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Auction 411  -  23.09.2024 16:30
Minted History of Württemberg - The Heinz-Falk Gaiser Collection, Part 1

Page 1 of 8 (152 Lots total)
Lot 751
GRAF EBERHARD III. DER MILDE, 1392-1417.  Heller o. J. (geprägt nach dem Vertrag von 1396), vermutlich Stuttgart. 0,48 g. Schild mit drei liegenden Hirschstangen//Gabelkreuz, in jeder Gabel ein Punkt. Klein/Raff 4.
Von großer Seltenheit. Sehr schön

Exemplar der Auktion Gerhard Hirsch Nachf. 256, München 2008, Nr. 1349.
Dieser und der folgende Heller wurden gemäß dem Münzvertrag von Kirchheim/Teck vom 29. November 1396 geprägt, der zwischen Graf Eberhard III. und dem Sohn seines Schwagers, Herzog Leopold IV. von Österreich (als Herr von Hohenberg) sowie den Grafen von Öttingen, dem Bischof von Augsburg und den Reichsstädten Ulm, Esslingen und Gmünd geschlossen wurde. Als württembergische Münzstätten wurden darin Stuttgart und Göppingen genannt. Die Zuordnung der Heller mit drei Hirschstangen zu Stuttgart und derjenigen mit zwei Hirschstangen zu Göppingen ist nicht gesichert (siehe Klein/Raff, S. 9 und 25).
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Lot 752
GRAF EBERHARD III. DER MILDE, 1392-1417.  Heller o. J. (geprägt nach dem Vertrag von 1396), vermutlich Göppingen. 0,41 g. Zwei liegende Hirschstangen//Gabelkreuz, in jeder Gabel ein Punkt. Klein/Raff 5.
RR Sehr schön/schön

Exemplar der Auktion Kricheldorf 44, Stuttgart 1994, Nr. 1588.
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Lot 753
GRAF EBERHARD III. DER MILDE, 1392-1417.  Heller o. J. (geprägt nach dem Vertrag von 1404), Stuttgart. 0,31 g. Jagdhorn mit Band//Gabelkreuz, in jeder Gabel ein Punkt. Klein/Raff 7.
Sehr schön

Exemplar der Auktion Westfälische Auktionsgesellschaft 25, Dortmund 2004, Nr. 4055.
Am 26. Mai 1404 wurde ein neuer Münzvertrag von Graf Eberhard III. geschlossen, diesmal mit Ulm, Biberach, Pfullendorf sowie elf weiteren Städten am Bodensee und im Allgäu. Laut diesem Vertrag tragen die Heller nun statt der Hirschstangen die Helmzier des württembergischen Wappens, das Jagdhorn (Klein/Raff, S. 9 und 26).
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Lot 754
GRAF LUDWIG I., 1419-1450.  Schilling o. J. (geprägt nach dem Vertrag von 1423), Stuttgart. 1,61 g. Schild mit drei Hirschstangen, darüber Punkt, umher Neunpaß, in den Winkeln je ein Punkt//Blumenkreuz mit Punkten und Röschen. Klein/Raff 10.
R Leichte Knickspur, fast sehr schön

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 183, Osnabrück 2011, Nr. 3271.
Mit dem Münzvertrag von Riedlingen vom 20. September 1423, einer der bedeutendsten Einigungen im süddeutschen Geldwesen, wurde der Schwäbische Münzbund zwischen der Vormundschaftsregierung des Grafen Ludwig I. von Württemberg und 15 Städten in Schwaben und am Bodensee gegründet. Dieser zunächst auf 10 Jahre angelegte Vertrag sollte das Münz- und Währungswesen in Südwestdeutschland über ein halbes Jahrhundert bestimmen. Unter anderem wurde die Ausprägung eines neuen Nominals vereinbart, des einseitigen Pfennigs, der zwei (zweiseitige!) Heller wert war. Nach dem Riedlinger Vertrag sollten in drei zentralen Münzstätten (Stuttgart, Konstanz und Ulm) Schillinge, einseitige Pfennige und Heller geprägt werden.
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Lot 755
GRAF LUDWIG I., 1419-1450.  Schilling o. J. (geprägt nach dem Vertrag von 1423), Stuttgart. 1,42 g. Schild mit drei Hirschstangen, darüber Punkt, umher Elfpaß, in den Winkeln je ein Punkt//Blumenkreuz mit Punkten und Röschen. Klein/Raff 12.
R Kl. Schrötlingsfehler, sehr schön

Exemplar der Slg. Schlossberger, Auktion Gerhard Hirsch Nachf. 181, München 1994, Nr. 2004.
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Lot 756
GRAF LUDWIG I., 1419-1450.  Einseitiger Pfennig o. J. (geprägt nach dem Vertrag von 1423), Stuttgart. 0,29 g. 1. Typ. Jagdhorn mit einem Band aus flachen Perlen, im Feld drei Punkte, umher Perlkreis. Klein/Raff 16.
R Leichte Prägeschwäche, fast sehr schön

Exemplar der Lagerliste BW-Bank, Stuttgart, April 2004, Nr. 1100.
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Lot 757
GRAF LUDWIG I., 1419-1450.  Einseitiger Pfennig o. J. (geprägt nach dem Vertrag von 1423), Stuttgart. 0,29 g. 2. Typ. Jagdhorn mit Trichteröffnung und Perlenband, im Feld drei Punkte und Dreiblatt, umher Perlkreis. Klein/Raff 16.1.
R Prägeschwächen, sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Auktion Münzhandlung Meister & Sonntag 6, Stuttgart 2008, Nr. 2292.
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Lot 758
GRAF LUDWIG I., 1419-1450.  Einseitiger Pfennig o. J. (geprägt nach dem Vertrag von 1423), Stuttgart. 0,22 g. 3. Typ. Jagdhorn mit räumlicher Mund- und Trichteröffnung sowie Perlenband, im Feld drei Punkte, umher Perlkreis. Klein/Raff 16.2.
R Sehr schön

Erworben 1995 aus dem Lager der Münzenetage H. Schulz, Stuttgart.
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Lot 759
GRAF LUDWIG I., 1419-1450.  Einseitiger Pfennig o. J. (geprägt nach dem Vertrag von 1423), Stuttgart. 0,29 g. 3. Typ. Jagdhorn mit räumlicher Mund- und Trichteröffnung sowie riemenartigem Perlenband, im Feld drei Punkte, umher Perlkreis. Klein/Raff 16.2 a.
Selten in dieser Erhaltung. Leichte Prägeschwächen, fast Stempelglanz

Exemplar der Auktion Münzhandlung Meister & Sonntag 12, Stuttgart 2011, Nr. 1346.
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Lot 760
GRAF LUDWIG I., 1419-1450.  Heller o. J. (geprägt nach dem Vertrag von 1423), Stuttgart. 0,32 g. Jagdhorn mit Band, umher Perlkreis//Gestreckte Hand, umher Perlkreis. Klein/Raff 17.
RR Durchgehender Schrötlingsriß, leicht gewellt, schön-sehr schön

Exemplar der Auktion Münzhandlung Meister & Sonntag 3, Stuttgart 2005, Nr. 2295.
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Lot 761
GRAF ULRICH V. DER VIELGELIEBTE, 1433-1480.  Einseitiger Pfennig o. J. (1469), Stuttgart. 0,28 g. Jagdhorn mit Perlenband, umher Perlkreis, durchbrochen oben durch den Buchstaben V und unten durch den Buchstaben O. Klein/Raff 21.
Sehr schön +

Privat erworben im Januar 2005 von Max Fuchs.
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Lot 762
GRAF EBERHARD V. IM BART, 1457/59-1496 (AB 1495 HERZOG EBERHARD I.).  Einseitiger Pfennig o. J. (1472), Tübingen. 0,28 g. Münzmeister Friedrich Lang von Nürnberg. Stempelschneider Hans Wydenbein. Jagdhorn mit einem Band aus flachen Perlen, umher Perlkreis, durchbrochen oben durch den Buchstaben e. Klein/Raff 23.
R Kl. Prägeschwäche, sehr schön

Erworben 1995 aus dem Lager der Münzenetage H. Schulz, Stuttgart.
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Lot 763
GRAF EBERHARD V. IM BART, 1457/59-1496 (AB 1495 HERZOG EBERHARD I.). GEMEINSCHAFTSPRÄGUNGEN DER WÜRTTEMBERGISCHEN GRAFEN UND DER BADISCHEN MARKGRAFEN. Graf Ulrich V. und Graf Eberhard V. von Württemberg sowie Markgraf Christoph von Baden, 1478-1480  Schilling o. J. (1479/1480), Tübingen. 1,51 g. Stempelschneider Hans Wydenbein. Mit + *e Ba*e am Ende der Rückseitenumschrift. Vierfeldiges Wappen (Württemberg/Mömpelgard)//Vierfeldiges Wappen (Baden/Sponheim). Klein/Raff 25 a.
R Attraktives Exemplar, sehr schön

Erworben im März 1995 aus dem Lager der BW-Bank, Stuttgart.
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Lot 764
GRAF EBERHARD V. IM BART, 1457/59-1496 (AB 1495 HERZOG EBERHARD I.). GEMEINSCHAFTSPRÄGUNGEN DER WÜRTTEMBERGISCHEN GRAFEN UND DER BADISCHEN MARKGRAFEN. Graf Ulrich V. und Graf Eberhard V. von Württemberg sowie Markgraf Christoph von Baden, 1478-1480  Schilling o. J. (1479/1480), Tübingen. 1,54 g. Stempelschneider Hans Wydenbein. Vierfeldiges Wappen (Württemberg/Mömpelgard)//Vierfeldiges Wappen (Baden/Sponheim) in gotischem Dreipaß. Klein/Raff 25.5.
RR Attraktives Exemplar mit feiner Tönung, winz. Schrötlingsfehler am Rand, sehr schön +

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 183, Osnabrück 2011, Nr. 3290.
Vgl. den Kommentar bei Klein/Raff, S. 38: "Von den Gemeinschaftsschillingen ist der Typ mit der gotischen Dreipaßverzierung in den Münzkabinetten und großen Privatsammlungen wesentlich seltener vertreten. Die Vermutung liegt nahe, daß es sich dabei um diejenigen Schillinge handelt, die für Baden bestimmt waren."
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Lot 765
GRAF EBERHARD V. IM BART, 1457/59-1496 (AB 1495 HERZOG EBERHARD I.). GEMEINSCHAFTSPRÄGUNGEN DER WÜRTTEMBERGISCHEN GRAFEN UND DER BADISCHEN MARKGRAFEN. Graf Ulrich V. und Graf Eberhard V. von Württemberg sowie Markgraf Christoph von Baden, 1478-1480  Einseitiger Pfennig o. J. (1478/1480), Tübingen. 0,28 g. Stempelschneider Hans Wydenbein. Jagdhorn mit Perlenband, umher Perlkreis. Klein/Raff 26.
Selten in dieser Erhaltung. Vorzüglich

Erworben im März 1995 aus dem Lager der Münzenetage H. Schulz, Stuttgart.
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Lot 766
GRAF EBERHARD V. IM BART, 1457/59-1496 (AB 1495 HERZOG EBERHARD I.). GEMEINSCHAFTSPRÄGUNGEN DER WÜRTTEMBERGISCHEN GRAFEN UND DER BADISCHEN MARKGRAFEN. Graf Ulrich V. und Graf Eberhard V. von Württemberg sowie Markgraf Christoph von Baden, 1478-1480  Einseitiger Heller o. J. (1478/1480), Tübingen. 0,23 g. Stempelschneider Hans Wydenbein. Jagdhorn mit räumlicher Mundöffnung und punktiertem Band, umher Linienkreis. Klein/Raff 27.
Von großer Seltenheit. Sehr schön

Privat erworben im März 2005 von Max Fuchs (aus der Slg. Otto Kehrer, Ludwigsburg).
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Lot 767
GRAF EBERHARD V. IM BART, 1457/59-1496 (AB 1495 HERZOG EBERHARD I.). GEMEINSCHAFTSPRÄGUNGEN DER WÜRTTEMBERGISCHEN GRAFEN UND DER BADISCHEN MARKGRAFEN. Graf Ulrich V. und Graf Eberhard V. von Württemberg sowie Markgraf Christoph von Baden, 1478-1480  Einseitiger Heller o. J. (1478/1480), Tübingen. 0,24 g. Stempelschneider Hans Wydenbein. Jagdhorn ohne räumliche Mundöffnung und mit punktiertem Band, umher breiter Linienkreis. Klein/Raff 27.1.
RR Vorzüglich

Privat erworben im Januar 2005 von Max Fuchs.
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Lot 768
HERZOG ULRICH, 1498-1550.  Goldgulden o. J. (nach 1501), Stuttgart. 3,29 g. V*RI+VS ± *V - X - WIRTeBeR - G Geharnischer Herzog steht v. v. mit geschultertem Schwert in der Rechten, die Linke an der Schwertscheide, umher Lünettenverzierung//+ mOne ± nO ± AVReA ± STVGAR*Ie Vierfeldiges Wappen (Württemberg, Teck/Reichssturmfahne, Mömpelgard), umher Lünettenverzierung. Fb. 3540; Klein/Raff 32.7.
GOLD. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung, sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Slg. Hermann, Raritäten-Auktion der Münzen und Medaillenhandlung Sonntag, Stuttgart 1999, Nr. 298.
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Lot 769
HERZOG ULRICH, 1498-1550.  Taler 1507, Stuttgart. Reitertaler. 31,75 g. VLRICVS ± DEI ± GRA ± DVX ± WIRTEM ± ET ± TECK ± (Münzzeichen) Der geharnischte Herzog reitet l. mit Federhelm, die Linke am Schwertgriff, unter dem Roß die Jahreszahl 1507//DA ° GLORIAM ° DEO ° ET ° EIVS ° GENITRICI ° MARIE ° Zweifach behelmtes, vierfeldiges Wappen (Württemberg, Teck/Reichssturmfahne, Mömpelgard). Dav. 9955; Klein/Raff 38.1.
Von großer Seltenheit, wohl das am besten erhaltene Exemplar in Privatbesitz.
Prachtexemplar von feinem Stil. Herrliche Patina, vorzüglich

Exemplar der Auktion Gerhard Hirsch Nachf. 256, München 2008, Nr. 1367.
Der Reitertaler des Herzogs Ulrich ist der erste württembergische Taler und zählt zu den begehrtesten süddeutschen Prägungen überhaupt. Die repräsentative Prägung, deren festlicher Charakter durch den Lilienbogenrahmen auf der Vorderseite unterstrichen wird, wurde vermutlich zum 20. Geburtstag des Herzogs ausgegeben (siehe Klein/Raff, S. 11). Zu diesem Zeitpunkt hatte Ulrich bereits den Landshuter Erbfolgekrieg (1504/1505) hinter sich, in dem er sich bezüglich Bayern-Landshut zugunsten von Albrecht IV. Von Wittelsbach durchsetzen konnte.
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Lot 770
HERZOG ULRICH, 1498-1550.  Schilling o. J. (vermutlich ab 1501 nach dem Heimsheimer Vertrag), Stuttgart. 1,85 g. Vierfeldiges Wappen (Württemberg, Teck/Reichssturmfahne, Mömpelgard)//Zwei Helme mit Helmzieren und Helmdecken. Klein/Raff 48.7.
Von großer Seltenheit. Zainende, sehr schön

Exemplar der Slg. Schlossberger, Auktion Gerhard Hirsch Nachf. 181, München 1994, Nr. 2031.
Am 10. Januar 1501 wurde in Heimsheim ein erneuter Münzvertrag zwischen Württemberg (Herzog Ulrich) und Baden (Markgraf Christoph I.) geschlossen (Edition des Vertrages durch Friedrich Wielandt, Badische Münz- und Geldgeschichte, Karlsruhe 1955, S. 342 f.).
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