Los 10
DEUTSCHE MÜNZEN - HIGHLIGHTS AUS DER SAMMLUNG ANNEMARIE UND GERD KÖHLMOOS. AUGSBURG. STADT
Reichstaler 1740, mit Titel Karls VI. 29,15 g. Stadtpyr auf Postament, im Vordergrund Füllhorn und Kartusche mit der römischen Jahreszahl MDCCXL und dem Münzzeichen zwei Hufeisen (Johann Christian Holeisen, Münzmeister in Augsburg, 1727-1771), l. der Flußgott Lech mit Quellurne und Ruder, r. die Flußgöttinnen Wertach und Singold mit Quellurnen, im Hintergrund die Stadtansicht von Augsburg//Geharnischtes Brustbild des Kaisers r. mit Lorbeerkranz, umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies, darunter Taube und die Signatur IT (Stempelschneider Jonas Thiébaud). Dav. 1921; Forster 521; Vetterle 1740.3.
RR Prachtexemplar mit herrlicher Patina. Kl. Zainende, vorzüglich +
ERRATUM: In US-Plastikholder mit der NGC mit der Bewertung MS 62 (6437520-002).
Exemplar der Slg. Dr. Erich B. Cahn, Auktion Münzen und Medaillen AG 71, Basel 1987, Nr. 754 und der Slg. Dr. Heinz Pielsticker, Auktion Fritz Rudolf Künker 184, Osnabrück 2011, Nr. 4028.
Die Stempel zu dem vorliegenden Reichstaler schnitt Jonas Thiébaud (1695-1769). Der Schweizer Stempelschneider wurde von 1710 bis 1714 von Dassier in Genf ausgebildet. Danach arbeitete er für Appenzell, Bern, Hohenzollern, Luzern, Montfort, St. Gallen und Württemberg. Im Jahr 1740 wurde er von der Augsburger Münze angestellt und schnitt die Stempel zu zahlreichen repräsentativen Münzen und Medaillen der Stadt Augsburg, aber auch fremder Prägeherren, die der Augsburger Münzstätte Prägeaufträge erteilten. Das vorliegende Stück gehört damit zu den ersten Arbeiten, die Thiébaud in Augsburg ausführte.
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