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Onlinekatalog (Archiv)

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Auktion 350 - Teil 1  -  29.06.2021 10:00
Goldprägungen aus aller Welt
Ausgewählte Löser der Welfenherzöge aus der Sammlung Friedrich Popken

Seite 1 von 32 (624 Ergebnisse total)
Los 1
ALBANIEN. Zogu I., 1925-1928-1939.  

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100 Franken 1926 R, Rom. Mit zwei Sternen unter dem Kopf. 29,03 g Feingold. Fb. 1; Schl. 5.
Prachtexemplar. Fast Stempelglanz
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Los 2
BALTIKUM. LIVLÄNDISCHER ORDEN. Walter von Plettenberg, 1494-1535.  

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Goldene Gnadenmedaille 1525 (hergestellt um 1535), Riga, nach dem Vorbild des 10 Dukaten (Portugalöser) 1525. 35,43 g. ° MON • NOVA - MAGRI •’ LIVON - I •’ Stehender Ordensmeister mit geschultertem Schwert und Meisterwappenschild, r. Rosette, l. neben dem Schwertgriff ein kleines Kreuz//S • MARIA • 9 SRVA - POPVLV °’ TW ° 25 Madonna mit Kind von Strahlen umgeben. Fb. 1; Haljak 242 a (R7).
RR Kl. Henkelspur, attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung, sehr schöner Guß

Über dieses faszinierende Goldstück hat der estnische Numismatiker und Kenner der baltischen Numismatik Ivar Leimus grundlegende Forschungserkenntnisse publiziert (Ivar Leimus, Medieval Livonian Gold Coins - Additional Data, in: Numismatikos rinkiniai: istorines Lietuvos ir su ja susijusiu saliu paveldas, Vilnius 2015, S. 197-204). Er stellte fest, dass dieser attraktive Goldmünzentyp mit der abgekürzten Jahreszahl (15)25 in drei Varianten bekannt ist. Als erstes ist die nur in einem Exemplar (Münzkabinett Berlin) bekannte Goldprägung mit den Stempeln des Talers (Dav. 9375 A) zu nennen, die keine Beizeichen im Feld der Vorderseite aufweist und im Jahr 1525 zusammen mit dem Taler geprägt worden ist. Zweitens gibt es Stücke, die rechts im Feld eine Rosette zeigen (zuletzt vorgekommen in der Auktion Fritz Rudolf Künker 316, Berlin 2019, Nr. 704). Diese Stücke sind vermutlich nach der Amtsübernahme des Münzmeisters Wolfgang Nothafft in Riga 1528 entstanden. Schließlich zeigt die dritte Variante (wie das hier vorliegende Exemplar) zusätzlich zur Rosette ein kleines Kreuz im linken Feld der Vorderseite neben dem Schwertgriff. Dieses weitere Beizeichen ist wohl mit dem Münzmeister Gerd Schriver in Verbindung zu bringen, der im Jahr 1535 den Münzmeister Nothafft ablöste. Vermutlich verfügte der Münzmeister nicht über die Möglichkeit zur kostspieligen Herstellung neuer Münzstempel, sondern versah die Stempel seines Vorgängers mit dem Kreuzchen als seinem Zeichen.
Ivar Leimus stellte fest, daß die meisten Stücke von korrodierten Stempeln hergestellt oder gegossen seien und häufig Spuren von Henkelungen aufwiesen. Er zog auch in Erwägung, daß die Portugalöser mit der Jahreszahl 1525 und den beiden Beizeichen erst während des Livländischen Krieges (1558-1560) - als hervorragende militärische Auszeichnungen - angefertigt wurden. Für wahrscheinlicher hielt er jedoch wegen des Beizeichens von Gerd Schriver 1535 als Entstehungsjahr der hier vorliegenden goldenen Gnadenmedaille, die auch zusammen mit den 1525 geprägten Portugalösern umgelaufen ist. Der berühmte livländische Geschichtsschreiber Balthasar Russow berichtete in seiner 1578 erschienenen livländischen Chronik, daß die Portugalöser mit der Jahreszahl 1525 im Land weit verbreitet waren.
Wir freuen uns, daß wir Ihnen diese geldgeschichtlich hochinteressante Rarität der baltischen Numismatik anbieten können.
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Los 3
BELGIEN. BRABANT. Johanna und Wenzel, 1355-1383.  

Mouton d'or o. J. (1357), Vilvorde. 4,63 g. Delm. 43 (R); Fb. 8; Vanhoudt Atlas G 296.
Attraktives, scharf ausgeprägtes Exemplar mit feiner Goldpatina, vorzüglich +
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Los 4
BELGIEN. BRABANT. Albert und Isabella von Spanien, 1598-1621.  

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2 Souverain d'or 1618, Brüssel. 11,06 g. Delm. 156 (R3); Fb. 95; Vanhoudt 612 BS (R3).
Selten in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar mit hübscher Goldpatina, vorzüglich
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Los 5
BELGIEN. BRABANT. Franz I., 1745-1765.  

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10 Souverain d'or 1751, Antwerpen. 55,52 g. FRANC • D • G • R • I • S • - A • GE • IER • R • LO • B • M • H • D • Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//JN TE DOMINE • - SPERAVI • 1751 • (Münzzeichen: Hand) Gekrönter Doppeladler mit Schwert und Zepter in den Fängen, auf der Brust gekröntes Wappen, umher die Kette des Ordens vom Goldenen Vlies. Delm. 214 (R3); Fb. 140; Vanhoudt 843 (R3). In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 61 (5945389-002).
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar.
Herrliche Goldpatina, vorzüglich-Stempelglanz

Franz. I. Stephan, *08.12.1708 Nancy, †18.08.1765 Innsbruck, Sohn Herzog Leopolds von Lothringen und Elisabeth Charlottes von Orléans, kam 1723 an den Wiener Hof und wurde dort erzogen. 1729 wurde er Herzog von Lothringen, 1730 Herzog von Bar und 1732 Statthalter in Ungarn. Nach seiner Vermählung mit Maria Theresia 1736 verzichtete er zugunsten von Stanislaus Lesczynski auf Lothringen und wurde dafür 1737 Großherzog von Toskana. Am 04. Oktober 1745 zum deutschen Kaiser gekrönt, wurde Franz I. von der Politik ferngehalten und widmete sich seinen naturwissenschaftlichen und sammlerischen Interessen. 1763 begann er erfolgreich die Sanierung der österreichischen Staatsfinanzen, die jedoch durch seinen plötzlichen Tod unterbrochen wurde.
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Los 6
BELGIEN. FLANDERN. Ludwig von Male, 1346-1384.  

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Heaume d'or o. J., Gent. 6,67 g. L - V - DOVICVS ± DEI ° GRA ± COM ‘ ° F ± DNS ± FLANDR - I - E Zwei Löwen halten einen Turnierhelm über flämischen Wappenschild in gotischer Architektur, im Abschnitt FLANDRES//¹ BENEDICTVS ¢ QVI ¢ VENIT : IN : NOMINE : DOMINI Achtpaß und acht Spitzen, darin verziertes Kreuz in der Mitte D, in den Winkeln je ein Adler über den Buchstaben F - L - A - N, in den äußeren Winkeln je ein Dreiblatt. Delm. 462 (R2); Elsen 33; Fb. 159; Vanhoudt Atlas G 2609. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung AU 58 (5945375-010).
Von großer Seltenheit.
Attraktives, scharf ausgeprägtes Exemplar mit feiner Goldtönung, vorzüglich

Exemplar der Auktion Jean Elsen 76, Brüssel 2003, Nr. 1390.
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Los 7
BELGIEN. FLANDERN. Ludwig von Male, 1346-1384.  

Mouton d'or o. J., Gent oder Mechelen. 4,64 g. Delm. 457 (R); Fb. 103; Vanhoudt Atlas G 2601.
Vorzüglich

Exemplar der Auktion Argenor, Paris, Januar 2007, Nr. 726.
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Los 8
BELGIEN. FLANDERN. Ludwig von Male, 1346-1384.  

Cavalier d'or o. J. (1361-1364), Gent. 3,86 g. Delm. 458 (R2); Fb. 156; Martiny 37-1; Vanhoudt Atlas G 2602.
Selten in dieser Erhaltung. Sehr attraktives,
gut ausgeprägtes Exemplar mit feiner Goldtönung, winz. Schrötlingsfehler, vorzüglich
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Los 9
BELGIEN. FLANDERN. Philipp der Gute, 1419-1467.  

Cavalier d'or o. J. (1434-1447), Gent. 3,61 g. Delm. 487; Fb. 183; Vanhoudt 1 GE.
Vorzüglich
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Los 10
BELGIEN. GENT.  

1/2 Noble 1582. Städtische Prägung. 3,43 g. Delm. 535 (R1); Fb. 245; Vanhoudt 427 (R1).
RR Feine Goldpatina, vorzüglich
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Los 11
BELGIEN. HAINAUT (HENNEGAU). Albert von Bayern, 1389-1404.  

Couronne d'or o. J., Valenciennes. 3,74 g. Delm. 295 (R.1); Fb. 259; Vanhoudt Atlas G 539.
R Attraktives, scharf ausgeprägtes Exemplar mit feiner Goldtönung, vorzüglich

Exemplar der Auktion Schweizerischer Bankverein 24, Basel 1990, Nr. 323.
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Los 12
BELGIEN. RECKHEIM. Wilhelm von Vlodorp, 1556-1565.  

Dukat o. J. 3,44 g. Delm. 249 (R3); Fb. 231; Vanhoudt Atlas G 1871.
RR Sehr schön
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Los 13
BELGIEN. KÖNIGREICH BELGIEN. Albert I., 1909-1934.  

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Set von je einer Gold-, Silber- und Bronzemedaille 1928, von Alfred Courtens, auf die Gründung des Fonds National de la Recherche Scientifique (FNRS). Kopf Alberts I. l.//In sechs Zeilen: FONDS NATIONAL / DE LA RECHERCHE / SCIENTIFIQUE / NATIONAAL FONDS / VOOR WETENSCHAP / PELIJK ONDERZOEK, darunter in einer weiteren Zeile das Datum MDCCCCXXVIII. Goldmedaille: Mit Randpunzen: FONSON Symbol O750; 76,65 mm; 617,19 g. Silbermedaille: Mit Randpunzen: FONSON A950; 76,31 mm; 407,15 g. Bronzemedaille: Mit Rand­punze: FONSON; 76,17 mm; 345,44 g.
3 Stück. 1x GOLD. Von großer Seltenheit.
In repräsentativem Etui. Mattiert, min. Kratzer (2x), prägefrisch

Exemplar der Auktion Spink 5005, London 2005, Nr. 332.
Der Fonds National de la Recherche Scientifique (FNRS) wurde auf Betreiben König Alberts I. 1928 als gemeinnützige Stiftung von einer Gruppe Wissenschaftlern und Industriellen gegründet. Es dauerte nur knapp drei Monate, bis über 100 Mio. belgische Franken für den Fonds gesammelt wurden. Bis heute unterstützt der FNRS Wissenschaftler aus Belgien bei ihrer Forschung.
Die Medaillen sind in einem repräsentativem Etui verwahrt, auf dessen Deckel ein goldenes, gekröntes E geprägt wurde. Dies legt nahe, dass das Medaillenset seinerzeit Königin Elisabeth von Belgien gewidmet wurde. Danach hat es sich vermutlich im Besitz ihrer Enkelin Maria Beatrice von Savoyen, Tochter von Italiens letztem König, Umberto II., und Marie José, Elisabeths Tochter, befunden.
Die gleichen Medaillen wurden auch als Preise verliehen; dann trugen sie den Namen des Geehrten als Randgravur.
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Los 14
BULGARIEN. FÜRSTENTUM. Ferdinand, 1887-1908 (-1918).  

20 Lewa 1894 KB, Kremnitz. 5,80 g Feingold. Fb. 3; Schl. 2.
Winz. Randfehler, sehr schön +
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Los 15
BULGARIEN. FÜRSTENTUM. Ferdinand, 1887-1908 (-1918).  

10 Lewa 1894 KB, Kremnitz. 2,88 g Feingold. Fb. 4; Schl. 3.
Sehr schön
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Los 16
DÄNEMARK. DÄNISCH-WESTINDIEN. Christian IX., 1863-1906.  

20 Francs (4 Daler) 1905, Kopenhagen. 5,81 g Feingold. Fb. 2; Hede 30; Schl. 95.
Vorzüglich
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Los 17
FRANKREICH/MEROWINGER. Theodebert I., 534-548.  

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Solidus, unbestimmte Münzstätte. 4,40 g. DN THEODEB - ERTVS VICTOR Geharnischtes Brustbild v. v. mit Schild und Speer//VICTOR - A AVCCCI Victoria steht v. v. mit Kreuzstab und Kreuzglobus, l. im Feld H, r. Stern, im Abschnitt CONOB. Belfort -, vgl. 5469 ff.
Von größter Seltenheit. Sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Auktion Sonntag 25, Stuttgart 2017, Nr. 106.
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Los 18
FRANKREICH. KÖNIGREICH. Philippe VI, 1328-1350.  

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Pavillon d'or o. J. (1339). Der König thront v. v. mit Lilienzepter unter Baldachin, der mit Lilien verziert ist//Blumenkreuz in Vierpaß, in den Winkeln je eine Krone. Duplessy 251; Fb. 266. In US-Plastikholder der PCGS mit der Bewertung MS 62 (37845869).
Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Hübsche Goldpatina, vorzüglich
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Los 19
FRANKREICH. KÖNIGREICH. Jean le Bon, 1350-1364.  

Mouton d'or o. J. (1355). 4,65 g. Duplessy 291; Fb. 280.
Vorzüglich
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Los 20
FRANKREICH. KÖNIGREICH. Charles V, 1364-1380.  

Franc à pied o. J. (1365). 3,74 g. Duplessy 360; Fb. 284.
Vorzüglich

20Exemplar der Auktion Hess-Divo 320, Zürich 2011, Nr. 567.
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