BERG, GRAFSCHAFT, SEIT 1380 HERZOGTUM Adolf VII., 1259-1296.
Pfennig nach 1275, Wipperfürth, Münzstätte gut erkennbar. Vermutlich geprägt auf den Bau des Altenberger Domes. 1,05 g. WIPPER Erzbischof thront v. v. mit Krummstab und Reliquienkästchen//CIVITAS Turmgebäude zwischen zwei Fahnen über Architektur-Doppelbogen. Hävernick 687; Noss 9. RR Prägeschwäche, sehr schönExemplar aus der Sammlung Dr. M. Doblinger, Auktion Dorotheum, Wien, Mai 2022, Nr. 478.
Am 26. März 1275 bestätigte König Rudolf dem bergischen Grafen Adolf VII. das von diesem bereits zuvor angemaßte Münzrecht. Das Privileg gestattete außerdem die Eröffnung einer Münzstätte in Wipperfürth. Der vorliegende, sehr seltene Pfennig empfindet die Prägungen des Kölner Erzbischofs Siegfried von Westerburg (1275-1297) nach. Zum einen verhalf diese Darstellung den Wipperfürther Pfennigen schnellere Akzeptanz im Geldumlauf, zum anderen dürfte die Wahl geistlicher Münzbilder mit dem 1255 begonnenen Bau des Altenberger Domes, der Grabkirche des bergischen Grafen, in Zusammenhang stehen.