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Onlinekatalog (Laufende Auktion)

 
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Auktion 410  -  23.09.2024 10:00
Geprägte Geschichte des Dreißigjährigen Krieges und des Westfälischen Friedens

Seite 1 von 9 (435 Ergebnisse total)
Los 1
DAS BALTIKUM. DIE STADT RIGA. Gustav II. Adolf von Schweden, 1621-1632  Silbermedaille 1621, von S. Dadler, geprägt im Jahr 1641, auf die Einnahme von Riga durch die Schweden am 16. September. Der geharnischte schwedische König reitet r. mit Kommandostab in der Rechten, oben zwei auf Wolken sitzende Putten, die den König bekränzen, im Hintergrund die Stadtansicht von Riga mit schwedischen Truppen//Ansicht der belagerten Stadt von der Düna (Daugava) aus gesehen, im Vordergrund schwedische Reiter und Kampfszene, im Abschnitt die Signatur • H • W • (Heinrich Wulf, Münzmeister in Riga, 1633-1659). 59,75 mm; 57,85 g. H.-Cz. 4364 (R3); Hildebrand I, S. 105, 8; Maué 45.
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar mit herrlicher Tönung.
Vorzüglich-Stempelglanz

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 294, Osnabrück 2017, Nr. 1780.
Im Sommer 1621 begann Gustav II. Adolf den schwedisch-polnischen Krieg, indem er an der livländischen Küste landete und die bedeutendste livländische Stadt Riga belagerte. Die Belagerung begann am 15. August und endete am 16. September 1621, als den Schweden die Stadttore nach heftigem Beschuß geöffnet wurden.
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Los 2
DAS BALTIKUM. DIE STADT RIGA. Christina von Schweden, 1632-1654  Dukat 1644. 3,42 g. Münzmeister Henrik Wulff (Wulffensköld). * CHRISTINA • D : G : SUE : GO : VA : Q : D : REG : & PRIN : H : Gekröntes Brustbild l. in Kleid//(Geflügelter Engelskopf) . MONETA • AUREA • CIVITATIS • RIGENSIS : • 1644 : Zwei Löwen halten das Stadtwappen von Riga, darüber die Stadtschlüssel, unten zu den Seiten die geteilte Münzmeistersignatur H - W. Ahlström 38 (R); Fb. 10; Haljak 1492 (4R).
GOLD. Von großer Seltenheit. Sehr attraktives, scharf ausgeprägtes
Exemplar, min. gewellt, vorzüglich +

Exemplar der Slg. J. F. H. Oldenburg, Auktion Bukowski, Stockholm 1898, Nr. 1738 und der Slg. Lars Emil Bruun, Teil 2, Auktion Adolph Hess Nachfolger 152, Frankfurt/Main 1914, Nr. 1090. Der zweite Teil der Slg. Bruun kam wegen des Kriegsausbruchs nicht zur Versteigerung, sondern gelangte komplett in die Slg. Israel Berghman, Stockholm. Später Exemplar der Slg. Gunnar Ekström, Auktion Ahlström 8, Stockholm 1975, Nr. 146 (erworben 1985 von Claes-Olof Algård, Vancouver) und der Slg. Julius Hagander, Teil 1, Auktion Fritz Rudolf Künker/Ulf Nordlind 185, Osnabrück 2011, Nr. 6061.
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Los 3
DAS BALTIKUM. DIE STADT RIGA. Christina von Schweden, 1632-1654  Reichstaler 1644. 28,88 g. Münzmeister Henrik Wulff (Wulffensköld). Variante mit RIGENSIS :• am Ende der Rückseitenumschrift. (Blütenzweig) CHRISTINA D : G : SUE : GOT : VANQ : DE : REG : Gekröntes Brustbild fast v. v. in Kleid//(Eichenblatt) MON : NOVA : ARGENT : CIVIT : RIGENSIS :• Zwei Löwen halten das Stadtwappen von Riga, darüber die Stadtschlüssel, unten zu den Seiten die geteilte Münzmeistersignatur H - W und Kartusche mit der Jahreszahl 1644. Ahlström 46; Dav. 4592 A; Haljak 1501 var. (R).
RR Sehr attraktives Exemplar mit prachtvoller Patina, vorzüglich

Exemplar der Slg. Lars Emil Bruun, Teil 2, Auktion Adolph Hess Nachfolger 152, Frankfurt/Main 1914, Nr. 1097. Der zweite Teil der Slg. Bruun kam wegen des Kriegsausbruchs nicht zur Versteigerung, sondern gelangte komplett in die Slg. Israel Berghman, Stockholm. Später Exemplar der Slg. Gunnar Ekström, Auktion Ahlström 8, Stockholm 1975, Nr. 149; Exemplar der Auktion Ahlström 29, Stockholm 1984, Nr. 1400 (erworben 1991 von Jan Andersson, Staffanstorp) und der Slg. Julius Hagander, Teil 1, Auktion Fritz Rudolf Künker/Ulf Nordlind 185, Osnabrück 2011, Nr. 6063.
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Los 4
DAS BALTIKUM. RIGA ALS MÜNZSTÄTTE DER SCHWEDISCHEN REGIERUNG. Christina von Schweden, 1632-1654  2 Dukaten 1646. 6,84 g. Münzmeister Marsilius Philipson. Gekröntes Brustbild fast v. v. in Kleid, umher Palm- und Lorbeerzweig, unten verzierte Kartusche mit der Jahreszahl I • 6 • 4 6 •, oben der strahlende Name Jehovas//Gekröntes und verziertes, vierfeldiges Wappen: Drei Kronen (Tre kronor) / Folkunger-Löwe (Folkungar) mit Mittelschild Korngarbe (Vasa). Ahlström 34 a (dort unter Erfurt); Fb. 928 (dort unter Erfurt); Gräßler/Walde (Erfurt) 621.
GOLD. RR Leicht gewellt, sehr schön

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 91, Osnabrück 2004, Nr. 7985.
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Los 5
BELGIEN (DIE SPANISCHEN NIEDERLANDE). DAS HERZOGTUM BRABANT. Albert und Isabella von Spanien, 1598-1621  2 Souverain d'or o. J. (1612-1621), Antwerpen. 11,07 g. Der gekrönte und geharnischte König mit umgelegtem Mantel und Schwert in der Rechten und die gekrönte Königin in Kleid mit umgelegtem Mantel und Zepter in der Rechten sitzen nebeneinander v. v. auf einem großen Thron//Gekröntes, mehrfeldiges Wappen, umher die Kette des Ordens vom Goldenen Vlies. Dazu: Ein entsprechendes Münzgewicht (11,11 g) des Münzmeisters Peter Herck (arbeitete in Antwerpen um 1643). Auf der einen Seite des Gewichts wird das Münzbild des doppelten Souverain d'or wiedergegeben, auf der anderen Seite ein Zepter, die Hand (das Münzzeichen von Antwerpen) sowie die Initialen des Münzmeisters. Delm. 147 (R3); Fb. 91; Vanhoudt 612 AN (R3).
2 Stück. GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 321, Osnabrück 2019, Nr. 6002.
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Los 6
BELGIEN (DIE SPANISCHEN NIEDERLANDE). DAS HERZOGTUM BRABANT. Philipp IV. von Spanien, 1621-1665  Triple florin d'argent (20 Sols) 1631, Antwerpen. Piedfort; 32,33 g. Dav. 4439; Delm. 316 a (R3); Vanhoudt 670 AN P3 (R3).
Von größter Seltenheit. Feine Tönung, kl. Prägeschwäche, sehr schön

Exemplar der Auktion Coin Investment, Lisse 1988, Nr. 7332 und der Slg. Genaert, Auktion Fritz Rudolf Künker 307, Osnabrück 2018, Nr. 285.
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Los 7
BELGIEN (DIE SPANISCHEN NIEDERLANDE). DAS HERZOGTUM BRABANT. Philipp IV. von Spanien, 1621-1665  2 Souverain d'or 1638, Antwerpen. 10,42 g. Delm. 169; Fb. 105; Vanhoudt 637 AN (R1).
GOLD. Sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Auktion van Alsenoy 45, Antwerpen 2001, Nr. 597 und der Slg. Genaert, Auktion Fritz Rudolf Künker 307, Osnabrück 2018, Nr. 274.
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Los 8
BELGIEN (DIE SPANISCHEN NIEDERLANDE). DAS HERZOGTUM BRABANT. Philipp IV. von Spanien, 1621-1665  Doppelter Dukaton 1642, Antwerpen. 64,79 g. Dav. 4453; Delm. 284 a (R1); Vanhoudt 642 AN P2 (R2).
RR Hübsche Patina, kl. Randfehler, sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 261, Osnabrück 2015, Nr. 5495.
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Los 9
DAS KÖNIGREICH DÄNEMARK. Christian IV., 1588-1648  Goldgulden nach ungarischem Vorbild 1611, Kopenhagen. 3,45 g. CHRISTIAN9 IIII D G DANI 161 - 1 Der gekrönte und geharnischte König steht nach r., mit der Rechten das Zepter schulternd, die Linke am Schwertgriff//NORV - VANDA - GOT O - REX + (Münzmeisterzeichen des Nicolaus Schwabe) Verziertes Wappen auf Langkreuz, oben Krone. Fb. 33; Hede 17.
GOLD. Von großer Seltenheit. Sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 163, Osnabrück 2010, Nr. 7.
Christian IV., *1577 in Frederiksborg, war der älteste Sohn Friedrichs II. Er wurde schon 1580 zum Thronfolger in Dänemark gewählt und war beim Tode seines Vaters 1588 noch unmündig. In den Herzogtümern führte seine Mutter, die verwitwete Königin Sophie, die vormundschaftliche Regierung bis 1593. Im September dieses Jahres bestätigte er auf dem Landtag in Flensburg die Landesprivilegien und empfing die Huldigung der Stände. Er vermählte sich 1597 mit Anna Katharina, Tochter des Kurfürsten Joachim Friedrich von Brandenburg, die jedoch schon 1612 verstarb. Seine zweite Vermählung fand 1615 mit Kirsten Munk, Tochter von Ludwig Munk, Besitzer von Nörlund und Lundegaard, statt. Christian legte 1617 zur Beförderung des Seehandels an der Stelle, an der der Rhin in die Elbe fließt, die Stadt Glückstadt an und gab ihr bedeutende Freiheiten, damit sie mit Hamburg konkurrieren konnte, und versah sie 1620 mit starken Festungswerken. Ab 1625 beteiligte sich Christian am Dreißigjährigen Krieg bis zum Lübecker Frieden 1629. Er wurde von den Fürsten des niedersächsischen Kreises zum Kreisobersten gewählt, hatte aber Wallenstein und Tilly gegenüber keine Erfolge. Schleswig-Holstein war während dieser Jahre von den kaiserlichen Truppen besetzt, alle befestigten Orte wurden eingenommen oder ergaben sich, bis auf Glückstadt, das sich unter Marquart Rantzau während des ganzen Krieges hielt. Christian IV. starb am 28. Januar 1648 im Schloß Rosenborg.
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Los 10
DAS KÖNIGREICH DÄNEMARK. Christian IV., 1588-1648  Tragbarer, goldener, teilweise emaillierter Gnadenpfennig o. J. (vor 1625), unsigniert, gefertigt von Jakob von Doordt und Nikolai Schwabe. CHRISTIANUS • IIII • D : G : DANI • N : V : G OT(ligiert) REX Geharnischtes Brustbild r. mit Mühlsteinkragen und umgelegtem Mantel (der Harnisch, der Kragen und der Mantel sind blau, weiß, grün und bordeauxrot emailliert)//DUX • SLES : HOL - STORMAR ET - DITM : COM DS - IN : OLD : ET • DEL • Auf einem Langkreuz das Wappen von Dänemark umgeben von einem Wappenkreis aus 13 Wappenschilden, oben Krone, unten Elefantenorden, außen auf dem Rand graviert: HEILKE * HONRICHS. Oben und unten sind Ornamente angebracht, die ebenfalls blau, weiß und bordeauxfarben emailliert sind, unten wird der Rahmen von einer weißen Renaissanceperle abgeschlossen. 72,57 x 31,70 mm; 19,87 g. Galster vgl. S. 31, Abb. 36.
GOLD. Von größter Seltenheit. Schönes Exemplar feiner
Handwerkskunst mit perfekt erhaltener Emaille

Exemplar der Slg. Staatsrat Emil Glückstadt, Auktion Winkel und Rasmussen, 1924, 6111 und der Slg. Zinck, Auktion Bruun Rasmussen 894, Kopenhagen 2020, Nr. 461.
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Los 11
DAS KÖNIGREICH DÄNEMARK. Christian IV., 1588-1648  2 Speciedaler 1627, Kopenhagen. 56,82 g. Münzmeister Nikolaus Schwabe, Assistent Balthasar Zwirner. Mit unbekannter Stempelschneidersignatur FA auf der Rückseite in der Krone. Dav. 3523; Hede 56 B.
RR Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, sehr schön

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 261, Osnabrück 2015, Nr. 4013.
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Los 12
DAS KÖNIGREICH DÄNEMARK. Frederik III., 1648-1670  Ovale Silbermedaille 1648/1649, von S. Dadler, auf seine Krönung am 29. November 1648 und auf den Friedensexekutionskongreß in Nürnberg 1649. Geharnischtes Brustbild halbr. mit Löwenkopf­schulter, Elefantenorden und reich verziertem Mantel, umher Girlande aus Zweigen und Putten, unten die geteilte Signatur S - D und die geteilte Jahreszahl 16 - 48//Der personifizierte Friede, mit einem Tuch leicht bedeckt, sitzt v. v. auf Postament mit Buch und Palmzweig in der Linken, in der erhobenen Rechten ein strahlendes Sonnengesicht, die Füße auf eine Erdkugel gesetzt; auf dem Podest Jahreszahl 1649 und die Signatur • SD •. 58,04 x 48,28 mm; 56,74 g. Deth./Ord. 43; Galster 80; Maué 72; Pax in Nummis 924.
RR Prachtvolles Porträt, herrliche Patina, kl. Sammlerpunze ("KK") im Rand,
vorzügliches Exemplar

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 180, Berlin 2011, Nr. 481.
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Los 13
DAS KÖNIGREICH ENGLAND. James I, 1603-1625  Rose Ryal o. J. (1605/1606), London. 12,93 g. Münzzeichen Rose. 12,93 g. (Münzzeichen) IACOBVS • D : G : MAG : BRIT : - FRAN : ET • HIBER : REX • Der gekrönte König thront v. v. mit umgelegtem Mantel, in der Rechten Lilienzepter, mit der Linken den Reichsapfel auf dem Schoß haltend, zu den Seiten je eine Säule, unten Fallgitter, umher Mehrpaß//(Münzzeichen) • A • DNO : FACTVM • EST • ISTVD • ET • EST • MIRAB : IN • OCVLIS • NRIS • Vierfeldiges Wappen auf Rose. Fb. 230; Seaby 2613.
GOLD. RR Sehr attraktives, gut ausgeprägtes Exemplar mit feiner Goldpatina, sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Auktion Hess-Divo 332, Zürich 2017, Nr. 384.
Die Rose Ryal-Münze wurde von James I. (1603-1625) von 1604 bis 1619 geprägt. Das Goldstück hatte einen Wert von 30 Silberschillingen. Bei ihm handelt es sich um eine seltene und historisch höchst bedeutsame Münze für die britische Geldgeschichte. Ihr Design ist weitgehend an den seit 1489 zuerst von Heinrich VII., geprägten Sovereign angelehnt, der einen Wert von 20 Schillingen = 1 Pfund hatte. Seinen Namen hatte der Sovereign davon, dass der Souverän, d.h. der Herrscher, auf seiner Vorderseite thronend abgebildet ist und die Münze seine Titel nennt. Die Rose Ryal-Prägung James’ I. ist die erste englische Münze, auf der von Magna Britannia/Großbritannien die Rede ist. Dieser von James gewählte neue Landesname sollte darauf hinweisen, dass in seiner Person Schottland und England vereinigt wurden. Seine Urgroßmutter war nämlich eine Schwester Heinrichs VIII., seine Mutter, die schottische Königin Maria Stuart. James’ Vorgängerin Elisabeth I. hatte sie im Jahre 1587 enthaupten lassen. Für James, der 1567 von seiner Mutter Maria Stuart zunächst den schottischen Thron geerbt hatte, war es wichtig, dass er nach dem Tode Elisabeths im Jahre 1603 in England akzeptiert wurde. Deshalb übernahm er die beiden wichtigsten Wappen der englischen Tudordynastie, die Rose und das Fallgitter. Der erste Tudorkönig, Heinrich VII., dessen Mutter Margret Beaufort aus dem Hause Lancaster stammte (Wappen: Fallgitter und rote Rose), hatte 1486 Elisabeth von York (Wappen weiße Rose) geheiratet. Damit endete der ,Rosenkrieg‘ zwischen den Häusern Lancaster und York. Seitdem sind das Fallgitter und eine Rose, deren äußere Blütenblätter rot (Lancaster), ihre inneren aber weiß (York) sind, Wappen des englischen Königshauses. Der doppelte Kranz von Blütenblättern ist auf der Rose Ryal-Münze gut zu erkennen. Darin befindet sich ein viergeteilter Wappenschild. Der wiederum viergeteilte Wappenschild Englands (die drei übereinandergestellten Leoparden/Löwen Richard Löwenherzs und die drei französischen Lilien) erscheint im ersten und vierten Feld zweimal, um die Bedeutung Englands herauszustellen. Im zweiten Feld ist in einem Rechteck, das mit Blüten verziert ist, der aufrechtstehende, d.h. angreifende schottische Löwe zu sehen, im dritten Feld die Harfe von Irland. Um die Rose herum ist in Umschrift A DomiNO FACTVM EST ISTVD ET EST MIRABile IN OCVLIS NostRIS zu lesen. Dabei handelt es sich um einen Vers aus dem 118. Psalm, den David einst zur Feier des Laubhüttenfestes gedichtet hat: „Vom Herrn wurde dieses getan, und es ist ein Wunder in unseren Augen“. Damit spielt James offenbar auf seinen eigenen unerwarteten Aufstieg an, der in seinen Augen und auch in denen vieler seiner Untertanen geradezu ein Wunder war. Von dem wundertätigen Wirken Gottes leitet er seinen Anspruch ab, König von Gottes Gnaden zu sein: Dei Gratia ... REX.
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Los 14
DAS KÖNIGREICH ENGLAND. Charles I, 1625-1649  Silbergußmedaille o. J. (1630), von N. Briot, auf die Herrschaft über die Meere. Geharnischtes Brust­bild r. mit großer Halskrause, umgelegtem Mantel und Hosenbandorden//Segelschiff unter vollen Segeln verlässt Küste mit Fort. 61,04 mm; 48,24 g. Eimer 118 a.
RR Originalguß mit feiner Tönung, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 314, Osnabrück 2018, Nr. 6326.
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Los 15
DAS KÖNIGREICH ENGLAND. Charles I, 1625-1649  Triple Unite 1642, Oxford. Münzzeichen Federbusch. 26,73 g. CAROLVS : D : G : MAG : BRIT : FRAN : ET : HI : REX (Münzzeichen) Gekröntes und geharnischtes Brustbild l., mit der Linken einen Olivenzweig schulternd, mit der Rechten Schwert emporhaltend, hinter dem Brustbild ein Federbusch//:•: : EXVRGAT : DEVS : DISSIPENTVR : INIMICI :, in der Mitte Schriftband mit • III • / RELIG : PROT / LEG : ANG / LIBER : PAR, oben drei Federbüsche, unten 1642. Fb. 258; Seaby 2724.
GOLD. Von großer Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar
mit herrlicher Goldpatina, fast vorzüglich

Erworben von Spink & Son, London, im Oktober 1999.
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 338, Osnabrück 2020, Nr. 3082.
Die englische Goldmünze, die als Unite bezeichnet wurde, hatte der Stuartkönig James I. (1603-1625) im Jahre 1604 eingeführt. Ihren Namen hatte die Münze von den aufgeprägten Parolen erhalten, die die Union von England und Schottland feierten: Sie hatte zu Großbritannien (Magna Britannia) geführt. Die Unite-Münze entsprach 20 Silberschillingen, die äußerst seltene Triple (dreifache) Unite-Münze war entsprechend 60 Schillinge wert. Sie ist damit das höchste bzw. größte Nominal aller englischen Hammerprägungen in Gold. Bei dieser Münze handelt es sich nicht nur um ein außergewöhnliches Nominal, sondern auch um ein historisch hochinteressantes Geldstück, welches die heftigen Auseinandersetzungen zwischen dem britischen Parlament und dem Stuartkönig Charles I. (1625-1649) widerspiegelt. Der König glaubte mittelalterlichem Gedankengut folgend an sein Gottesgnadentum (Dei Gratia REX) und wollte in Großbritannien seinen absolutistischen Herrschaftsanspruch durchsetzen, womit er am Ende nicht nur scheiterte, sondern auch sein Leben verlor. Als er im Jahre 1642 ohne Zustimmung des Parlaments Steuern eintrieb und schließlich fünf oppositionelle Parlamentarier verhaften wollte, kam es zum Bürgerkrieg, bei dem Charles aus London fliehen musste. Der König zog sich zunächst nach York zurück, bis er Ende 1642 nach Oxford kam, das seine neue Residenz wurde. In dieser Zeit ließ der Vorsteher der königlichen Münze, der Mineningenieur Thomas Bushell, immer wieder Münzen prägen, um die Truppen des Königs bezahlen zu können. Er beschaffte das für die Prägung nötige Edelmetall, teils aus seiner eigenen Bergbautätigkeit in Wales, teils durch Druck auf die Anhänger des Königs, insbesondere auf die nicht unvermögenden Oxforder Colleges. Auf die Herkunft des Metalls aus Wales weisen die Büschel aus drei Straußenfedern hin, die eine Art walisisches Wappen sind und später auch zu dem des Prince of Wales wurden. Das Nominal der Münze ist durch das römische Zahlzeichen für drei und durch die drei walisischen Federbüschel verdeutlicht. Das Spruchband auf der Rückseite der Münzen ist so etwas wie ein Friedensangebot an das Parlament, indem Charles I. die RELIGio PROTestantium, die LEGes ANGliae und die LIBERtas PARlamenti, d.h. den protestantischen Glauben, die Gesetze Englands und die Freiheit des Parlaments propagiert. Auf seine Hoffnungen in diesem Bürgerkrieg zu siegen, weist das Zitat aus dem 68. Psalm Davids hin: Exurgat deus, dissipentur inimici: Gott stehe auf, seine Feinde mögen zerstreut werden! Diese Haltung des Königs wird dadurch unterstrichen, dass sein Brustbild auf der Vorderseite der Münze ihn gepanzert, mit dem Schwert in der Hand und mit dem Ölzweig des Friedens zeigt. Charles unterlag im Bürgerkrieg: Er wurde 1649 vom Parlament zum Tode verurteilt und enthauptet.
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Los 16
DAS KÖNIGREICH ENGLAND. Charles I, 1625-1649  Unite (20 Shillings) 1643, Oxford. Münzzeichen Federbusch. 9,03 g. CAROLVS : D : G • MAG : BR : FR : ET : HIBER : REX (Münzzeichen) Gekröntes und geharnischtes Brustbild l., mit der Linken einen Olivenzweig schulternd, mit der Rechten Schwert emporhaltend, hinter dem Brustbild die Wertzahl XX//Schriftband mit EXVRGAT • DEVS • DISSIPENTVR • INIMICI : RELIG : PROT / LEG : ANG / LIBER : PAR, dazwischen drei Federbüsche und die Jahreszahl 1643. Fb. 259; Seaby 2734.
GOLD. R Sehr attraktives Exemplar mit hervorragendem Porträt. Winz. Stempelfehler, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 117, Osnabrück 2006, Nr. 5257 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 160, Osnabrück 2009, Nr. 4199.
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Los 17
DAS KÖNIGREICH FRANKREICH. Louis XIII, 1610-1643  1 Franc 1618 A, Paris. Dickabschlag (Piedfort); 56,08 g. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeer­kranz, Halskrause und umgelegtem Mantel, am Armabschnitt I6I8//Lilienkreuz, in der Mitte die Initiale "L" (Louis). Mit Randschrift: * PERENNITATI • * + * • IVSTISSIMI * REGIS. Duplessy -; Gadoury A 42.
Von größter Seltenheit. Feine Patina, min. Schrötlingsfehler, sehr schön

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 324, Osnabrück 2019, Nr. 2228.
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Los 18
DAS KÖNIGREICH FRANKREICH. Louis XIII, 1610-1643  Louis d'argent (60 Sols) 1641. Probe (Essai) in Silber; 26,32 g. • LVDOVICVS • XIII • D • G • FR • ET • NAV • REX Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//ARTE MEA - BIS - IVSTVS Weibliche Gestalt sitzt nach l., im linken Arm ein Füllhorn, in der ausgestreckten Rechten hält sie eine Waage mit Münzen, im Abschnitt • MONETA • LVD • IVST • / • I64I •. Ciani 1651.
Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 346, Osnabrück 2021, Nr. 508.
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Los 19
DAS KÖNIGREICH FRANKREICH. Louis XIII, 1610-1643  Kleine Silbermedaille 1642, von J. Dassier, auf den Tod von Armand-Jean du Plessis, Kardinal Richelieu (*9. September 1585 in Paris, †4. Dezember 1642 in Paris). Brustbild des Kardinals l.//Grabmal mit vier Zeilen Schrift, davor liegt Minerva r. auf Totenkopf gelehnt, in der Rechten Palmzweig, davor Schild mit Medusenhaupt. 28,49 mm; 7,19 g. Feuardent 9029.
Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 122, Osnabrück 2007, Nr. 2798.
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Los 20
DAS KÖNIGREICH FRANKREICH. Louis XIII, 1610-1643  Double louis d'or 1643 D, Lyon. 13,40 g. Variante mit kurzer Haarlocke, Beeren im Lorbeerkranz und fehlerhafter Umschrift (ohne G) auf der Vorderseite. LVD • XIII • D • - FR • ET • NAV • REX Kopf r. mit Lorbeerkranz, darunter die Jahreszahl • I643 •//° CHRS ° - ° REGN ° - ° VINC ° - ° IMP ° Vier gekrönte Doppelmonogramme ins Kreuz gestellt, in den Winkeln je eine Lilie, in der Mitte Münzstättensignatur D. Duplessy 1297; Fb. 409; Gadoury 59 (R5).
GOLD. Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung, sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Auktion CGB Mail Bid Sale 58, Paris 2013, Nr. 86 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 338, Osnabrück 2020, Nr. 3033.
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Los 21
DAS KÖNIGREICH FRANKREICH. Louis XIII, 1610-1643  Ecu d'argent 1643 A, Paris. 27,44 g. Dav. 3797; Duplessy 1349; Gadoury 52.
Attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 323, Osnabrück 2019, Nr. 2232.
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Los 22
DIE STADT BESANÇON.  3 Dukaten 1624, mit Titel Ferdinands II. Ehrenstück (Pièce honorifique); 10,22 g. In einem runden Medaillon der Doppeladler mit dem Wappenschild von Besançon auf der Brust, außen oben eine große Krone, umher sieben Wappenschilde (Saint-Quentin, Saint-Pierre, Chamars, Le Bourg, Battant, Charmont, Arènes) mit Verzierungen dazwischen, oben zu den Seiten der Krone VESO - NTIO// • FERDINAND’ • II • D • G • RO • IMP • S • A • ETC ° Brustbild Ferdinands II. r. mit Lorbeerkranz, Mühlsteinkragen, Löwenkopfschulter, umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies, unten die Jahreszahl • 1624 • und die Signatur C P • (Stempelschneider Claude Poux). Carvalho/Clairand/Kind S. 167; Fb. -.
GOLD. Von allergrößter Seltenheit, wohl unediert und bisher zweites bekanntes Exemplar.
Winz. Graffito "IS" im Feld der Rückseite, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 283, Osnabrück 2016, Nr. 5648.
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Los 23
DIE STADT STRASSBURG.  2 Dukaten o. J. (1650). 7,06 g. DVCATVS / REIPVB • / ARGENTI / NENSIS, umher Palm- und Lorbeerkranz, oben Verzierung und Lilie//* GLORIA IN EXCELSIS DEO * Behelmtes Stadtwappen von zwei Löwen gehalten, der Linke den Kopf nach vorn gewandt. Engel/Lehr 491 (dort als 4facher Dukat); Fb. 236 b.
GOLD. Von größter Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung,
kl. Prägeschwäche, vorzüglich-Stempelglanz

Exemplar der Auktion Jean Elsen 68, Brüssel 2001, Nr. 1851 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 279, Osnabrück 2016, Nr. 3438.
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Los 24
DAS HERZOGTUM LOTHRINGEN. Karl IV. zum ersten Mal, 1626-1634  Double Pistole 1631, Nancy. 6,50 g. CAROL • D : G • DVX • LOTH • MA • D : C • B : G Gekröntes, vierfeldiges Wappen (Ungarn, Anjou-Neapel, Jerusalem, Aragon / Anjou, Geldern, Jülich, Bar) mit Mittelschild von Lothringen//± • DA • MIHI • VIRTV • CONTRA • HOSTES • TVOS • Wappen von Jerusalem, umher mit Blumen verzierter Achtpaß, in den Winkeln je ein Punkt. Fb. 155 (dieses Exemplar); Flon 2.
GOLD. Von größter Seltenheit. Attraktives Exemplar, winz. Randfehler, sehr schön

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 328, Osnabrück 2019, Nr. 5083.
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Los 25
DAS FÜRSTENTUM PHALSBOURG UND LIXHEIM. Henriette von Lorraine-Vaudemont, 1630-1635  Teston 1633. 8,51 g. Brustbild r. in Kleid mit Federkapuze//Gekröntes achtfeldiges Wappen (Ungarn, Anjou-Neapel, Jerusalem, Aragon / Anjou, Geldern, Jülich, Bar) mit Mittelschild von Lothringen. Flon 1.
Von großer Seltenheit. Sehr schön

Exemplar der Slg. Monnaies Françaises, Auktion Fritz Rudolf Künker 323, Osnabrück 2019, Nr. 2827.
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Los 26
ITALIEN. DAS HERZOGTUM CASALE-MONTFERRAT. Ferdinando Gonzaga, 1612-1626  Doppia o. J. 6,52 g. ° FERDINAN : D : G : DVX : MANT : V • I • Geharnischtes Brustbild l. mit Halskrause, umgelegtem Mantel und Löwenkopfschulter//ET • MONTIS • * • - • * • FERRATI • IV Gekröntes, vierfeldiges Wappen (Haus Gonzaga) mit Mittelschild (Montferrat), umher die Kette des Erlöserordens, in der Krone FID - ES. Fb. 188; Varesi 322/2 (R3).
GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung.
Attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 241, Osnabrück 2013, Nr. 2020.
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Los 27
ITALIEN. DER KIRCHENSTAAT. Gregor XV., 1621-1623  Quadrupla o. J., Rom. 13,35 g. + - + - GREGORIV + - + XV + PONT M + Wappen, darüber gekreuzte Schlüssel und Mitra//(Wappenschild: Bonanni, Pagliari e Martelli) SVB + TVVM + - + PRÆSIDIVM + Die betende Jungfrau Maria mit Sternenkranz steht v. v. auf Mondsichel und Wolken, umher Strahlenkranz. Fb. 111; Muntoni 1.
GOLD. Von großer Seltenheit. Attraktives, sehr schönes Exemplar

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 284, Osnabrück 2016, Nr. 5714.
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Los 28
ITALIEN. DER KIRCHENSTAAT. Urban VIII., 1623-1644  Quadrupla 1639, Avignon. 13,05 g. Fb. 59 (dort unter Frankreich); Muntoni 205.
GOLD. RR Kl. Zainende, sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 117, Osnabrück 2006, Nr. 5298.
Papst Urban VIII. neigte im Dreißigjährigen Krieg aus Furcht vor der Übermacht des Hauses Habsburg, dessen Selbstbewußtsein durch die Erfolge Kaiser Ferdinands II. stark gestiegen war und die Unabhängigkeit des Kirchenstaats bedrohte, mehr Frankreich zu und unterstützte es gegen Österreich und Spanien. Hierdurch war er mitverantwortlich für den nachteiligen Ausgang des Krieges für die katholische Kirche. Urban VIII. ließ außer in Avignon und Rom auch in Bologna und Ferrara prägen.
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Los 29
ITALIEN. DAS HERZOGTUM MAILAND. Philipp IV. von Spanien, 1621-1665  2 Doppie (Quadrupla) 1630. 13,22 g. Geharnischtes Brustbild r. mit Strahlenkrone, Halskrause, Löwenkopfschulter und umgelegter Kette des Ordens vom Goldenen Vlies, darunter die Jahreszahl I630//Gekröntes und verziertes, vierfeldiges Wappen (Visconti/Reichsadler). Crippa 3/C var. (R2); Fb. 724; Toffanin 359/7 (R2).
GOLD. RR Sehr attraktives Exemplar mit feiner Goldpatina, winz. Schrötlingsfehler, fast vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 241, Osnabrück 2013, Nr. 2032.
Philipp IV. wurde am 8. April 1605 in Valladolid geboren. Er war als Felipe IV. König von Spanien, als Filippo III. König von Neapel und Sizilien sowie von Sardinien; und als Filipe III. der letzte habsburgische Herrscher über Portugal. Am 17. September 1665 verstarb er in Madrid.
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Los 30
ITALIEN. DAS HERZOGTUM MAILAND. Philipp IV. von Spanien, 1621-1665  2 Ducatoni 1641. 64,12 g. PHILIPPVS • IIII • REX • HISPANIAR • Geharnischtes Brustbild r. mit Strahlenkrone, Löwenkopfschulter und umgelegter Kette des Ordens vom Goldenen Vlies, darunter die Jahreszahl • I64I • *//MEDIOLANI - DVX • ET • C • Gekröntes und verziertes, vierfeldiges Wappen (Visconti/Reichsadler), die Krone mit Zweigen verziert. Crippa 32 (R4); Dav. 4002; Toffanin 361/13 (RRRR).
Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit feiner Tönung,
leichter Doppelschlag, kl. Schrötlingsfehler, sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 254, Osnabrück 2014, Nr. 2314.
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Los 31
ITALIEN. DAS HERZOGTUM MODENA. Francesco I. d'Este, 1629-1658  2 Ducatoni 1631. 63,38 g. ° FRANCISCVS • I • MVT • REG • TE(ligiert) • C • DVX • VIII • Gehar­nischtes Brustbild r. mit Halskrause, Löwenkopfschulter und umgelegtem Mantel, darunter die Jahreszahl ° I63I .//• NON • ALIO • SIDERE • Segelschiff auf See, oben r. sechs Sterne, im Abschnitt die Münzmeistersignatur • I • T • (Joseffo Teseo). Dav. 4030; Varesi 753/1 (R3).
RR Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 244, Berlin 2014, Nr. 464.
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Los 32
ITALIEN. DAS HERZOGTUM SAVOYEN. Francesco Giacinto, 1637-1638, unter Vormundschaft seiner Mutter Maria Christina von Bourbon  4 Scudi d'oro o. J., Turin. 13,24 g. * CHR * FR * FR * HYAC * DVCES * SABAV * P * P * PED * R * R * CYPRI Brustbilder von Maria Christina und Francesco Giacinto nebeneinander r.// * DEDVCET NOS MIRABILITER DEXTERA TVA Madonna mit Lorbeerzweigen in der Rechten und dem Kind mit Palmzweig auf dem linken Arm v. v., umher Lorbeerkranz. Cudazzo 725 (R8); Fb. 1067; Simonetti 2/1.
GOLD. Von großer Seltenheit. Schrötlingsfehler am Rand,
sehr attraktives, fast vorzügliches Exemplar

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 186, Osnabrück 2011, Nr. 7835.
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Los 33
ITALIEN. DIE REPUBLIK VENEDIG. Francesco Molin, 1646-1655  10 Zecchini o. J. 34,71 g. FRANC • MOLINO • / * S • M • VENETVS • Doge kniet nach l. und hält mit der Linken die Fahne, vor ihm steht St. Markus mit Buch und hält mit der Rechten die Fahne, daneben DVX, im Abschnitt * * *//• SIT • T • XPE • DAT • Q • TV • - • REGIS • ISTE • DVCAT • Christus steht v. v. mit segnender Rechten und Reichsapfel, umher Sterne und Mandorla. Fb. 1316; Montenegro 1628 (R2).
GOLD. Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 171, Osnabrück 2010, Nr. 5255.
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Los 34
DAS HERZOGTUM LUXEMBURG. Philipp IV. von Spanien, 1621-1665  Patagon 1632, Luxemburg. 27,79 g. Dav. 4468; Delm. 296 (R2); Probst L 236-1; Vanhoudt 645 LU (R2).
R Attraktives Exemplar, fast vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 261, Osnabrück 2015, Nr. 5770.
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Los 35
DIE NIEDERLANDE (DIE SIEBEN VEREINIGTEN PROVINZEN). HISTORISCHE MEDAILLEN AUS DER ZEIT DES ACHTZIGJÄHRIGEN KRIEGES.  Silbermedaille 1619, von C. Wijntges, auf die Synode in Dordrecht. Gekrönter Löwe mit Pfeilbündel und erhobenem Schwert schreitet l., oben strahlender Name Jehovas//Gekröntes Wappen des Prinzen Moritz von Nassau-Oranien, oben zu den Seiten der Krone die geteilte Jahreszahl I6 - I9, umher die Kette des Hosenbandordens, unten zwei Hände im Handschlag, alles mit kleinen Lorbeerzweigen geschmückt. 58,40 mm; 71,98 g. Eimer 100; Slg. Opitz 2015; Slg. Whiting -; v. Loon II, S. 112.
Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich +

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 387, Osnabrück 2023, Nr. 684.
Die Synode von Dordrecht war eine kirchliche Versammlung der niederländischen reformierten Kirche, die vom 13. November 1618 bis zum 9. Mai 1619 stattfand. Auch aus vielen anderen Ländern mit reformierten Glaubens­gemeinschaften (z. B. England, Deutschland, Schweiz) reisten Theologen an, um an der Religionskonferenz teilzunehmen. Nach heftigen Kontroversen wurden als Ergebnis des Kongresses die Dordrechter Lehrsätze zum Thema Vorbestimmung verabschiedet, die heute Teil des Bekenntnisses der reformierten Kirchen sind.
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Los 36
DIE NIEDERLANDE (DIE SIEBEN VEREINIGTEN PROVINZEN). HISTORISCHE MEDAILLEN AUS DER ZEIT DES ACHTZIGJÄHRIGEN KRIEGES.  Silbermedaille o. J. (1619), unsigniert, auf den Tod des niederländischen Politikers Johan van Oldenbarnevelt (*1547). Brustbild van Oldenbarnevelts mit Mühlsteinkragen und umgelegtem Pelz//Sechs Zeilen Schrift, oben gekreuzte Palmzweige, unten gekreuzte Lorbeerzweige. 48,60 mm; 51,88 g. v. Loon II, S. 109.
Selten, besonders in dieser Erhaltung.
Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich-Stempelglanz

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 331, Berlin 2020, Nr. 907.
Johan van Oldenbarnevelt (*25. September 1547 Amersfoort) war seit 1586 Ratspensionär der Provinz Holland und vertrat als politischer Führer des Unabhängigkeitskampfes eine aristokratisch-republikanische Richtung. Konflikte mit dem Statthalter Moritz von Oranien sowie seine religiöse Auffassung brachten ihn zu Fall. Er wurde verhaftet und am 13. Mai 1619 in Den Haag enthauptet.
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Los 37
DIE NIEDERLANDE (DIE SIEBEN VEREINIGTEN PROVINZEN). HISTORISCHE MEDAILLEN AUS DER ZEIT DES ACHTZIGJÄHRIGEN KRIEGES.  Silbermedaille 1631, unsigniert, vermutlich von A. Verbeek, auf den Sieg von Friedrich Heinrich von Oranien (Statthalter der Niederlande, 1625-1647) über die spanische Flotte bei der Seeschlacht auf dem Slaak. Geharnischtes Brustbild des Statthalters mit verziertem Kragen r.//Ansicht der Seeschlacht, darunter in drei Zeilen CONIVRATI VENIVNT / AD CLASSICA / VENTI .. 49,87 mm; 20,82 g. v. Loon II, S. 197, 2.
RR Prachtexemplar mit herrlicher Patina. Vorzüglich +

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 170, Osnabrück 2010, Nr. 2888.
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Los 38
DIE NIEDERLANDE (DIE SIEBEN VEREINIGTEN PROVINZEN). HISTORISCHE MEDAILLEN AUS DER ZEIT DES ACHTZIGJÄHRIGEN KRIEGES.  Silbermedaille 1637, von J. van Looff, auf die Einnahme von Breda durch Streitkräfte unter Führung des Statthalters Friedrich Heinrich von Nassau-Oranien. Die Stadtgöttin lagert v. v. am Ufer eines Wasserlaufs, r. neben ihr kniet der personifizierte Hunger; auf dem Gewässer ein Torfkahn, im Hintergrund Stadtansicht, darüber das gekrönte Wappen des Statthalters Friedrich Heinrich, oben r. ein aus Wolken kommender, geharnischter Arm mit Schwert, darüber strahlendes Dreieck mit dem Namen Jehovas in Wolken//Kartusche mit 14 Zeilen Schrift, umher Weinranken. 70,90 mm; 75,41 g. KPK 653; v. Loon II, S. 238, 2 var.
R Attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, kl. Randfehler, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 307, Osnabrück 2018, Nr. 1165.
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Los 39
DIE NIEDERLANDE (DIE SIEBEN VEREINIGTEN PROVINZEN). HISTORISCHE MEDAILLEN AUS DER ZEIT DES ACHTZIGJÄHRIGEN KRIEGES.  Silbermedaille 1639, von J. van Looff, auf die Siege der niederländischen Flotte über die Spanier in der Zwei-Tage-Seeschlacht vom 16./17. September und in der Seeschlacht in den Downs (Ärmelkanal) am 21. Oktober. Darstellung der Seeschlacht mit zum Teil brennenden bzw. sinkenden Schiffen//14 Zeilen Schrift, umher Weinranken. 63,34 mm; 63,09 g. Eimer 135; v. Loon II, S. 252.
R Attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 152, Osnabrück 2009, Nr. 5388 und der Slg. Georg Baums, Auktion Fritz Rudolf Künker 247, Osnabrück 2014, Nr. 5367.
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Los 40
DIE NIEDERLANDE (DIE SIEBEN VEREINIGTEN PROVINZEN). HISTORISCHE MEDAILLEN AUS DER ZEIT DES ACHTZIGJÄHRIGEN KRIEGES.  Silbermedaille 1645, von J. van Looff, auf die Einnahme der Stadt Hulst durch Friedrich Heinrich von Nassau-Oranien, Statthalter der Niederlande (reg. 1625-1647). Ansicht der belagerten und unter Beschuß liegenden Stadt, darüber halten zwei Putten das Stadtwappen//Kartusche mit zehn Zeilen Schrift, darunter Medailleurssignatur, umher Weinranken, oben gekrönter Löwenschild. 66,13 mm; 91,89 g. v. Loon II, S. 288.
Von großer Seltenheit. Vorzügliches Prachtexemplar mit herrlicher Tönung

Exemplar der Auktion H. D. Rauch 82, Wien 2008, Nr. 2551 und der Slg. Georg Baums, Auktion Fritz Rudolf Künker 247, Osnabrück 2014, Nr. 5412.
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Los 41
DIE NIEDERLANDE (DIE SIEBEN VEREINIGTEN PROVINZEN). HISTORISCHE MEDAILLEN AUS DER ZEIT DES ACHTZIGJÄHRIGEN KRIEGES.  Silbermedaille 1647, von J. Looff, der Provinz Zeeland, auf den Westfälischen Friedenskongress und die Verzögerung des Friedensschlusses aus Rücksicht auf die französischen Verbündeten. 11 Zeilen Schrift, umher vier Girlanden mit Blättern, Obst und Blüten//Kriegsschiff mit den Flaggen der Vereinigten Provinzen der Niederlande, Oranien, Zeeland und der Admiralitiät der Provinzen segelt r., darüber TIMIDE - AC PRUDENTER .. 63,80 mm; 91,39 g. Deth./Ord. 8; Pax in Nummis 88; v. Loon II, S. 306.
RR Prachtvolle Patina, vorzügliches Exemplar

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 141, Osnabrück 2008, Nr. 4812.
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Los 42
DAS KÖNIGREICH NORWEGEN. Christian IV., 1588-1648  1/2 Speciedaler 1632, Christiania. 14,53 g. * CHRISTIANUS IIII D G DANI NOR V(verziert) REX Gekröntes und geharnischtes Brustbild r. mit Halskrause und umgelegter Feldbinde, zu den Seiten REGNA ° FIR - MAT • PIETAS//* BENEDICTIO DOMINI DIVITES (Münzzeichen des Anders Pedersen, Münzmeister in Christiania 1628-1642) FACIT Gekrönter Löwe l. mit gebogener Hellebarde, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 1 - 6 - 32. Ahlström 55 (XR); Thesen 55 (RRR).
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung.
Attraktives Exemplar mit feinem Prägeglanz, fast vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 314, Osnabrück 2018, Nr. 6527.
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Los 43
DAS KÖNIGREICH NORWEGEN. Christian IV., 1588-1648  Speciedaler 1635, Christiania. 28,58 g. Münzmeister Anders Pedersen. Ahlström 35; Dav. 3534; Thesen 35.
Selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar mit herrlicher Patina.
Vorzüglich-Stempelglanz

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 175, Osnabrück 2010, Nr. 2563.
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Los 44
DAS KÖNIGREICH NORWEGEN. Christian IV., 1588-1648  2 Speciedaler 1646, Christiania. 57,71 g. * CHRISTIANUS : IIII : D : G : DANI : NOR V(verziert) : REX Gekröntes und geharnischtes Brustbild r. mit Halskrause und umgelegter Feldbinde, zu den Seiten REGNA FIR - MAT PIETAS//* BENEDICTIO : DOMINI : DIVITES [Kleeblatt] (Münzzeichen) FACIT Gekrönter Löwe l. mit gebogener Hellebarde, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 16 - 46, unten die Signatur PG (Peter Grüner, Münzmeister in Christiania 1643-1650). Ahlström 22 (R); Dav. 3532; Thesen 23 (R).
Von allergrößter Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 266, Osnabrück 2024, Nr. 1913.
Christian IV., *1577 in Frederiksborg, war der älteste Sohn Friedrichs II. Er wurde schon 1580 zum Thronfolger in Dänemark gewählt und war beim Tode seines Vaters 1588 noch unmündig. In den Herzogtümern führte seine Mutter, die verwitwete Königin Sophie, die vormundschaftliche Regierung bis 1593. Im September dieses Jahres bestätigte er auf dem Landtag in Flensburg die Landesprivilegien und empfing die Huldigung der Stände. Er vermählte sich 1597 mit Anna Katharina, Tochter des Kurfürsten Joachim Friedrich von Brandenburg, die jedoch schon 1612 verstarb. Seine zweite Vermählung fand 1615 mit Kirsten Munk, Tochter von Ludwig Munk, Besitzer von Nörlund und Lundegaard, statt. Christian legte 1617 zur Beförderung des Seehandels an der Stelle, an der der Rhin in die Elbe fließt, die Stadt Glückstadt an und gab ihr bedeutende Freiheiten, damit sie mit Hamburg konkurrieren konnte, und versah sie 1620 mit starken Festungswerken. Ab 1625 beteiligte sich Christian am Dreißigjährigen Krieg bis zum Lübecker Frieden 1629. Er wurde von den Fürsten des niedersächsischen Kreises zum Kreisobersten gewählt, hatte aber Wallenstein und Tilly gegenüber keine Erfolge. Schleswig-Holstein war während dieser Jahre von den kaiserlichen Truppen besetzt, alle befestigten Orte wurden eingenommen oder ergaben sich, bis auf Glückstadt, das sich unter Marquart Rantzau während des ganzen Krieges hielt. Christian IV. starb am 28. Januar 1648 im Schloß Rosenborg.
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Los 45
DAS KÖNIGREICH POLEN. Sigismund III., 1587-1632  Reichstaler 1627, Bromberg. 29,78 g. Gekröntes und verschlungenes Monogramm S [igismundus] T [ertius] R [ex], umher Lorbeerkranz//Die Jahreszahl 16 • 27, zu den Seiten je eine Rosette, oben und unten jeweils zwei zusammengebundene Lorbeerzweige mit Bändern. Dav. 4317; Kopicki 1334 (R7).
Von großer Seltenheit. Attraktives, sehr schönes Exemplar mit feiner Patina

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 293, Osnabrück 2017, Nr. 2118 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 307, Osnabrück 2018, Nr. 1186.
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Los 46
DAS KÖNIGREICH POLEN. Wladislaw IV., 1632-1648  Silbermedaille 1636, von S. Dadler, auf den polnischen Sieg über die Russen bei Smolensk, den Frieden zwischen Polen und der Türkei sowie auf den Vertrag von Stuhmsdorf zwischen Polen und Schweden vom 2. September 1635 (nach gregorianischem Kalender am 12. September). Der polnische König Wladislaw IV. empfängt mit seinem Gefolge die am Boden knienden russischen Gesandten, im Hintergrund Truppenaufmarsch und die Stadtansicht von Smolensk//Der polnische König l. zu Pferde, von Putte aus Wolken bekränzt, empfängt mit seinem Heer die mit Palmzweigen um Frieden bittenden Gesandten Schwedens und der Türkei. 79,78 mm; 175,21 g. H.-Cz. 1766 (R5); Hildebrand I, S. 256, 6; Maué 38.
RR Attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, kl. Randfehler, vorzüglich

Exemplar der Auktion Gießener Münzhandlung 59, München 1992, Nr. 3658 und der Ottoman Collection, Teil 1, Auktion Fritz Rudolf Künker 289, Osnabrück 2017, Nr. 1603.
Mit dem Vertrag von Stuhmsdorf wurde der Waffenstillstand von Altmark vom 26. September 1629 um weitere 26 Jahre verlängert. Schweden behielt Estland und Livland, verzichtete aber auf die bisher erhobenen Zolleinnahmen der Häfen zwischen Danzig und Narva. Polen erhielt die von Schweden eroberten Besitzungen in Preußen, und der polnische König durfte weiterhin den schwedischen Titel führen, ohne tatsächlich diesen Anspruch durchzusetzen.
Dieses Meisterwerk des begabten Stempelschneiders Sebastian Dadler ist eine Huldigung an den polnischen König Wladislaw IV. und erläutert in den Umschriften die detailreichen Darstellungen auf Vorder- und Rückseite. Zum Entsatz der Stadt Smolensk von der russischen Belagerung ist zu lesen: DEI OPT[imi] MAX[imi] AVSPICIO INVICT[i] VLADISLAI IV POL[oniae] SVECIÆQ[ue] REG[is] ARMIS VICTRIC[ibus] SMOLENSCVM OBSIDIONE LIBERATVM MOSCI SVBIVGATI SIGNA DVCES PROSTRATI (= "Unter des allmächtigen Gottes Leitung und mit Hilfe der Waffen des unbesiegten Königs Polens und Schwedens, Wladislaw IV., wurde Smolensk von der Belagerung befreit, die Moskoviter unterjocht, und die Fahnen und Heerführer zur Asche gebracht"). Der Friedensschluß Polens mit Schweden und der Türkei wird in der Rückseitenlegende als gnädiger Akt Wladislaws IV. geschildert: ET BELLO ET PACE COLENDVS- TVRCAE PACEM FERENTES ET SVECI (= "Ihm ist sowohl im Krieg als auch im Frieden zu huldigen - die Türken und die Schweden tragen Palmzweige" [als Zeichen des Friedenswunsches]).
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Los 47
DAS KÖNIGREICH POLEN. Wladislaw IV., 1632-1648  Reichstaler 1647 G-P, Krakau. 28,50 g. Dav. 4329; Kopicki 1525 (R5).
Von großer Seltenheit. Hübsche Patina, attraktives, sehr schönes Exemplar

Exemplar der Slg. Ernst Otto Horn, Teil 1, Auktion Fritz Rudolf Künker 255, Osnabrück 2014, Nr. 4583.
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Los 48
DAS KÖNIGREICH POLEN. DIE STADT DANZIG.  Dukat 1630, mit Titel Sigismunds III. (1587-1632). 3,51 g. Zwei Löwen halten das Danziger Stadtwappen, darüber Blumen, unten die geteilte Signatur S - B (Stanislaw Berman, Münzmeister in Danzig 1618-1635)//Gekröntes und geharnischtes Brustbild r. mit Mühlsteinkragen, umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies. Dutkowski/Suchanek 190 IV; Fb. 10; Kopicki 7541 (R5).
GOLD. Von großer Seltenheit. Prachtexemplar mit herrlicher Goldtönung.
Winz. Prägeschwäche, fast Stempelglanz

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 298, Osnabrück 2017, Nr. 4423.
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Los 49
DAS KÖNIGREICH POLEN. DIE STADT DANZIG.  Silbermedaille 1635, von S. Dadler, auf das Neue Jahr und die Anbetung der Heiligen Drei Könige. Die Anbetung der Heiligen Drei Könige//Jesuskind, mit einem Lendentuch bekleidet, steht v. v. in Wolken, die Rechte segnend erhoben, in der Linken Reichsapfel, oben der strahlende Name Jehovas, umher zwei Zeilen Schrift und ein Kranz aus Dreiblättern. 55,48 mm; 43,01 g. Maué 107.
Attraktives Exemplar mit feiner Patina, min. Randfehler, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 319, Osnabrück 2019, Nr. 2740.
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Los 50
DAS KÖNIGREICH POLEN. DIE STADT DANZIG.  Silbermedaille 1637, von J. Höhn, auf die Hochzeit des polnischen Königs Wladislaws IV. (1632-1648) mit Cäcilia Renata (*1611, †1644), Tochter Kaiser Ferdinands II. von Österreich, und auf die erhoffte Geburt eines Thronfolgers. Herkules schwingt mit der Rechten eine Keule gegen den Cerberus, der den Hölleneingang bewacht und den er an einer Kette hält, im Abschnitt Stadtwappen von Danzig, zu den Seiten CIVIT - GEDAN und F . - F .//Der gekrönte polnische Adler mit dem Wappen von Vasa auf der Brust und der gekrönte kaiserliche Doppeladler mit Bindenschild auf der Brust nebeneinander. 47,46 mm; 30,13 g. Dutkowski/Suchanek 559 c; Marienb. 8687.
RR Prachtexemplar mit herrlicher Patina. Kl. Stempelfehler, fast Stempelglanz

Exemplar der Slg. Georg Baums, Auktion Fritz Rudolf Künker 247, Osnabrück 2014, Nr. 5444.
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