Catalog - eLive Auction literature 2025

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eLive Auction literature 2025 - day 3 (Lots 7408 - 8107)
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NUMISMATISCHE LITERATUR AUKTIONSKATALOGE UND LAGERLISTEN
Lot 7961 1

SALLY ROSENBERG, Auktion [44] vom 27.5.1918 u.f.T., Frankfurt/Main.

Auktions-Katalog [44]. Inhalt: I. Sammlung des † Herrn Sanitätsrat Dr. R. Hildebrand, Frankfurt a. M.: Deutsche Taler und Doppeltaler des 18. und 19. Jahrhunderts, meist von schönster Erhaltung. II. Sammlung des † Herrn Wilhelm Schüssler, Cassel: Münzen und Medaillen von Hessen-Cassel usw. III. Münzen und Medaillen verschiedener Länder. IV. Westfälische Kupfermünzen. 4 unpaginierte, 154 S., 3 Tfn. 2979 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 517 Gramm.

 

Der promovierte Mediziner R. Hildebrand, wohnhaft in Frankfurt am Main, Opernplatz 2/II, ist für das Jahr 1914 als Münzensammler dokumentiert (Joseph Zenker [Hrsg.], Pantheon. Adressbuch der Kunst- und Antiquitäten-Sammler und Händler, Bibliotheken, Archive, Museen, Kunst-, Altertums- und Geschichtsvereine, Bücherliebhaber, Numismatiker. Ein Handbuch des Sammelwesens der ganzen Welt, Eßlingen a. N. 1914, S. 153). Möglicherweise war er identisch mit jenem von Detlef Tietjen mit dem Namen 'Hildebrand' belegten 'süddeutschen' Sammler, aus dessen Besitz die Firma Sally Rosenberg bereits in der Auktion vom 11.12.1911 und folgende Tage 'Neuere Taler, Doppeltaler und Doppelgulden' aufgerufen hatte (siehe unsere Kat.-Nr. 4537).


Wilhelm Schüssler, wohnhaft Obere Karlstraße 21 in Kassel, ist für das Jahr 1903 als Sammler hessischer Münzen dokumentiert (Francesco und Ercole Gnecchi, Guida numismatica universale, 4. Ausgabe, Mailand 1903, S. 191, Nr. 2060). Dazu ergänzend wird er in dem im selben Jahr herausgegebenen Adreßbuch von Kassel und Umgebungen als Kaufmann notiert, freilich in der Oberen Karlstraße 24 (S. 231). Er ist gleichzusetzen mit dem Kaufmann 'Schüßler', der unter dieser Standortangabe in den Kasseler Adressbüchern von 1869 bis 1917, zunächst freilich noch ohne Angabe seines Vornamens und seiner Branche (Adreß-Buch von Kassel und Umgebungen 36, 1869, S. 286), seit 1872, ebenfalls ohne Ausweis des Vornamens als Inhaber eines Zigarren und Tabakhandels (Dto., Bd. 39, 1872, S. 310 und dazu ergänzend S. 452) und seit der neukonzipierten Ausgabe des Adressbuchs 1882 (Bevölkerungsstand vom 17. Dezember 1881), schließlich verzeichnet auch mit vollem Familiennamen und eindeutig abgekürztem Vornamen (S. 288) als ein in der Oberen Karlsstraße 24 wohnhafter Kaufmann und Inhaber einer Tabak- und Zigarrenhandlung in der Oberen Königstraße 41. Für dasselbe Jahr 1882 wird dieser (mit der Schreibform Schüssler) und mit derselben Adressangabe als Sammler von Postwertzeichen etc. aufgeführt (Internationales Philathelisten-Adressbuch, Wien 1882, S. 25). Im ersten Halbjahr 1882 erwarb eben dieser (Schüßler) auch die Mitgliedschaft des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde (Mitteilungen an die Mitglieder des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde 1882, S. LIX). Seinen Wohnsitz in der Oberen Karlstraße 24 wird er bis zu seinem Tode behalten haben. Er ist noch im Kasseler Adressbuch für das Jahr 1917 (verlegt 1916) mit dieser Adresse zu finden (S. 103). Da diese Quelle im Jahre 1918 nicht verlegt worden ist, muss Wilhelm Schüssler im Zeitraum zwischen den letzten Monaten des Jahres und Anfang 1918 verstorben sein.

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Lot 7962 1

SALLY ROSENBERG, Auktion [47] vom 16.2.1920 u.f.T., Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog [45]. Inhalt: I. Sammlung des Herrn Julius Schwabe, Hanau: Münzen und Medaillen von Hessen u. Nachbargebieten. II. Sammlung bayrischer Städtemünzen. III. Neuere Taler und Doppeltaler. 2 unpaginierte, 124 S., 14 Tfn. 2003 Nrn. Strukturiertes Halbleinen. Versteigerungs-Katalog. Moers in nummis. Bedeutende Reihen von Moers, Nassau-Oranien, Brandenburg-Preußen, Jülich-Cleve-Berg und der Pfalz. XVI, 81 S., 16 Tfn. 1139 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 507 Gramm.

 

Sally Rosenberg versah den Versteigerungskatalog auf S. I-XVI mit einem Vorwort und einer münzgeschichtlichen Einführung zu den Prägungen der Herren und Grafen von Moers. Diese ohne Namensnennung ihres einstigen Besitzers versteigerte, außerordentliche numismatische Spezialsammlung ist spätestens seit der durch Alfred Noss vorgenommenen monographischen Publikation 'Die Münzen von Jülich, Mörs und Alpen', München 1927 in der Numismatik gemeinhin als 'Sammlung Vielhaber' geläufig. Walter Anton Vielhaber (* 1865 in Krefeld, † 1940 in Freiburg im Breisgau) stammte aus einer vermögenden Krefelder Seidenhändlerfamilie und war das einzige Kind seiner Eltern. Seit seinen frühen Jahren litt er unter gesundheitlichen Problemen und verbrachte daher oft über längere Perioden hinweg aufgrund der bestehenden günstigeren klimatischen Verhältnisse sein Leben in südlichen Gegenden, insbesondere in Italien. Von 1906 bis 1912 lebte er vornehmlich in Zürich, kehrte danach aber wieder an den Niederrhein zurück und unterhielt nun parallel zu der von den Eltern ererbten Residenz im Jungfernweg 8 seines Heimatorts auch in der Schumannstraße 28 in Düsseldorf einen Haushalt (vgl. Joseph Zenker [Bearb.], Pantheon, Adressbuch der Kunst- und Antiquitäten-Sammler, Bibliotheken, Archive, Museen, Kunst-, Altertums- und Geschichtsvereine, Bücherliebhaber, Numismatiker. Ein Handbuch für das Sammelwesen der ganzen Welt, Eßlingen a. N. 1914, S. 125 und S. 214). Schon früh hatte er begonnen, eine umfangreiche Sammlung zur Geschichte des Rheinlands aufzubauen, unter Einbeziehung der benachbarten Niederlande, bestehend aus Urkunden und Dokumenten, Bildern, graphischen Porträt- und topographischen Darstellungen sowie Münzen und Medaillen. Hinzu kam eine umfangreiche, auf seine Interessengebiete fokussierte Spezialbibliothek. Im Jahre 1918 verließ er das Niederrheingebiet und lebte fortan in Freiburg im Breisgau in der Friedrichstraße 24. Hier trennte er sich bald von seiner numismatischen Kollektion, die er wohl über mehrere Auktionen der Firma Sally Rosenberg ohne Nennung seines Namens in den Markt einfließen ließ. Zunächst gelangte seine Spezialsammlung Moers zur Auflösung, was durch den hier offerierten Auktionskatalog dokumentiert ist.
Daraufhin folgten seine pfälzischen Prägungen in der Auktion vom 9.5.1921 und folgende Tage sowie seine Münzen der Herzogtümer Kleve und Jülich-Berg in der Auktion vom 5.12.1921, wenn man den Angaben von Detlef Tietjen Glauben schenkt. Seine nichtnumismatischen Sammlungsstücke ließ Vielhaber aber von diesem radikalen Schnitt hingegen unberührt, wenngleich er schon in seiner Zürcher Zeit die Krefeldensien vergeblich seiner Heimatstadt zum Kauf angeboten hatte. Nachdem er, zeitlebens ledig und kinderlos, 1940 verstorben war, ging dieser Nachlass gemäß seinem testamentarischen Willen in den Besitz seiner langjährigen Hausdame über. Während bald einige Stücke aus dem Vielhaberschen Bestand über einen Vertrauensmann öffentlichen niederrheinischen Museen angeboten wurden, zeigten auch die Stadt Krefeld und das Staatsarchiv Düsseldorf Interesse am Erwerb der verbliebenen Sammlung. Die Verkaufsverhandlungen darüber fanden ein jähes Ende, als die Vielhabersche Erbin infolge der Bombardierung Freiburgs bereits 1944 zu Tode kam. Im Sinne des einstigen Besitzers hinterließ sie testamentarisch Vielhabers Heimatstadt sämtliche auf den Niederrhein und Krefeld bezüglichen Sammlungsstücke. Sie sind heute im dortigen Stadtarchiv untergebracht (Guido Rothoff [Bearb.], Inventar der Sammlung Vielhaber im Stadtarchiv Krefeld, Köln/Bonn 1988).

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Lot 7963 1

SALLY ROSENBERG, Auktion [49] vom 8.11.1920 u.f.T., Frankfurt/Main.

Handexemplar des Versteigerungshauses: Auktions-Katalog [49]. Inhalt: Münzen und Medaillen alt- und neufürstlicher Häuser sowie eine hervorragende Serie von Städtemünzen. 4 unpaginierte, 142 S., 20 Tfn. 1787 Nrn. Der Katalog ist durchgängig durchschossen mit Leerblättern, auf denen Vorgebote und die Namen von deren Auftraggebern notiert worden sind. Den jeweiligen Beschreibungen der Auktionslose sind seitens des Hauses Sally Rosenberg chiffrierte Kost-/respektive Mindestpreise handschriftlich notiert worden, ebenfalls die Namen und Limite der schriftlichen Bieter sowie die Zuschlagspreise und die Namen der Käufer, mitunter auch der Name des direkt unterlegenen Bieters. Späterer Neueinband in Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 1060 Gramm.

 

Die Herkunft des Auktionsguts wird von Sally Rosenberg nicht preisgegeben. Eine Verbindung zur Sammlung del Strother liefert ein aus der Bibliothek des Münzenhändlers Ludwig Grabow (* 1881 in Schwerin, † 1954 in Berlin) stammendes Katalogexemplar, auf das von uns zugegriffen werden konnte. Auf dem wohl von diesem handbeschriebenen Rückenetikett ist der Name STROTHER prominent in Großbuchstaben vermerkt, demgegenüber erscheint am Rande des Etiketts eher marginal die von selber Hand erstellte Notiz Sally Rosenberg 1920, die den Herausgeber und das Erscheinungsjahr des Katalogs ausweist. Ludwig Grabow hatte 1905 in Rostock eine Münzenhandlung gegründet und galt nach dem Ersten Weltkrieg längst als numismatischer Fachmann mit einem breiten Kundenkreis, guten Kontakten zu Kollegen, kurz ein Insider des numismatischen Marktes, der überdies ab 1921 selbst Auktionen veranstaltete. Somit kann der Name 'Strother' als durchaus zuverlässiger Hinweis auf die Provenienz zumindest eines maßgeblichen Teils des in diesem Katalog verzeichneten Versteigerungssguts zur Diskussion gestellt werden.
Sollte Grabows Zuschreibung korrekt sein, so lässt sich der hier ausgewiesene Name Strother unschwer verknüpfen mit den nur gut drei Monate nach dieser Auktion durch die Firma Otto Helbing Nachfolger am  14.2.1921 und folgende Tage in München versteigerten Sammlungsbeständen des in Baden-Baden wohnhaften Alfred [E.?] del Strother. Beispiele für die Aufteilung einer Sammlung durch ihren Schöpfer oder seitens der Erben mit ihrer darauf früher oder später folgenden Einlieferungen an unterschiedliche Auktionshäuser waren und sind bis in die Gegenwart durchaus geläufig (siehe z. B. Bibliothek Alain Poinsignon, Anmerkungen zu Nrn. 3254 [betr. Herzogliches Münzkabinett Dessau], 2823 [betr. Slg. Gube], 3608 und 3609 [Slg. Gutekunst], 4072 [betr. Slg. Bardini], 4371 [betr. Slg. Sydenham]).
Der Name der Familie del Strother hat eine wechselvolle Geschichte. Erste Namensträger sind im 13. Jahrhundert in der Grafschaft Northumberland in der nordwestlichen Grenzreigion Englands nachweisbar (https://www.geni.com/search?search_type=people&names=del+Strother). Bereits im 16. Jahrhundert führen die Angehörigen der nachfolgenden Generationen das Präfix 'del' freilich nicht mehr. Erst infolge des in der Romantik aufkommenden Trends der Hinwendung zum Mittelalter machten sich im Laufe des 19. Jahrhunderts einige Familienmitglieder in Großbritannien und im britischen Ausland die alte Namensform wieder zueigen (https://www.ancestry.co.uk/name-origin?surname=del%20strother).
Detaillierte Informationen über Alfred del Strother ließen sich nicht ermitteln, möglicherweise auch deswegen, da er vermutlich zu einer jener Generationen gehörte, die mit der späteren Version des Familiennamens getauft worden sind und erst im Laufe ihres Lebens die alte Namensform wieder übernahmen. Die 1914 erschienene Ausgabe des Adressbuchs 'Pantheon' verzeichnet einen in Baden-Baden ansässigen 'A. E. Strotter' mit einer nicht näher charakterisierten numismatischen Kollektion (Paul Neff Verlag [Hrsg.], Pantheon, Adressbuch der Kunstund Antiquitäten-Sammler, Bibliotheken, Archive, Museen, Kunst-, Altertums- und Geschichtsvereine, Bücherliebhaber, Numismatiker. Ein Handbuch für das Sammelwesen der ganzen Welt, Enzlingen am Neckar 1914, S. 25). Dieser könnte möglicherweise trotz der abweichenden Namensform mit unserer fraglichen Person identisch sein, zumal die sowohl in der Versteigerung von Sally Rosenberg als auch in der Auktion von Otto Helbing Nachfolger enthaltenen Sammlung eine breite Fächerung aufweisen.

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180 €
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Lot 7964 1

SALLY ROSENBERG, Auktion 50 vom 9.5.1921 u.f.T., Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog No. 50. Inhalt: I. Pfälzische Münzen und Medaillen aus altem Familienbesitz. II. Münzen u. Medaillen verschiedener Länder, darunter größere Reihen von Würzburg und Bayern. III. Neuere Taler, Doppeltaler u. Doppelgulden. IV. Deutsche Reichsmünzen. 2 unpaginierte, 117 S., 9 Tfn. 2124 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 465 Gramm.

 

Folgt man Detlef Tietjens Zuschreibung, so stammen die pfälzischen Münzen und Medaillen aus der Sammlung 'Vielhaber'. Walter Anton Vielhaber (* 1865 in Krefeld, † 1940 in Freiburg im Breisgau) stammte aus einer vermögenden Krefelder Seidenhändlerfamilie und war das einzige Kind seiner Eltern. Seit seinen frühen Jahren litt er unter gesundheitlichen Problemen und verbrachte daher oft über längere Perioden hinweg aufgrund der bestehenden günstigeren klimatischen Verhältnisse sein Leben in südlichen Gegenden, insbesondere in Italien. Von 1906 bis 1912 lebte er vornehmlich in Zürich, kehrte danach aber wieder an den Niederrhein zurück und unterhielt nun parallel zu der von den Eltern ererbten Residenz im Jungfernweg 8 seines Heimatorts auch in der Schumannstraße 28 in Düsseldorf einen Haushalt (vgl. Paul Neff Verlag [Hrsg.], Pantheon, Adressbuch der Kunst- und Antiquitäten-Sammler, Bibliotheken, Archive, Museen, Kunst-, Altertums- und Geschichtsvereine, Bücherliebhaber, Numismatiker. Ein Handbuch für das Sammelwesen der ganzen Welt, Eßlingen a. N. 1914, S. 125 und S. 214). Schon früh hatte er begonnen, eine umfangreiche Sammlung zur Geschichte des Rheinlands aufzubauen, unter Einbeziehung der benachbarten Niederlande, bestehend aus Urkunden und Dokumenten, Bildern, graphischen Porträt- und topographischen Darstellungen sowie Münzen und Medaillen. Hinzu kam eine umfangreiche, auf seine Interessengebiete fokussierte Spezialbibliothek. Im Jahre 1918 verließ er das Niederrheingebiet und lebte fortan in Freiburg im Breisgau in der Friedrichstraße 24. Hier trennte er sich bald von seiner numismatischen Kollektion, die er wohl über mehrere Auktionen der Firma Sally Rosenberg ohne Nennung seines Namens in den Markt einfließen ließ. Zunächst gelangte seine Spezialsammlung Moers zur Auflösung (Auktion vom 16.2.1920 und folgende Tage). Daraufhin folgten seine pfälzischen Prägungen in der Auktion vom 9.5.1921 und folgende Tage (siehe den vorliegenden Katalog) sowie seine Münzen der Herzogtümer Kleve und Jülich-Berg in der Auktion vom 5.12.1921, wenn man den Angaben von Detlef Tietjen Glauben schenkt. Seine nichtnumismatischen Sammlungsstücke ließ Vielhaber aber von diesem radikalen Schnitt hingegen unberührt, wenngleich er schon in seiner Zürcher Zeit die Krefeldensien vergeblich seiner Heimatstadt zum Kauf angeboten hatte. Nachdem er, zeitlebens ledig und kinderlos, 1940 verstorben war, ging dieser Nachlass gemäß seinem testamentarischen Willen in den Besitz seiner langjährigen Hausdame über. Während bald einige Stücke aus dem Vielhaberschen Bestand über einen Vertrauensmann öffentlichen niederrheinischen Museen angeboten wurden, zeigten auch die Stadt Krefeld und das Staatsarchiv Düsseldorf Interesse am Erwerb der verbliebenen Sammlung. Die Verkaufsverhandlungen darüber fanden ein jähes Ende als die Vielhabersche Erbin infolge der Bombardierung Freiburgs bereits 1944 zu Tode kam. Im Sinne des einstigen Besitzers hinterließ sie testamentarisch Vielhabers Heimatstadt sämtliche, auf den Niederrhein und Krefeld bezügliche Sammlungsstücke. Sie sind heute im dortigen Stadtarchiv untergebracht (Guido Rothoff [Bearb.], Inventar der Sammlung Vielhaber im Stadtarchiv Krefeld, Köln/Bonn 1988).


Den im Abschnitt II des Kataloges aufgeführten Bestand verweist Detlef Tietjen an 'Sachs'. Diese aufgrund des Fehlens eines Vornamens, einer Adresse oder weiterer Hinweise unpräzisen Provenienzangabe lässt keine klare Identifikation zu. Münzensammler mit diesem Namen sind aus jener Zeit oder den dazu vorhergehenden Jahren durchaus nachweisbar, so der Bergrat a. D. Friedrich Sachs in Heidelberg (Paul Neff Verlag [Hrsg.], Pantheon, Adressbuch der Kunst- und Antiquitäten-Sammler, Bibliotheken, Archive, Museen, Kunst-, Altertums- und Geschichtsvereine, Bücherliebhaber, Numismatiker. Ein Handbuch für das Sammelwesen der ganzen Welt, Eßlingen am Neckar 1914, S. 180), der Kommerzienrat Carl Sachs in Nürnberg, Königstraße 61 (a. a. O., S. 309) oder der Reichspostbeamte Heinrich Sachs in Ausburg (Franceso und Ercole Gnecchi, Guida numismatica universale, 2. Ausgabe, Mailand 1889, S. 262, Nr. 1399).

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25 €
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Lot 7965 1

SALLY ROSENBERG, Auktion 57 vom 26.5.1925, Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog No. 57. Taler des 16. bis 19. Jahrhunderts, Goldmünzen. 2 unpaginierte, 126 S., 33 Tfn. 1916 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 718 Gramm.

 

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25 €
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Lot 7966 1

SALLY ROSENBERG, Auktion 59 vom 18.1.1926, Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog No. 58 [so irrtümlich im Druck recto auf dem vorderem Umschlagblatt sowie auf der Titelseite ausgewiesen]. Münzen und Medaillen verschiedener Länder, darunter größere Serien von Hessen, Sachsen und Mansfeld. 2 unpaginierte, 144 S., 23 Tfn. 2588 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 698 Gramm.

 

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Lot 7967 1

SALLY ROSENBERG, Auktion 60 vom 19.4.1926, Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog No. 60. Münzen und Medaillen aus mitteldeutschem Museumsbesitz. 2 unpaginierte, 114 S., 6 Tfn. 2140 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 530 Gramm.

 

Auf der Titelseite die Besitzerstempelung Wolfgang Theile. Der promovierte Jurist Wolfgang Theile ist für 1934 gemeinsam mit seinen Kollegen Hugo Theile und Dr. E. Langbein als Anwalt einer in Leipzig, Schloßgasse 2, niedergelassenen Kanzlei bezeugt (Klockhaus' Handels- und Gewerbe-Adressbuch des Deutschen Reiches 1934/35, Berlin 1934, Seite R.-V. 44). Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit silbergeprägtem Rücken. 530 Gramm.

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Lot 7968 1

SALLY ROSENBERG, Auktion 61 vom 1.6.1926, Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog No. 61. Fluss- u. Bergwerksgoldmünzen, Deutsche Reichsmünzen, Münzen und Medaillen von Württemberg. 2 unpaginierte, 84 S., 14 Tfn. 1551 Nrn. Orig.-Broschur. 384 Gramm.

 

Detlef Tietjen schreibt einen Teil der Auktionsware der Sammlung 'Victor' zu. Möglicherweise verbirgt sich dahinter Siegmund Victor (gestorben 1930 in Heilbronn im Alter von 57 Jahren [Friedrich Dürr, Chronik der Stadt Heilbronn 1922-1933, Heilbronn 1986, S. 452]), der als Münzen- und Medaillensammler bezeugt ist (Antiqua Verlagsgesellschaft Hermann Kalkoff [Hrsg.], 'Handbuch des Kunstmarktes, Kunstadressbuch für das Deutsche Reich, Danzig und Deutsch-Österreich', Berlin 1926, S. 676). Er war seit 1908 Mitinhaber des Unternehmens seiner jüdischen Familie, das sich in Heilbronn aus einem 1868 gegründeten Geschäft für Rauchwaren, Wildbret und Sattlerwaren entwickelt hatte. Dazu gesellten sich später eine Leimfabrik und eine Importfirma für überseeische Häute. 1909/10 gründeten Siegmund und einige Verwandte die auf deutsche und internationale Kundschaft ausgerichtete Lederfabrik Heilbronn, die sich insbesondere auf die Produktion von Schuhbodenleder ausrichtete und sich, auch befördert durch den hohen Bedarf im Ersten Weltkrieg, zu einer der wichtigsten deutschen Firmen ihrer Branche entwickelte und 1936 von ihren Besitzern infolge der nazionalsozialistischen Arisierungspolitik verkauft werden musste (Hans Franke, Geschichte und Schicksal der Juden in Heilbronn, Heilbronn 1963, S. 210f.).

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Lot 7969 1

SALLY ROSENBERG, Auktion 62 vom 6.10.1926, Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog No. 62. I. Sammlung des Herrn Hofrat Prof. Dr. C. Sick, Hamburg: Münzen und Medaillen des Mittelrheingebietes, vorwiegend Speyer und Pfalz. Rheingold-Ducaten, Feld-, Not- und Belagerungsmünzen, Sedisvacanz-Prägungen, Medaillen auf Universitäten usw. II. Sammlung von Münzen und Medaillen verschiedener Länder, darunter eine grössere Serie von Nassau und Bergwerksmünzen. 6 unpaginierte, 115 S., 11 Tfn. 2067 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. Beigefügt: SALLY ROSENBERG. Auktion 63 vom 2.4.1908, Frankfurt/Main. Versteigerungs-Katalog No. 63. Sammlung von Gold- und Silbermünzen und Medaillen mit vielen Seltenheiten auf allen Gebieten. 2 unpaginierte, 66 S., 13 Tfn. 990 Nrn. Orig.-Broschur. 911 Gramm.(2)

 

Der Mediziner Dr. Carl [Christian] Sick (* 1856 in Speyer, † 1929 in Hamburg) studierte Medizin an den Universitäten München, Erlangen und Straßburg und wurde 1885 in der elsässischen Stadt promoviert. Im selben Jahr begann er seine berufliche Laufbahn als Assistenzarzt am Allgemeinen Krankenhaus in  Hamburg-Eppendorf. Zunächst dort in der Augenklinik tätig, wechselte er in die Chirugische Abteilung. Nach Eröffnung des Neuen Allgemeinen Krankenhauses Eppendorf 1889 setzte er seine medizinische Arbeit in dieser Einrichtung fort. Als 1892 die Cholera in Hamburg wütete, betreute er als verantwortlicher Mediziner jene Station des Krankenhauses, die zur Behandlung der Infizierten eingerichtet worden war. Nach dem Ende der Seuche wirkte er an der II. Chiurgischen Station als Oberarzt. 1908 wurde ihm der Titel eines Königlich-Bayerischen Hofrats verliehen, 1913 der Professorentitel. 1919 erhielt er eine außerordentliche Professur an der Univerersität Hamburg (Jens Alnor, Die Geschichte der Chirurgie in Hamburg-Eppendorf. Dissertation Universität Hamburg 1985, S. 32–33).

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30 €
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35 €

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Lot 7970 1

SALLY ROSENBERG, Auktion 63 vom 2.4.1928, Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog No. 63. Sammlung von Gold- und Silbermünzen und Medaillen mit vielen Seltenheiten auf allen Gebieten. 2 unpaginierte, 66 S., 13 Tfn. 990 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. Lose inliegend die Orig.-Schätzpreisliste.

 

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Lot 7971 1

SALLY ROSENBERG, Auktion 64 vom 19.6.1928, Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog No. 64. I. Gold- und Silberprägungen des 19. Jahrhunderts. II. Münzen und Medaillen verschiedener Zeiten und Länder, darunter eine grössere Reihe Salzburger Gepräge. III. Griechische und römische Münzen. 2 unpaginierte, 85 S., 18 Tfn. 1755 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. Lose inliegend die originale hektographierte Schätzpreisliste. 589 Gramm.

 

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25 €
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25 €

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Lot 7972 1

SALLY ROSENBERG, Auktion 65 vom 12.11.1928, Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog No. 65. Universalsammlung, vorwiegend Taler des 16.-19. Jahrhunderts und Goldmünzen. 2 unpaginierte, 171 S., 19 Tfn. 3180 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. Die Orig.-Schätzpreisliste ist lose beigefügt. 530 Gramm.

 

Die Los-Nr. 3134-3180 beinhalteten gegengestempelte Prager Groschen 'aus einem süddeutschen Funde'.

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25 €
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Lot 7973 1

SALLY ROSENBERG, Auktion 66 vom 10.6.1929, Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog No. 66. Sammlung von Gold- und Silbermünzen und Medaillen, zum Teil aus dem Besitze eines mitteldeutschen Fürstenhauses u. A. 2 unpaginierte, 170 S., 14 Tfn. 3194 Nrn. Halbleineneinband, wohl des zweiten Drittels des 20. Jahrhunderts, mit Eckbezügen, auf dem Rücken ein unbeschrifteter Streifen aus Karton, der offenkundig ursprünglich als Rückentitelschild beschriftet werden sollte. Die Deckel außen mit marmoriertem Papier bezogen. Das vordere Deckblatt der Orig.-Broschur vorn mit eingebunden. Wenige handschriftliche Einträge von Schätzpreisen. In einer auf dem Spiegel des Rückdeckels montierten Tasche die Orig.-Schätzpreisliste. 770 Gramm.

 

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Lot 7974 1

SALLY ROSENBERG, Auktion 66 vom 10.6.1929, Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog No. 66. Sammlung von Gold- und Silbermünzen und Medaillen, zum Teil aus dem Besitze eines mitteldeutschen Fürstenhauses u. A. 2 unpaginierte, 170 S., 14 Tfn. 3194 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. Vor den Tafeln mit eingebunden worden ist die Orig.-Schätzpreisliste. 757 Gramm.

 

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30 €
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Lot 7975 1

SALLY ROSENBERG, Auktion 68 vom 25.11.1929, Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog Nr. 68. Sammlung von mittelrheinischen Münzen und Medaillen. Deutsche Ehrenzeichen. 185 S., 23 Tfn. 3549 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. Lose inliegend die Orig.-Schätzpreisliste. 821 Gramm.

 

Detlef Tietjen weist die Sammlung von mittelrheinischen Münzen und Medaillen im Blick auf das Vornamenskürzel einem gewissen 'Dr. M. Hess, Wiesbaden' zu. Eine Person mit diesem Familiennamen und der entsprechenden Vornamensinitiale lässt sich in den Wiesbadener Adressbüchern nicht auffinden. In der Tat ist der Sammler als Sanitätsrat Dr. Nikolaus Heß zu identifizieren (Wolfgang Dobras, Münzen der Mainzer Erzbischöfe aus der Zeit der Staufer. Katalog der Brakteaten im Münzkabinett des Stadtarchivs Mainz, Mainz 2005, S. 133, dort in der Schreibform 'Hess'), der im Jahre 1939 verstarb. Er dürfte 1898/1899 als praktischer Arzt eine Praxis in Wiesbaden, Michelsberg 2, eröffnet haben, da er in den Adressbüchern der Stadt erstmals für diese Zeitspanne fassbar ist (Adress-Buch für Wiesbaden und Umgegend ... für die Zeit von Mai 1899 bis Mai 1900, Wiesbaden 1899, S. 110). In den Folgejahren verlegte er seine Praxis mehrfach (1899/1900 Bahnhofstraße 24, 1900-1902: Kirchgasse 29, 1903/1904-1907/1908 in die Poliklinik, Wellritzstraße 22, 1908/09 Wilhelmstraße 12). Seit 1910/1911 arbeitete er als 'Spezialarzt für innere Krankheiten in der Wiesbadener Wilhelmstraße 16' (Adress-Buch von Wiesbaden und Umgegend ... für die Zeit von Mai 1910 bis Mai 1911, Wiesbaden 1911, S. 167), praktizierte und wohnte dort auch (Albert Schramm, Pantheon: internationales Adressbuch der Kunst- und Antiquitäten-Sammler und -Händler, Bibliotheken, Archive, Museen, Kunst-, Altertums- und Geschichtsvereine, Bücherliebhaber, Numismatiker. Ein Handbuch für das Sammelwesen der ganzen Welt, Esslingen 1926, S. 362, Nr. 16 306). 1917 wird er erstmals mit dem Titel Sanitätsrat aufgeführt (Adreßbuch der Residenzstadt Wiesbaden und Umgegend 29, Wiesbaden 1917, S. 163). Der Genannte verfasste auch numismatische Aufsätze (Goldgulden- und Turnosenfund in Idstein, in: Mitteilungen für Münzsammler, 4, 1927, S. 88 ff.; Dukaten- und Talerfund in Herborn, in: Nassauische Annalen 53, 1933, S. 166-181). Infolge Ausgrenzung, wirtschaftlicher Einschränkungen und Verfolgung der jüdischen Bevölkerungsteile im nationalsozialistischen Deutschen Reich mussten Dr. Heß und seine zweite, aus einer Kaufmanns- und Bankiersfamilie stammende Ehefrau und Witwe eines vermögenden, bereits 1917 verstorbenen Textilunternehmers, seit 1933 einen wirtschaftlichen Abstieg hinnehmen. Nachdem schon im ersten Jahr aufgrund sinkender Patientenzahlen sich die Praxiseinkünfte bereits um 40 Prozent vermindert hatten, sah sich das Paar gezwungen, seit 1936 mehrere ihrer Immobilien in der Stadt zu veräußern, ohne davon wirklich profitieren zu können, da die daraus erzielten Einnahmen auf ein 'gesichertes Bankkonto' flossen. Im Frühjahr 1939, wenige Monate vor seinem Tod, musste Nikolaus Heß aufgrund fehlender Liquidität seine Münzkollektion, die nicht in die Versteigerung von 1929 gelangt bzw. erst später nach dem Auktionsverkauf von ihm wieder angelegt worden war, dem städtischen Leihamt für einen Bruchteil ihres Wertes verpfänden (http://www.am-spiegelgasse.de/wp-content/downloads/erinnerungsblaetter/Erinnerungsblatt%20Liesel%20Baum%20Hess%20geb.%20Haymann%20verw.%20Baum.pdf).


Auf der Titelseite hochovale Stempelung STAATLICHE MÜNZSAMMLUNG MÜNCHEN, deren Löschung mittels eines schlichten Strichs gekennzeichnet und durch eine handschriftliche bibliothekarische Sigle testiert worden ist.

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Lot 7976 1

SALLY ROSENBERG, Auktion 69 vom 2.12.1930, Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog No. 69. I. Sammlung Rev. Ernest Ellmann, Bath u. A.: Mittelalter und Neuzeit. II. Spezialsammlung von Jülich-Cleve-Berg. III. Münzen und Medaillen der Schweiz, von Frankreich, Italien und anderen Gebieten. IV. Antike Münzen. 6 unpaginierte, 111 S., 12 Tfn. 2677 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. In Bleistift wenige Anstreichungen und Preisnotierungen. 546 Gramm.

 

Zu Ernest Ellman konnten mit den folgenden Lebensdaten nur vage Informationen recherchiert werden: geboren um 1855 in Margate, Kent, gestorben am 30. Januar 1929 in Bath, Somerset. (https://www.ancestry.com/genealogy/records/ernest-ellman-24-ttl2yj). Ein verstorbener Reverend Ellman wird in einem auf den 7. April 1928 [sic!] datierten brieflichen Dokument als früherer Amtsinhaber der 'Quebec Chapel, since distroyed [i. e. destoyed]' erwähnt (http://www.martelmaidesauctions.com/asp/fullcatalogue.asp?salelot=F80577++++81+&refno=40130564). Die Quebec Chapel in der damaligen Quebec Road im Londoner Stadtbezirk Marble Arch wurde 1787 auf Initiative von Lord Portman als Chapel of Ease errichtet. Sie befand sich bereits Anfang des 20. Jahrhunderts in einem so schlechten Bauzustand, dass sie 1911 abgebrochen wurde. An ihrem Standort erfolgte in den beiden Folgejahren die Errichtung der noch heute bestehenden Church of the Annunciation (https://www.annunciationmarblearch.org.uk/history/building).

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Lot 7977 1

SALLY ROSENBERG, Sammelband mit den Auktionskatalogen 70 und 71.

Beinhaltend: Auktion 70 vom 25.11.1931, Frankfurt/Main. Versteigerungs-Katalog Nr. 70. Sammlung von Münzen und Medaillen des Mittelalters und der Neuzeit. 6 unpaginierte, 76 S., 14 Tfn. 2200 Nrn. Orig.-Broschur. Auktion 71 vom 23.3.1932, Frankfurt/Main. Versteigerungs-Katalog Nr. 71. Sammlung von Münzen und Medaillen des Mittelalters und der Neuzeit. 6 unpaginierte, 51 S., 8 Tfn. 1312 Nrn. Ganzleineneinband, wohl des dritten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit goldgeprägtem Rücken. Lose inliegend eine geheftete Fotokopie der Schätzpreisliste von Auktion 71. 724 Gramm.

 

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Lot 7978 1

SALLY ROSENBERG, Auktion 72 vom 11.7.1932, Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog Nr. 72. Griechische und römische Münzen. 80 S., 28 Tfn. 1677 Nrn. Orig.-Broschur. Recto am hinteren fliegenden Vorsatzblatt befestigt die Orig.-Schätzpreisliste. Halbledereinband, wohl des 2. Viertels des 20. Jahrhunderts, mit kaschierten leinenen Eckbezügen und goldgeprägtem Rücken. Die Deckel außen bezogen mit marmoriertem Knitterpapier. 693 Gramm.

 

Nach vorherrschender Auffassung ist der im hier offerierten Katalog erfasste Bestand von [Emil] Ernst [Alfred] Lejeune (* 1870 in Frankfurt am Main, † 1944 ebendort) aufgebaut worden, der, was die Numismatik betrifft, 'wohl bedeutendsten Frankfurter Sammlerpersönlichkeit in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts' (Gisela Förschner, in: 75 Jahre Frankfurter Numismatische Gesellschaft, Frankfurt am Main 1981, S. 5). Er war Teilhaber der von seinem Vater gegründeten und nach diesem benannten Firma Eduard Lejeune, einer Bauholz- und Kohlenhandlung (Frankfurter Biographie 1, 1994, S. 451). In den dreißiger Jahren betrieb Ernst Lejeune auch eine Staatliche Lotterie-Einnahmestelle. Im Jahre 1906 initiierte er gemeinsam mit Sally Rosenberg die Konstituierung der Frankfurter Numismatischen Gesellschaft, zu deren Gründungsvorsitzender er gewählt wurde, in dieser Funktion ihr mehr als 20 Jahre diente und später zu deren Ehrenmitglied erhoben wurde. Einen Großteil der deutschen Münzen seiner Sammlung veräußerte er 1939 dem Historischen Museum Frankfurt, wodurch das Münzkabinett dieser Einrichtung den Rang eines der bedeutendsten in Deutschland erlangte. Bereits 1905 hatte er sich von einer Serie von Reichsmünzen getrennt, die Sally Rosenberg ohne Nennung des Namens ihres Besitzers im Rahmen seiner Auktion vom 5.10.1905 in den Markt einfließen ließ. Auch die übrigen zu Lebzeiten von Ernst Lejeune versteigerten Sammlungspartien erfolgten ohne Preisgabe des Sammlernamens. Wenige Jahre nach der Versteigerung der in dem hier offerierten Katalog verzeichneten antiken Münzen der Sammlung Lejeune gelangten in der Auktion vom 30.1.1934 und folgende Tage durch Sally Rosenberg eine Partie von deutschen Prägungen aus den Lejeune'schen Beständen, vornehmlich süddeutsche, einschließlich Doppeltaler, Doppelgulden und Taler des 19. Jahrhunderts unter den Hammer. Nach dem Ableben des Sammlers löste Dr. Busso Peus dessen numismatischen Nachlass im Zuge von vier Versteigerungen auf: Auktionen vom 9.11.1950 (numismatische Bibliothek), vom 15.3.1954 (Münzen des antiken Griechenland, Rom, Byzanz und der Merowinger), vom 14.6.1956 (Frankfurter Münzen und Medaillen) und vom 19.6.1961 (u. a. Westfalen, insbesondere Grafschaft Mark; Grafschaft Stolberg).

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Lot 7979 1

SALLY ROSENBERG, Auktion 72 vom 11.7.1932, Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog Nr. 72. Griechische und römische Münzen. 80 S., 28 Tfn. 1677 Nrn. Orig.-Broschur. Inliegend die Orig.-Schätzpreisliste sowie ein Auftragsformular von Spink & Son Ltd., London. 521 Gramm.

 

Nach vorherrschender Auffassung ist der im hier offerierten Katalog erfasste Bestand von [Emil] Ernst [Alfred] Lejeune (* 1870 in Frankfurt am Main, † 1944 ebendort) aufgebaut worden, der, was die Numismatik betrifft, 'wohl bedeutendsten Frankfurter Sammlerpersönlichkeit in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts' (Gisela Förschner, in: 75 Jahre Frankfurter Numismatische Gesellschaft, Frankfurt am Main 1981, S. 5). Er war Teilhaber der von seinem Vater gegründeten und nach diesem benannten Firma Eduard Lejeune, einer Bauholz- und Kohlenhandlung (Frankfurter Biographie 1, 1994, S. 451). In den Dreißiger Jahren betrieb Ernst Lejeune auch eine Staatliche Lotterie-Einnahmestelle. Im Jahre 1906 initiierte er gemeinsam mit Sally Rosenberg die Konstituierung der Frankfurter Numismatischen Gesellschaft, zu deren Gründungsvorsitzender er gewählt wurde, in dieser Funktion ihr mehr als 20 Jahre diente und später zu deren Ehrenmitglied erhoben wurde. Einen Großteil der deutschen Münzen seiner Sammlung veräußerte er 1939 dem Historischen Museum Frankfurt, wodurch das Münzkabinett dieser Einrichtung den Rang eines der bedeutendsten in Deutschland erlangte. Bereits 1905 hatte er sich von einer Serie von Reichsmünzen getrennt, die Sally Rosenberg ohne Nennung des Namens ihres Besitzers im Rahmen seiner Auktion vom 5.10.1905 in den Markt einfließen ließ. Auch die übrigen in der Lebzeit von Ernst Lejeune versteigerten Sammlungspartien erfolgten ohne Preisgabe des Sammlernamens. Wenige Jahre nach der Versteigerung der in dem hier offerierten Katalog verzeichneten antiken Münzen der Sammlung Lejeune gelangten in der Auktion vom 30.1.1934 und folgende Tage durch Sally Rosenberg eine Partie von deutschen Prägungen aus den Lejeune'schen Beständen, vornehmlich süddeutsche, einschließlich Doppeltaler, Doppelgulden und Taler des 19. Jahrhunderts unter den Hammer. Nach dem Ableben des Sammlers löste Dr. Busso Peus dessen numismatischen Nachlass im Zuge von vier Versteigerungen auf: Auktionen vom 9.11.1950 (numismatische Bibliothek), vom 15.3.1954 (Münzen des antiken Griechenland, Rom, Byzanz und der Merowinger), vom 14.6.1956 (Frankfurter Münzen und Medaillen) und vom 19.6.1961 (u. a. Westfalen, insbesondere Grafschaft Mark; Grafschaft Stolberg).

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Lot 7980 1

SALLY ROSENBERG, Sammelband mit den Auktionskatalogen 72-74.

Beinhaltend: Auktion 72 vom 11.7.1932, Frankfurt/Main. Versteigerungs-Katalog Nr. 72. Griechische und römische Münzen. 80 S., 28 Tfn. 1677 Nrn. Auktion 73 vom 13.7.1932, Frankfurt/Main. Versteigerungs-Katalog Nr. 73. Sammlung von Münzen und Medaillen des Mittelalters und der Neuzeit. 2 unpaginierte, 22 S., 1 Tf. 606 Nrn. Auktion 74 vom 5.12.1932, Frankfurt/Main. Versteigerungs-Katalog Nr. 74. Münzen und Medaillen des Mittelalters und der Neuzeit. Deutsche und ausländische Ehrenzeichen. 4 unpaginierte, 61 S., 4 Tfn. 1811 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. Lose inliegend die Orig.-Schätzpreislisten der Auktionen 72 und 73. 876 Gramm.

 

Nach vorherrschender Auffassung stammt der im Katalog 72 erfasste Bestand aus der Sammlung von [Emil] Ernst [Alfred] Lejeune (* 1870 in Frankfurt am Main, † 1944 ebendort). Gisela Förschner, die frühere Kustodin des Münzkabinetts des Historischen Museums der Stadt Frankfurt, erachtete Lejeune, was die Numismatik betrifft, als die wohl bedeutendste Frankfurter Sammlerpersönlichkeit in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (siehe: 75 Jahre Frankfurter Numismatische Gesellschaft, Frankfurt am Main 1981, S. 5). Er war Teilhaber der von seinem Vater gegründeten und nach diesem benannten Firma Eduard Lejeune, einer Bauholz- und Kohlenhandlung (Frankfurter Biographie 1, 1994, S. 451). In den dreißiger Jahren betrieb Ernst Lejeune auch eine Staatliche Lotterie-Einnahmestelle. Im Jahre 1906 initiierte er gemeinsam mit Sally Rosenberg die Konstituierung der Frankfurter Numismatischen Gesellschaft, zu deren Gründungsvorsitzendem er gewählt wurde, in dieser Funktion er mehr als 20 Jahre diente und später zu deren Ehrenmitglied erhoben wurde. Einen Großteil der deutschen Münzen seiner Sammlung veräußerte er 1939 dem Historischen Museum Frankfurt, wodurch das Münzkabinett dieser Einrichtung den Rang eines der bedeutendsten in Deutschland erlangte. Bereits 1905 hatte er sich von einer Serie von Reichsmünzen getrennt, die Sally Rosenberg ohne Nennung des Namens ihres Besitzers im Rahmen seiner Auktion vom 5.10.1905 in den Markt einfließen ließ. Auch die übrigen, zu Lebzeiten von Ernst Lejeune versteigerten Sammlungspartien erfolgten ohne Preisgabe des Sammlernamens. Wenige Jahre nach der Versteigerung der in dem hier offerierten Katalog verzeichneten antiken Münzen der Sammlung Lejeune, gelangte in der Auktion vom 30.1.1934 und folgende Tage durch Sally Rosenberg eine Partie von deutschen Prägungen aus den Lejeune'schen Beständen, vornehmlich süddeutsche, einschließlich Doppeltaler, Doppelgulden und Taler des 19. Jahrhunderts, unter den Hammer. Nach dem Ableben des Sammlers löste Dr. Busso Peus dessen numismatischen Nachlass im Zuge von vier Versteigerungen auf: Auktionen vom 9.11.1950 (numismatische Bibliothek), vom 15.3.1954 (Münzen des antiken Griechenland, Rom, Byzanz und der Merowinger), vom 14.6.1956 (Frankfurter Münzen und Medaillen) und vom 19.6.1961 (u. a. Westfalen, insbesondere Grafschaft Mark; Grafschaft Stolberg).

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eLive Auction literature 2025, day 1 (Lots 6001 - 6706), day 2 (Lots 6707 - 7407), day 3 (Lots 7408 - 8107), April 2025
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