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Onlinekatalog (Archiv)

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Auktion 382  -  16.03.2023 10:00
Münzen aus der Welt der Antike u. a. Denare der Römischen Republik und der Imperatoren aus der Sammlung Fritzotto Bauss

Seite 19 von 30 (585 Ergebnisse total)
Los 361
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Augustus, 30 v.-14 n. Chr.  

Æ-As, 8/3 v. Chr., Lugdunum; 10,45 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz, darauf rechteckiger Gegenstempel des Publius Quinctilius Varus: VAR (ligiert)//Ara Lugdunensis. Gegenstempel: Werz Typ 227. BMC 550; Coh. 240; RIC² 230.
Sehr seltener Gegenstempel.
Einschnitt auf dem Avers, schön/gering erhalten, Gegenstempel sehr schön

Erworben vor 2003.
Publius Quinctilius Varus ging mit drei Legionen in der Schlacht am Teutoburger Wald unter. Varus kann seine Gegenstempel nur in der Zeit zwischen 7 und 9 n. Chr. auf die Münzen gebracht haben, als er Legat des Augustus in Germanien war. Gegenstempel des Varus auf Ara-Lugdunensis-Assen sind auch in Kalkriese bei Osnabrück, dem Ort der Varusschlacht gefunden worden (siehe z. B. Berger S. 122, FNr. 11046).
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Los 362
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Augustus, 30 v.-14 n. Chr.  

AR-Denar, 2/1 v. Chr., Lugdunum; 3,71 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Gaius und Lucius Caesares stehen v. v. mit Speeren und Schilden, darüber Simpulum und Lituus. BMC 533; Coh. 43; RIC² 207.
Kratzer, sehr schön-vorzüglich

In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung Ch X, Strike: 4/5, Surface 2/5, scratches.
Der Typ ist nicht, wie im RIC² angegeben, 2 v./4 n. Chr. zu datieren; diese Stücke wurden 2/1 v. Chr. geprägt, wie sich aus der Tatsache ergibt, daß Gaius Caesar im Jahr 1 n. Chr. das Konsulat innehatte und somit nicht mehr designierter Konsul war (Kehne, Zur Datierung der Fundmünzen aus Kalkriese, in: Wiegels, Rainer (Hrsg.), Die Fundmünzen von Kalkriese und die frühkaiserzeitliche Münzprägung, Möhnesee 2000, S. 47 f.). Siehe zur Datierung und zur Deutung des Reverses auch Wolters, Gaius und Lucius Caesares als designierte Konsuln und principes iuventutis. Die lex Valeria Cornelia und RIC I² 205 ff., in: Chiron 32 (2002), S. 297 ff.
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Los 363
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Augustus, 30 v.-14 n. Chr.  

AR-Cistophor, 25/20 v. Chr., Ephesus (Ionia); 10,75 g. Kopf r.//Bündel von sechs Ähren. RPC 2214.
Feine Tönung, etwas korrodiert, etwas befeilt, sehr schön

Exemplar der Sammlung Fritzotto Bauss.
Exemplar der Liste Münzen und Medaillen AG 506, Basel 1988, Nr. 48.
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Los 364
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Augustus, 30 v.-14 n. Chr.  

AR-Cistophor, 25/20 v. Chr., Ephesus (Ionia); 11,87 g. Kopf r.//Geschmückter Altar. Banti/Simonetti 331 (dies Exemplar); RPC 2215.
Selten in dieser Erhaltung. Feine Patina, Doppelschlag, vorzüglich/gutes sehr schön

Exemplar der Sammlung Kommerzienrat H. Otto, Auktion Adolph Hess Nachf. 207, Luzern 1931, Nr. 919; der Sammlung Walter Niggeler II, Auktion Leu/Münzen und Medaillen AG, Basel 1966, Nr. 1026 und der Auktion Auctiones 7, Basel 1977, Nr. 657.
Das Stück ist abgebildet bei Sutherland, Cistophori of Augustus, Nr. 371 a.
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Los 365
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Augustus, 30 v.-14 n. Chr.  

AR-Tetradrachme, Jahr 26 (= 5 v. Chr.), Antiochia (Syria); 14,96 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Tyche sitzt r., unten schwimmender Orontes. McAlee 180; Prieur 50; RPC 4151.
Herrliche Patina, gutes sehr schön

Erworben am 15. November 2010 von Frank Reinhardt.
Die Rückseite dieses Stückes zeigt die berühmte Statue der Tyche von Antiochia, die Eutychides, ein Schüler des Lysippos, geschaffen hat.
In den Jahren 7/6 bis 5/4 v. Chr. war Publius Quinctilius Varus Statthalter der wichtigen Provinz Syrien. Im Jahr 4 v. Chr. mußte er in dieser Funktion in Judaea intervenieren und ließ 2000 Aufständische kreuzigen; ferner kam es zu einer ersten Plünderung des Tempels in Jerusalem durch römische Truppen. Im Jahre 6/7 n. Chr. bekam er den Statthalterposten für Gallien mit dem Oberbefehl am Rhein zuerkannt. Im Jahre 9 n. Chr. fiel er in der clades Variana, der Varusschlacht bzw. der Schlacht im Teutoburger Wald in Kalkriese bei Osnabrück.
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Los 366
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Augustus, 30 v.-14 n. Chr.  

AR-Tetradrachme, Jahr 28 (= 4/3 v. Chr.), Antiochia (Syria); 15,18 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz// Tyche von Antiochia sitzt r. mit Palmzweig, unten schwimmender Flußgott Orontes. McAlee 182; Prieur 52; RPC 4153.
Gutes sehr schön.
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Los 367
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Augustus, 30 v.-14 n. Chr.  

- für Tiberius. Æ-As, 12/14, Lugdunum; 11,97 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Ara Lugdunensis. BMC 585; Coh. 37; RIC² 245.
Leicht korrodiert, fast vorzüglich

Erworben am 27. Dezember 2006 bei der Firma Herinek, Wien.
Am 1. August jeden Jahres feierten die 60 civitates der drei Gallien an diesem Altar ein Fest, mit dem sie ihre Reichstreue bestätigten. Der Altar war im Jahre 12 v. Chr. von Drusus errichtet worden.
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Los 368
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Tiberius, 14-37.  

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AV-Aureus, Lugdunum; 7,78 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Livia als Pax sitzt r. mit Zweig und Zepter. BMC 30; Calicó 305; Coh. 15; RIC² 25.
Sehr attraktives Exemplar von feinem Stil, kl. Randfehler, sehr schön/fast vorzüglich

Münzstempel dieses Typs (mit Livia als Pax auf dem Revers, also dem Typ des berühmten "Tribute Pennys" der Bibel) wurden 2004 im Legionslager Vindonissa (auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Windisch, Kanton Aargau, Schweiz) entdeckt. Nach dem archäologischen Befund ist davon auszugehen, daß in Vindonissa eine offizielle Münzstätte existiert hat. Diese sensationelle Entdeckung stellt viele Münzstättenzuweisungen der frühen Kaiserzeit in Frage, denn es ist davon auszugehen, daß auch in anderen Legionslagern Münzstätten existiert haben.
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Los 369
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Tiberius, 14-37.  

AV-Aureus, Lugdunum; 7,83 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Livia als Pax sitzt r. mit Zweig und Zepter. BMC 46; Calicó 305; Coh. 15; RIC² 29.
Sehr schön

Erworben am 1. September 2005 bei der Firma Herinek, Wien.
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Los 370
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Tiberius, 14-37.  

AR-Denar, Lugdunum; 4,07 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Livia als Pax sitzt r. mit Zweig und Zepter. BMC 48; Coh. 16; RIC² 30.
Schürfstelle am Rand, etwas Belag, kl. Kratzer, vorzüglich

In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung Ch AU, Strike: 5/5, Surface: 2/5, scratches.
Der Silberling der Bibel (Tribute Penny).
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Los 371
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Tiberius, 14-37.  

AR-Denar, Lugdunum; 3,83 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Livia als Pax sitzt r. mit Zweig und Zepter. BMC 48; Coh. 16; RIC² 30.
Schürfstelle auf dem Avers, sonst knapp vorzüglich

In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung AU, Strike: 5/5, Surface: 2/5, scuff.
Der Silberling der Bibel (Tribute Penny).
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Los 372
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Tiberius, 14-37.  

Æ-Quadrans, 14/21, Lugdunum; 4,86 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Ara Lugdunensis. BMC 62; Coh. 39; RIC² 32.
RR Sehr schön

Erworben am 21. Juli 2010 bei der Firma Herinek, Wien.
Am 1. August jeden Jahres feierten die 60 civitates der 'drei Gallien' an diesem Altar ein Fest, mit dem sie ihre Reichstreue bestätigten. Der Altar war im Jahre 12 v. Chr. von Drusus errichtet worden.
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Los 373
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Tiberius, 14-37.  

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Æ-Spintria, 22/37, Rom; 4,31 g. Beischlaf-Szene: Frau liegt in Bauchlage l. auf Kline und wird von einem hinter ihr knieenden Mann beglückt//In Kranz: VIII. Buttrey -; Simonetta/Riva -.
Von allergrößter Seltenheit. Fast vorzüglich

Exemplar der Auktion Münzen und Medaillen AG 77, Basel 1992, Nr. 146.
Die Bezeichnung "Spintria" für diese Stücke beruht auf Sueton, Tiberius 43: "In seiner Abgeschiedenheit auf Capri aber kam ihm der Gedanke, ein Sesselzimmer, Ort für geheime Ausschweifungen einzurichten. Von überallher hat man ihm ganze Scharen von Mädchen und Lustknaben sowie Erfinder widernatürlicher Beischlafmethoden, die er spintriae nannte, dorthin geschafft; diese sollten, in Dreierreihe miteinander verbunden, so, daß er es genau sehen konnte, miteinander Unzucht treiben, damit durchs Zusehen seine nachlassenden sexuellen Gelüste wieder angestachelt würden. Die Schlafzimmer, die über viele Orte verteilt waren, stattete er mit Gemälden und Standbildchen mit Szenen voller Wollust aus und legte zur Information die Bücher der Elephantis aus, damit niemandem bei den sexuellen Praktiken ein Muster für die befohlene Stellung fehle.".
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Los 374
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Tiberius, 14-37.  

Æ-Spintria, 22/37, Rom; 4,78 g. Fellatio-Szene: Mann lagert l. auf Kline, davor sitzt eine Frau r. und verwöhnt seinen erigierten Phallus//In Kranz: VIIII. Buttrey S. 60, Szene 6/VIIII.
RR Leicht geglättet, sehr schön

Exemplar der Sammlung Consul Eduard Friedrich Weber, Auktion Jacob Hirsch XXIV, München 1909, Nr. 3647 und der Sammlung Amadeus, Auktion Giessener Münzhandlung 100, München 1999, Nr. 658.
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Los 375
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Tiberius, 14-37.  

- für Livia. Æ-Sesterz, 22/23, Rom; 23,81 g. SPQR/IVLIAE/AVGVST Carpentum r., von zwei Maultieren gezogen//SC. BMC 76; Coh. 6; RIC² 51.
R Etwas korrodiert, Prägeschwächen, sehr schön

Erworben vor 2003.
Den kaiserlichen Damen wurden die Privilegien von Vestalinnen verliehen (freilich ohne ihnen deren Pflichten aufzuerlegen): u. a. Sacrosanctitas, das ius trium liberorum (welches ihnen juristische Unabhängigkeit und die Möglichkeit, ihren Besitz selbst zu verwalten, verlieh) und schließlich das außergewöhnliche Recht, in einem Carpentum zu fahren, was auf dem Avers unserer Münze herausgestellt wird.
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Los 376
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Tiberius, 14-37.  

- für Drusus. Æ-Sesterz, 22/23, Rom; 24,87 g. Büsten zweier Kinder auf Füllhörnern, dazwischen geflügelter Caduceus//SC. BMC 95; Coh. 1 (Drusus); RIC² 42.
Etwas korrodiert, sehr schön

Exemplar der Auktion Lanz 78, München 1996, Nr. 521 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 153, Osnabrück 2009, Nr. 8604; später erworben am 23. September 2009 bei der Firma Rutten & Wieland.
Auf dem Füllhorn sind die Büsten der beiden Zwillingssöhne des Drusus aus der Ehe mit der älteren Livilla, Tiberius Gemellus und der nach seinem berühmten Onkel benannte Germanicus dargestellt.
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Los 377
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Tiberius, 14-37.  

- mit Nero und Drusus Caesares. Æs, Carthago Nova (Hispania); 13,34 g. Kopf des Tiberius l.//Köpfe der Caesares Drusus und Nero einander gegenüber. RPC 179; Villaronga/Benages 3149.
Min. korrodiert, Prägeschwächen, gutes sehr schön.
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Los 378
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Gaius Caligula, 37-41.  

Æ-Sesterz, 40/41, Rom; 27,78 g. Kopf l. mit Lorbeerkranz//Kaiser steht l. und grüßt fünf Soldaten. BMC 67; Coh. 3; RIC² 48.
R Schön

Erworben 2008 bei der Firma Herinek, Wien.
Die Adlocutio ist die feierliche Ansprache des Imperators an das Heer, das zu diesem Zweck in Paradeaufstellung angetreten ist, die Standartenträger in der ersten Reihe, so auch auf unserem Stück.
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Los 379
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Gaius Caligula, 37-41.  

- für Divus Augustus. Æ-Dupondius, Rom; 15,55 g. Kopf l. mit Strahlenbinde//Augustus sitzt l. mit Zweig. BMC 88; Coh. 87; RIC² 56.
Min. korrodiert, fast vorzüglich/vorzüglich

Exemplar der Auktion Lanz 112, München 2002, Nr. 301.
Die Rückseite bezieht sich auf den Regierungsantritt des Caligula in Rom, als der Kaiser vor Senat, Rittern und Vertretern der Plebs eine Rede hielt (Cassius Dio 59,6; Sueton, Caligula 14), die den consensus universorum bestätigen sollte. Siehe v. Kaenel in Schweizer Münzblätter 1979, S. 39.
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Los 380
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Claudius, 41-54.  

Æ-Sesterz, 50/54, irreguläre Münzstätte; 23,77 g. TI CLAVDIVS CAESAR AVG PM TP P IMP P Kopf r. mit Lorbeerkranz//In Eichenkranz: EX S C/P P/OB CIVES/SERVATOS. BMC zu 185; Coh. zu 38; RIC² zu 112.
Geglättet, gutes sehr schön

Exemplar der Auktion Kölner Münzkabinett 103, Köln 2015, Nr. 326.
Es handelt sich um einen nicht näher zu lokalisierenden Beischlag.
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