Catalog - eLive Auction literature 2025

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eLive Auction literature 2025 - day 3 (Lots 7408 - 8107)
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NUMISMATISCHE LITERATUR AUKTIONSKATALOGE UND LAGERLISTEN
Lot 7701 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [62] vom 28.11.1894, Frankfurt/M.

Catalog der von dem verstorbenen Herrn Adolph Meyer-Gedanensis in Berlin, Ehrenmitglied der Société royale de numismatique in Brüssel, Miglied der Numismatischen Gesellschaft in Berlin und Wien etc. hinterlassenen Münzen- und Medaillen-Sammlung. Erste Abtheilung, enthaltend die Münzen und Medaillen der Kaiser und Könige, der Geistlichkeit und der altfürstlichen Häuser. Frontispiz, VIII, 250 S. 1 Blatt, [alle zugehörigen 7 Tfn. sind im folgenden, hier beigefügten Katalog mit eingebunden worden]. Die Orig.-Ergebnisliste ist am Schluss mit eingebunden worden. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. Beigefügt: Auktion [63] vom 6.5.1895 u.f.T., Frankfurt/Main. Münzen- und Medaillen-Sammlung von Herrn Adolph Meyer-Gedanensis, [...]. Zweite Abteilung: Münzen und Medaillen der neufürstlichen Häuser, Italiens, der Schweiz, der Niederlande, der Städte und der überseeischen Länder, sowie auf Münzbesuche, ferner Medaillen auf Bergwerke, Ausbeute, Numismatiker, Medailleure, Münzbeamte u. a. Privatpersonen. Das Gesamttitelblatt des Sammelbandes mit vorgebunden, Titelblatt des Katalogs, (anknüpfend an die Zählung im vorherigen Katalogs) S. 251-582, 1 Blatt, Tf. 8 Tfn. [= Tf. 8-14], (diesem Tafelblock sind die die Tfn. 1-7 des vorherigen Katalogs vorgebunden worden). Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. Die Orig.-Ergebnisliste ist am Schluss mit eingebunden worden. 1170 Gramm.

 

Der aus einer Danziger Kaufmannsfamilie stammende Adolph Meyer (* 1829 in Danzig, † 1894 in Berlin) erfuhr seine Ausbildung an der Handelsakademie seiner Heimatstadt und begann hier eine Ausbildung in einem örtlichen Kolonialwaren- und Drogeriegeschäft, die er bald in Königsberg fortsetzte. Da ihm diese Tätigkeit nicht entsprach, trat er 1854 auf Empfehlung eines Danziger Kaufmanns eine Stelle in dem in Berlin niedergelassenen Bankhaus Robert Warschauer & Co. an, das 1848 als Filiale des Königsberger Bankhauses Oppenheim & Warschauer gegründet worden war und sich 1867 vom Mutterhaus ablöste. Diesem Arbeitgeber hielt Adoph Meyer bis zu seinem plötzlichen Tod 40 Jahre die Treue. Bereits in jungen Jahren hatte er eine große Leidenschaft für das Sammeln von Münzen und Medaillen entwickelt und begann früh mit dem Sammeln neuzeitlicher Prägungen, das sich mit zunehmenden Jahren und solideren finanziellen Möglichkeiten immer mehr ausweitete. Zeitlebens unverheiratet, widmete er sich in seiner Freizeit intensiv seiner Kollektion und betätigte sich als produktiver Autor numismatischer Monographien und Aufsätze, dessen Hauptwerke (z. B. Die Münzen der Stadt Dortmund, Wien 1883; Albrecht von Wallenstein [Waldstein], Herzog von Friedland und seine Münzen, Wien 1886; Die Münzen der Familie Eggenberg, Wien 1888) für viele Jahrzente als Referenzquellen höchste Relevanz hatten oder (betreffs: Die Münzen und Medaillen der Herren von Rantzau, Wien 1884) gar noch haben.

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Lot 7702 1

ADOLPH HESS NACHF., Komplettausgabe der 3 Kataloge der Sammlung und Bibliothek Meyer-Gedanensis. Frankfurt/Main 1895.

Neu paginierte monographische Sonderausgabe, erschienen unter dem Titel: Catalog der von dem verstorbenen Herrn Adolph Meyer-Gedanensis, Ehrenmitglied der Société royale de numismatique in Brüssel, Mitglied der numismatischen Gesellschaften in Berlin und Wien etc. hinterlassenen Münzen- und Medaillen-Sammlung. Mit Vorwort von Oberbergrath C. von Ernst [und der Firma Adolph Hess Nachf.]. VIII, 590 S., 14 Tfn. 11421 Nrn. Die von Adolph Hess 1895 herausgegebene Sonderausgabe enthält die Kataloge folgender Versteigerungen: Auktion [62] vom 26.11.-5.12.1894. Catalog ... der von Adolph Meyer-Gedanensis ... hinterlassenen Münzen- und Medaillen-Sammlung. Erste Abtheilung, enthaltend die Münzen und Medaillen der Kaiser und Könige, der Geistlichkeit und der altfürstlichen Häuser. Auktion [63] vom 6.-16.5.1895. Münzen- und Medaillen-Sammlung Adolph Meyer-Gedanensis, Berlin. Zweite Abteilung: Münzen und Medaillen der neufürstlichen Häuser, Italiens, der Schweiz, der Niederlande, der Städte und der überseeischen Länder, sowie auf Münzbesuche, ferner Medaillen auf Bergwerke, Ausbeute, Numismatiker, Medailleure, Münzbeamte u. a. Privatpersonen. Mit eingefügt am Schluss des vorliegenden Privateinbandes ist hier der separate paginierte Katalog der numismatischen Bibliothek dieses Sammlers: Auktion [61] vom 26.-27.9.1894. Catalog der von ... Adolph Meyer-Gedanensis in Berlin ... hinterlassenen numismatischen Bibliothek. VIII, 36 S., 747 Nrn. Das Register (S. 583-590 der Sonderausgabe) wurde vom Buchbinder vorn hinter das Vorwort der Sonderausgabe gebunden, sämtliche Tafeln sowie die Ergebnislisten aller drei Auktionen am Schluss. Orig.-Halbledereinband der Zeit, mit Eckbezügen und goldgeprägtem Rücken. Die Deckel außen mit Gustavmarmorpapier bezogen, die Vorsätze aus mit olivgrüner Pflanzenornamentik bedrucktem Papier. Die Buchdecke berieben. Der vordere Vorsatz ist im Gelenkbereich gerissen, dort ebenfalls die Fäden. Der Buchblock befindet sich jedoch im festen Verbund. 1101 Gramm.

 

Der aus einer Danziger Kaufmannsfamilie stammende Adolph Meyer (* 1829 in Danzig, † 1894 in Berlin) erfuhr seine Ausbildung an der Handelsakademie seiner Heimatstadt und begann hier eine Ausbildung in einem örtlichen Kolonialwaren- und Drogeriegeschäft seiner Heimatstadt, die er bald in Königsberg fortsetzte. Da ihm diese Tätigkeit nicht entsprach, trat er 1854 auf Empfehlung eines Danziger Kaufmanns eine Stelle in dem in Berlin niedergelassenen Bankhaus Robert Warschauer & Co. an, das 1848 als Filiale des Königsberger Bankhauses Oppenheim & Warschauer gegründet worden war und sich 1867 vom Mutterhaus ablöste. Diesem Arbeitgeber hielt Adoph Meyer bis zu seinem plötzlichen Tod 40 Jahre die Treue. Bereits in jungen Jahren hatte er eine große Leidenschaft für das Sammeln von Münzen und Medaillen entwickelt und begann früh mit dem Sammeln neuzeitlicher Prägungen, das sich mit zunehmenden Jahren und solideren finanziellen Möglichkeiten immer mehr ausweitete. Zeitlebens unverheiratet, widmete er sich in seiner Freizeit intensiv seiner Kollektion und betätigte sich als produktiver Autor numismatischer Monographien und Aufsätze, dessen Hauptwerke (z. B. Die Münzen der Stadt Dortmund, Wien 1883; Albrecht von Wallenstein [Waldstein], Herzog von Friedland und seine Münzen, Wien 1886; Die Münzen der Familie Eggenberg, Wien 1888) für viele Jahrzente als Referenzquellen höchste Relevanz hatten oder (betreffs: Die Münzen und Medaillen der Herren von Rantzau, Wien 1884) gar noch haben.

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Lot 7703 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [65] vom 24.9.1895, Frankfurt/Main.

Catalog [65] der kleinen aber gewählten Sammlung des Herrn E. B. in L. Enthaltend: durchgehends nur Münzen erster Erhaltung, dabei viele Seltenheiten. 2 unpaginierte, 40 S., 2 Tfn. 573 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. Beigefügt: Auktion [67] vom 3.2.1896. Gebundene Fotokopie von [Catalog 67]. Gustav Adolph, König von Schweden. Münzen und Medaillen. Sammlung des Herrn Dr. Ludwig Schultze in Hamburg. 4 unpaginierte, 50 S., 3 Tfn. 770 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 537 Gramm. (2)

 

Adolph Hess Nachf. (1935) gibt den im Titel des vorliegenden Katalogs verschlüsselten Sammlernamen mit 'E. Bieber, London' bekannt. (George William) Egmont Bieber (* 1840 in London, gestorben 1925 ebendort), Kaufmann und Mitglied der deutschen Gemeinde in London (https://historicengland.org.uk/listing/the-list/listentry/1393499), war Anteilseigner der Londoner Handelsfirma Bieber & Co. und Mitglied des vierzehnköpfigen Verwaltungsrats der 'London and Hanseatic Bank', an der die Commerzbank die rund 60 % des Aktienkapitals hielt (Detlef Krause, Die Commerz- und Disconto-Bank 1870-1920/23: Bankgeschichte als Systemgeschichte, Stuttgart 2004, S. 107). Portugiesische Münzen aus seiner Sammlung waren Gegenstand einer bereits von Adolph Hess am 24.10.1881 durchgeführten Auktion (siehe unsere Kat.-Nr. 3775) und seine englischen Münzen hatte Sotheby, Wilkinson & Hodge am 13. Mai 1889 in London versteigert.


Über Dr. Ludwig Schultze konnte nur wenig in Erfahrung gebracht werden. Er lebte nicht immer in Hamburg, sondern zuvor auch in Gotha, wie dies einige Nachweise aus den fünfziger Jahren und von 1868/1869 verraten (Korrespondenz mit Friedrich Lisch über die Sammlung von mecklenburgischen Münzen und Bitte um Erhalt von Dubletten des Münzkabinetts in Schwerin (Elsbeth Andre, Britta Steinbruch, Karl Heinz Steinbruch, G. C. Friedrich Lisch [1801-1883]. Schweriner Nachlass und Briefe in auswärtigen Institutionen, Findbuch zum Bestand 10.9-L/6, Schwerin S. 1502, Nr. 1102)). Für 1868 ist Dr. Schultze in Gotha unter der Adresse Schöne Allee 21 nachweisbar (siehe sein Kaufgesuch von Münzen und Medaillen Gustav Adolph II. von Schweden; Belagerungsmünzen; Medaillen Carl XII. von Schweden, in: Numismatische Zeitung 35. Jahrgang, Nr. 18, 1868, S. 72). Ein weiterer Erkenntnisgewinn ergibt sich aus seinem Verkaufsinserat seiner paläontologischen Sammlung in Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie und Paläontologie Jg. 1869, S. 768, wo er seine Adresse mit Gotha, Gartenstraße 13 angibt. Der in Gotha Ansässige wurde am 27. Januar 1870 als Mitglied in die Société royale de numismatique zu Brüssel aufgenommen (Liste des membres de la Société royale de numismatique au 1er octobre 1872, in: Revue de la numismatique belge 5. serie, Band IV, Brüssel 1872, S. 546). Die Sammlung Dr. Schultze ist in diversen Partien aufgelöst worden. 'Noth- und Belagerungsmünzen, contremarquirte Münzen, kippermünzen, Belagerungsmedaillen' aus dem Besitz von Dr. Ludwig Schultze hatte Adolph Hess bereits 1877 in seiner Festpreisliste 'Numismatische Korrespondenz Nr. 6' seiner Kundschaft offeriert. Die Sammlungspartie 'Münzen und Medaillen der Geistlichen Fürsten und Herren' gelangte bei Hess am 3.2.1883 zur Versteigerung. Seine Spezialsammlung Gustav Adolph von Schweden ist durch den vorliegenden Katalog der Auktion vom 3.2.1896 dokumentiert. Eine weitere Partie mit Medaillen auf Kaiser Wilhelm I. u. a., die ebenfalls aus der Sammlung von Ludwig Schultze stammten, kamen in der Auktion vom 30.10.1899 von H. S. Rosenberg in Hannover unter den Hammer.

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Lot 7704 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [65] vom 24.9.1895, Frankfurt/Main.

Catalog [65] der kleinen aber gewählten Sammlung des Herrn E. B. in L. Enthaltend: durchgehends nur Münzen erster Erhaltung, dabei viele Seltenheiten. 2 unpaginierte, 40 S., 2 Tfn. 573 Nrn. Steifbroschur aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit goldgeprägtem Rücken. Die Orig.-Ergebnisliste ist vor den Tfn. mit eingebunden worden.

 

Adolph Hess Nachf. (1935) gibt den im Titel des vorliegenden Katalogs verschlüsselten Sammlernamen mit 'E. Bieber, London' bekannt. (George William) Egmont Bieber (* 1840 in London, gestorben 1925 ebendort), Kaufmann und Mitglied der deutschen Gemeinde in London (https://historicengland.org.uk/listing/the-list/listentry/1393499), war Anteilseigner der Londoner Handelsfirma Bieber & Co. und Mitglied des vierzehnköpfigen Verwaltungsrats der 'London and Hanseatic Bank', an der die Commerzbank die rund 60 % des Aktienkapitals hielt (Detlef Krause, Die Commerz- und Disconto-Bank 1870-1920/23: Bankgeschichte als Systemgeschichte, Stuttgart 2004, S. 107). Portugiesische Münzen aus seiner Sammlung waren Gegenstand einer bereits von Adolph Hess am 24.10.1881 durchgeführten Auktion. Seine englischen Münzen versteigerte Sotheby, Wilkinson & Hodge am 13. Mai 1889 in London.

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Lot 7705 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [67] vom 3.2.1896 u.f.T., Frankfurt/Main.

[Catalog 67.] Gustav Adolph, König von Schweden. Münzen und Medaillen. Sammlung des Herrn Dr. Ludwig Schultze in Hamburg. 4 unpaginierte, 50 S., 3 Tfn. 770 Nrn. Steifbroschur, wohl um 1900, die Rückenpartie und die Ecken mit Textil bezogen, die Deckel außen bezogen mit Gustavmarmorpapier. Die Orig.-Ergebnisliste ist hinter den Tafeln mit eingebunden worden. 229 Gramm.

 

Über Dr. Ludwig Schultze konnte nur wenig in Erfahrung gebracht werden. Er lebte nicht immer in Hamburg, sondern zuvor auch in Gotha, wie dies einige Nachweise aus den fünfziger Jahren und von 1868/1869 verraten (Korrespondenz mit Friedrich Lisch über die Sammlung von mecklenburgischen Münzen und Bitte um Erhalt von Dubletten des Münzkabinetts in Schwerin (Elsbeth Andre, Britta Steinbruch, Karl Heinz Steinbruch, G. C. Friedrich Lisch [1801-1883]. Schweriner Nachlass und Briefe in auswärtigen Institutionen, Findbuch zum Bestand 10.9-L/6, Schwerin S. 1502, Nr. 1102). Für 1868 ist Dr. Schultze in Gotha unter der Adresse Schöne Allee 21 nachweisbar (siehe sein Kaufgesuch von Münzen und Medaillen Gustav Adolph II. von Schweden; Belagerungsmünzen; Medaillen Carl XII. von Schweden, in: Numismatische Zeitung 35. Jahrgang, Nr. 18, 1868, S. 72). Ein weiterer Erkenntnisgewinn ergibt sich aus seinem Verkaufsinserat seiner paläontologischen Sammlung in: Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie und Paläontologie Jg. 1869, S. 768, wo er seine Adresse mit Gotha, Gartenstrasse 13 angibt. Der in Gotha Ansässige wurde am 27. Januar 1870 als Mitglied in die Société royale de numismatique zu Brüssel aufgenommen (Liste des membres de la Société royale de numismatique au 1er octobre 1872, in: Revue de la numismatique belge 5. serie, Band IV, Brüssel 1872, S. 546). Die Sammlung Dr. Schultze ist in diversen Partien aufgelöst worden. 'Noth- und Belagerungsmünzen, contremarquirte Münzen, kippermünzen, Belagerungsmedaillen' aus dem Besitz von Dr. Ludwig Schultze hatte Adolph Hess bereits 1877 in seiner Festpreisliste 'Numismatische Korrespondenz Nr. 6' seiner Kundschaft offeriert. Die Sammlungspartie 'Münzen und Medaillen der Geistlichen Fürsten und Herren' gelangte bei Hess am 3.2.1883 zur Versteigerung. Seine Spezialsammlung Gustav Adolph von Schweden ist durch den vorliegenden Katalog der Auktion vom 3.2.1896 dokumentiert. Eine weitere Partie mit Medaillen auf Kaiser Wilhelm I. u. a., die ebenfalls aus der Sammlung von Ludwig Schultze stammten, kamen in der Auktion vom 30.10.1899 von H. S. Rosenberg in Hannover unter den Hammer.

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30 €
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Lot 7706 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [68] vom 5.-8.2.1896, Frankfurt/Main.

[Katalog 68] Brandenburg-Preussische Münzen- und Medaillen-Sammlung des Herrn August von der Heyden in Berlin. 4 unpaginierte, 102 S., 4 Tfn. 1996 Nrn. Steifbroschur, wohl des dritten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit Eckbezügen und goldgeprägtem, leinernen Rücken. Die Deckel außen mit leicht marmoriertem Papier bezogen. Offenbar eines in der numismatischen Szene etablierten, an der Auktion teilnehmenden Händlers mit durchgehenden handschriftlichen Einträgen in Bleistift. Der Katalog war zuvor vollständig durchgearbeitet worden, wobei ältere Vorkommen von Vergleichsstücken sowie codierte Kaufpreisvorstellungen des Katalogbesitzers in flüchtigem Duktus notiert worden sind, eingetragen wurden während der Versteigerung die Zuschlagspreise und die Namen der Saalkäufer, letztere vielfach abgekürzt, eingetragen. 325 Gramm.

 

Die Sammlung des Kaufmanns August von der Heyden (* 1844 in Berlin, † 1926 ebendort) ist auch in späteren Auktionen partienweise, teils ohne Benennung des Sammlers, aufgelöst worden (Adolph Hess Nachf., Auktionen vom 5.10.1896, 13.10.1898, 17.10.1904; Adolph E. Cahn, Auktion vom 5.-6.12.1907; Adolph Hess Nachf., Auktion vom 14.3.1912).

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40 €
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Lot 7707 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [70] vom 5.10.1896 u.f.T., Frankfurt/Main.

[Catalog 70.] I. Sammlung des Herrn Oberstabsarzt a. D. Dr. Friederich in Dresden: Kunst- und Portrait-Medaillen des 16. und 17. Jahrhunderts, ferner Seltenheiten namentlich Goldmünzen, Thaler, Medaillen der sächsischen Fürsten beider Linien. II. Aus dem Besitze eines norddeutschen Sammlers: Früheste Thaler (Incunabeln), Kunst- und Portrait-Medaillen sowie Denkmünzen auf preussische Privatpersonen, und Arbeiten des Medailleurs Anton Scharff. 2 unpaginierte, 73 S., 3 Tfn. 936 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. Die Orig.-Ergebnisliste ist vor dem Titelblatt mit eingebunden worden. 277 Gramm.

 

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30 €
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Lot 7708 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [71] vom 6.5.1897 u.f.T., Frankfurt/Main.

Catalog [71] verschiedener Münzen- und Medaillen-Sammlungen. Enthaltend u. A.: Münzen und Medaillen Westphalens und der Rheinprovinz (Sammlung des † Herrn Kreisgerichts-Director Joseph Weingärtner in Münster), - Feld-, Noth- und Belagerungs-Münzen (Sammlung des Herrn Hauptmann August Brause in Berlin), Oesterreichische Münzen und Medaillen. Neuere Thaler und Doppelthaler. Sammlung des Herrn Hugo Grünthal, Schirmfabrikant in Breslau. Numismatische Bücher. 2 unpaginierte, 128 S. 3081 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. Sämtliche Zuschlagspreise von alter Hand in Tinte den jeweiligen Positionen beigeschrieben worden. 320 Gramm.

 

Joseph Weingärtner (* 1805 im westfälischen Münster, † 1896 ebendort) studierte von 1823 bis 1826 Rechtswisssenschaften in Bonn und Berlin und durchlief in den anschließenden Jahren eine Laufbahn zum Richter mit Stationen in Münster, Vreden, Salzkotten, Vlotho und schließlich in Warburg, wo er von 1849 bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1879 als Direktor des Kreisgerichts amtierte. Seine Vorliebe für die Münzkunde, aber auch für Geschichte sowie die niederdeutsche Sprache brachte er in zahlreichen von ihm verfassten Monografien und Aufsätzen zum Ausduck. Über mehr als ein Jahrhundert, teils sogar bis heute, galten etliche seiner numismatischen Monografien als Standardwerke: Beschreibung der Kupfer-Münzen Westfalens nebst historischen Nachrichten, Paderborn 1872-1881; Die Gold- und Silbermünzen des Bistums Paderborn nebst historischen Nachrichten, Münster 1882; Die Gold- und Silbermünzen der Abtei Corvey, Münster 1883; Die Silber-Münzen von Cölnisch Herzogthum Westfalen und Grafschaft oder Vest Recklinghausen nebst historischen Nachrichten. Münster 1886-1888.


Hauptmann August Brause bewirtschaftete ein Rittergut auf Dederstedt bei Eisleben im Mansfelder Land und dürfte erst spät seinen Wohnsitz nach Berlin verlegt haben. Er war auch Mitgesellschafter der 'Zuckerfabrik zu Schwittersdorf' (Königlich-Preußischer Staats-Anzeiger 1865, S. 3040). Zu Individualisierungszwecken fügte er seinem Familiennamen die Bezeichnung seiner Herkunftsregion hinzu und führte daher auch den Namen Brause-Mansfeld. So trat er auch als Autor seines zweibändigen Werkes Feld-, Noth- und Belagerungsmünzen... in Erscheinung, das 1897 und 1903 erschien und das in Bild und Wort weitgehend auf der älteren von Prosper Maillet verfassen Arbeit 'Catalogue descriptif des monnaies obsidionales et de nécessité' (Brüssel 1868-1871) fußte. Diese Arbeit, an der Brause gemäß seines Vorwortes 22 Jahre lang täglich 5 Stunden gearbeitet hatte, resultierte insbesondere aus seiner sammlerischen Auseinandersetzung mit diesem Thema, das nach dem Abschluss der Vorbereitungen zu seiner Publikation für ihn wohl weitestgehend abgeschlossen war, da er sich im Jahre des Erscheinens des ersten Bandes seinen eigenen diesbezüglichen Sammlungsbestand in der Auktion der Firma Adolph Hess Nachf. auflösen ließ. Indes verfügte er weiterhin über eine bedeutende Kollektion von Münzen und Medaillen der Grafschaft Mansfeld, die erst im Herbst 1912 durch die Firma A. Riechmann & Co. zur Versteigerung gelangte (siehe unsere Kat.-Nr. 4381).


Der im Katalog genannte Breslauer Schirmfabrikant Hugo Grünthal dürfte wohl kaum mit dem Münzhändler selben Namens (* 1869, † 1943 in Berlin) identisch sein, der im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts seinen numismatischen Handel in Köln betrieb und von 1913 bis 1914 in Berlin sich als Prokurist der von seiner Ehefrau Johanna geführten Münzenhandlung Robert Ball Nachf. betätigte.

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30 €
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Lot 7709 1

ADOLPH HESS NACHF., Sammelband mit beiden Auktionskalogen der Sammlung T. Whitcombe-Green.

Beinhaltend: Auktion [72] vom 14.2.1898, Frankfurt/Main. Sammlung des Herrn T. Whitcombe Greene, B. C. L., Winchester: Kunstmedaillen, hauptsächlich aus der Periode der deutschen Renaissance. Modelle in Holz, Wachs und Kehlheimer Stein. 2 unpaginierte, 27 S., 2 Doppel-Tfn. 168 Nrn. Beigebunden, unter Verwendung eines einfarbigen Zwischenblatts: Auktion [74] vom 13.10.1898, Frankfurt/Main. Catalog [74] verschiedener Münzen- und Medaillen-Sammlungen. Enthaltend: Kunstmedaillen der Renaissance. Zweiter Theil der Sammlung T. Whitcombe Greene in Winchester. Brandenburgische Porträt-Medaillen und Thaler. Eigenthum des Herrn A. von der Heyden in Berlin. Thaler, Goldmünzen etc. aus dem Besitze eines böhmischen Sammlers. Goldmünzen des 16. und 17. Jahrhunderts. Moderne französische Medaillen. 2 unpaginierte, 36 S., 3 Tfn. (2 als Doppeltfn.). 348 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. Die Orig.-Ergebnislisten beider Kataloge sind hinter den Titelblättern mit eingebunden worden. 329 Gramm.

 

Der Jurist (Barrister-at-Law) und Schulinspektor Thomas Whitcombe Greene (* 1842 in Chichester, Sussex, † 1932 in Bath) war Sammler von Antiquitäten und numismatischen Objekten. Weitere Teile seiner Kollektion von Renaissancemedaillen ließ er durch Adolph Hess Nachf. in der Auktion vom 13.10.1898 auflösen und später wiederum in der Versteigerung vom 10. Oktober 1904 desselben Auktionshauses. 1915 stiftete Greene eine Gruppe von Plaketten dem British Museum, mehr als 10 Jahre später gelangte eine weitere Partie von Renaissancemedaillen dieses Sammlers bei der Firma Adolph E. Cahn am 2. März 1926 unter den Hammer. Nach dem Tode von Thomas Whitcombe Greene kamen Teile seiner Waffen-, Silber- und Gemäldesammlung am 24. Juni und 12.-13. Juli 1932 bei Christie, Manson & Woods in London zum Ausruf. Am 31. Oktober 1932 versteigerte Sotheby seine hinterlassenen Medaillen, Plaketten und Münzen, vornehmlich aus der Renaissance.

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40 €
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40 €

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Lot 7710 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [73] vom 11.-12.10.1898, Frankfurt/Main.

[Catalog 73.] Würzburgisches Münzen- und Medaillen-Cabinet des Herrn Carl Roeder in Würzburg. 4 unpaginierte, 42 S., 1 Doppel-Tf. 735 Nrn. Vollständiger Buchblock dieses Exemplars, das ohne Umschlag, doch einschließlich der Orig.-Ergebnisliste am Schluss aus einem wohl festen späteren Einband ausgebunden worden ist. Zudem sind den jeweiligen Positionen von alter Hand die Zuschlagspreise samt den Namen der Saalkäufer beigeschrieben worden, wobei im Zuge der Fertigung des einstigen Einbands bei der Anlage des Vorderschnitts einige Preisnotierungen verletzt worden sind, die Einträge der Käufernamen sind dagegen nicht beeinträchtigt worden. 74 Gramm.

 

Der Würzburger Kaufmann Carl (oder Karl) Roeder (* 1860 in Würzburg, † 1909 ebendort) war ein Sammler fränkischer Kunst sowie von Würzburger Münzen und Medaillen. Er lieferte 1898 Teile seiner numismatischen Sammlung zur Versteigerung bei Adolph Hess Nachf. ein, um sich künftig auf diesem Gebiet ausschließlich den Würzburger Mittelaltermünzen zu widmen.

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20 €
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Lot 7711 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [77] vom 6.2.1899 u,f.T., Frankfurt/Main.

Sammlung Hermann Dannenberg u. A.: Catalog [77] der Sammlung von Mittelaltermünzen und frühesten Thalern des Herrn Landgerichtsrath a. D. Hermann Dannenberg in Berlin, Ehrenpräsident der Berliner numismatischen Gesellschaft, Verfasser von: Die deutschen Münzen der sächsischen und fränkischen Kaiserzeit etc. etc., ferner der Sammlungen des Herrn R. S. in G.: Schlesien, Lausitz, Brandenburg, Preussen und des Herrn M. R. in W.: Braunschweigische Münzen und Medaillen, Neueste deutsche Thaler, sowie Münzen und Medaillen des Hauses Löwenstein, aus dem Besitz eines Mitgliedes dieser Familie. 2 unpaginierte, 87 S. 2613 Nrn. Orig.-Broschur, der Umschlag etwas fleckig. 150 Gramm.

 

Gemäß der terminlichen Angaben in der Ergebnisliste fand diese Versteigerung vom 6. bis 9. Februar 1899 statt.


Friedrich Emil Hermann Dannenberg (* 1824 in Berlin, † 1905 in Obersalzbrunn) durchlief nach seinem Studium der Rechtswissenschaften eine solide Laufbahn an verschiedenen Berliner Gerichten: 1845 Auskultator am Kammergericht, 1847 Referendar, 1852 Gerichtsassesor, von 1859 an Richter am Stadtgericht, 1863 Stadtgerichtsrat, von 1879 bis zu seiner Pensionierung 1889 Landgerichtsrat an der Zivilkammer des Landgerichts I. Seinen beruflichen Pflichten ging er zwar vorschriftsmäßig nach, doch widmete er sich in seiner Freizeit indes mit viel größerer Intensität seiner Münzensammlung, die er seit seinem 14. Lebensjahr pflegte. Als Neunzehnjähriger zählte er 1843 zu den Gründungsmitgliedern der Berliner Numismatischen Gesellschaft, der er seit 1878 als Präsident vorstand. Im Laufe seines Sammlerlebens konzentrierte er sich auf antike, insbesondere griechische Münzen, Prägungen des deutschen Mittelalters sowie auf Münzen und Medaillen vom 15. bis 17. Jahrhundert. Wenngleich er bereits im Jahre 1860 dem Münzkabinett der Königlichen Museen zu Berlin 1236 seiner griechischen Münzen verkauft und anno 1870 auch 3077 Mittelaltermünzen und schließlich 1892 abermals ca. 5000 mittelalterliche und neuzeitliche Prägungen an diese Institution zu moderaten Preisen veräußert hatte, verfügte er auch weiterhin über eine Privatsammlung aus numismatischen Objekten, die er als Studien- und Forschungsquelle nutzte und durch weitere Erwerbungen vermehrte, aber daraus auch Partien wieder entnahm und in Auktionen versteigern ließ: Adolph Hess Nachf., Auktion vom 6.2.1899 und Adolph E. Cahn Auktion vom 16.6.1903. Eine Partie von Münzen aus seinem Nachlass gelangten noch in die Auktion vom 2.3.1926 der Firma Adolph E. Cahn, freilich ohne Nennung des Besitzernamens. Hermann Dannebergs großer wissenschaftlicher Forschungsdrang und seine hohe Produktivität als Autor verdanken wir mehrere grundlegende Monographien zur Numismatik, ein bis in unsere Tage gültiges Erbe.


Der im Titel mit den Initialen 'R. S. in G.' verschlüsselte Sammler war gemäß Adolph Hess Nachf. (1935) 'R. Scheuner in Görlitz'. Rudolf Scheuner trat 1877 als Prokurist in die Görlitzer Tuchfabrik Bergmann & Krause ein, die im folgenden Jahr zu 'Krause & Söhne' umfirmierte. Bald erhielt er dort die Teilhaberschaft. Infolge einer schweren Erkrankung schied er 1897 aus diesem Unternehmen aus. Für das Jahr 1901 ist er in Görlitz noch als 'Rentier' und als Mitglied der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften nachgewiesen (Neues Lausitzes Magazin Band 77, 1901 S. 320). Zudem gehörte er der Naturforschenden Gesellschaft in Görlitz an. Er verfasste diverse numismatische Arbeiten, insbesondere zur Görlitzer, aber auch zur Lausitzischen und schlesischen Münzkunde des Mittelalters und der Neuzeit.


Adolph Hess Nachf. (1935) gibt den Sammler 'M. R. in W.' als 'M. Ruge in Wolfenbüttel' preis. Ein Max Ruge betrieb seit 1874 in Wolfenbüttel eine von ihm gegründete Drogeriehandlung.


Die Partie 'neueste deutsche Taler' bildete gemäß Adolph Hess Nachf. (1935) die Sammlung Th. Buchmann in Offenburg. Theodor Buchmann ist 1910 und 1912/13 als Kanzleirat und stellvertretender Standesbeamter in Offenbach dokumentiert (Hof- und Staats-Handbuch des Grossherzogtums Hessen für 1912/13, S. 275). 1910 wurde ihm das 'Silberne Kreuz' des Ordens Philipps des Großmütigen verliehen (Grossherzoglich hessisches Regierungsblatt 1910, S. 280).


Die Münzen und Medaillen des Hauses Löwenstein bildeten die Sammlung 'Graf Löwenstein-Ansbach', wie dies die Firma Adolph Hess Nachf. bereits in ihrer Werbeanzeige dieser Auktion im Numismatisch-sphragistischen Anzeiger 1898, S. 107 kund getan hat.

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Lot 7712 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [78] vom 9.10.1899 u.f.T., Frankfurt/Main.

[Catalog 78.] Deutsche Thaler und Doppelthaler des 18. und 19. Jahrhunderts. Sammlung des Herrn Wilhelm Heyer in Cöln. 2 unpaginierte, 116 S. 3036 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 333 Gramm.

 

Der Katalog dieser Versteigerung erschien ausnahmslos ohne Tafeln.


Vermutlich handelt es sich um die numismatische Sammlung des Kölner Papierfabrikanten Wilhelm Heyer (* 1849 in Köln, † 1913 ebendort), der nach einer Lehre in Krefeld zunächst bei J. W. Zanders in Bergisch-Gladbach die Papierherstellung erlernte und 1882 Mitinhaber eines Papiergroßhandels wurde. Nach seiner Fusion mit seinem früheren Kölner Mitbewerber Carl Eduard Poensgen firmierte sein neues Unternehmen unter der Firmenbezeichnung Poensgen & Heyer in der Folgezeit ausgesprochen erfolgreich, wozu eigene innovative technische Neuerungen, wie die Erfindung der Leinenpresse und neu gegründete Niederlassungen und Warenlager in Berlin, Hamburg, Leipzig, Frankfurt am Main, Stuttgart und Thalwil bei Zürich, maßgeblich beitrugen. Aus seiner großen Affinität zur Musik baute er eine Musica-Kollektion auf, indem er nicht nur Einzelstücke erwarb, sondern auch geschlossene bedeutende Sammlungen wie jene des florentinischen Freiherrn Allessandro Kraus und diejenige von Paul de Wit aus Leipzig, die Kommerzienrat Heyer im Jahre 1905 ankaufte. Mit rund 2600 spielbaren Musikinstrumenten, 4000 Porträtdarstellungen, 1700 Autographen und Noten sowie beinahe 20000 Briefen von Musikern und Komponisten stellte diese Privatsammlung schließlich die bedeutendste ihrer Art dar, die den thematisch entsprechend ausgerichteten Beständen der staatlichen Museen in Berlin, Brüssel, Paris und London beinahe ebenbürtig war. Zur Bewahrung und Präsentation seines enormen Bestandes ließ Heyer 1905 ein repräsentatives Gebäude an der Worringer Straße als 'Musikhistorisches Museum von Wilhelm Heyer in Köln' errichten, das freilich erst bald nach seinem Tode dem breiten Publikum zugänglich gemacht wurde. Doch rund 13 Jahre nach Heyers Ableben veräußerten seine Erben diese Sammlungsbestände. Die Instrumente wurden 1926 von der Universität Leipzig erworben, die übrigen Sammlungspartien durch das Berliner Auktionshaus Karl Ernst Henrici und Leo Liepmannssohn im Zuge von 4 Versteigerungen aufgelöst (Auktionen vom 6.-7.12.1926, 9.-10.5.1927, 29.9.1927 und 23.2.1928).

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Lot 7713 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [79] vom 16.10.1899 u.f.T., Frankfurt/Main.

[Catalog 79.] Münzen und Medaillen des Mittelalters und der Neuzeit. Sammlung des Herrn Julius Isenbeck in Wiesbaden. Nebst Anhang: Bamberg, Würzburg, Magdeburg u. A. 2 unpaginierte, 276 S. 7935 Nrn. Halbleineneinband, wohl des dritten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit akkurat handbeschriebenem Rückenschild. Die Deckel außen mit Elefantenhautpapier bezogen. Sämtliche Zuschlagspreise sind ihren jeweiligen Positionen von alter Hand beigeschrieben worden. 452 Gramm.

 

Die Gesamtauflage dieses Versteigerungskatalogs ist ohne Tafeln ausgestattet worden.


Der Kaufmann Julius Isenbeck (* 1835 in Düren, † 1899 in Wiesbaden) erstellte diverse Fundberichte und weitere Arbeiten zur spätmittelalterlichen und neuzeitlichen Numismatik der Rheinlande und der angrenzenden Gebiete. Bis heute unverzichtbar ist sein Hauptwerk 'Das nassauische Münzwesen', erschienen in den Annalen des Vereins für Nassauische Alterthumskunde und Geschichtsforschung Band 15, 1879, Band 18, 1882 (S. 145-196 samt Tfn. 5-9) und Band 21, 1889 (S. 107-196) und in einem Nachdruck zu einer Monographie zusammengefügt und 1970 in Münster herausgegeben. Sein Vorhaben, die Münzen der Erzbischöfe von Trier zu veröffentlichen, kam indes nicht zur Vollendung. Seine diesbezüglichen hinterlassenen Aufzeichnungen überließ die Firma Adolph Hess Nachf. dem Sammler Alfred Noss, der später ein eigenes Werk über jenes Thema veröffentlichte (A. Noss, Die Münzen von Trier. Teil I. Abschnitt 2, Beschreibung der Münzen 1307–1556, Bonn 1916, S. XXIII).

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Lot 7714 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [82] vom 22.10.1900 u.f.T., Frankfurt/Main.

[Catalog 82.] Die Eduard Suchsland'sche Thaler-Sammlung: Deutsche Thaler und Doppelthaler des 16.-19. Jahrhunderts, sowie Medaillen der Neuzeit. VIII, 195 S., 4 Tfn. 3899 Nrn. Halbleineneinband, wohl des dritten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit Eckbezügen und ledernem goldgeprägtem Rückenschild. Die Orig.-Ergebnisliste ist hinter den Tafeln mit eingebunden worden. 448 Gramm.

 

Nach Ausweis der Ergebnisliste fand die Auktion vom 21.-31. Oktober statt.


Emil Friedrich Eduard Suchsland (* 1837 in Frankfurt am Main, † 1910 ebendort) erlernte als Sohn eines Frankfurter Buchhändlers zunächst den Beruf seines Vaters. Seine kaufmännischen Kenntnisse vertiefte er durch Aufenthalte in England. Obwohl er seine Kontakte zu den Britischen Inseln aufrecht erhielt, gründete er 1858 in Frankfurt gemeinsam mit dem Unternehmer Friedrich Bruckmann, einem früheren Porzellanfabrikanten in Deutz, den 'Verlag für Kunst und Wissenschaft', wobei die Geschäftsidee von seinem Kompagnon herrührte, der weder das Frankfurter Bürgerrecht besaß noch eine buchspezifische Ausbildung hatte, die hier für die Führung eines solchen Betriebes obligatotrisch waren. Während Bruckmann im Hintergrund arbeitete, repräsentierte Suchsland den Verlag nach außen. Bereits 1860 verlor er diese Funktion und kehrte dem Verlag den Rücken, während Bruckmann die Geschäfte mit einem neuen Geschäftsführer weiterführte und sein Verlagsunternehmen auf die Erfolgsbahn brachte. Suchsland arbeitete hingegen in den folgenden Jahren wieder in Großbritannien, später für drei Jahre im Geschäft eines Verwandten in Odessa und kurzzeitig in Augsburg, bevor er 1875 nach Frankfurt zurückkehrte und sich hier nun fest niederließ.

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Lot 7715 1

ADOLPH HESS NACHF., Festpreiskatalog [84] April 1901, Frankfurt/Main.

[Catalog 84.] Verzeichniss verkäuflicher Münzen und Medaillen. I. Theil: Antike Münzen. 2 unpaginierte, 50 S., 1736 (von 1750)  Nrn. (die Folge der Nrn. 1737-1750 befindet sich auf der [hier nicht mit eingebundenen] Innenseite des hinteren Umschlagblatts). Beigebunden: ADOLPH HESS NACHF., Festpreiskatalog [85] April 1901, Frankfurt/Main. Verzeichniss verkäuflicher Münzen und Medaillen. II. Theil: Mittelalter und Neuzeit (anknüpfend an die Zählung im I. Teil:) S. 49 (i. e. Titelseite) -284. Nr. 1751-7883. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken.

 

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Lot 7716 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [86] vom 14.-16.10.1901, Frankfurt/Main.

[Catalog 86.] Münzen und Medaillen von Frankfurt am Main. Zweite Doubletten-Auction der städtischen Münzsammlung. 4 unpaginierte, 59 S. 1747 Nrn. Vorderes und hinteres Deckblatt der Orig.-Broschur mit eingebunden. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. Die Orig.-Ergebinsliste ist am Schluss mit eingebunden worden. 231 Gramm.

 

Vom 14.-16.11.1900 führte die Firma Adolph Hess Nachfolger die erste Auktion mit Dubletten der städtischen Münzsammlung durch. Sie kam zustande, weil die Sammlung des Heinrich Eduard Stiebel (* 1842 in Frankfurt am Main, † 1909 in Bad Homburg), die seitens dieses Versteigerungshauses ursprünglich zur Auktion vorbereitet und bereits in Katalogform vorgelegt worden war, von der Stadt Frankfurt im Jahre 1900 en bloc für 130.000 Goldmark erworben worden war. Die so in ihrem Museumsbestand angefallenen Dubletten wurden ausgesondert und gelangten so auf den Markt.
Nach dem Erwerb der Stitebel'schen Sammlung gelang der Stadt Frankfurt am Main bald darauf auch der Ankauf der Sammlung Frankfurter Münzen und Medaillen des reichbegüterten Frankfurter Kommerzienrats, Bankiers und Kaufmanns Alfred von Neufville (* 1856 in Frankfurt am Main, † 1900 ebendort), Vorstand und Teilhaber des Bankhauses D. & J. de Neufville, königlich-italienischer Generalkonsul und seit 1899 Präsident der Frankfurter Handelskammer. Noch im Jahre 1898 hatte Neufville en bloc die numismatische Kollektion von Eduard Fellner (Mitautor des 1896, 1903 und 1920 erschienenen mehrteiligen Standardwerks 'Die Münzen der Stadt Frankfurt am Main', * 1847, † 1925) erstanden und so seine Sammlung zu einer der bedeutendsten auf diesem Gebiete gemacht. Darüber hinaus besaß der Bankier eine Jagd- und Kunstsammlung sowie eine Exlibriskollektion. Diese 2103 Büchereignerzeichen vermachte er 1899/1900 der Frankfurter Stadtbibliothek. Der 'Catalog der Doubletten der Alfred von Neufville’schen Frankofurtensien-Sammlung: welche durch letztwillige Verfügung des verewigten Besitzers in das Eigenthum des Städtischen Historischen Museums zu Frankfurt a. M. übergegangen und in dessen Auftrage … zur Versteigerung gelangen' (29 S. 411 Lose) war das Verzeichnis einer von F. A. C. Prestel durchgeführten Auktion, die am 21.10.1902 in Frankfurt stattfand. Gemälde der Kunstsammlung von Alfred de Neufville wurden erst rund ein Vierteljahrhundert nach dessen Tod in Frankfurt versteigert (Rudolf Bangel, Auktion vom 17.2.1925, Frankfurt am Main. Gemälde aus vier Jahrhunderten [XVI. - XIX. Jahrhundert], u. a. aus der Sammlung des Herrn Generalkonsul Otto von Neufville †, Frankfurt a. M. 54 S., zahlreiche Abb., 27 Tfn.).
Der Erwerb der numismatischen Sammlung des Albert von Neufville bot dem städtischen Münzkabinett die Möglichkeit, den eigenen Bestand abermals erheblich zu erweitern, doch ergaben sich naturgemäß auch zahlreiche Dubletten, die seitens der Stadt Frankfurt als Beitrag zur Refinanzierung des hohen Anschaffungspreises über die Firma Adolph Hess versteigert wurden.

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Lot 7717 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [94] vom 19..10.1903 u.f.T., Frankfurt/Main.

Auctions-Catalog [94] von Münzen und Medaillen der Neuzeit. Doubletten des kgl. Münzcabinets zu Berlin, eine universelle Sammlung aus altem Besitz u. A. 6 unpaginierte, 261 S., 6 Tfn. (In Anknüpfung der Zählung des Katalogs der vorherigen Auktion vom 15.10.1903:) Nr. 1621-7289. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 555 Gramm.

 

Gemäß der terminlichen Angaben in der (hier nicht vorhandenen) Ergebnisliste fand die Versteigerung vom 19. bis 27. Oktober 1903 statt.

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Lot 7718 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [96] vom 14..3.1904 u.f.T., Frankfurt/Main.

[Katalog 96] Münzen der Markgrafen und Kurfürsten von Brandenburg und der Könige von Preussen. Sammlung des † Herrn Dr. iur. Killisch von Horn in Berlin. 6 unpaginierte, 200 S., 11 Tfn. 4325 Nrn. Ganzleineneinband, wohl des dritten Viertels des 20. Jahrhunderts, das bedruckte vordere Deckblatt der Orig.-Broschur ist zurechtgeschnitten auf den Vorderdeckel montiert worden. Lose inliegend die Orig.-Ergebnisliste. 532 Gramm.

 

Gemäß der terminlichen Angaben in der Ergebnisliste fand die Versteigerung vom 14. bis 22. März 1904 statt. 


[Theodor] Hermann [Karl Julius] Killisch von Horn (* 1821 in Bromberg, † 1886 in Berlin) stammte aus bürgerlichem Hause. Sein Studium der Philosophie und Rechtswissenschaft vollzog er an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin. Nach seiner Promotion zum Dr. jur. arbeitete er nur eine kurze Zeitspanne am Berliner Stadtgericht als Auskultator, um seine berufliche Tätigkeit fortan dem Zeitungswesen, seit den 1850er Jahren vornehmlich dem Finanzjournalismus zu widmen. 1852 ließ er sich noch zu Lebzeiten seines leiblichen Vaters, eines königlich-preußischen Kanzleirats, vom Privatier und Leutnant a. D. Friedrich Otto Leopold von Horn adoptieren und konnte dadurch rechtskonform den Familiennamen seines Adoptivvaters tragen, ohne jedoch dadurch das Recht zur Notabilierung erwirkt zu haben. Seinen eigenen Familiennamen gab er indes nicht auf, sondern verknüpfte ihn mit dem neuen. So gebrauchte er zunächst gern die Namensversion 'von Killisch-Horn', wenngleich in Preußen ihm zeitlebens das Führen des Adelsprädikats verwehrt wurde und er den Doppelnamen 'Killisch-Horn' zu tragen hatte. Die Aufnahme in den Freiherrenstand wurde ihm erst 1880 durch Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg und Gotha gewährt und galt strenggenommen nur für dieses Fürstentum. Schon im Jahre 1855 gründete er die zweimal pro Woche erscheinende Berliner Börsen-Zeitung, die Börsenberichte und politische Nachrichten enthielt und sich rasch etablierte. Als zweites Druckmedium aus seinem Hause gab er seit 1868 den Berliner Börsen-Courier heraus. Mit zunehmendem Wohlstand erwarb Killisch verschiedene Immobilien in und um Berlin, so beim Dorf Pankow ein großes Gelände, wo er die Bestandsbebauung zu einem repräsentativen Wohnsitz umgestalten und einen ausgedehnten Landschaftspark aufwendig anlegen ließ, der noch heute besteht und den er schon damals in Teilen der Öffentlichkeit zugänglich machte. Weiterhin war er wirtschaftlich in der Lage, im Laufe der Jahre nicht weniger als sechs Rittergüter in der Niederlausitz zu erwerben und - wie Emil Bahrfeldt konstatierte - 'die reichste Privatsammlung brandenburg-preußischer Münzen' aufzubauen, 'die jemals zusammengebracht wurde'.

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Lot 7719 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [96] vom 14.3.1904 u.f.T., Frankfurt/Main.

[Katalog 96] Münzen der Markgrafen und Kurfürsten von Brandenburg und der Könige von Preussen. Sammlung des † Herrn Dr. iur. Killisch von Horn in Berlin. 6 unpaginierte, 200 S., 11 Tfn. 4325 Nrn. Orig.-Broschur, der Umschlag mit einer Fehlstelle oben am Rücken und Einrissen am vorderen Gelenk. Lose inliegend die Orig.-Ergebnisliste. Beigefügt: Auktion [117] vom 1.-3.2.1909, Frankfurt/Main. Auctions-Catalog [117] der Münzen- und Medaillen-Sammlung des † Herrn Generaldirektor Julius Nolte-Berlin: Brandenburg, Preussen, Hohenzollern, Brandenburg-Franken, Schlesien, Medaillen auf berühmte Personen. 2 unpaginierte, 105 S., 4 Tfn. 2059 Nrn. Halbleineneinband, wohl des ersten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit Eckbezügen und goldgeprägtem Rücken. Die Deckel außen bezogen mit Gustavmarmorpapier. Die Orig.-Ergebnisliste ist hinter den Tfn. mit eingebunden worden. 759 Gramm. (2)

 

Gemäß den terminlichen Angaben in der Ergebnisliste fand die Versteigerung 96 vom 14. bis 22. März 1904 statt. 


[Theodor] Hermann [Karl Julius] Killisch von Horn (* 1821 in Bromberg, † 1886 in Berlin) stammte aus bürgerlichem Hause. Sein Studium der Philosophie und Rechtswissenschaft vollzog er an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin. Nach seiner Promotion zum Dr. jur. arbeitete er nur eine kurze Zeitspanne am Berliner Stadtgericht als Auskultator, um seine berufliche Tätigkeit fortan dem Zeitungswesen, seit den 1850er Jahren vornehmlich dem Finanzjournalismus zu widmen. 1852 ließ er sich noch zu Lebzeiten seines leiblichen Vaters, eines königlich-preußischen Kanzleirats, vom Privatier und Leutnant a. D. Friedrich Otto Leopold von Horn adoptieren und konnte dadurch rechtskonform den Familiennamen seines Adoptivvaters tragen, ohne jedoch dadurch das Recht zur Notabilierung erwirkt zu haben. Seinen eigenen Familiennamen gab er indes nicht auf, sondern verknüpfte ihn mit dem neuen. So gebrauchte er zunächst gern die Namensversion 'von Killisch-Horn', wenngleich in Preußen ihm zeitlebens das Führen des Adelsprädikats verwehrt wurde und er den Doppelnamen 'Killisch-Horn' zu tragen hatte. Die Aufnahme in den Freiherrenstand wurde ihm erst 1880 durch Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg und Gotha gewährt und galt strenggenommen nur für dieses Fürstentum. Schon im Jahre 1855 gründete er die zweimal pro Woche erscheinende Berliner Börsen-Zeitung, die Börsenberichte und politische Nachrichten enthielt und sich rasch etablierte. Als zweites Druckmedium aus seinem Hause gab er seit 1868 den Berliner Börsen-Courier heraus. Mit zunehmendem Wohlstand erwarb Killisch verschiedene Immobilien in und um Berlin, so beim Dorf Pankow ein großes Gelände, wo er die Bestandsbebauung zu einem repräsentativen Wohnsitz umgestalten und einen ausgedehnten Landschaftspark aufwendig anlegen ließ, der noch heute besteht und den er schon damals in Teilen der Öffentlichkeit zugänglich machte. Weiterhin war er wirtschaftlich in der Lage, im Laufe der Jahre nicht weniger als sechs Rittergüter in der Niederlausitz zu erwerben und - wie Emil Bahrfeldt konstatierte - 'die reichste Privatsammlung brandenburg-preußischer Münzen' aufzubauen, 'die jemals zusammengebracht wurde'.


(Heinrich Eduard) Julius Nolte (* 1859, † 1908 in Berlin) war Generaldirektor der 'Neuen Gas Actien-Gesellschaft', die hervorgegangen war aus der 1864 von seinem Vater Willy mitgegründeten 'Neuen Gasgesellschaft KG, Nolte & Co.' (Wolfgang Wehrmann, Die Entwicklung der deutschen Gasversorgung von ihren Anfängen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts, Berlin 1958, S. 53).

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Lot 7720 1

ADOLPH HESS NACHF., Festpreiskatalog [100] vom Februar 1905, Frankfurt/Main.

Verzeichniss verkäuflicher Münzen und Medaillen. Mittelalter und Neuzeit. 2 unpaginierte, 272 S. 7541 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 420 Gramm.

 

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