Direkt zum Inhalt Direkt zur Hauptnavigation

Onlinekatalog (Archiv)

LosArt. Nr.BeschreibungZuschlagAusrufZuschlag / AusrufZuschlag / KaufpreisMein GebotSchätzpreisKaufpreis

Auktion 422 - Teil 2 (Lose 3022 - 3813)  -  20.03.2025 10:00
Gold- und Silberprägungen aus Mittelalter und Neuzeit

Seite 1 von 40 (790 Ergebnisse total)
Los 3022
BALTIKUM. LIVLÄNDISCHER ORDEN. Wilhelm von Fürstenberg, 1557-1559.  


Hier geht's zur Video-Besichtigung


Einseitige Halbtalerklippe 1558, geprägt während der kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen dem Livländischen Orden und Rußland. 16,35 g. Vierfeldiges Wappen, darüber • 5 • 8 •. Brause-Mansfeld vgl. Tf. 16, 1 (dort Jahrgang 1559); Haljak 362 (6R); Neumann 274.
Von größter Seltenheit. Kl. Schrötlingsriß, fast vorzüglich

Exemplar der Auktion Westfälische Auktionsgesellschaft 79, Dortmund 2017, Nr. 3500.
Nach Säkularisierung und Umwandlung des preußischen Ordenslandes in ein erbliches weltliches Herzogtum unter polnischer Lehnshoheit im Jahre 1525 blieb lediglich Livland als geistliches Herrschaftsgebiet des Schwertbrüder- oder Livländischen Ordens, eines Zweiges des Deutschen Ordens, erhalten. Bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts hatten die Ordensherren zusammen mit dem Rigaer Erzbischof die Besitzansprüche des aufstrebenden Großfürstentums Moskau auf Livland noch abwehren können. Das Ende des Ordensstaates kam mit dem Livländischen Krieg von 1558 bis 1582, der aus der Expansionspolitik des Zaren Iwan IV. Grosnyi (der Strenge) resultierte. Der später populär Iwan der Schreckliche genannte russische Herrscher (1533-1584) wollte Livland, das ihm einen Zugang zur Ostsee ermöglichte, seinem Reich einverleiben. Die mit tatarischen Hilfskontingenten verstärkten russischen Truppen drangen im Januar 1558 unter Führung des Fürsten Kurbskij in Livland ein und konnten bald die Ordensfestung Narwa nehmen, die Bischofsstadt Dorpat sowie Fellin besetzten. Die wichtige Hafenstadt Riga und auch Reval hielten indes der russischen Belagerung stand. Die hier vorliegende Notmünze ist beredtes Zeugnis jener schweren Tage, sie soll nach Neumann in Wenden (Cesis) geprägt worden sein, dem Hauptort des Ordens in Livland, wo seit 1237 die Residenz des Ordensmeisters in der dortigen Burg lag. Der schon seit der Reformation geschwächte und in seinem Inneren zerrüttete Livländische Orden war letztlich zu schwach, sich den Eindringlingen mit Erfolg entgegenzustemmen. Wilhelm von Fürstenberg geriet in russische Gefangenschaft und starb 1568 in Moskau, ohne die Herrschaft des Zaren in Livland anzuerkennen. Unter seinem Nachfolger Gotthard Kettler, der das Amt 1559 angetreten hatte, wurde das Ordensheer am 2. August 1560 bei Ermes vernichtend von den Russen geschlagen. Da der Ordensmeister beim Reich keine Unterstützung fand, begab er sich unter den Schutz von Polen-Litauen. In dem am 28. November 1561 zu Wilna geschlossenen Vertrag erhielt Kettler die südlich der Düna gelegenen Gebiete als erbliches Herzogtum Kurland und Semgallen, die nördlich des Flusses gelegenen Gebiete sollte er als Lehnsmann der polnischen Krone verwalten. Am 5. März 1562 erfolgte die Ausrufung zum Herzog, zugleich erlosch der Ordensstaat. Der von Iwan IV. angezettelte Livländische Krieg war indes mit dem Erlöschen des Ordens nicht beendet, er erstreckte sich noch über 20 Jahre, da Polen und Litauen, Schweden und Dänemark militärisch intervenierten und nicht gewillt waren, ein Machtgebiet des Zaren unmittelbar an der Ostsee hinzunehmen. Im Frieden von Jam Zapolski vom 15. Januar 1582 mußte der Zar seinen Ansprüchen auf Livland abschwören.
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 3023
BALTIKUM. LIVLÄNDISCHER ORDEN. Wilhelm von Fürstenberg, 1557-1559.  

Einseitige runde Notmünze im Wert eines Talers 1559, geprägt während der kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen dem Livländischen Orden und Rußland. 32,43 g. Vierfeldiges Wappen, darüber • 5 • 9 •. Brause-Mansfeld Tf. 16, 3; Haljak 360 (6R); Neumann -.
Von größter Seltenheit. Sehr schön
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 3024
BALTIKUM. LIVLÄNDISCHER ORDEN. Wilhelm von Fürstenberg, 1557-1559.  

Einseitige Talerklippe 1559, geprägt während der kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen dem Livländischen Orden und Rußland. 33,19 g. Vierfeldiges Wappen, darüber • 5 • 9 •. Brause-Mansfeld vgl. Tf. 16, 1 (dort als Halbtalerklippe); Haljak 361 (6R); Neumann 273.
Von größter Seltenheit. Min. Belagreste, fast vorzüglich
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 3025
DÄNEMARK. KÖNIGREICH. Magnus der Gute, 1042-1047.  

Denar, Lund. 1,00 g. Lamm steht nach l. mit Kreuzstab//Langes Doppelfadenkreuz mit je drei Halbmonden an den Enden. Hauberg 15.
RR Hübsche Patina, vorzüglich

Exemplar der Auktion Myntauktioner I Sverige AB 32, Stockholm 2019, Nr. 212.
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 3026
DÄNEMARK. KÖNIGREICH. Svend Estridsen, 1047-1074.  

Denar, Lund. 0,96 g. Christus thront v. v. mit Bibel//Langes Doppelfadenkreuz mit je drei Halbmonden an den Enden, im dritten Winkel ein Halbmond. Hauberg 6 var.
Seltene Variante. Min. gewellt, sehr schön-vorzüglich
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 3027
DÄNEMARK. KÖNIGREICH. Svend Estridsen, 1047-1074.  

Denar, 1047-1075, Lund. 1,09 g. Christus thront v. v. mit Bibel und segnender Rechten//Doppel- fadenkreuz mit drei Halbmonden an den Enden. Hauberg 6.
Min. gewellt, fast vorzüglich
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 3028
DÄNEMARK. KÖNIGREICH. Svend Estridsen, 1047-1074.  

Denar, Lund. 0,92 g. Stilisiertes Gotteslamm r.//Adler, den Kopf nach l. gewandt, mit ausgebreiteten Schwingen. Hauberg 17.
Von großer Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Patina, winz. Randfehler, vorzüglich

Exemplar der Auktion Myntauktioner I Sverige AB 32, Stockholm 2019, Nr. 217.
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 3029
DÄNEMARK. KÖNIGREICH. Svend Estridsen, 1047-1074.  

Denar, Lund. 1,16 g. Münzmeister LEFVINI. Christus thront v. v. mit segnender Rechten, im Feld fünf Rosetten//Langes Doppelfadenkreuz, in den Winkeln je eine Kugel und ein Halbmond. Hauberg 32 a.
Von großer Seltenheit. Hübsche Patina, sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Auktion Myntauktioner I Sverige AB 32, Stockholm 2019, Nr. 219.
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 3030
DÄNEMARK. KÖNIGREICH. Svend Estridsen, 1047-1074.  

Denar, Roskilde. 1,10 g. Runenschrift. Ornamentalkreuz//Ring zwischen zwei Schriftreihen, umher Kreuze und Halbmonde. Hauberg 39.
Selten in dieser Erhaltung. Hübsche Patina, vorzüglich
Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 3031
DÄNEMARK. KÖNIGREICH. Christian IV., 1588-1648.  

4 Solidi 1603, Kopenhagen. 1,12 g. Hede 75.
Attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, kl. Schrötlingsfehler am Rand, vorzüglich +
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 3032
DÄNEMARK. KÖNIGREICH. Frederik III., 1648-1670.  

Krone 1659, Kopenhagen, auf die Vereitelung der Eroberung Kopenhagens durch die Schweden am 11. Februar. 22,13 g. Ohne Münzmeisterzeichen. Dav. - (vgl. 3578); Hede 98.
Selten, besonders in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, fast vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 261, Osnabrück 2015, Nr. 4039.
Im Zuge des ersten nordischen Krieges (1655-1660) belagerte der schwedische König Karl X. Gustav seit August 1658 die dänische Hauptstadt Kopenhagen, die er auch von der Seeseite durch seine Flotte einschließen ließ. Auch nach der Niederlage gegen die mit den Dänen verbündeten Niederlande in der Seeschlacht im Öresund am 8. November 1658 und dem Rückzug der schwedischen Flotte in die Ostsee brach Karl X. die Belagerung von Kopenhagen nicht ab. In der Nacht vom 10. auf den 11. Februar 1659 scheiterte schließlich der schwedische Sturm auf Kopenhagen, und die Schweden mußten sich mit großen Verlusten zurückziehen. Der dänische König Frederik III., der persönlich an den Kämpfen teilgenommen hatte, ließ anläßlich dieses Sieges die hier angebotene Krone zu 4 Mark prägen, die in besonderer Weise das Selbstverständnis des Dänenkönigs dokumentiert. Auf der Vorderseite ist sein Monogramm zu sehen, das auf dem biblischen Stein der Hilfe ruht, der ausdrücklich mit seiner hebräischen Bezeichnung "Ebenezer" aus dem Alten Testament genannt wird. Die Rückseite zeigt das Datum des Sieges ("11. Feb.") und die aus Wolken kommende Hand Gottes, die mit dem Schwert die Hand des schwedischen Königs abhackt, die wiederum nach der dänischen Krone greift. König Frederik III. hat mit seinem Sieg also lediglich den Willen Gottes ausgeführt, dem gemäß der Umschrift SOLI DEO GLORIA (= Nur Gott allein sei der Ruhm) für den Sieg und das Ende der Belagerung zu danken ist.
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 3033
DÄNEMARK. KÖNIGREICH. Frederik IV., 1699-1730.  

Krone (4 Mark) 1723, Kopenhagen. 22,79 g. Dav. 1290; Hede 39 (RR).
Seltener Jahrgang. Kl. Schrötlingsfehler, sehr schön-vorzüglich


ERRATUM: richtig: Norwegen. Münzstätte Kongsberg. Ahlström 3, Thesen 5
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 3034
DÄNEMARK. KÖNIGREICH. Christian VII., 1766-1808.  

Silbermedaille 1790, von J. E. Bauert, auf die Vermählung seines Sohnes, Kronprinz Friedrich, mit Maria Sophie Friederike von Hessen-Kassel. Podest mit Waage, davor Schwert und Palmzweig, darüber Schild mit gekröntem Monogramm C7//Gekröntes Monogramm FM (Friedrich und Maria). 31,24 mm; 10,84 g. Galster 525; Schütz 2048.
Prachtexemplar. Fast Stempelglanz
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 3035
FRANKREICH/KAROLINGER. Karl der Große, 768-814.  

Denar (Denier), Dorestad. 1,10 g. CARo / LVS//Liegende Axt, darüber DOR / STAD. M./G. 99; Prou 56; Slg. de Wit (Auktion Künker 121) -.
Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich

Exemplar der Auktion Myntauktioner I Sverige AB 32, Stockholm 2019, Nr. 23.
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 3036
FRANKREICH. KÖNIGREICH. Henri IV, 1589-1610.  


Hier geht's zur Video-Besichtigung


Franc 1607 A, Paris. Dickabschlag (Piéfort) in Silber, unsigniert; 56,49 g. Mit Randschrift. Ciani 1533; Duplessy -.
Von großer Seltenheit. Feine Patina, sehr schön +
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 3037
FRANKREICH. KÖNIGREICH. Henri IV, 1589-1610.  

Franc 1607 A, Paris. Probe (Essai) mit geriffeltem Rand; 28,12 g. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz//Blumenkreuz, im Zentrum H. Ciani 1532; Duplessy -.
RR Hübsche Patina, sehr schön
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 3038
FRANKREICH. KÖNIGREICH. Louis XIII, 1610-1643.  


Hier geht's zur Video-Besichtigung


1/4 Ecu 1618 A, Paris. Dickabschlag (Piéfort) im vierfachen Gewicht (au poids quadruple), unsigniert; 38,34 g. Mit Randschrift. Ciani 1684; Duplessy -.
Von großer Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit hübsche Patina, kl. Kratzer, fast vorzüglich
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 3039
FRANKREICH. KÖNIGREICH. Louis XIII, 1610-1643.  

Einseitige Bronzegußmedaille 1624, von G. Dupré, auf seine Mutter, Maria von Medici. Brustbild Marias r. mit Witwenkappe, Spitzenkragen und spiegelverkehrter Umschrift. 103,28 mm; 175,59 g. Jones II, 59.
Von großer Seltenheit. Späterer Guß. Inventarnummer im Rand und auf der Rückseite, fast vorzüglich

Die spiegelverkehrte Umschrift ist laut Jones mit Absicht angebracht worden, da sie auch auf anderen Stücken erscheint. Möglicherweise soll damit angedeutet werden, dass ihre Titel, nur in einem Spiegel richtig lesbar, lediglich einen Widerschein der Ehre und Position ihres Sohnes darstellen.
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 3040
FRANKREICH. KÖNIGREICH. Louis XIII, 1610-1643.  

1/4 Ecu 1642 A, Paris. 6,87 g. Duplessy 1351; Gadoury 48.
Selten in dieser Erhaltung. Hübsche Patina, min. justiert, vorzüglich
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 3041
FRANKREICH. KÖNIGREICH. Louis XIII, 1610-1643.  

1/4 Ecu 1642 A, Paris. 6,83 g. Duplessy 1351; Gadoury 48.
Hübsche Patina, winz. Kratzer, sehr schön/fast vorzüglich
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Seite 1 von 40 (790 Ergebnisse total)