Direkt zum Inhalt Direkt zur Hauptnavigation

Onlinekatalog (Archiv)

LosArt. Nr.BeschreibungZuschlagAusrufZuschlag / AusrufZuschlag / KaufpreisMein GebotSchätzpreisKaufpreis

Auktion 372  -  26.09.2022 10:00
Orden und Ehrenzeichen aus Deutschland und aus aller Welt

Seite 8 von 9 (166 Ergebnisse total)
Los 141
VEREINIGTES KÖNIGREICH VON GROSSBRITANNIEN UND NORDIRLAND. TÜRKEI, OSMANISCHES REICH (BIS 1923)  
Osmanje-Orden [Nişan-ı Osmani] (1861). 2. Modell (Dekorationen mit grünen Strahlen - 1867-1922), Kleinod (mit Säbeln) und Diamanten zur 1. Klasse, Anfertigung der Osmanischen Münze [Darphâne-i Âmire] in Konstantinopel aus der Regierungszeit Sultan Mehmed V. Reşad (1844-1918, reg. seit 1909), Silber, à jour besetzt mit 42 Diamanten in Altschliff (auf Originalität geprüft), Strahlen, Medaillons und Halbmond-Agraffe Gold, emailliert, vier Kugeln an den Strahlen-Enden fehlen, die Säbel Goldguß (!), 75,9 g (!), ohne Schulterband.
RR III

Unserer Meinung nach handelt es sich hierbei um ein originales Kleinod zur 1. Klasse mit Diamanten, bei dem jedoch zu einem deutlich späteren Zeitpunkt in Gold gegossene Säbel zu Verfälschungszwecken hinzugefügt worden sind. Deshalb sind sie bei der Bewertung nicht berücksichtigt. [In our opinion this is an original badge for the first class with diamonds, to which, however, at a much later date, sabres cast in gold were added for falsification purposes. Therefore, they are not taken into account in the evaluation.]
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 142
VEREINIGTES KÖNIGREICH VON GROSSBRITANNIEN UND NORDIRLAND. TÜRKEI, OSMANISCHES REICH (BIS 1923)  
Osmanje-Orden [Nişan-ı Osmani] (1861). 2. Modell (Dekorationen mit grünen Strahlen - 1867-1922), Set 2. Klasse (mit Säbeln), Anfertigung der Osmanischen Münze [Darphâne-i Âmire] in Konstantinopel aus der Regierungszeit Sultan Mehmed V. Reşad (1844-1918, reg. seit 1909), bestehend aus: Halsdekoration, Silber tlw. brillantiert, tlw. vergoldet und emailliert, Säbel Silberguß (!) vergoldet, mehrere Sternstrahlen mit Emaille-Schäden, am konfektionierten Halsband, und Bruststern, Silber brillantiert und reperciert, tlw. vergoldet, Medaillon-Feld Gold, emailliert, Säbel Silberguß (!) vergoldet, auf dem Revers Herstellerbezeichnung und Tughra Sultan Mehmeds V., an Nadel, mit zwei seitlich, nachträglich verlöteten Fixierhaken, im originalen, goldfarben bedruckten Verleihungsetui.
2 Stück. II

Es handelt sich hierbei um ein originales Set der 2. Klasse, bei dem jedoch zu einem deutlich späteren Zeitpunkt in Silber gegossene vergoldete Säbel zu Verfälschungszwecken hinzugefügt worden sind. Deshalb sind sie bei der Bewertung nicht berücksichtigt. [This is an original set of the 2nd class, to which, however, at a much later date, sabres cast in gold were added for falsification purposes. Therefore, they are not taken into account in the evaluation.]
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 143
VEREINIGTES KÖNIGREICH VON GROSSBRITANNIEN UND NORDIRLAND. TÜRKEI, OSMANISCHES REICH (BIS 1923)  
Orden für Nächstenliebe [Şefkat Nişânι] (1878). Dekoration der 2. Klasse, 2. Ausgabe mit Diamanten ohne Stern und Lorbeerkranz auf dem Revers, Anfertigung wohl der Osmanischen Münze [Darphâne-i Âmire] in Konstantinopel aus der Regierungszeit Sultan Mehmed V. Reşad (1844-1918, reg. seit 1909) zwischen 1909 und 1918, Durchmesser 62,5 mm, Gold, hohl gefertigt, tlw. emailliert, besetzt "à jour" mit 100 Diamantrosen und -splittern (auf Echtheit geprüft!), an Agraffe mit Bandring, mit etwas zerschlissener Original-Bandschleife, an Doppelnadel. BWK4 202.
II

Schon bald nach seiner Thronbesteigung beschäftigte sich Sultan Abdülhamid II. (1842-1918, reg. von 1876 bis 1909) wie sein Vorvorgänger Abdülmecid I. (1823-1861, reg. seit 1839) mit der Schaffung eines Ordens, diesmal für Frauen. Nach einigen Vorbereitungen wurde der neue dreiklassige (erste bis dritte Klasse) Damenorden von Sultan Abdülhamid II. am 27. September 1878 [29 Ramazan AH 1295] mit Zustimmung des Staatsrats formell gestiftet, nachdem die Statuten schon am 23. September vom Ministerrat approbiert worden waren.
Die Ordensinsignien bestanden im Prinzip aus einem fünfstrahligen rot emaillierten Stern mit der Tughra Abdülhamids II im Zentrum, umgeben von einem grün emaillierten Medaillon-Ring mit den Worten "Hamiyyet" [Hingabe], "İnsâniyyet" [Menschlichkeit oder Nächstenliebe] und "Muavenet" [Hilfe oder Beistand]; diese beim Bruststern zur ersten und den Dekorationen der zweiten und dritten Klasse umgeben von Strahlen mit einem Blätterkranz mit roten oder goldenen Früchten. Die Strahlen und der Blätterkranz des Bruststerns der ersten und die Dekoration der zweiten Klasse waren besetzt mit Diamanten und Diamantrosen, teilweise auch noch mit Smaragden und Rubinen. Allerdings tauschten einige Trägerinnen später teilweise die größeren Steine gegen Similisteine aus. Auf dem Revers war meistens, jedoch nicht immer, ein Stern im Lorbeerkranz angebracht. Angefertigt wurden die Insignien prinzipiell von der Osmanischen Münze [Darphâne-i Âmire] in Konstantinopel.
Getragen wurde das Kleinod der ersten Klasse an einem Brustband von der rechten Schulter zur linken Hüfte, die Dekorationen der zweiten und dritten Klasse an einer Bandschleife an der linken oberen Brustseite.
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 144
VEREINIGTES KÖNIGREICH VON GROSSBRITANNIEN UND NORDIRLAND. TÜRKEI, OSMANISCHES REICH (BIS 1923)  
Orden für Nächstenliebe [Şefkat Nişânι] (1878). Dekoration der 2. Klasse, 2. Ausgabe ohne Diamanten und ohne Stern und Lorbeerkranz auf dem Revers, Anfertigung wohl der Osmanischen Münze [Darphâne-i Âmire] in Konstantinopel aus der Regierungszeit Sultan Mehmeds VI. Vahîdeddin (1861-1926, reg. von 1918 bis 1922) zwischen 1918 und 1922, Durchmesser 62,4 mm, Silber tlw. brillantiert, tlw. goldplattiert, tlw. vergoldet, Medaillon Gold, tlw. emailliert, die Zweige auf dem Revers fünffach vernietet, min. Chips und Ausbrüche in der grünen Emaillie der Blättchen, an Agraffe, Silber vergoldet und emailliert, mit Bandring, Silber vergoldet, Doppelnadel abgebrochen, ohne Bandschleife. BWK4 202.
II/III
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 145
VEREINIGTES KÖNIGREICH VON GROSSBRITANNIEN UND NORDIRLAND. TÜRKEI, OSMANISCHES REICH (BIS 1923)  
Orden für Nächstenliebe [Şefkat Nişânι] (1878). Miniatur wohl der Dekoration 2. Klasse, 1. Ausgabe mit Stern und Lorbeerkranz auf dem Revers, Anfertigung der Firma Lasne Succ. Ancienne Maison Halley in Paris, 42,5 x 22,8 mm, Gold tlw. emailliert, ohne Bändchen, im originalen Etui von Lasne.
II
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 146
VEREINIGTES KÖNIGREICH VON GROSSBRITANNIEN UND NORDIRLAND. TÜRKEI, OSMANISCHES REICH (BIS 1923)  
Orden für Nächstenliebe [Şefkat Nişânι] (1878). Dekoration der 3. Klasse, Ausgabe als Bruststern (!) ohne Diamanten und ohne Stern und Lorbeerkranz auf dem Revers, Anfertigung wohl der Osmanischen Münze [Darphâne-i Âmire] in Konstantinopel aus der Regierungszeit Sultan Mehmed VI. Vahîdeddin (1861-1926, reg. von 1918 bis 1922) zwischen 1918 und 1922, Durchmesser 51,4 mm, Gold und/oder Silber goldplattiert, Silber brillantiert, tlw. emailliert, die Zweige auf dem Revers fünffach vernietet, alt, aber später horizontal broschiert, in einem alten, aber original nicht zugehörigen Hochetui. BWK4 203 var.
II
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 147
VEREINIGTES KÖNIGREICH VON GROSSBRITANNIEN UND NORDIRLAND. TÜRKEI, OSMANISCHES REICH (BIS 1923)  
Orden für Nächstenliebe [Şefkat Nişânι] (1878). Miniatur wohl der Dekoration 3. Klasse, 1. Ausgabe mit Stern und Lorbeerkranz auf dem Revers, 49,5 x 27,9 mm, Silber, Medaillon Gold, emailliert, besetzt mit 15 Diamanten in Altschliff (auf Originalität geprüft), ohne Bändchen.
II
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 148
VEREINIGTES KΦNIGREICH VON GROSSBRITANNIEN UND NORDIRLAND. TάRKEI, OSMANISCHES REICH (BIS 1923)  
Medaille zur Vollendung der Restaurierung der Hagia Sophia [Ayasofya Tamir Madalyasι] (1848). Bronze-Medaille, inoffiziell tragbar, Durchmesser 44,2 mm, Bronze vergoldet, etwas berieben, mit Signaturen "FOSSATI RES." und "ROBERTSON SC.", gehenkelt, 35,0 g, ohne Bandring. BWK4 40; EL S. 155; ER S. 186.
II

Nach über zwei Jahren Restaurierungsarbeiten unter Leitung des Schweizer Architekten Gaspare Fossati (1809-1883) konnte die Hagia-Sophia-Moschee [Ayasofya Cami] unter Sultan Abdülmecid I. (1823-1861, reg. seit 1839) im Jahre 1849 [AH 1265] wieder eröffnet und den Gläubigen zum Gebet übergeben werden. Aus diesem Anlaß wurde eine offizielle dreistufige (Gold, Silber und Bronze) Medaille geprägt und ausgegeben.
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 149
VEREINIGTES KÖNIGREICH VON GROSSBRITANNIEN UND NORDIRLAND. TÜRKEI, OSMANISCHES REICH (BIS 1923)  
Große Imtiyaz-Medaille [Tarz-ı Cedid Büyük İmtiyaz Madalyasι] (1882). Goldene Medaille, Gold, 21,8 g, mit Trägergravur "Zoeros Pascha (A.H.) 1306 [A.D. 1888/1889]" in osmanischer Schrift auf dem Revers, an Agraffe, Gold, an neuem Band an Tragespange, Gold, an Nadel. Dazu: Silberne Medaille vom Roten Halbmond mit Eichenlaub [Hilâl-i Ahmer Madalyasι] (1913), 2. Ausgabe (Tragespange ohne Jahres­zahlen - ab 1913), Silber, tlw. emailliert, auf dem Revers graviert "Dr. / A. ZOEROS / CONST. / 1913", an Agraffe, Silber, tlw. emailliert, am Originalband, mit aufgelegtem Eichenlaub, Silber, an Tragespange, Bronze, tlw. emailliert. Und: Bronzene Medaille vom Roten Halbmond [Hilâl-i Ahmer Madalyasι] (1913), 2. Ausgabe (Tragespange ohne Jahreszahlen - ab 1913), Bronze, tlw. emailliert, auf dem Revers graviert "Dr. / A. ZOEROS / CONST. / 24.10.1913", an Agraffe, Bronze, tlw. emailliert, am Originalband, an Tragespange, Bronze, tlw. emailliert. BWK4 75; 128.
3 Stück. II

ERRATUM –  In den ersten drei Zeilen der Beschreibung muß es „Silber vergoldet“ statt „Gold“ heißen.

Wir halten die Namensgravur der Großen Imtiyaz-Medaille für original. Aber aufgrund der Tatsache, daß es sich dabei um ein Exemplar aus vergoldetem Silber handelt, ist anzunehmen, daß die Silberne Medaille wohl zu einem späteren Zeitpunkt (wohl zu betrügerischen Zwecken!) nachvergoldet worden ist (womit die Gewährleistung für die Originalität der Vergoldung entfällt). Ob Dr. Alexandr Zoeros tatsächlich die Goldene Medaille oder „nur“ die Silberne Medaille erhalten hat, läßt sich leider nicht feststellen.
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 150
VEREINIGTES KÖNIGREICH VON GROSSBRITANNIEN UND NORDIRLAND. TÜRKEI, OSMANISCHES REICH (BIS 1923)  
Große Imtiyaz-Medaille für außerordentlichen Mut, Tapferkeit und Treue [Sadakat ve Şecaat Madalyasι] (1914). Silberne Medaille, Silber, ohne Revers-Gravur, an Agraffe, Silber, am neuen Band, mit aufgelegter Säbel-Bandspange "sene 1332" [Jahr AD 1914], mit Tragespange, Silber, an Nadel. BWK4 76; EL S. 296 f., S. 450; ER S. 249 ff.
II

Nach Angaben des Einlieferers aus dem Nachlaß von Ismail Hakki Okday (1881-1987), Schwiegersohn Sultan Mehmed VI. Vahîdeddin (1861-1926, reg. von 1918 bis 1922). Siehe auch Kat.-Nr. 138, 140 und 158 (dort u. a. auch die Urkunde [Barrat] zu diesem Set aus dem Jahre 1917).
Nach dem Eintritt des Osmanischen Reiches in den Ersten Weltkrieg durch die Kriegserklärung an die Triple Entente (Großbritannien, Frankreich und das Russische Reich) vom 12. November 1914 (infolge der russischen Kriegs­erklärung an das Osmanische Reich vom 2. November) wurden mit Ferman vom 16. November 1914 [3 Teşrinisani AR 1330 - 27 Zilhicce AH 1332] Veränderungen bezüglich der Imtiyaz- und der Liyakat-Medaille vorgenommen. Die Imtiyaz-Medaille erhielt nunmehr die Bezeichnung "Sadakat ve Şecaat Madalyasι" (wobei "Sadakat" hier "Loyaliät", "Treue" oder "Hingebung" bedeutet), zu deutsch "Große Imtiyaz-Medaille für außerordentlichen Mut, Tapferkeit und Treue". Artikel neun der die Imtiyaz-Medaille betreffenden Regularien besagte, daß diese nunmehr auf dem Band eine Spange mit gekreuzten Säbeln und ein Schriftband mit der Angabe "sene 1332" [Jahr AD 1914] aufweisen sollten. Des Weiteren wurde bestimmt, daß Inhaber der Großen Goldenen bzw. Silbernen Imtyaz-Medaille, die später die Große Goldene bzw. Silberne Imtiyaz-Medaille für außerordentlichen Mut, Tapferkeit und Treue erhielten, beide Ausführungen tragen sollten.
Mit Regierungs-Dekret Nr. 800 vom 24 Nisan AR 1337 [24. April 1921] wurde bestimmt, daß die Große Goldene und Silberne Imtiyaz-Medaillen für außerordentlichen Mut, Tapferkeit und Treue (mit Säbeln), die Goldene und Silberne Liyakat-Medaillen für Tapferkeit und Treue (mit Säbeln) und die Osmanische Kriegs-Medaille [Harp Madalyası] auch für Tapferkeit im sog. "Türkischen Befreiungskrieg" von 1919 bis 1923 verliehen werden konnten.
Im Verlaufe des Ersten Weltkrieges und des darauffolgenden Türkischen Befreiungskrieges von 1919 bis 1923 wurden weitere, zusätzliche Bandspangen mit folgenden Bezeichnungen in altosmanischer Schrift eingeführt: "Çanakkale" (für die Dardanellen), "Kafkasya" [Kaukasus], "Sina" [Sinai], "Kutul-Amare" [Belagerung von Kut], "Filistin" [Palestina], "Sakarya" [Sakarya], "Romanya" [Rumänien], "Galiçya" [Galizien], "Trablusgarb" [Tripolitanien-Libyen], "Gazze" [Gaza] und "Kanal" [Suez-Kanal].
Die Goldene Medaille alleine oder die Goldene und Silberne Medaille zusammen wurden auch an ausländische Souveräne oder hohe Militärführer verliehen. So erhielt Kaiser Wilhelm I. (1897-1888, preußischer König seit 1861, Deutscher Kaiser seit 1871) die Goldene Medaille 1883, kurz nach ihrer Stiftung. Im Verlauf des Ersten Weltkriegs verlieh Mehmed V. Reşad (1844-1918, reg. seit 1909) die Goldene und Silberne Medaille u. a. an Kaiser Wilhelm II. (1859-1941, reg. von 1888 bis 1918), Kaiser Franz Joseph von Österreich (1830-1918, reg. seit 1848), König Ludwig III. von Bayern (1845-1921, Prinzregent seit 1912, König von 1913 bis 1918) und an den bulgarischen Zaren Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918).
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 151
VEREINIGTES KÖNIGREICH VON GROSSBRITANNIEN UND NORDIRLAND. TÜRKEI, OSMANISCHES REICH (BIS 1923)  
Medaille zur Erinnerung an die Errichtung der Hedschas-Bahn [Hamidiye Hicâs Demiryolu Madalyasι] (1900). Kleinere, tragbare Ausführung, Goldene Medaille, Durchmesser 29,9 mm, Gold, 30,2 g, 2,6 mm dick (!), an Bandrahe, Gold, mit neuem roten Brustband und Tragespange, Gold, an einer Seite gebrochen, mit Trageschlaufe und Haken. BWK4 107; EL S. 328; ER S. 278 f.
Von großer Seltenheit. I-II

Die Hedschas-Bahn [Hicaz Demiryolu] wurde während der Regierung von Sultan Abdülhamid II. (1842-1918, reg. von 1876 bis 1909) unter der Gesamtleitung des deutschen Eisenbahn-Ingenieurs Heinrich August Meißner Pascha (1862-1940), der schon seit 1877 für die Eisenbahnen im Osmanischen Reich tätig war, in einer Rekordzeit von nur neun Jahren zwischen 1900 und 1908 unter Verwendung von teilweise bis zu 7.000 Soldaten der osmanischen Armee erbaut.
Ursprünglich als Pilgerbahn nach Mekka konzipiert, führte die Stammstrecke über 1.320 km von Damaskus durch den Hedschas bis nach Medina im heutigen Saudi Arabien. In Folge des Sturzes von Sultan Abdülhamid II. im Jahre 1909 kam die Vollendung der letzten Teilstrecke von Medina nach Mekka auf Grund der Opposition der lokalen Stämme zum Erliegen.
Während des Ersten Weltkrieges war die Bahnlinie Ziel zahlreicher Anschläge durch die nach Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich strebenden arabischen Stämme unter Führung des britischen Offiziers Thomas Edward Lawrence, genannt "Lawrence von Arabien" (1888-1935).
Die Medaille zur Erinnerung an die Errichtung der Hedschas-Bahn [Hamidiye Hicâs Demiryolu Madalyasι] wurde im Jahre 1900 [AH 1318] gestiftet. Sie gelangte in einer größeren (Durchmesser 68 mm), nicht tragbaren und einer kleineren (Durchmesser 30 mm) tragbaren Ausführung jeweils in drei Stufen (Gold, Silber und Bronze bzw. Nickel) zur Verleihung. Auf dem Revers ist in altosmanischer Schrift zu lesen "Hamidiye Hicaz demiryoluna hizmet eden hamiyyetmendâna mahsus madalyadιr" [in etwa: Dies ist eine Medaille für diejenigen, die der Hedschas-Eisenbahn dienen]. Für den unterschiedlichen Gebrauch von roten und grünen Bändern konnten bisher keine Erkenntnisse gewonnen werden.
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 152
VEREINIGTES KÖNIGREICH VON GROSSBRITANNIEN UND NORDIRLAND. TÜRKEI, OSMANISCHES REICH (BIS 1923)  
Kreuzer "Hamidiye"-Medaille [Hamidiye Kruvazör-ι Hümâyûnu Madalyasι]. Bronze, auf dem Revers Gravur in osmanischen Schriftzeichen, an Agraffe, am nicht korrekten Band, mit Tragespange mit Nadel. BWK4 129; EL S. 415; ER S. 312 f.
II-III

Der osmanische Leichte Kreuzer "Hamidiye", bis 1909 unter dem Namen "Abdülhamid", lief 1903 in Großbritannien vom Stapel und wurde während der Balkankriege und während des Ersten Weltkriegs eingesetzt.
Während des Ersten Balkankrieges gelang es der "Hamidiye" unter dem Kommando von Hüseyin Rauf Orbay (1881-1964) am 14. Januar 1913 [AH 1332 - AR 1330] die griechische Blockade der Dardanellen zu durchbrechen und einen Tag später vor der Insel Syros den griechischen Hilfskreuzer "Makedonia" zu versenken. Danach kreuzte sie im Mittelmeer und griff mehrmals griechische Schiffe und Stellungen an. Nach Ende des Zweiten Balkankrieges im August 1913 kehrte die Hamidiye am 7. September 1913 nach Konstantinopel zurück.
Aus Anlaß der Rückkehr wurde unter Sultan Mehmed V. Reşad (1844-1918, reg. seit 1909) diese einstufige Medaille gestiftet und an die Besatzung des Schiffs verliehen.
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 153
VEREINIGTES KÖNIGREICH VON GROSSBRITANNIEN UND NORDIRLAND. TÜRKEI, OSMANISCHES REICH (BIS 1923)  
Erinnerungsmedaille an den ersten Flug von Konstantinopel nach Kairo [İstanbul Kahire Hava Seyahati Madalyasι] (1914). Bronze, auf dem Revers wohl Trägergravur in osmanischen Schriftzeichen, an Agraffe, am Band mit Tragespange mit Nadel, im beschädigten mappenförmigen Etui mit Tughra. BWK4 132.
Von großer Seltenheit. II
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 154
VEREINIGTES KÖNIGREICH VON GROSSBRITANNIEN UND NORDIRLAND. TÜRKEI, OSMANISCHES REICH (BIS 1923)  
(Osmanische) Kriegs-Medaille [Harp Madalyası] (sog. "Eiserner Halbmond" oder "Gallipoli-Star") (1915). Set von drei verschiedenen deutschen oder österreichischen Zweitanfertigungen in unterschied­lichen Formaten: 1) Durchmesser ca. 77,7 mm, Ausführung mit ausgesägter Tughra, Buntmetall versilbert, emailliert, Auflagen auf dem Revers sechsfach vernietet, an Nadel; 2) Durchmesser ca. 67,3 mm, Ausführung mit ausgesägter Tughra, Buntmetall versilbert, emailliert, Auflagen auf dem Revers sechsfach vernietet, an Nadel, diese mit Sternchenpunze; 3) Durchmesser ca. 56,2 mm, Ausführung mit in die Emaille eingelassener Tughra, Buntmetall versilbert, emailliert, an Nadel. Zusammen im alten grünsamtenen Etui. BWK4 137; EL S. 456 f.; ER S. 324 ff.
3 Stück. II

Schon kurz nach Eintritt des Osmanischen Reiches in den Ersten Weltkrieg durch die Kriegserklärung an die Triple Entente (Großbritannien, Frankreich und das Russische Reich) beschäftigte sich der mächtige osmanische Kriegsminister Damad İsmail Enver (1881-1922), seit 1913 "Enver Pascha", mit der Schaffung einer weiteren Kriegsauszeichnung für Tapferkeit. Diese sollte rangmäßig unterhalb der Großen Goldenen und Silbernen Imtiyaz-Medaillen für außerordentlichen Mut, Tapferkeit und Treue (mit Säbeln) und der Goldenen und Silbernen Liyakat-Medaillen für Tapferkeit und Treue (mit Säbeln) angesiedelt sein.
Erste Entwürfe, die jedoch nicht verwirklich wurden, sahen eine ovale, tragbare Medaille vor. Statt dessen wurde dem Entwurf eine Steckdekoration (nach Vorbild des preußischen Eisernen Kreuzes I. Klasse) in Form eines fünfstrahligen Sterns mit Tughra Sultan Mehmeds V. Reşad (1844-1918, reg. seit 1909) und der Jahreszahl "1333" [AD 1915] der Vorzug gegeben.
So wurde mit Ferman Sultan Mehmeds V. Reşad vom 16 Şubat AR 1330 [14 Rebiülahir AH 1333 - 1. März 1915] die einklassige Kriegs-Medaille [Harp Madalyası] gestiftet. Inoffizielle Bezeichnungen der Auszeichnungen lauteten bei den Türken auch "Muharebe Madalyasι" [Kampf-Medaille] oder "Çanakkale Madalyasι" [Gallipoli-Medaille], bei den Deutschen und Österreichern "Eiserner Halbmond" und bei den Briten "Gallipoli Star" [Gallipoli-Stern], "Gallipoli Medal" [Gallipoli-Medaille] oder "Iron Crescent" [Eiserner Halbmond].
Ergänzungsbestimmungen datieren vom 21 Temmuz AR 1331 [21 Ramazan AH 1333 - 3. August 1915], vom 3 Eylül AR 1331 [7 Zilkade AH 1333 - 16. September 1915] und vom 17 Eylül AR 1331 [21 Zilkade AH 1333 - 30. September 1915].
Obwohl prinzipiell eine Steckdekoration, wurde auch ein Brustband, rot mit zwei weißen Seitenstreifen eingeführt, an dem die Dekoration getragen werden konnte. Mit Regierungs-Dekret Nr. 800 vom 24 Nisan AR 1337 [24. April 1921] wurde bestimmt, daß die Große Goldene und Silberne Imtiyaz-Medaillen für außerordentlichen Mut, Tapferkeit und Treue (mit Säbeln), die Goldene und Silberne Liyakat-Medaillen für Tapferkeit und Treue (mit Säbeln) und die Osmanische Kriegs-Medaille [Harp Madalyası] auch für Tapferkeit im sog. "Türkischen Befreiungskrieg" von 1919 bis 1923 verliehen werden konnten.
Im Verlaufe des Ersten Weltkrieges und des darauffolgenden Türkischen Befreiungskrieges von 1919 bis 1923 wurden weitere, zusätzliche Bandspangen mit folgenden Bezeichnungen in altosmanischer Schrift eingeführt, die zusammen mit der Dekoration am Band getragen wurden: "Çanakkale" (für die Dardanellen), "Kafkasya [Kaukasus]", "Sina [Sinai]", "Kutul-Amare [Belagerung von Kut]", "Filistin [Palestina]", "Sakarya [Sakarya]", "Romanya [Rumänien]", "Galiçya [Galizien]", "Trablusgarb [Tripolitanien-Libyen]", "Gazze [Gaza]" und "Kanal [Suez-Kanal]".
Die (Osmanische) Kriegs-Medaille wurde während des Ersten Weltkriegs auch an zahlreiche deutsche und österreichische Soldaten verliehen. Aufgrund der sehr einfachen Gestaltung der Original-Dekorationen aus rot lackiertem Aluminium oder Zink mit horizontaler Broschierung, wurden von zahlreichen deutschen und österreichischen Herstellern "gefälligere" Ausführungen, mit vertikaler und horizontaler Broschierung, hergestellt und angeboten.
Als deutsche Hersteller sind bisher bekannt: Godet, P. Meybauer, Fr. Sedlatzek, J. H. Werner, Joh. Wagner & Sohn, Alfred Werner & Söhne, alle in Berlin, Steinhauer & Lück in Lüdenscheid, sowie die bisher nicht identifizierten deutschen Firmen B.B.&Co. und BECO. Von den österreichischen Herstellern kennt man die Brüder Steiner, Brüder Schneider und die Firma Rothe, jeweils in Wien. Diese Anfertigungen waren von sehr unterschiedlicher Qualität, teilweise in Silber angefertigt, mit roter Emaille, teilweise mit ausgesägter durchbrochener Tughra. Österreichische Anfertigungen auf Basis von Buntmetall oder Bronze können mit einem kleinen Stern zur Kennzeichnung des unedlen Metalls punziert sein. Diese deutschen bzw. österreichischen Anfertigungen scheinen auch in Konstantinopel verkauft worden zu sein.
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 155
VEREINIGTES KÖNIGREICH VON GROSSBRITANNIEN UND NORDIRLAND. TÜRKEI, OSMANISCHES REICH (BIS 1923)  
(Osmanische) Kriegs-Medaille [Harp Madalyası] (sog. "Eiserner Halbmond" oder "Gallipoli-Star") (1915). Ausführung mit weiß emaillierten Strahlen und rot emailliertem Halbmond, Anfertigung der Firma Brüder Schneider in Wien, Durchmesser 54,7 mm, 900/000 Silber emailliert, Halbmond mittels zwei Nieten auf dem Revers befestigt, auf dem Revers Silberpunze für 900/000 Silber von 1866 bis 1922 und Hersteller­punze, an Nadel mit Herstellerbezeichnung, doppelter Wiener Amtspunze "AA" und Herstellerpunze, im etwas beriebenen Originaletui von Schneider. BWK4 137 k var.
Von größter Seltenheit. II

Diese sehr seltene und kuriose Ausführung kommt nur in Anfertigungen der Firma Brüder Schneider in Wien vor. Worum es sich hierbei tatsächlich handelt, konnte bisher trotz intensiver Forschung nicht herausgefunden werden. Auch Erman (in ERM) äußert sich dazu nicht, obwohl er ein solches Exemplar mit Avers und Revers abbildet.
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 156
VEREINIGTES KÖNIGREICH VON GROSSBRITANNIEN UND NORDIRLAND. TÜRKEI, OSMANISCHES REICH (BIS 1923)  
Abzeichen der Osmanischen Hilfsorganisation für verwundete und kranke Soldaten [Osmanlı Yaralı ve Hasta Askerlere Yardım Cemiyeti] (1868). Erste Ausgabe mit "geflochtenem" Feld, Buntmetall vergoldet, Auflage Silber, am originalen alten bestickten Brustband. KÜ284 7334.
Von großer Seltenheit. II

Fünf Jahre nach der Gründung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz im Jahre 1863 wurde am 11. Juni 1868 in Konstantinopel die "Osmanische Hilfsorganisation für verwundete und kranke Soldaten" [Osmanlı Yaralı ve Hasta Askerlere Yardım Cemiyeti] gegründet. Wie alle anderen Rot-Kreuz-Gesellschaften übernahm die Organisation des islamischen Osmanischen Kreuzes zunächst das vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuz vorgegebene Symbol. Gleich zu Beginn erfolgte die Stiftung eines Abzeichens in Form eines goldfarbenen griechischen Kreuzes mit einem aufgelegten niederen Halbmond, an einem Band mit einem gestickten roten Kreuz, um den nicht-christlichen Symbolgehalt zu verdeutlichen. (Vgl.: A propos des variantes de la Médaille de la S.S.B.M. pour 1870/1871. In: Symboles et Traditions Nr. 134 (1990), S. 43 ff.) Es scheint auch ein Ehrenzeichen dieser Organisation gestiftet worden zu sein.
Im Zusammenhang mit dem Beginn des Russisch-Türkischen Krieges von 1877-1878 legte die Organisation das Zeichen des Roten Kreuzes ab, wählte statt dessen einen roten Halbmond als Symbol des Islam und benannte sich um in "Osmanische Organisation des Roten Halbmonds" [Osmanlı Hilal-i Ahmer Cemiyeti]. Nach weiteren Umbenennungen in den Jahren 1923 und 1935 erhielt die Organisation Ihre heutige Bezeichnung "Türkischer Roter Halbmond" [Türkiye Kızılay Derneği].
Bemerkenswerterweise geht die gesamte türkischsprachige Literatur nicht auf dieses interessante und sehr seltene inoffizielle Abzeichen ein: weder Artuk (in AR), Pere (in PRE) und Denisenko (in MÜ) noch Erüreten (in ER) und Eldem (in ED).
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 157
VEREINIGTES KÖNIGREICH VON GROSSBRITANNIEN UND NORDIRLAND. TÜRKEI, OSMANISCHES REICH (BIS 1923)  
Ehrenzeichen der osmanischen Gesellschaft für Hilfe für verwundete Militärangehörige [Mecrûhîni Askeriye-i Iane Cemiyeti Nişanι]. Durchmesser 57,5 mm, Silber vergoldet, Avers-Medaillon und Revers-Medaillon-Feld Gold, emailliert, Avers mit Widmungsinschrift "Dr. Dickson / Membre du Comité Central [Dr. Dickson / Mitglied des Zentralkomitees]", am zerschlissenen Originalband mit Halbmond- Auflage, Gold emailliert, auf dem Revers mit "Gegenhalbmond" mit zwei Nieten befestigt, mit gelöster Tragespange mit zwei Nadeln, im nicht original zugehörigen blausamtenen Etui. ER S. 300.
II
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 158
VEREINIGTES KÖNIGREICH VON GROSSBRITANNIEN UND NORDIRLAND. TÜRKEI, OSMANISCHES REICH (BIS 1923)  
Urkunden Teilnachlaß von Ismail Hakki Okday, Schwiegersohn Sultan Mehmed VI. Vahîdeddin, bestehend aus vier Dokumenten. 1) Osmanje-Orden [Nişan-ı Osmani], Berat zur 1. Klasse des Ordens, datiert August 1920; 2) dito, Berat zur 2. Klasse des Ordens, datiert Oktober 1916; 3) Große Imtiyaz-Medaille für außerordentlichen Mut, Tapferkeit und Treue [Sadakat ve Şecaat Madalyasι], Berat zur Silbernen Medaille, datiert Oktober 1917; 4) Medaille für Verdienste um die Unterstützung der osmanischen Flotte [Donanma İane Madalyasι]. Berat zur Medaille in Kupfer, datiert Oktober 1915. Jeweils mehrfach gefaltet, jeweils mit Photo mit reversseitiger Transkription und Übersetzung in English, dazu fünf Photos der ursprünglich zugehörigen Auszeichnungen, noch einmal vier Photos der Berats und eine Reproduktion zweier Photos von ihm in Uniform und mit seiner Frau am Tag der Hochzeit.
4 Stück. II

İsmail Hakkı (Tevfik) Okday wurde geboren 1881 in Athen als Sohn des osmanischen Botschafters in Athen und späteren osmanischen Außenministers und Großwesirs Ahmet Tevfik (Okday) Paşa (1845-1936) und dessen Schweizer Ehefrau Elisabeth geb. Tschumi. Nach der Schulausbildung besuchte er die Militärakademie. Nach deren Abschluß wurde er zum Leutnant befördert und nahm das Studium an der preußischen Militärakademie auf. Er nahm an beiden Balkankriegen teil und kehrte danach wieder an die preußische Militärakademie zurück, wo er zum Stabsoffizier ausgebildet wurde. Als solcher kehrte er nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs nach Konstantinopel zurück. Kurz darauf heiratete er auf Wunsch des letzten osmanischen Sultans Mehmed VI. Vahîdeddin (1861-1926, reg. von 1918 bis 1922) dessen älteste Tochter Fatma Ulviye Sultan (1892-1967), mit der er eine Tochter hatte. Da er sich während des türkischen Unabhängigkeitskrieges (1919-1922/1923) Mustafa Kemal Pascha (1881-1938) anschloß, ließ sich seine Frau von ihm scheiden. Nach dem Krieg diente er als türkischer Generalkonsul in Moskau, Antwerpen, Plovdiv, Bari, Basra und in Wien. İsmail Hakkı war Inhaber zahlreicher osmanischer und ausländischer (u. a. aus Bayern und aus Preußen) Orden und Ehrenzeichen. Am 11. Oktober 1977 starb er in Ayaspasa bei Istanbul im Alter von 96 Jahren.
Siehe auch Kat.-Nr. 138, 140 und 150.
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 159
VEREINIGTES KÖNIGREICH VON GROSSBRITANNIEN UND NORDIRLAND. TÜRKEI, OSMANISCHES REICH (BIS 1923)  
Große Ordensschnalle mit vier Auszeichnungen. 1) Mecidiye-Orden [Nişan-ı Mecidi], 2. Modell, 2. Ausgabe (brillantiert - ab ca. 1870er Jahre), Dekoration der 4. e, Anfertigung der Osmanischen Münze [Darphâne-i Âmire] in Konstantinopel aus der Regierungszeit Mehmed V. Reşad (1844-1918, reg. seit 1909), aus der zweiten Dekade des 20. Jahrhunderts, Durchmesser 67,4 mm, Silber brillantiert und reperciert, Medaillon Gold, Halbmond-Überhöhung Silber vergoldet, jeweils emailliert, auf dem Revers Herstellerbezeichnung und Punze mit der Tuhgra Mehmed V.; 2) Silberne Liyakat-Medaille für Tapferkeit und Treue [Liyakât Madalyasι], Silber, an Bandrahe, Silber, mit Säbel-Durchzugs-Bandspange "sene 1332" [Jahr AD 1914], Silber; 3) Medaille für den Griechisch-Osmanischen Krieg von 1897 [Yunan Muhârebesi Madalyasι], Silber; 4) Nickel-Medaille für Verdienste um die Unterstützung der osmanischen Flotte [Donanma İane Madalyasι], Durchmesser 24,7 mm, mit Agraffe, Nickel. An Nadel.
4 Stück. II
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Los 160
VEREINIGTES KÖNIGREICH VON GROSSBRITANNIEN UND NORDIRLAND. TÜRKEI, OSMANISCHES REICH (BIS 1923)  
Große krause osmanische Ordensschnalle deutscher Anfertigung mit vier Auszeichnungen. Anfertigung der Firma J. Godet & Sohn in Berlin: 1) Osmanje-Orden, 2. Modell (Dekorationen mit grünen Strahlen - 1867-1922), Dekoration 4. Klasse, Silber, tlw. vergoldet, Medaillon-Feld Gold, emailliert, in zwei Sternspitzen leichte Emaille-Abplatzungen; 2) Mecidiye-Orden, 2. Modell, 2. Ausgabe (brillantiert - ab ca. 1870er Jahre), Dekoration 5. Klasse, Anfertigung der Osmanischen Münze [Darphâne-i Âmire] in Konstantinopel wohl aus der Regierungszeit Sultan Abdülhamid II. (1842-1918, reg. von 1876 bis 1909), Durchmesser ca. 64 mm, Silber brillantiert und reperciert, Medaillon Gold emailliert, Agraffe Silber goldplattiert und emailliert; 3) Preußen: Königlicher Kronen-Orden, 3. Modell (mit großer "preußischer" Königskrone im Avers-Medaillon - 1869-1918), Kreuz III. Klasse, Anfertigung der Firma Hermann Julius Wilm in Berlin, Gold emailliert, im Zylinder Ritzmarke "WILM."; 4) Preußen: Rote Kreuz-Medaille III. Klasse, 3. Ausgabe, Zink. Auf dem Revers Abdecktuch mit Hersteller-Etikett, an Nadel.
4 Stück. II
Zuschlag Mein Gebot     Schätzpreis
Details
Seite 8 von 9 (166 Ergebnisse total)