Nr. 600. Erworben im November 2009 bei der Giessener Münzhandlung, München.
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Los 2336
DIE SAMMLUNG ROGER WOLF - CLASSICA ET PATRIA. DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. SACHSEN. SACHSEN, KURFÜRSTENTUM. Friedrich III. der Weise, Johann und Georg, 1507-1525  

Goldgulden o. J., Leipzig. 3,23 g. Fb. 2930; Keilitz 39.
GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung.
Attraktives Exemplar mit feiner Goldpatina, fast vorzüglich

Exemplar der Dr. Jacob Terner Collection, Auktion Goldberg 59, Los Angeles 2010, Nr. 3024.

ERRATUM: Münzzeichen "Kreuz über Halbmond", richtige Keilitz Nr.: 41
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Los 2337
DIE SAMMLUNG ROGER WOLF - CLASSICA ET PATRIA. DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. SACHSEN. SACHSEN, KURFÜRSTENTUM. Moritz, 1547-1553  

Goldene Notklippe zu einem Dukaten 1547, Leipzig, geprägt während der Belagerung in Leipzig durch Johann Friedrich von Sachsen. 3,53 g. Rautenschild zwischen Verzierungen, darüber zwei Zeilen Schrift//Acht Zeilen Schrift. Brause-Mansfeld Tf. 16, 5; Fb. 2623; Keilitz 261 (dieses Exemplar).
GOLD. Von großer Seltenheit. Vorzüglich

Exemplar der Slg. Virgil Brand, Auktion Bank Leu AG 47, Zürich 1988, Nr. 2107 (zuvor erworben am 12.11.1909 von Rudolf Kube, Berlin) und der Auktion Giessener Münzhandlung 209, München 2012, Nr. 3493.
Herzog Moritz von Sachsen verließ 1542 den Schmalkaldischen Bund und lavierte über mehrere Jahre hinweg zwischen der protestantischen und der kaiserlichen Seite. 1546 wechselte der protestantische Fürst formell die Fronten und schloß sich Kaiser Karl V. an. Nach Verhängung der Reichsacht über seinen ernestinischen Verwandten, Kurfürst Johann Friedrich, fiel Moritz in Kursachsen ein. Doch auch Johann Friedrich schickte sich an, albertinisches Territorium, darunter die Stadt Leipzig zu bedrängen. Der Ernestiner erschien mit einer Streitmacht vor der Stadt und begann am 5. Januar 1547 mit der Belagerung. Rasch entstand unter den Verteidigern ein erhöhter Geldbedarf, der durch die Prägung von Notklippen aus Gold und Silber gedeckt werden sollte, da die vom Stadtkommandanten Bastian von Wallwitz befehligten Söldner mit gutem Geld bezahlt werden mußten. Zur Vermünzung gelangte insbesondere das aus dem Besitz des Stiftes Merseburg stammende Silbergeschirr und Kirchengerät, das vor dem Krieg aus Sicherheitsgründen in Leipzig eingelagert worden war. Das verfügbare Edelmetallgerät wurde zu diesem Zweck in der Stadt von Goldschmieden und Handwerkern eingeschmolzen, zu Zainen gegossen, zu klippenförmigen Schrötlingen geschnitten und schließlich zu Notgeld geprägt. Die Klippen tragen in Initialen Namen und Titel des Herzogs Moritz und den herzoglich-sächsischen Rautenschild. Bereits am 27. Januar hob der Gegner die Belagerung wieder auf, da sich ein kaiserliches Entsatzheer der Stadt näherte.
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Los 2338
DIE SAMMLUNG ROGER WOLF - CLASSICA ET PATRIA. DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. SACHSEN. SACHSEN, KURFÜRSTENTUM. Christian I., 1586-1591  

2 Dukaten 1590, Dresden. 6,95 g. * CHRISTIAN : D : G : DVX • SAXONIÆ • ELECTOR • Geharnischtes Brustbild r. mit geschultertem Schwert in beiden Händen//Ohne Umschrift. Großes Kreuz, in der Mitte das Münzmeisterzeichen "Rose" (Hans Biener, Münzmeister in Dresden 1556-1604), in den Winkeln die Wappenschilde von Kursachsen, Herzogtum Sachsen, Pfalz-Sachsen und Thüringen. Baumgarten 125 (Sehr rar); Fb. 2639 (Rare); Keilitz/Kahnt 134 (dieses Exemplar abgebildet). In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 61 (6494309-004).
GOLD. Von großer Seltenheit. Vorzüglich

Christian I., der einzige überlebende Sohn des Kurfürsten August, wurde bereits 1581 mit dem Vorsitz des Geheimen Rates und 1584 mit der Wahrnehmung wesentlicher Befugnisse der inneren Verwaltung betraut. Während seiner fünfjährigen Regentschaft überließ der Kurfürst die Regierungsgeschäfte weitgehend seinem Kanzler Nicolaus Crell, der heimlich dem Calvinismus zuneigte und die Befugnisse des Landtages stark beschnitt. Unter diesem erheblichen Einfluß versuchte er - im Gegensatz zum starken Luthertum seines Vaters - ein Bündnis aller protestantischen Reichsstände zu erreichen. Dabei und bei der Unterstützung verfolgter Glaubensgenossen in Frankreich und den Niederlanden fand er in seinem Schwager Johann Casimir von der Pfalz einen entschlossenen Partner. Nach dem Tod Christians I. ließ der streng lutherische Herzog Friedrich Wilhelm von Sachsen-Altenburg, der Vormund seines Sohnes Christian II., den bei den Landständen verhaßten Kanzler Crell verhaften und nach einem juristisch zweifelhaften Gerichtsverfahren 1601 in Dresden hinrichten.
Der Prägeherr dieser prächtigen und sehr seltenen Goldmünze begann im Jahr 1589 mit der Christiansburg den Ausbau der Festung Königstein.
Exemplar der Sammlung Schick, Auktion Riechmann 27, Halle/Saale 1924, Nr. 434 und der Sammlung Rainer Opitz, Auktion Fritz Rudolf Künker 297, Osnabrück 2017, Nr. 3712.
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Los 2339
DIE SAMMLUNG ROGER WOLF - CLASSICA ET PATRIA. DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. SACHSEN. SACHSEN, KURFÜRSTENTUM. Christian I., 1586-1591  

Dukat 1590, Dresden. 3,46 g. Münzmeister Hans Biener. CHRISTIAN • DVX • SAX • ELECTOR • - * Geharnischtes Hüftbild r., mit beiden Händen das Schwert schulternd//Kreuz, in den Winkeln vier Wappenschilde mit der getrennten Jahreszahl: 1 - Kurschild, 5 - Herzogtum Sachsen, 9 - Landgrafschaft Thüringen und 0 . - Pfalzgrafschaft Sachsen. Fb. 2640; Keilitz/Kahnt 139.
GOLD. Von großer Seltenheit. Min. gewellt, sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Auktion Hess-Divo AG 330, Zürich 2016, Nr. 236.
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Los 2340
DIE SAMMLUNG ROGER WOLF - CLASSICA ET PATRIA. DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. SACHSEN. SACHSEN, KURFÜRSTENTUM. Johann Georg I., 1615-1656  

Goldmedaille zu 5 Dukaten o. J. (1615), von Christian Maler, auf das neue Jahr. Stehender Christus mit Reichsapfel in Lorbeerkranz, unten Schlange//EIN - NEVS IHAR - VND SÄLIGE - ZEITT. - IST VNS DVRCH - CHRISTV ZV - BEREIT., umher Lorberkranz. 37,10 mm; 17,38 g. Clauß/Kahnt 86 (LP); Fb. -. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung AU 58 (6494532-001).
GOLD. Von größter Seltenheit. Fast vorzüglich

Exemplar der Auktion Westfäische Auktionsgesellschaft 57, Dortmund 2011, Nr. 659.
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