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Onlinekatalog (Archiv)

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Auktion 373 Teil 2  -  27.09.2022 10:00
Goldprägungen u. a. die Sammlung eines schwedisch-schweizerischen Unternehmers (besonders Schweden, Österreich und Ungarn) sowie weitere Goldmünzen der Tschechoslowakei aus der Sammlung Dr. Pavel Liska

Seite 28 von 29 (566 Ergebnisse total)
Los 1156
MEDAILLEN MIT BEZUG ZU DEN NIEDERLANDEN UND SEINER KOLONIEN (HISTORIEPENNINGEN, FAMILIEPENNINGEN EN UNIVERSITEITSPENNINGEN)  

Silbermedaille 1797, von M. Holtzhey, auf den 25. Hochzeitstag (Silberne Hochzeit) von Dirk van Luden und Elizabeth van Heyningen aus Amsterdam. Weibliche Gestalt steht nach l. in Landschaft und leert mit der Rechten eine Opferschale über einen brennenden Altar, darauf DANK / BAARHYD / XXV, l. im Hintergrund Obelisk mit Pelikan im Nest der seine Jungen füttert, r. weiter im Hintergrund ein zweiter Obelisk zwischen Palmen mit dem Buchstaben L (=50)//Zwei aus Palmzweigen kommende ineinandergreifende Hände mit zwei flammenden Herzen, darüber Grafenkrone, im Hintergrund zwei brennende Fackeln gekreuzt und mit Rosenzweigen verziert; darunter drapiertes Tuch mit gravierter Schrift: DIRK LUDEN / EN / ELISABETH VAN HEYNINGEN / IN DEN ECHT VEREENIGD / DEN 5 jANy 1772 .. 62,17 mm; 72,82 g. Bemolt van Loghum Slaterus 1515; Dirks 2469.
Winz. Kratzer, vorzüglich-Stempelglanz
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Los 1157
MEDAILLEN MIT BEZUG ZU DEN NIEDERLANDEN UND SEINER KOLONIEN (HISTORIEPENNINGEN, FAMILIEPENNINGEN EN UNIVERSITEITSPENNINGEN)  

Silbermedaille o. J. (graviert 1797), von J. G. Holtzhey. Prämienmedaille der Haager Gesellschaft zur Verteidigung der christlichen Religion, verliehen an Thomas Hoog. Die personifizierte Wahrheit, von Pfeilen und dem Höllenfeuer bedroht, steht nach l. mit Schild und Anker neben einem Altar mit Kreuz, darauf Bibel, sie deutet auf einen Felsen mit MATTH . / XVI . / 16 - 18 . im Abschnitt der Wappenschild von Holland auf Palmzweigen//PRAEMIVM SOCIETATIS HAGANAE PRO VINDICANDA RELIGIONE CHRISTIANA . (= „Prämie(nmedaille) der Gesellschaft zur Verteidigung der christlichen Religion“) Eichenkranz, darin fünf Zeilen gravierte Schrift: THOMAE / HOOG, / SOC . RECTORIBUS / ADSCRIPTO / MDCCXCVII .. 61,42 mm; 89,97 g. Dirks 2467; KPK -; Verv. v. Loon 633.
RR Rückseite min. berieben, sonst vorzüglich

Die vorliegende Medaille wurde von der am 19. Oktober 1785 von Johan Huizinga und anderen reformierten Geistlichen gegründeten Gesellschaft „Het Haagsche Genootschap tot verdediging van de christelijke godsdienst“ ausgegeben. Sie sah ihre Hauptaufgabe darin, umstrittene Fragen der christlichen Theologie zur Diskussion zu stellen und die schriftlichen Abhandlungen darüber zu veröffentlichen.
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Los 1158
MEDAILLEN MIT BEZUG ZU DEN NIEDERLANDEN UND SEINER KOLONIEN (HISTORIEPENNINGEN, FAMILIEPENNINGEN EN UNIVERSITEITSPENNINGEN)  

Silbermedaille 1801, von J. G. Holtzhey, auf die Verteidigung der ostindischen Insel Ternate gegen die Engländer und Mauren unter dem Gouverneur Johan Godfried Budach, geprägt im Auftrag des Rates der asiatischen Besitzungen und der Batavischen Republik. DOOR GEWELD, LIST, EN HONGER GEPERST . (= „Bedrückt von Gewalt, List und Hunger“) Gedenksäule mit Schild TER- /NA- / TEN und dem Wappenschild von Ternate (Delfin um Anker), oben eine strahlende Kugel mit A- / SIA, davor schwebt Fama mit Trompete und Lorbeerkranz, im Hintergrund Bucht mit Schiffen und dem Vulkan Gamalama//* DE RAAD DER ASIATISCHE BEZITTINGEN EN ETABLISSEMENTEN VAN DE BAT . REP . Eichenkranz, darin zehn Zeilen Schrift: aan / JOH . GODF . BUDACH, / GOUVERN . EN DIRECT . / TERNATEN / tegens de /BRITTEN en MOOREN / kloekmoedig verdedigd / hebbende, tot eene / ERKENTENIS . / 1801. 54,48 mm; 58,94 g. Dirks 2481; KPK 3772; Verv. v. Loon 847.
Von großer Seltenheit. Herrliche Patina, fast Stempelglanz

Die Medaille erinnert an die Belagerung von Ternate, einer indonesischen Insel der nördlichen Molukken, die zu einer Inselgruppe zwischen Sulawesi und Neuguinea gehört. Seit 1607 war Ternate im Besitz der Niederländischen Ostindien-Kompanie, die es zu einem Zentrum des Anbaus der Gewürznelke ausbauten. Die Belagerung der Insel im Jahr 1800 steht im Zusammenhang mit dem sog. Nuku-Aufstand, einer anti-kolonialen Bewegung unter Führung von Prinz Nuku Muhammad Amuruddin, dem späteren Sultan von Tidore, der zwischen 1780 und 1810 die holländische Kolonie erschütterte. Zeitweise verbündete er sich mit der englischen East Indian Company, die ein großes Interesse daran hatte, die Niederländer zu vertreiben und deren Kolonien in Ostindien in Besitz zu nehmen. So kam es zu auf der Vorderseite der Medaille dargestellten Belagerung von Ternate 1799 durch englische Kriegsschiffe und der Flotte Amuruddins. Die Insel wurde von den Niederländern unter dem Kommando von Johan Godfried Budach (*1750, †1800), der seit 1794 Gouverneur der Insel war, heldenhaft verteidigt.
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Los 1159
MEDAILLEN MIT BEZUG ZU DEN NIEDERLANDEN UND SEINER KOLONIEN (HISTORIEPENNINGEN, FAMILIEPENNINGEN EN UNIVERSITEITSPENNINGEN)  

Zinnmedaille o. J. (1807), auf den geplanten Besuch des holländischen Königs Ludwig Napoleon (Lodewijk Napoleon) in der Instrumentenfabrik J. H. Onderdewijngaart Canzius in Delft. Verschlungenes Monogramm über zwei gebundenen Lorbeerzweigen, umher REGI PRIMO HOLLANDIÆ//EENDRAGT MAAKT MAGT Vierfeldiges Wappen mit Insignien des Königshauses und dem Orden der Ehrenlegion auf gekröntem Wappenmantel. 30,88 mm; 12,29 g. Bramsen 626.
RR Sehr schön-vorzüglich

Der angekündigte Besuch in der Instrumentenfabrik in Delft fand wegen des Todes seines Sohnes Napoléon Charles Bonaparte am 4. Mai 1807 nicht statt.
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Los 1160
MEDAILLEN MIT BEZUG ZU DEN NIEDERLANDEN UND SEINER KOLONIEN (HISTORIEPENNINGEN, FAMILIEPENNINGEN EN UNIVERSITEITSPENNINGEN)  

Tragbare ovale Silbermedaille 1807, von D. P. Wilno, auf das 50jährige Bestehen der Loge La Vertu und die Explosion eines Pulverschiffes im Hafen von Leiden. Altar mit Werkzeugen der Freimaurer, l. davon eine kniende Frauengestalt mit Lorbeerkranz, die ihre linke Hand abwehrend gegen den hinter dem Altar stehenden Tod streckt; ein aus Wolken hervorragender Arm hält die Sense des Todes zurück, im Hintergrund die Trümmer einer fast zerstörten Stadt, oben strahlendes Gottesauge//VIVAT LUDOVICUS NAPOLEON BENEFICUS HOLLANDIAE REX! (= „Es lebe König Louis Napoleon, der Wohltäter Hollands!“) Neun Zeilen Schrift, darüber der Wappenschild von Leiden. 45,70 x 38,36 mm; 22,58 Bramsen 669; Dirks 1933; HZC 208; KPK 3859; Slg. Julius 1809.
RR Prachtexemplar. Herrliche Patina, fast Stempelglanz

Die Medaille erinnert an eine gewaltige Explosion in der Stadt Leiden am 12. Januar 1807, bei der 155 Menschen starben und ca. 200 Gebäude völlig zerstört wurden. Leiden gehörte zu dieser Zeit zum „Königreich Holland“ und war Louis Bonaparte, einem Bruder des Kaisers, unterstellt. Da die Franzosen immer mit einem englischen Angriff rechneten, wurden 250.000 Pfund Schwarzpulver aus Produktionsstätten in Amsterdam und Zeeland geordert, die auf drei Lastkähnen nach Leiden verschifft werden sollten. Am 10. Januar kam das erste Schiff, die „Delfs Welvaaren“ mit 365 Schwarzpulverbarren im Gewicht von je einem Pfund in Leiden an und wurde im Steenschuur-Kanal vertäut, der in einem der vornehmeren Wohngebiete von Leiden verlief. Am Steenschuur-Kanal lag auch das Haus (der Tempel) der 1757 gegründeten Freimaurer-Loge „La Vertu“, auf die die Medaille Bezug nimmt. Am Nachmittag des 12. Januars explodierte das Schiff dann mit verheerenden Auswirkungen. Offensichtlich hatten Teile der Mannschaft versucht, einige Schwarzpulverbarren aus dem versiegelten Laderaum zu stehlen, die sich dabei entzündeten. König Louis Bonaparte, der hier als „Wohltäter Hollands“ gepriesen wird, reiste sofort nach Leiden, um den Wiederaufbau der halbzerstörten Stadt zu unterstützen.
Neben dem für König Napoleon angefertigte goldenen wurden noch 48 Exemplare in vergoldetem Silber und 154 Exemplare in Silber hergestellt.
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Los 1161
MEDAILLEN MIT BEZUG ZU DEN NIEDERLANDEN UND SEINER KOLONIEN (HISTORIEPENNINGEN, FAMILIEPENNINGEN EN UNIVERSITEITSPENNINGEN)  

Silbermedaille 1807, von J. P. Droz, auf die Eröffnung der Rhein-Schleuse bei Katwijk. INSTAVRATO • PRISCO • RHENI • OSTIO • Neptun sitzt nach l. mit Dreizack in einer von zwei Pferden gezogenen Muschel, begleitet von Triton, der in ein Horn bläst, l. der Flußgott Rhein mit Füllhorn und Quellurne, im Abschnitt FELICITER .//• OPVS • /• IIII • SECVL • DESIDER • /• III • ANNIS • PERFECTVM • /• FAV • SVMM • HOLL • IMPER • /• IMPENS • AGR • RHENOL • POSS •, darunter die Schleusen von Katwijk, unten gekönter Wappenschild (Rheinland) auf Palm- und Eichenzweig sowie MDCCCVII. 46,92 mm; 59,67 g. Bramsen 691; KPK 3861; Slg. Julius 1847.
In Silber von großer Seltenheit. Prachtexemplar. Feine Patina, fast Stempelglanz

Bereits im 12. Jahrhundert versandete die alte Rheinmündung bei Katwijk. Seit 1255 war der Wasserverband Rheinland (der älteste offizielle Wasserverband der Niederlande) an der Entwässerung des Flusses beteiligt. Mit der Entstehung der Vereinigten Niederlande 1795 wurde das allgemeine Interesse stärker und ernannte Christiaan Brunings zum Leiter des 1798 gegründeten Amts für Wasserwirtschaft. Er baute ein Expertenteam auf und ab 1803 erhielten die übergeordneten Behören Berichte, daraufhin folgten staatliche Genehmigungen und Subventionen. Ein Jahr später begannen die Arbeiten, die bis 1807 andauerten. Am 21. Oktober wurde die Einweihung gefeiert, wo sogar Louis Napoleon Bonaparte, einer der vier Brüder des Kaisers Napoleon I., anwesend war. Der Kaiser hatte ihn als König Lodewijk II. in das von ihm geschaffene Königreich Holland eingesetzt. Während seiner kurzen Regierungszeit von 1806-1810 war Louis sehr bemüht, sich durch soziale und wirtschaftliche Maßnahmen bei den Holländern beliebt zu machen. Das Projekt ermöglichte es dem Rheinland, sein überschüssiges Wasser ins Meer abzuleiten. Ein Entwässerungskanal wurde nördlich von Katwijk gebaut und die Schleusen verhindern heute, daß Meerwasser in den Alten Rheinarm fließt.
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Los 1162
MEDAILLEN MIT BEZUG ZU DEN NIEDERLANDEN UND SEINER KOLONIEN (HISTORIEPENNINGEN, FAMILIEPENNINGEN EN UNIVERSITEITSPENNINGEN)  

Goldmedaille 1809 (graviert 1819), von H. de Heus. Impfprämie für die Impfung gegen die Kuh­pocken, verliehen an Sybrandus Fockema, für kostenlose Impfungen von mehr als 100 Personen im Jahr. VOLITAT . IAM . FAMA . PER . ORBEM . (= „Die Fama hat es schon im Erdkreis bekannt gemacht“) Eine Kuh steht nach l. auf einer Wiese, darüber eine schwebende Fama l. mit Posaune und Äskulapstab, im Abschnitt MDCCCIX//Eichenkranz, darin gravierte Schrift: S . FOCKEMA / M . DR . / TE / LEEUWARDEN / 1819 .. 39,63 mm; 29,76 g. Bramsen 2230 (dort mit anderer Gravur); KPK 3883; Slg. Brettauer 1637 (dort mit anderer Gravur); Slg. Julius 2202 (dort mit anderer Gravur).
GOLD. Prachtexemplar. In Etui. Min. Kratzer, vorzüglich

König Wilhelm I. der Niederlande hatte am 18. August 1808 eine goldene Medaille als Prämie für Ärzte gestiftet, die nachweislich mehr als hundert Personen gegen die Kuhpocken geimpft hatten. Der auf der Medaille genannte Arzt Sybrandus Fockema (*1771 Dokkum, †1848 Leeuwarden) kehrte nach seinem Medizinstudium an der Universität in Groningen in seinen Heimatort Dokkum in der Provinz Friesland zurück und eröffnete dort eine Praxis. Als Mitglied und Sekretär des Provinzkomitees für medizinische Forschung in Friesland war Fockema ein sehr eifriger Beführworter der Kuhpockenimpfung und erhielt insgesamt elf Mal die Goldmedaille des Königs für sein Engagement.
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Los 1163
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Goldmedaille 1767 (graviert 1819), von J. G. Holtzhey. Prämienmedaille der Amsterdamer Gesellschaft für Rettung Ertrinkender, verliehen an P. H. Martini Buys aus Amsterdam. REDDITUR HIC ENECTUS AQUIS PATRAEQUE SUISQUE . (= „Ins Leben zurückgebracht wurde derjenige, der fast im Wasser gestorben wäre“). Weibliche Allegorie wehrt mit der ausgestreckten Linken den aus dem Wasser aufsteigenden Tod - hier dargestellt als Skelett mit Sense - ab, ihre Rechte liegt auf dem Bauch eines bewußtlosen nackten Mannes, der auf dem Uferstreifen ausgestreckt ist. Im Hintergrund Landschaft mit Haus, am linken Rand sind die Instrumente abgebildet, mit denen im 18. Jahrhundert Ertrinkende wiederbelebt wurden: Tabakpfeife, eine Flasche mit Alkohol und die Scheide eines Messers//* OB SERVATUM CIVEM . EX DONO SOCIET . AMSTELAED . CI?I?CCLXVII Eichenkranz, darin sechs Zeilen Gravur: P . H . / MARTINI BUYS . / SOCIETATIS / CURATOR . / AMSTELODAMI / 1819 . (= „für die Rettung eines Bürgers, gestiftet von der 1767 in Amsterdam gegründeten Gesellschaft“) mit dem Namen des Martini Buys und das Datum 1819. 35,61 mm; 17,89 g. Dirks 259; Slg. Brettauer 3940 (dort in Silber); Verv. v. Loon 399.
GOLD. In Etui. Attraktives Exemplar mit hübscher Goldpatina, vorzüglich

Die Medaille der Gesellschaft zur Rettung Ertrinkender ist die älteste überlebende niederländische Auszeichnung und wird seit 1767 verliehen. Hintergrund waren die zahlreichen Ertrunkenen im 18. Jahrhundert. Kaum jemand konnte schwimmen und in den Städten mit ihren zahlreichen Kanälen fielen Leute regelmäßig ins Wasser, häufig auch alkoholisiert. Der mit diesem Exemplar ausgezeichnete Kurator der Gesellschaft war Paulus Hubert Martini Buys (1765 s’Hertogenbosch, †1836 Loenerslot), der bis 1831 Amtsrichter in Amsterdam war und bis zu seinem Tod Vizepräsident des Bezirksgerichts.
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Los 1164
MEDAILLEN MIT BEZUG ZU DEN NIEDERLANDEN UND SEINER KOLONIEN (HISTORIEPENNINGEN, FAMILIEPENNINGEN EN UNIVERSITEITSPENNINGEN)  

Silbermedaille 1824, von J. P. Schouberg, auf die Fertigstellung des Nordhollandkanals. Büste des niederländischen Königs Wilhelm I. (reg. 1813-1840) l.//Das personifizierte Amsterdam sitzt nach l. vor einer Schleuse und empfängt den aus dem Meer kommenden Neptun mit Dreizack auf Zweispänner, l. im Vordergrund nach r. ruhender Flußgott mit Quellurne, oben NOVA . AMSTELODAMVM . APERTA . NEPTVNO . VIA .. 64,23 mm; 98,12 g. Dirks 233.
Winz. Kratzer und Randfehler, vorzüglich

Exemplar der Auktion Westfälische Auktionsgesellschaft 78, Dortmund 2017, Nr. 1484.
Da im Verlauf des 17. Jahrhunderts die Versandung der Zuidersee, einer flachen Meeresbucht im Nordwesten der Niederlande, immer mehr zunahm, konnten große Seeschiffe im Hafen der Hauptstadt Amsterdam nicht mehr anlegen. Deshalb gab König Wilhelm I. zu Beginn des 19. Jahrhunderts den Auftrag, einen nord-südlich verlaufenden Kanal zu bauen, der Amsterdam direkt mit der Nordsee verbinden sollte. 1824 waren dieser „Nordholland Kanal“ sowie die dazugehörigen Schleusen fertig, der die Fahrtzeit von Amsterdam nach Den Helder an der Nordspitze Hollands erheblich verkürzte. Die Medaille feiert die Fertigstellung mit dem Spruch NOVA AMSTELODVNVM APERTA NEPTVNO VIA (= „Nachdem ein neuer Weg nach Amsterdam dem Neptun eröffnet wurde“).
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Los 1165
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Goldmedaille zu 50 Dukaten o. J. (graviert 1828), von J. P. Braemt. Preismedaille 4. Klasse, des königlichen Institutes der Wissenschaften, der Literatur und der schönen Künste (Koninklijk Instituut van Wetenschappen, Letterkunde en Schonne Kunsten) in Amsterdam, verliehen an R. G. Kiesewetter. In einem offenen Tempel mit der Aufschrift INSTITUTUM REGIUM sitzt die personifizierte Wissenschaft mit Zepter in der Linken nach l. auf einem Thron, der mit dem holländischen Wappenschild sowie Olivenzweigen geschmückt ist, mit der Rechten gießt sie aus einem Becher Öl (oder Wein) auf einen brennenden Altar, auf dem Altar APOLLINI / ET / MINERVAE / S//Gravierte Schrift: VIRO AMPLISSIMO / R . G . KIESEWETTER / INSTITUTI REGII BELGICI / CLASSIS QUARTA / MDCCCXXVII ., umher Lorbeerkranz. 58,73 mm; 172,90 g.
Dazu: Die mit der goldenen Medaille gekrönte Preisschrift von Rafael Georg Kiesewetter: Die Verdienste der Niederlande um die Tonkunst. In Beantwortung der von der Vierten Klasse des Königlichen Niederlaendischen Instituts, im Jahre 1829 ausgeschriebenen Frage: Welche Verdienste haben sich die Niederländer, namentlich des 14ten, 15ten und 16ten Jahrhunderts, im Fache der Tonkunst erworben? Und in wie weit können die Niederländischen Tonkünstler dieser Zeit, welche sich nach Italien begeben, Einfluss auf die Musikschulen gehabt haben, welche kurz nach dorten entstanden sind? Amsterdam 1829. 6 unpagnierte, 120, 73 Seiten (musikalische Beilage). Beigebunden: Die mit der silbernen Medaille gekrönte Preisschrift von F. J. Fetis. 58 Seiten. Halbledereinband mit Eckbezügen und goldgeprägtem Rückenetikett. Die Deckel außen bezogen mit braun-grün-schwarz-gelb gesprenkeltem Mamorpapier. Dirks 150.
GOLD. Von großer Seltenheit. Min. Kratzer, vorzüglich-Stempelglanz

Raphael Georg Kiesewetter wurde am 29. August 1773 in Holleschau (Mähren) geboren und starb am 1. Januar 1850 in Baden bei Wien. Er war ein österreichischer Musikhistoriker. Kiesewetter studierte Philosophie in Olmütz, schrieb sich dann aber 1792 als Jurist an der Wiener Universität ein, wo er 1794 seinen Staatsdienst in der Kriegskanzlei antrat ohne sein Studium zu beenden. Er wurde 1811 Hofrat des Hofkriegsrates in Wien, 1813/1814 leitete er das Sanitätsreferat und blieb danach weiter im Staatsdienst. Kiesewetter hatte schon seit seiner Kindheit Musikunterricht erhalten und veranstaltete regelmäßig privat in seinem Haus Liebhaberkonzerte. Er war ab 1814 Mitglied der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien und ab 1821 auch deren Vizepräsident und hatte so großen Einfluß auf das Wiener Konzertleben. Zu seinen Freunden zählten Komponisten wie Schubert und Beethoven. Die wissenschaftliche Seite der Musik zog ihn an und er begann mit dem Aufbau einer Bibliothek von Partituren alter Musikwerke. Seine Neigung zum Sammeln führte ihn schließlich auch zu schriftstellerischen Tätigkeiten, u. a. "Über die Verdienste der Niederländer um die Tonkunst". Diese mit vielen Notenbeilagen erschienene Abhandlung wurde von der 4. Klasse des königlichen Institutes der Wissenschaften, der Literatur und der schönen Künste in Amsterdam mit dem 1. Preis (große goldene Medaille) gekrönt. Im Jahr 1843 wurde Kiesewetter mit dem Prädikat "Edler von Wiesenbrunn" in den österreichischen Adelsstand erhoben, ging 1845 in Pension und zog sich 1848 nach Baden zurück, wo er 1850 starb.
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Los 1166
MEDAILLEN MIT BEZUG ZU DEN NIEDERLANDEN UND SEINER KOLONIEN (HISTORIEPENNINGEN, FAMILIEPENNINGEN EN UNIVERSITEITSPENNINGEN)  

Goldmedaille o. J. (graviert 1830), von J. H. Simon. Prämienmedaille der Universität Utrecht, verliehen an Jan Jacob Hinlopen, den Gewinner eines juristischen Wettbewerbs. Altar, darauf zwei Lorbeerkränze, r. steht Minerva mit Leier und bekränzt einen Sieger//Gravierte Schrift: JANO JACOBO / HINLOPEN / IN CERTAMINE LITERARIO / ERUDITIORIS / JUVENTUTIS BELGICAE / VICTORI / DOCTRINAE PRAEMIUM / MDCCCIII. 32,64 mm; 29,34 g. Dirks 200.
GOLD. In Etui. Prüfspur am Rand, winz. Randfehler und Kratzer, vorzüglich

Jan Jacob Hinlopen (*1806, †1848) war der Sohn von Peter Anthony Hinlopen und Anna Cornelia Maria van Westrenen. Am 6. September 1838 heiratete er Barones Pouline Johanna Charlotta Taets van Amerongen, Tochter von Baron Johan Anthonie Taets van Amerongen und seiner Gemahlin Isabelle Anna Mathilde van Dielen. Er war Richter am Bezirksgericht Amersfoort, Rechtsanwalt und Berater des Provinzgerichts von Utrecht bis zu seinem Tod.
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Los 1167
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Vergoldete Silbermedaille o. J. (graviert 1841), von B. Andrieu und N. G. Brenet. Preismedaille der Société des Sciences Médicales, Physiques et Chimiques de France, verliehen an Prof. F. J. Everard. Die personifizierte Wissenschaft sitzt nach l. auf einem Thron und hält Lorbeerkränze in den Händen, r. kleiner gemückter Altar, darauf Palmzweige und Lorbeerkränze, im Abschnitt graviert AU PROFESSEUR / EVERARD .//Acht Zeilen gravierte Schrift, umher Lorbeerkranz. 67,97 mm; 114,99 g.
Min. Kratzer, vorzüglich

Exemplar der Auktion Baldwin's 69, London 2011, Nr. 339.
Professor F. J. Everard war ab 1824 Leibarzt von König Wilhelm I. und wurde 1829 von König Wilhelm I. zum Mitglied der medizinischen Kommission der Provinz Südbrabant ernannt. Nach der Abdankung des Königs 1840 diente er auch dessen Sohn, König Wilhelm II., den er bis zu seinem Tod am Morgen des 17. März 1849 medizinisch begleitete.
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Los 1168
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Silbermedaille o. J. (graviert 1847), von J. G. Holtzhey. Preismedaille der niederländischen Gesell­schaft zur Entwicklung für Industrie, verliehen an Jacob Cazaux. Die personifizierte Industrie mit Füllhorn steht nach l. an einen Bienenstock gelehnt und wird vom personifizierten Vaterland in Rüstung bekränzt, im Hintergrund aufgehende Sonne, oben EER EN VOORDEEL . (= „Ehre und Vorteil“)//NEDERLANDSCHE MAATSCHAPPIJ TER BEVORDERING VAN NIJVERHEID ., Eichenkranz, darin sechs Zeilen gravierte Schrift: AAN / JACOB CAZAUX / TE VALKENBURG / BIJ LEIDEN / 20 JULIJ / MDCCCXLVII .. 49,15 mm; 51,81 g. Dirks 505.
Hübsche Patina, vorzüglich-Stempelglanz

Exemplar der Auktion Jean Elsen, 126, Brüssel 2015, Nr. 1692.
Der Seil-Fabrikant und Reeder Jacob Cazux (*1809 Amsterdam, †1848 Doesburg) war seit seiner Kindheit blind, entwickelte aber trotz dieser Behinderung das Modell eines Werkzeugs zum Testen einer Kombination von Ankern, Ketten, Stangen, Seilen etc. Seine Bemühungen unter dem Titel „Mit einfachen Mitteln versucht man das Ziel umso besser zu erreichen“ wurden mit der Verleihung einer silbernen Medaille durch die „Niederländische Gesellschaft zur Förderung der Industrie“ auf der Sitzung am 8. April 1848 anerkannt.
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Los 1169
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Silbermedaille 1849, von J. P. Schouberg, auf den Tod des niederländischen Königs Wilhelm II. am 17. März. Uniformiertes Brustbild mit diversen Orden und umgelegtem Mantel l.//Elf Zeilen Schrift. 64,98 mm; 97,63 g. Dirks 681.
Feine Patina, vorzüglich

Exemplar der Auktion Dix Noonan Webb (DNW) 138, London 2016, Nr. 3010.
Siehe zu diesem Anlaß auch den Kommentar zu Nr. 1167.
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Los 1170
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Zinnmedaille 1865, von J. Elion, auf die Eröffung des neuen Gebäudes des niederländischen- israelitischen Waisenhauses für Jungen in Amsterdam in der Zwanburgerstraat. Caritas sitzt nach l. mit zwei Kindern, daneben Schild mit Davidstern, zu den Seiten hebräische Schrift//Ansicht des Neubaus. 68,95 mm; 116,04 g. Polak 37; Slg. Brettauer 3042 (dort in Bronze); Zwierzina 33.
R Sehr schön
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Los 1171
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Silbermedaille 1869, von J. Elion, auf die 250-Jahrfeier der Remonstrantischen Bruderschaft in Rotterdam. Auf einem Podest steht der personifizierte Glaube mit Bibel und zerbrochenen Ketten v. v. und legt der l. neben ihr stehenden personifizierten Freiheit mit Olivenzweig, den rechten Arm um die Schultern//SOCIETATIS REMONSTRANTIVM / NATALIS / DVCENTESIMVS QVINQVAGESIMVS / CELEBRATVS ROTERODAMI / KAL . JVN . CIR[retrograd]IR[retrograd]CCCLXIX ., umher Palmzweige, 61,05 mm; 96,27 g. Zwierzina 131.
Hübsche Patina, min. Kratzer, vorzüglich-Stempelglanz

Die Remonstranten sind eine protestantische Religionsgemeinschaft in den Niederlanden und Schleswig-Holstein. Ihre Lehre basiert auf den Schriften des Theologen Jacobus Arminius (*1560 Oudewater, †1609 Leiden).
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Los 1172
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Goldmedaille o. J. (1891), von B. van Hove, J. P. M. Menger und W. Schrammer. Ehren- und Preismedaille der niederländischen Königin Wilhelmina (reg. 1890-1948). Brustbild l. mit offenen Haaren//Gekrönte Kartusche mit Löwenköpfen und Lorbeerzweigen verziert, darin leeres Feld für eine Gravur. Mit Randpunze: Geflügelter Merkurstab. 44,72 mm; 62,14 g. Zwierzina 977 (dort anderer Durchmesser).
GOLD. In Gold von großer Seltenheit. Min. Kratzer, vorzüglich-Stempelglanz

Der geflügelte Merkurstab ist das Zeichen der Königlichen Niederländischen Münzstätte Utrecht.
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Los 1173
MEDAILLEN MIT BEZUG ZU DEN NIEDERLANDEN UND SEINER KOLONIEN (HISTORIEPENNINGEN, FAMILIEPENNINGEN EN UNIVERSITEITSPENNINGEN)  

Bronzemedaille o. J. (1891), von B. van Hove, J. P. M. Menger und W. Schrammer. Ehren- und Preismedaille der niederländischen Königin Wilhelmina (reg. 1890-1948). Brustbild l. mit offenen Haaren//Gekrönte Kartusche mit Löwenköpfen und Lorbeerzweigen verziert, darin leeres Feld für eine Gravur. Mit Randpunze: Geflügelter Merkurstab. 44,68 mm; 49,35 g. Zwierzina 977 (dort anderer Durchmesser).
Vorzüglich-Stempelglanz
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Los 1174
MEDAILLEN MIT BEZUG ZU DEN NIEDERLANDEN UND SEINER KOLONIEN (HISTORIEPENNINGEN, FAMILIEPENNINGEN EN UNIVERSITEITSPENNINGEN)  

Goldmedaille 1910, von J. C. Wienecke. Preismedaille "Prix de Rome" der Reichsakademie der Bildenen Künste in Amsterdam, verliehen an François Hogerwaard. WILHELMINA KONINGIN DER NEDERLANDEN Brustbild der niederländischen Königin Wilhelmina (reg. 1890-1948) l. mit Diadem//* WEDSTRIJD IN DE SCHILDERKUNST AAN DE RIJKS AKADEMIE VAN BEELDENDE KUNSTEN, innen: AAN FRANÇOIS / HOGERWAARD / 1910. Mit Randpunze: Geflügelter Merkurstab. 50,86 mm; 84,45 g.
GOLD. RR Kl. Randfehler, vorzüglich

Der geflügelte Merkurstab ist das Zeichen der Königlichen Niederländischen Münzstätte Utrecht.
Louis Napoleon Bonaparte rief in seiner kurzen Regierungszeit über Holland 1808 an den Reichsakademien der Bildenden Künste von Den Haag und Amsterdam nach dem französischen Vorbild den „Prix de Rome“ für junge Nachwuchskünstler und Architekten ins Leben, der von König Wilhelm I. fortgeführt wurde. Seit 1870 wurde die Durchführung dieses Wettbewerbs an den Direktor der Rijks Akademie van Beeldende Kunsten zu Amsterdam übertragen. Es gab einen 1. und einen 2. Preis, dem Gold- und dem Silber-"Eerepenning". Der hier ausgezeichnete Francois (Frans) Hogerwaard (*1882 Batavia, †1921 Den Haag), ein Bruder des Malers George Hogerwaard, war Radierer, Grafiker, Maler und Zeichner. Er studierte an der School of Arts and Crafts in Haarlem und setzte von 1904-1906 seine Ausbildung an der Rijks Akademie in Amsterdam fort. Den „Prix de Rome“ gewann er 1910 mit dem Bild „Moses im Kampf gegen die Amalekiter“. Der Maler verbrachte die folgenden vier Jahre in Italien und Spanien, kehrte bei Kriegsausbruch nach Holland zurück und lebte bis zu seinem frühen Tod in Den Haag.
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Los 1175
MEDAILLEN MIT BEZUG ZU DEN NIEDERLANDEN UND SEINER KOLONIEN (HISTORIEPENNINGEN, FAMILIEPENNINGEN EN UNIVERSITEITSPENNINGEN)  

Goldmedaille 1934, von M. P. J. Fleur, auf den Tod der Königinmutter Emma Wilhelmina Theresia zu Waldeck und Pyrmont am 20. März. Brustbild von Emma r.//Fahnenmast. 50,05 mm; 46,97 g.
GOLD. RR Vorzüglich-Stempelglanz
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