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Onlinekatalog (Archiv)

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Auktion 410  -  23.09.2024 10:00
Geprägte Geschichte des Dreißigjährigen Krieges und des Westfälischen Friedens

Seite 1 von 22 (435 Ergebnisse total)
Los 1
DAS BALTIKUM. DIE STADT RIGA. Gustav II. Adolf von Schweden, 1621-1632  Silbermedaille 1621, von S. Dadler, geprägt im Jahr 1641, auf die Einnahme von Riga durch die Schweden am 16. September. Der geharnischte schwedische König reitet r. mit Kommandostab in der Rechten, oben zwei auf Wolken sitzende Putten, die den König bekränzen, im Hintergrund die Stadtansicht von Riga mit schwedischen Truppen//Ansicht der belagerten Stadt von der Düna (Daugava) aus gesehen, im Vordergrund schwedische Reiter und Kampfszene, im Abschnitt die Signatur • H • W • (Heinrich Wulf, Münzmeister in Riga, 1633-1659). 59,75 mm; 57,85 g. H.-Cz. 4364 (R3); Hildebrand I, S. 105, 8; Maué 45.
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar mit herrlicher Tönung.
Vorzüglich-Stempelglanz

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 294, Osnabrück 2017, Nr. 1780.
Im Sommer 1621 begann Gustav II. Adolf den schwedisch-polnischen Krieg, indem er an der livländischen Küste landete und die bedeutendste livländische Stadt Riga belagerte. Die Belagerung begann am 15. August und endete am 16. September 1621, als den Schweden die Stadttore nach heftigem Beschuß geöffnet wurden.
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Los 2
DAS BALTIKUM. DIE STADT RIGA. Christina von Schweden, 1632-1654  Dukat 1644. 3,42 g. Münzmeister Henrik Wulff (Wulffensköld). * CHRISTINA • D : G : SUE : GO : VA : Q : D : REG : & PRIN : H : Gekröntes Brustbild l. in Kleid//(Geflügelter Engelskopf) . MONETA • AUREA • CIVITATIS • RIGENSIS : • 1644 : Zwei Löwen halten das Stadtwappen von Riga, darüber die Stadtschlüssel, unten zu den Seiten die geteilte Münzmeistersignatur H - W. Ahlström 38 (R); Fb. 10; Haljak 1492 (4R).
GOLD. Von großer Seltenheit. Sehr attraktives, scharf ausgeprägtes
Exemplar, min. gewellt, vorzüglich +

Exemplar der Slg. J. F. H. Oldenburg, Auktion Bukowski, Stockholm 1898, Nr. 1738 und der Slg. Lars Emil Bruun, Teil 2, Auktion Adolph Hess Nachfolger 152, Frankfurt/Main 1914, Nr. 1090. Der zweite Teil der Slg. Bruun kam wegen des Kriegsausbruchs nicht zur Versteigerung, sondern gelangte komplett in die Slg. Israel Berghman, Stockholm. Später Exemplar der Slg. Gunnar Ekström, Auktion Ahlström 8, Stockholm 1975, Nr. 146 (erworben 1985 von Claes-Olof Algård, Vancouver) und der Slg. Julius Hagander, Teil 1, Auktion Fritz Rudolf Künker/Ulf Nordlind 185, Osnabrück 2011, Nr. 6061.
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Los 3
DAS BALTIKUM. DIE STADT RIGA. Christina von Schweden, 1632-1654  Reichstaler 1644. 28,88 g. Münzmeister Henrik Wulff (Wulffensköld). Variante mit RIGENSIS :• am Ende der Rückseitenumschrift. (Blütenzweig) CHRISTINA D : G : SUE : GOT : VANQ : DE : REG : Gekröntes Brustbild fast v. v. in Kleid//(Eichenblatt) MON : NOVA : ARGENT : CIVIT : RIGENSIS :• Zwei Löwen halten das Stadtwappen von Riga, darüber die Stadtschlüssel, unten zu den Seiten die geteilte Münzmeistersignatur H - W und Kartusche mit der Jahreszahl 1644. Ahlström 46; Dav. 4592 A; Haljak 1501 var. (R).
RR Sehr attraktives Exemplar mit prachtvoller Patina, vorzüglich

Exemplar der Slg. Lars Emil Bruun, Teil 2, Auktion Adolph Hess Nachfolger 152, Frankfurt/Main 1914, Nr. 1097. Der zweite Teil der Slg. Bruun kam wegen des Kriegsausbruchs nicht zur Versteigerung, sondern gelangte komplett in die Slg. Israel Berghman, Stockholm. Später Exemplar der Slg. Gunnar Ekström, Auktion Ahlström 8, Stockholm 1975, Nr. 149; Exemplar der Auktion Ahlström 29, Stockholm 1984, Nr. 1400 (erworben 1991 von Jan Andersson, Staffanstorp) und der Slg. Julius Hagander, Teil 1, Auktion Fritz Rudolf Künker/Ulf Nordlind 185, Osnabrück 2011, Nr. 6063.
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Los 4
DAS BALTIKUM. RIGA ALS MÜNZSTÄTTE DER SCHWEDISCHEN REGIERUNG. Christina von Schweden, 1632-1654  2 Dukaten 1646. 6,84 g. Münzmeister Marsilius Philipson. Gekröntes Brustbild fast v. v. in Kleid, umher Palm- und Lorbeerzweig, unten verzierte Kartusche mit der Jahreszahl I • 6 • 4 6 •, oben der strahlende Name Jehovas//Gekröntes und verziertes, vierfeldiges Wappen: Drei Kronen (Tre kronor) / Folkunger-Löwe (Folkungar) mit Mittelschild Korngarbe (Vasa). Ahlström 34 a (dort unter Erfurt); Fb. 928 (dort unter Erfurt); Gräßler/Walde (Erfurt) 621.
GOLD. RR Leicht gewellt, sehr schön

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 91, Osnabrück 2004, Nr. 7985.
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Los 5
BELGIEN (DIE SPANISCHEN NIEDERLANDE). DAS HERZOGTUM BRABANT. Albert und Isabella von Spanien, 1598-1621  2 Souverain d'or o. J. (1612-1621), Antwerpen. 11,07 g. Der gekrönte und geharnischte König mit umgelegtem Mantel und Schwert in der Rechten und die gekrönte Königin in Kleid mit umgelegtem Mantel und Zepter in der Rechten sitzen nebeneinander v. v. auf einem großen Thron//Gekröntes, mehrfeldiges Wappen, umher die Kette des Ordens vom Goldenen Vlies. Dazu: Ein entsprechendes Münzgewicht (11,11 g) des Münzmeisters Peter Herck (arbeitete in Antwerpen um 1643). Auf der einen Seite des Gewichts wird das Münzbild des doppelten Souverain d'or wiedergegeben, auf der anderen Seite ein Zepter, die Hand (das Münzzeichen von Antwerpen) sowie die Initialen des Münzmeisters. Delm. 147 (R3); Fb. 91; Vanhoudt 612 AN (R3).
2 Stück. GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 321, Osnabrück 2019, Nr. 6002.
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Los 6
BELGIEN (DIE SPANISCHEN NIEDERLANDE). DAS HERZOGTUM BRABANT. Philipp IV. von Spanien, 1621-1665  Triple florin d'argent (20 Sols) 1631, Antwerpen. Piedfort; 32,33 g. Dav. 4439; Delm. 316 a (R3); Vanhoudt 670 AN P3 (R3).
Von größter Seltenheit. Feine Tönung, kl. Prägeschwäche, sehr schön

Exemplar der Auktion Coin Investment, Lisse 1988, Nr. 7332 und der Slg. Genaert, Auktion Fritz Rudolf Künker 307, Osnabrück 2018, Nr. 285.
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Los 7
BELGIEN (DIE SPANISCHEN NIEDERLANDE). DAS HERZOGTUM BRABANT. Philipp IV. von Spanien, 1621-1665  2 Souverain d'or 1638, Antwerpen. 10,42 g. Delm. 169; Fb. 105; Vanhoudt 637 AN (R1).
GOLD. Sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Auktion van Alsenoy 45, Antwerpen 2001, Nr. 597 und der Slg. Genaert, Auktion Fritz Rudolf Künker 307, Osnabrück 2018, Nr. 274.
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Los 8
BELGIEN (DIE SPANISCHEN NIEDERLANDE). DAS HERZOGTUM BRABANT. Philipp IV. von Spanien, 1621-1665  Doppelter Dukaton 1642, Antwerpen. 64,79 g. Dav. 4453; Delm. 284 a (R1); Vanhoudt 642 AN P2 (R2).
RR Hübsche Patina, kl. Randfehler, sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 261, Osnabrück 2015, Nr. 5495.
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Los 9
DAS KÖNIGREICH DÄNEMARK. Christian IV., 1588-1648  Goldgulden nach ungarischem Vorbild 1611, Kopenhagen. 3,45 g. CHRISTIAN9 IIII D G DANI 161 - 1 Der gekrönte und geharnischte König steht nach r., mit der Rechten das Zepter schulternd, die Linke am Schwertgriff//NORV - VANDA - GOT O - REX + (Münzmeisterzeichen des Nicolaus Schwabe) Verziertes Wappen auf Langkreuz, oben Krone. Fb. 33; Hede 17.
GOLD. Von großer Seltenheit. Sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 163, Osnabrück 2010, Nr. 7.
Christian IV., *1577 in Frederiksborg, war der älteste Sohn Friedrichs II. Er wurde schon 1580 zum Thronfolger in Dänemark gewählt und war beim Tode seines Vaters 1588 noch unmündig. In den Herzogtümern führte seine Mutter, die verwitwete Königin Sophie, die vormundschaftliche Regierung bis 1593. Im September dieses Jahres bestätigte er auf dem Landtag in Flensburg die Landesprivilegien und empfing die Huldigung der Stände. Er vermählte sich 1597 mit Anna Katharina, Tochter des Kurfürsten Joachim Friedrich von Brandenburg, die jedoch schon 1612 verstarb. Seine zweite Vermählung fand 1615 mit Kirsten Munk, Tochter von Ludwig Munk, Besitzer von Nörlund und Lundegaard, statt. Christian legte 1617 zur Beförderung des Seehandels an der Stelle, an der der Rhin in die Elbe fließt, die Stadt Glückstadt an und gab ihr bedeutende Freiheiten, damit sie mit Hamburg konkurrieren konnte, und versah sie 1620 mit starken Festungswerken. Ab 1625 beteiligte sich Christian am Dreißigjährigen Krieg bis zum Lübecker Frieden 1629. Er wurde von den Fürsten des niedersächsischen Kreises zum Kreisobersten gewählt, hatte aber Wallenstein und Tilly gegenüber keine Erfolge. Schleswig-Holstein war während dieser Jahre von den kaiserlichen Truppen besetzt, alle befestigten Orte wurden eingenommen oder ergaben sich, bis auf Glückstadt, das sich unter Marquart Rantzau während des ganzen Krieges hielt. Christian IV. starb am 28. Januar 1648 im Schloß Rosenborg.
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Los 10
DAS KÖNIGREICH DÄNEMARK. Christian IV., 1588-1648  Tragbarer, goldener, teilweise emaillierter Gnadenpfennig o. J. (vor 1625), unsigniert, gefertigt von Jakob von Doordt und Nikolai Schwabe. CHRISTIANUS • IIII • D : G : DANI • N : V : G OT(ligiert) REX Geharnischtes Brustbild r. mit Mühlsteinkragen und umgelegtem Mantel (der Harnisch, der Kragen und der Mantel sind blau, weiß, grün und bordeauxrot emailliert)//DUX • SLES : HOL - STORMAR ET - DITM : COM DS - IN : OLD : ET • DEL • Auf einem Langkreuz das Wappen von Dänemark umgeben von einem Wappenkreis aus 13 Wappenschilden, oben Krone, unten Elefantenorden, außen auf dem Rand graviert: HEILKE * HONRICHS. Oben und unten sind Ornamente angebracht, die ebenfalls blau, weiß und bordeauxfarben emailliert sind, unten wird der Rahmen von einer weißen Renaissanceperle abgeschlossen. 72,57 x 31,70 mm; 19,87 g. Galster vgl. S. 31, Abb. 36.
GOLD. Von größter Seltenheit. Schönes Exemplar feiner
Handwerkskunst mit perfekt erhaltener Emaille

Exemplar der Slg. Staatsrat Emil Glückstadt, Auktion Winkel und Rasmussen, 1924, 6111 und der Slg. Zinck, Auktion Bruun Rasmussen 894, Kopenhagen 2020, Nr. 461.
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Los 11
DAS KÖNIGREICH DÄNEMARK. Christian IV., 1588-1648  2 Speciedaler 1627, Kopenhagen. 56,82 g. Münzmeister Nikolaus Schwabe, Assistent Balthasar Zwirner. Mit unbekannter Stempelschneidersignatur FA auf der Rückseite in der Krone. Dav. 3523; Hede 56 B.
RR Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, sehr schön

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 261, Osnabrück 2015, Nr. 4013.
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Los 12
DAS KÖNIGREICH DÄNEMARK. Frederik III., 1648-1670  Ovale Silbermedaille 1648/1649, von S. Dadler, auf seine Krönung am 29. November 1648 und auf den Friedensexekutionskongreß in Nürnberg 1649. Geharnischtes Brustbild halbr. mit Löwenkopf­schulter, Elefantenorden und reich verziertem Mantel, umher Girlande aus Zweigen und Putten, unten die geteilte Signatur S - D und die geteilte Jahreszahl 16 - 48//Der personifizierte Friede, mit einem Tuch leicht bedeckt, sitzt v. v. auf Postament mit Buch und Palmzweig in der Linken, in der erhobenen Rechten ein strahlendes Sonnengesicht, die Füße auf eine Erdkugel gesetzt; auf dem Podest Jahreszahl 1649 und die Signatur • SD •. 58,04 x 48,28 mm; 56,74 g. Deth./Ord. 43; Galster 80; Maué 72; Pax in Nummis 924.
RR Prachtvolles Porträt, herrliche Patina, kl. Sammlerpunze ("KK") im Rand,
vorzügliches Exemplar

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 180, Berlin 2011, Nr. 481.
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Los 13
DAS KÖNIGREICH ENGLAND. James I, 1603-1625  Rose Ryal o. J. (1605/1606), London. 12,93 g. Münzzeichen Rose. 12,93 g. (Münzzeichen) IACOBVS • D : G : MAG : BRIT : - FRAN : ET • HIBER : REX • Der gekrönte König thront v. v. mit umgelegtem Mantel, in der Rechten Lilienzepter, mit der Linken den Reichsapfel auf dem Schoß haltend, zu den Seiten je eine Säule, unten Fallgitter, umher Mehrpaß//(Münzzeichen) • A • DNO : FACTVM • EST • ISTVD • ET • EST • MIRAB : IN • OCVLIS • NRIS • Vierfeldiges Wappen auf Rose. Fb. 230; Seaby 2613.
GOLD. RR Sehr attraktives, gut ausgeprägtes Exemplar mit feiner Goldpatina, sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Auktion Hess-Divo 332, Zürich 2017, Nr. 384.
Die Rose Ryal-Münze wurde von James I. (1603-1625) von 1604 bis 1619 geprägt. Das Goldstück hatte einen Wert von 30 Silberschillingen. Bei ihm handelt es sich um eine seltene und historisch höchst bedeutsame Münze für die britische Geldgeschichte. Ihr Design ist weitgehend an den seit 1489 zuerst von Heinrich VII., geprägten Sovereign angelehnt, der einen Wert von 20 Schillingen = 1 Pfund hatte. Seinen Namen hatte der Sovereign davon, dass der Souverän, d.h. der Herrscher, auf seiner Vorderseite thronend abgebildet ist und die Münze seine Titel nennt. Die Rose Ryal-Prägung James’ I. ist die erste englische Münze, auf der von Magna Britannia/Großbritannien die Rede ist. Dieser von James gewählte neue Landesname sollte darauf hinweisen, dass in seiner Person Schottland und England vereinigt wurden. Seine Urgroßmutter war nämlich eine Schwester Heinrichs VIII., seine Mutter, die schottische Königin Maria Stuart. James’ Vorgängerin Elisabeth I. hatte sie im Jahre 1587 enthaupten lassen. Für James, der 1567 von seiner Mutter Maria Stuart zunächst den schottischen Thron geerbt hatte, war es wichtig, dass er nach dem Tode Elisabeths im Jahre 1603 in England akzeptiert wurde. Deshalb übernahm er die beiden wichtigsten Wappen der englischen Tudordynastie, die Rose und das Fallgitter. Der erste Tudorkönig, Heinrich VII., dessen Mutter Margret Beaufort aus dem Hause Lancaster stammte (Wappen: Fallgitter und rote Rose), hatte 1486 Elisabeth von York (Wappen weiße Rose) geheiratet. Damit endete der ,Rosenkrieg‘ zwischen den Häusern Lancaster und York. Seitdem sind das Fallgitter und eine Rose, deren äußere Blütenblätter rot (Lancaster), ihre inneren aber weiß (York) sind, Wappen des englischen Königshauses. Der doppelte Kranz von Blütenblättern ist auf der Rose Ryal-Münze gut zu erkennen. Darin befindet sich ein viergeteilter Wappenschild. Der wiederum viergeteilte Wappenschild Englands (die drei übereinandergestellten Leoparden/Löwen Richard Löwenherzs und die drei französischen Lilien) erscheint im ersten und vierten Feld zweimal, um die Bedeutung Englands herauszustellen. Im zweiten Feld ist in einem Rechteck, das mit Blüten verziert ist, der aufrechtstehende, d.h. angreifende schottische Löwe zu sehen, im dritten Feld die Harfe von Irland. Um die Rose herum ist in Umschrift A DomiNO FACTVM EST ISTVD ET EST MIRABile IN OCVLIS NostRIS zu lesen. Dabei handelt es sich um einen Vers aus dem 118. Psalm, den David einst zur Feier des Laubhüttenfestes gedichtet hat: „Vom Herrn wurde dieses getan, und es ist ein Wunder in unseren Augen“. Damit spielt James offenbar auf seinen eigenen unerwarteten Aufstieg an, der in seinen Augen und auch in denen vieler seiner Untertanen geradezu ein Wunder war. Von dem wundertätigen Wirken Gottes leitet er seinen Anspruch ab, König von Gottes Gnaden zu sein: Dei Gratia ... REX.
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Los 14
DAS KÖNIGREICH ENGLAND. Charles I, 1625-1649  Silbergußmedaille o. J. (1630), von N. Briot, auf die Herrschaft über die Meere. Geharnischtes Brust­bild r. mit großer Halskrause, umgelegtem Mantel und Hosenbandorden//Segelschiff unter vollen Segeln verlässt Küste mit Fort. 61,04 mm; 48,24 g. Eimer 118 a.
RR Originalguß mit feiner Tönung, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 314, Osnabrück 2018, Nr. 6326.
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Los 15
DAS KÖNIGREICH ENGLAND. Charles I, 1625-1649  Triple Unite 1642, Oxford. Münzzeichen Federbusch. 26,73 g. CAROLVS : D : G : MAG : BRIT : FRAN : ET : HI : REX (Münzzeichen) Gekröntes und geharnischtes Brustbild l., mit der Linken einen Olivenzweig schulternd, mit der Rechten Schwert emporhaltend, hinter dem Brustbild ein Federbusch//:•: : EXVRGAT : DEVS : DISSIPENTVR : INIMICI :, in der Mitte Schriftband mit • III • / RELIG : PROT / LEG : ANG / LIBER : PAR, oben drei Federbüsche, unten 1642. Fb. 258; Seaby 2724.
GOLD. Von großer Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar
mit herrlicher Goldpatina, fast vorzüglich

Erworben von Spink & Son, London, im Oktober 1999.
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 338, Osnabrück 2020, Nr. 3082.
Die englische Goldmünze, die als Unite bezeichnet wurde, hatte der Stuartkönig James I. (1603-1625) im Jahre 1604 eingeführt. Ihren Namen hatte die Münze von den aufgeprägten Parolen erhalten, die die Union von England und Schottland feierten: Sie hatte zu Großbritannien (Magna Britannia) geführt. Die Unite-Münze entsprach 20 Silberschillingen, die äußerst seltene Triple (dreifache) Unite-Münze war entsprechend 60 Schillinge wert. Sie ist damit das höchste bzw. größte Nominal aller englischen Hammerprägungen in Gold. Bei dieser Münze handelt es sich nicht nur um ein außergewöhnliches Nominal, sondern auch um ein historisch hochinteressantes Geldstück, welches die heftigen Auseinandersetzungen zwischen dem britischen Parlament und dem Stuartkönig Charles I. (1625-1649) widerspiegelt. Der König glaubte mittelalterlichem Gedankengut folgend an sein Gottesgnadentum (Dei Gratia REX) und wollte in Großbritannien seinen absolutistischen Herrschaftsanspruch durchsetzen, womit er am Ende nicht nur scheiterte, sondern auch sein Leben verlor. Als er im Jahre 1642 ohne Zustimmung des Parlaments Steuern eintrieb und schließlich fünf oppositionelle Parlamentarier verhaften wollte, kam es zum Bürgerkrieg, bei dem Charles aus London fliehen musste. Der König zog sich zunächst nach York zurück, bis er Ende 1642 nach Oxford kam, das seine neue Residenz wurde. In dieser Zeit ließ der Vorsteher der königlichen Münze, der Mineningenieur Thomas Bushell, immer wieder Münzen prägen, um die Truppen des Königs bezahlen zu können. Er beschaffte das für die Prägung nötige Edelmetall, teils aus seiner eigenen Bergbautätigkeit in Wales, teils durch Druck auf die Anhänger des Königs, insbesondere auf die nicht unvermögenden Oxforder Colleges. Auf die Herkunft des Metalls aus Wales weisen die Büschel aus drei Straußenfedern hin, die eine Art walisisches Wappen sind und später auch zu dem des Prince of Wales wurden. Das Nominal der Münze ist durch das römische Zahlzeichen für drei und durch die drei walisischen Federbüschel verdeutlicht. Das Spruchband auf der Rückseite der Münzen ist so etwas wie ein Friedensangebot an das Parlament, indem Charles I. die RELIGio PROTestantium, die LEGes ANGliae und die LIBERtas PARlamenti, d.h. den protestantischen Glauben, die Gesetze Englands und die Freiheit des Parlaments propagiert. Auf seine Hoffnungen in diesem Bürgerkrieg zu siegen, weist das Zitat aus dem 68. Psalm Davids hin: Exurgat deus, dissipentur inimici: Gott stehe auf, seine Feinde mögen zerstreut werden! Diese Haltung des Königs wird dadurch unterstrichen, dass sein Brustbild auf der Vorderseite der Münze ihn gepanzert, mit dem Schwert in der Hand und mit dem Ölzweig des Friedens zeigt. Charles unterlag im Bürgerkrieg: Er wurde 1649 vom Parlament zum Tode verurteilt und enthauptet.
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Los 16
DAS KÖNIGREICH ENGLAND. Charles I, 1625-1649  Unite (20 Shillings) 1643, Oxford. Münzzeichen Federbusch. 9,03 g. CAROLVS : D : G • MAG : BR : FR : ET : HIBER : REX (Münzzeichen) Gekröntes und geharnischtes Brustbild l., mit der Linken einen Olivenzweig schulternd, mit der Rechten Schwert emporhaltend, hinter dem Brustbild die Wertzahl XX//Schriftband mit EXVRGAT • DEVS • DISSIPENTVR • INIMICI : RELIG : PROT / LEG : ANG / LIBER : PAR, dazwischen drei Federbüsche und die Jahreszahl 1643. Fb. 259; Seaby 2734.
GOLD. R Sehr attraktives Exemplar mit hervorragendem Porträt. Winz. Stempelfehler, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 117, Osnabrück 2006, Nr. 5257 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 160, Osnabrück 2009, Nr. 4199.
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Los 17
DAS KÖNIGREICH FRANKREICH. Louis XIII, 1610-1643  1 Franc 1618 A, Paris. Dickabschlag (Piedfort); 56,08 g. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeer­kranz, Halskrause und umgelegtem Mantel, am Armabschnitt I6I8//Lilienkreuz, in der Mitte die Initiale "L" (Louis). Mit Randschrift: * PERENNITATI • * + * • IVSTISSIMI * REGIS. Duplessy -; Gadoury A 42.
Von größter Seltenheit. Feine Patina, min. Schrötlingsfehler, sehr schön

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 324, Osnabrück 2019, Nr. 2228.
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Los 18
DAS KÖNIGREICH FRANKREICH. Louis XIII, 1610-1643  Louis d'argent (60 Sols) 1641. Probe (Essai) in Silber; 26,32 g. • LVDOVICVS • XIII • D • G • FR • ET • NAV • REX Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//ARTE MEA - BIS - IVSTVS Weibliche Gestalt sitzt nach l., im linken Arm ein Füllhorn, in der ausgestreckten Rechten hält sie eine Waage mit Münzen, im Abschnitt • MONETA • LVD • IVST • / • I64I •. Ciani 1651.
Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 346, Osnabrück 2021, Nr. 508.
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Los 19
DAS KÖNIGREICH FRANKREICH. Louis XIII, 1610-1643  Kleine Silbermedaille 1642, von J. Dassier, auf den Tod von Armand-Jean du Plessis, Kardinal Richelieu (*9. September 1585 in Paris, †4. Dezember 1642 in Paris). Brustbild des Kardinals l.//Grabmal mit vier Zeilen Schrift, davor liegt Minerva r. auf Totenkopf gelehnt, in der Rechten Palmzweig, davor Schild mit Medusenhaupt. 28,49 mm; 7,19 g. Feuardent 9029.
Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 122, Osnabrück 2007, Nr. 2798.
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Los 20
DAS KÖNIGREICH FRANKREICH. Louis XIII, 1610-1643  Double louis d'or 1643 D, Lyon. 13,40 g. Variante mit kurzer Haarlocke, Beeren im Lorbeerkranz und fehlerhafter Umschrift (ohne G) auf der Vorderseite. LVD • XIII • D • - FR • ET • NAV • REX Kopf r. mit Lorbeerkranz, darunter die Jahreszahl • I643 •//° CHRS ° - ° REGN ° - ° VINC ° - ° IMP ° Vier gekrönte Doppelmonogramme ins Kreuz gestellt, in den Winkeln je eine Lilie, in der Mitte Münzstättensignatur D. Duplessy 1297; Fb. 409; Gadoury 59 (R5).
GOLD. Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung, sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Auktion CGB Mail Bid Sale 58, Paris 2013, Nr. 86 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 338, Osnabrück 2020, Nr. 3033.
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