Los 2001
DIE RÖMISCHE MÜNZSTÄTTE MAINZ. LAELIANUS, 269.
Æ-Antoninian, Mogontiacum; 3,11 g. IMP C LAELIANVS PF AVG Gepanzerte Büste r. mit Strahlenbinde//VICTORIA AVG Victoria geht r. mit Kranz und Palmzweig. Elmer 622; RIC 9; Slg. Pick 1 var; Slg. Pick I (Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 405) 1 var. (dort andere Vorderseitenumschrift).
Gutes sehr schön
Exemplar der Auktion Peus Nachf. 406, Frankfurt/Main 2012, Nr. 406.
Die Herrschaft Laelians dürfte nach Gilljam (Laelianus, S. 18) etwa drei Monate (April bis Juni 269) gedauert haben. Wolfram Weiser (Mainz, römische Münzstätte?!, in: Die Münzstätten Mainz und Wiesbaden, S. 14) hält sie für noch kürzer, ca. zwei Wochen in einem Zeitraum von Mitte August bis Mitte September.
Georg Elmer geht davon aus, dass Laelianus die von Postumus frisch eingerichtete Münzstätte in Trier in seine Gewalt gebracht hat und dort seine Münzen prägen ließ. Auch C.-F. Zschucke nimmt die Münzstätte in Trier an (Die römische Münzstätte Köln, Trier 1993, S. 34). Dies wurde u. a. von I. König angezweifelt, der die Münzstätte in Mainz vermutet (Die gallischen Usurpatoren von Postumus bis Tetricus, München 1981, S. 135/136; so auch Gilljam, Antoniniani und Aurei des Ulpius Cornelius Laelianus, Köln 1981, S. 18). Nach einer anderen Auffassung hat Laelianus kurzfristig Köln eingenommen und die Münzstätte nach Mainz verlagert (Besly/Bland, The Cunetio Treasure: Roman Coinage of the Third Century A. D., London 1983, S. 58 und 64). Dem widerspricht B. Schulte, der annimmt, dass Laelianus sich in den Besitz einer Münzstätte des Postumus setzte und dort seine Münzen prägen ließ; dort konnte er sich aber nur kurz halten, was die Seltenheit seiner Prägungen erklärt (Schulte, Die Goldprägung der gallischen Kaiser von Postumus bis Tetricus, Aarau 1983, S. 49/50). Weiser, Mainz römische Münzstätte? In: Die Münzstätten Mainz und Wiesbaden, Speyer 2003, legt sich auf Mainz fest.
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