Catalog - eLive Auction literature 2025

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eLive Auction literature 2025 - day 3 (Lots 7408 - 8107)
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NUMISMATISCHE LITERATUR AUKTIONSKATALOGE UND LAGERLISTEN
Lot 7441 1

ETIENNE BOURGEY, Auktion vom 2.-6.3.1925, Paris [Maurice Carpentier].

Collection Récamier. Monnaies romaines. Monnaies françaises. Jetons - Médailles - Sceaux. Antiquités. Séries lyonnaises. Vorwort, 87 S., 24 Tfn. 1546 Nrn. Unaufgeschnittene Orig.-Broschur, der Umschlag mit Defekten, insbesondere im Bereich des Rückens, der Buchblock gelockert. Beigefügt: ETIENNE BOURGEY, Auktion vom 20.-21.12.1929, Paris [Maurice Carpentier]. Collection André J...: Monnaies antiques: grecques et romaines, monnaies françaises et papales. 29 S. 8 Tfn. 652 Nrn. Unaufgeschnittene Orig.-Broschur, der Umschlag mit einem größeren Einriss am Vordergelenk. ETIENNE BOURGEY, Auktion vom 7.-12.5.1930, Paris [Maurice Carpentier]. Collection de M. Paul Dissard: Monnaies antiques: grecques, romaines, gauloises, monnaies françaises et étrangères, médailles et jetons, livres de numismatique. 78 S., 10 Tfn. 1617 Nrn. Orig.-Broschur, der Umschlag mit Defekten, insbesondere im Bereich des Rückens. 657 Gramm. (3)

 

Etienne Récamier (* 1834 in , † 1893 in Jerusalem; sein Todesjahr ist im Vorwort des Auktionskatalogs falsch notiert , siehe: https://comitehistoire.bnf.fr/dictionnaire-fonds/r%C3%A9camier-%C3%A9tienne), Sohn eines ausgewiesenen Gynäkologen, beschritt den beruflichen Weg zum Juristen, doch aufgrund eines gesundheitlichen Problems zog er sich ins Private zurück und begann 1870 mit dem Münzensammeln. Den Kern seiner Kollektion bildeten die Prägungen der Römischen Kaiserzeit, doch legte er daneben auch sein besonderes Augenmerk auf die numismatischen Relikte des Mittelalters und der Neuzeit aus Lyon. Über seine Ehefrau war er mit dieser Stadt sehr verbunden und beschäftigte sich intensiv mit deren Geschichte. Seine Bibliothek war auch dementsprechend ausgerichtet, wie auch sein Exlibris bezeugt, dass außer ihrem Besitzernamen die Beischrift 'Bibliotheque lyonnais' aufweist. Zahlreiche seiner antiken Münzen dürften als Fundstücke aus dem Lyonnais in die Sammlung eingefügt worden sein. 1880 erfasste der Historiker und Numismatiker Alexandre Boutkowski-Glinka eine handschriftliche Aufstellung der bereits damals aus 76.000 Exemplaren bestehenden Kollektion (darunter allein 40.000 Stück aus den Regierungsjahren der Kaiser Gallienus bis Probus). Dieser Katalog gelangte freilich nicht zur Veröffentlichung (gemäß der oben zitierten Quelle). Eine besondere Gattung innerhalb Etienne Récamiers Kollektion bildeten die antiken Prägungen aus Blei, die er in Lyon insbesondere bei Kontrolle des Aushubs von Sedimenten der Saône entdeckt hatte und Paul Dissard, dem Konservator der Museen zu Lyon, zur Bearbeitung überlassen hatte (siehe: Paul Dissard, Collection Récamier. Catalogue des plombs antiques [sceaux, tesserères, monnaies et objets divers]. Paris/London 1905). Etienne Recamier hinterließ seine numismatischen Bestände seinem Sohn Joseph Recamier (* 1861 in Paris, † 1935 ebendort), einem promovierten Mediziner, der wohl die besten Stücke dem Hause Bourgey zur Versteigerung überließ. Er zog im vorliegenden Auktionskatalog als Los Nr. 1363 summarisch erfasste Gruppe der antiken Bleiprägungen zurück, um sie sodann dem Cabinet des Médailles der Bibliothèque nationale zu übereignen. 


In dem 1930 verausgabten Katalog ist die numsimatische Privatsammlung des Historikers, Archäologen Paul Dissard (* 1852 in Lyon, † 1926 ebendort) dokumentiert, der in Lyon am Musée des Beaux-Arts als Kustos tätig gewesen ist.

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40 €
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45 €

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Lot 7442 1

ETIENNE BOURGEY, Auktion vom 15.-16.3.1926, Paris [Maurice Carpentier].

Collection Dr. Ernest Poncet. Monnaies romaines et françaises frappées à Lyon. Médailles et jetons lyonnais. 44 S., 16 Tfn. 687 Nrn. Orig.-Broschur, die Tfn. in einem Stück lose, das vordere Umschlagblatt lose, das hintere fehlend. Sämtliche Zuschlagpreise sowie die vollständigen Namen der Saalkäufer sowie der Erwerbungen des mit 'B' chiffrierten numismatischen Experten Etienne Bourgey sind den jeweilen Losbeschreibungen von alter Hand in Bleistift beigeschrieben worden. 498 Gramm.

 

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30 €
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35 €

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Lot 7443 1

ETIENNE BOURGEY, Auktion vom 14.6.1932, Paris [Maurice Carpentier].

Monnaies grecques et gauloises, monnaies françaises, monnaies papales. 18 S., 2 Tfn. 410 Nrn. Orig.-Broschur. Beigefügt: Auktion vom 5.12.1932, Paris [Maurice Carpentier]. Collection G...: Monnaies grecques antiques. 19 S., 10 Tfn. 295 Nrn. Orig.-Broschur, der Umschlag etwas stockfleckig. 139 Gramm. (2)

 

Der im Katalog der Auktion vom 5.12.1932 lediglich mit der Initiale seines Familiennamens ausgewiesene Sammler war [Charles Auguste] Henri Gallice (* 1853 in Epernay, Marne, † 1930 ebendort), ein Sohn des Kunstsammlers Jean-Baptiste-Eugène Gallice (* 1828 auf Chateau-Thierry, Aisne, Picardie, † 1872 in Epernay) und Neffe von Charles Perrier (* 1813 in Epernay, † 1878 ebendort), der in 2. Generation die Champagnerkellerei Jouet-Perrier führte. Nach dem Tode seines Onkels zählte Henri Gallice zu den führenden Persönlichkeiten dieses Champagnerhauses und Inhaber des von seinem Onkel in Epernay errichtete Chateau Perrier. Er war Mitglied der Société française de numismatique et d'archéologie, die später in die Société française de numismatique umbenannt wurde. Münzen bildeten nicht allein den Gegenstand seiner sammlerischen Aktivitäten, vielmehr richtete er seinen Blick ebenso auf Kunst, Antiquitäten, Bücher und Manuskripte. Aus seinem Sammlungsnachlass organisierte die Galerie Charpentier im Mai und Juni 1934 zwei Versteigerungen (vom 25. Mai sowie vom 8.-9. Juni) in Paris.

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30 €
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35 €

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Lot 7444 1

ETIENNE BOURGEY, Auktion vom 16.5.1933, Paris [Maurice Carpentier].

Monnaies romaines, monnaies françaises, jetons et médailles. 18 S., 2 Tfn. 395 Nrn. Orig.-Broschur. 73 Gramm.

 

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20 €
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20 €

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Lot 7445 2

ETIENNE BOURGEY, Auktion vom 9.12.1935, Paris [Maurice Carpentier].

Collection J. M.: Monnaies grecques, romaines, françaises, médailles, monnaies et jetons concernant la chasse. 16 S., 4 Tfn. 377 Nrn. Orig.-Broschur. 84 Gramm.

 

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20 €
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25 €

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Lot 7446 1

ADOLPH E. CAHN, Auktion [3] vom 8.3.1897 u.f.T., Frankfurt/Main.

Katalog [Nr. 3] I. der von Herrn C. F. Grünert in Magdeburg hinterlassenen Münz-Sammlung, u. A. eine bedeutende Reihe von Braunschweigischen Münzen umfassend. II. einer Sammlung von Thalern und Doppelthalern des 19. Jahrhunderts aus dem Besitze eines Braunschweiger Münzfreundes. III. einer Sammlung von Münzen und Medaillen, die sich auf die Reformation beziehen und IV. einer Anzahl numismatischer Bücher. 86 S. 2143 Nrn. Orig.-Broschur, kleine Fehlstellen am Umschlag im Bereich des Rückens. 133 Gramm.

 

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25 €
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40 €

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Lot 7447 1

ADOLPH E. CAHN, Auktion [4] vom 17.10.1898, Frankfurt/Main.

Handexemplar der Firma Adolph E. Cahn. Katalog [Nr. 4] I. einer bedeutenden Sammlung von Münzen und Medaillen von Frankfurt a. M. II. verschiedener Sammlungen, enthaltend Münzen und Medaillen deutscher Kaiser und Könige, auf Reformations-Jubiläen und auf Schützenfeste etc. III. der Münzen des Fundes von Nussloch 40 S. 1261 Nrn. Ganzleineneinband, wohl des dritten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit akkurat handschriftlich beschriftetem Rückenetikett. Späterer Neueinband eines durchgehend mit karierten Blankoblättern durchschossenen Exemplars dieses Versteigerungskataloges, die Orig.-Ergebnisliste ist am Schluss mit eingebunden worden. Die Blankoblätter sind vor und während der Versteigerung seitens des Firma Adolph E. Cahn ausgestattet worden mit handschriftlichen Einträgen sämtlicher Vorgebote sowie der Zuschlagspreise samt der teils verkürzten Namen dieser Bieter und der Käufer. 203 Gramm.

 

Die in diesem Katalog erfasste Sammlung Frankfurt am Main stammte aus dem Besitz von Eduard Fellner (*1847, † 1925), der gemeinsam mit Paul Joseph in mehreren Teilen das bis heute gültige mehrbändige Standardwerk 'Die Münzen von Frankfurt am Main' verfasst hat. 


Im Jahre dieser Versteigerung veröffentlichte Emil Heuser seinen Aufsatz 'Münzfunde in der Pfalz', in dem er den Schatz von Nussloch [Nußloch, im heutigen Rhein-Neckar-Kreis] sowie die Funde von Neuburg, Grünstadt und Dahn behandelte (in: Pfälzisches Museum Band 15, 1898, S. 71-78, 88-94, 108-109, 173-175). Der Nußlocher Verwahrfund umfasste neben ca. 600 Kleinmünzen (u. a. Hohlpfennige, Heller, Albus, Kreuzer) ca. 300 größere Nominale vom Batzen bis zum Taler. Die Schlußmünze trägt die Jahreszahl 1621.

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100 €
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420 €

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Lot 7448 1

ADOLPH E. CAHN, Auktion [7] vom 14.5.1900, Frankfurt/Main.

Katalog [Nr. 7] I. der Sammlung von Münzen und Medaillen des Herrn Stadtpfarrers Lotholz in Nürnberg, II. der Sammlung des Herrn M. H... in B......, worunter eine schöne Serie von Waterloo-Medaillen und Münzen der Fürsten Croy, III. des 2ten Theils der Sammlung H. Grote, Hannover, und IV. einer Spezialsammlung von brandenburg-ansbachischen Münzen. II, 96 S., 3 Tfn. 2603 Nrn. Ganzleineneinband, wohl des dritten Viertes des 20. Jahrhunderts, mit akkurat handschriftlich beschriftetem Rückenetikett. Die Orig.-Ergebnisliste ist lose beigefügt. 316 Gramm.

 

Die zugehörige Ergebnisliste weist die Dauer dieser Auktion vom 14. bis 17. Mai 1900 aus.


Der Nürnberger Stadtpfarrer Hans Karl Lotholz verstarb im Jahre 1904 in Nürnberg.


Der promovierte Jurist Hermann Grote (* in Hannover, † 1895 in Linden bei Hannover) hat seit dem zweiten Drittel des 19. Jahrhunderts die Erforschung der deutschen Münzgeschichte, insbesondere des Mittelalters, durch seine zahlreichen Veröffentlichungen maßgeblich mitgeprägt. Wegweisend war auch seine Herausgeberschaft der 1834-1841 erschienenen Blätter für Münzkunde und der von 1854-1877 publizierten Münzstudien. Zudem redigierte er zeitweise den Numismatischen Anzeiger und die Blätter für Münzfreunde, ferner, bereits seit 1833, auch die Hannoverschen Landesblätter. Nicht unerwähnt werden sollten auch seine Studien zur Heraldik, so z. B. zur Geschichte des preußischen Wappens (in: Münzstudien Band 2) sowie die von ihm in Band 9 der Münzstudien zusammengestellten Stammtafeln. Obgleich er im Jahre 1880 seine rund 10.000 Exemplare umfassende Münzenkollektion an das Berliner Münzkabinett veräußerte, baute er abermals eine Sammlung auf, die in den vorliegenden Katalogbeschreibungen enthalten ist. Diese in seinen letzten Lebensjahren angelegte Sammlungspartie beinhaltete insbesondere Münzen von Rheinland und Westfalen, und weitere Gebiete, u. a. Hessen, Thüringen und Sachsen. Die von Grote hinterlassenen norddeutschen und ausländischen Mittelaltermünzen hatte das Haus Cahn bereits ein Jahr zuvor im Rahmen der Auktion [6] vom 17.4.1899 neuen Besitzern zugeführt.

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40 €
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40 €

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Lot 7449 1

ADOLPH E. CAHN, Auktion [11] vom 4.11.1901 u.f.T., Frankfurt/Main.

[Katalog Nr. 11.] Sammlung des Herrn Eugen Diemer in Strassburg: Elsässische Münzen und Medaillen. / Collection de Monsieur Eugène Diemer de Strasbourg: Monnaies et Médailles Alsaciennes. 8 unpaginierte S. (das Vorwort in Französisch und Deutsch), 40 S., 7 Tfn. 1000 Nrn. Halbleineneinband, wohl des letzten Drittels des 20. Jahrhunderts, mit goldgeprägtem Rücken und Eckbezügen sowie einem textilen Leseband. Sämtliche Zuschlagspreise sind ihren jeweiligen Positionen von alter Hand in Tinte beigeschrieben worden. Auf dem Spiegel des Vorderdeckels Kleberete eines vormals aufgebrachten Bücherzettels respektive Exlibris. 290 Gramm.

 

Eugen Diemer (* vor 1851 in Sainte Croix bei Markirch im Elsass [Sainte-Marie-aux-Mines], das Sterbejahr konnte nicht ermittelt werden) hatte die Sammlung von seinem Onkel August Heppner (* 1797 in Markirch, † 1851 in Bischheim bei Straßburg) geerbt, durch weitere Erwerbungen erheblich vermehrt und schließlich, noch zu Lebzeiten der Firma Cahn zur Versteigerung übergeben. Gemäß des von der Firma Adolph E. Cahn unterzeichneten Vorworts war diese Kollektion 'die älteste der bestehenden Privatsammlungen und eine der reichhaltigsten auf diesem interessanten Spezialgebiete', 'Viele Seltenheiten ersten Ranges und Unica' waren darin enthalten, die 'nur zum Theile von Engel und Lehr in ihrem bekannten Werke über die elsässischen Münzen veröffentlicht worden' sind, 'während andere ... in dem vorliegenden Verzeichniss zum ersten Male beschrieben werden.'

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50 €
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55 €

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Lot 7450 1

ADOLPH E. CAHN, Auktion [11] vom 4.11.1901 u.f.T., Frankfurt/Main.

[Katalog Nr. 11.] Sammlung des Herrn Eugen Diemer in Strassburg: Elsässische Münzen und Medaillen. / Collection de Monsieur Eugène Diemer de Strasbourg: Monnaies et Médailles Alsaciennes. 8 unpaginierte S. (das Vorwort in Französisch und Deutsch), 40 S., 7 Tfn. 1000 Nrn. Ergebnisliste und Rückdeckel der Orig.-Broschur mit eingebunden. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit silbergeprägtem Rücken. 312 Gramm.

 

Eugen Diemer (* vor 1851 in Sainte Croix bei Markirch im Elsass [Sainte-Marie-aux-Mines], das Sterbejahr konnte nicht ermittelt werden) hatte die Sammlung von seinem Onkel August Heppner (* 1797 in Markirch, † 1851 in Bischheim bei Straßburg) geerbt, durch weitere Erwerbungen erheblich vermehrt und schließlich, noch zu Lebzeiten der Firma Cahn zur Versteigerung übergeben. Gemäß des von der Firma Adolph E. Cahn unterzeichneten Vorworts war diese Kollektion 'die älteste der bestehenden Privatsammlungen und eine der reichhaltigsten auf diesem interessanten Spezialgebiete', 'Viele Seltenheiten ersten Ranges und Unica' waren darin enthalten, die 'nur zum Theile von Engel und Lehr in ihrem bekannten Werke über die elsässischen Münzen veröffentlicht worden' sind, 'während andere ... in dem vorliegenden Verzeichniss zum ersten Male beschrieben werden.'

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40 €
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40 €

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Lot 7451 1

ADOLPH E. CAHN, Auktion [13] vom 16.6.1903 u.f.T., Frankfurt/Main.

[Katalog Nr. 13.] Münzen des deutschen Mittelalters (z.T. aus dem Besitz des Herrn Landgerichtsrat a. D. Herm. Dannenberg in Berlin): I. Denare der sächsischen und fränkischen Kaiserzeit. II. Hervorragende Sammlung von Brakteaten. III. Sonstiges und späteres Mittelalter bis zur Reichsmünzordnung von 1559. 2 unpaginierte, 84 S., 3 Tfn. 1611 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit silbergeprägtem Rücken. 298 Gramm.

 

Friedrich Emil Hermann Dannenberg (* 1824 in Berlin, † 1905 in Obersalzbrunn) durchlief nach seinem Studium der Rechtswissenschaften eine solide Laufbahn an verschiedenen Berliner Gerichten: 1845 Auskultator am Kammergericht, 1847 Referendar, 1852 Gerichtsassessor, von 1859 an Richter am Stadtgericht, 1863 Stadtgerichtsrat, von 1879 bis zu seiner Pensionierung 1889 Landgerichtsrat an der Zivilkammer des Landgerichts I. Seinen beruflichen Pflichten ging er zwar vorschriftsmäßig nach, doch widmete er sich in seiner Freizeit indes mit viel größerer Intensität seiner Münzensammlung, die er seit seinem 14. Lebensjahr pflegte. Als Neunzehnjähriger zählte er 1843 zu den Gründungsmitgliedern der Berliner Numismatischen Gesellschaft, der er seit 1878 als Präsident vorstand. Im Laufe seines Sammlerlebens konzentrierte er sich auf antike, insbesondere griechische Münzen, Prägungen des deutschen Mittelalters sowie auf Münzen und Medaillen vom 15. bis 17. Jahrhundert. Wenngleich er bereits im Jahre 1860 dem Münzkabinett der Königlichen Museen zu Berlin 1236 seiner griechischen Münzen verkauft und anno 1870 auch 3077 Mittelaltermünzen und schließlich 1892 abermals ca. 5000 mittelalterliche und neuzeitliche Prägungen an diese Institution zu moderaten Preisen veräußert hatte, verfügte er auch weiterhin über eine Privatsammlung aus numismatischen Objekten, die er als Studien- und Forschungsquelle nutzte und durch weitere Erwerbungen vermehrte, aber daraus auch Partien wieder entnahm und in Auktionen versteigern ließ: Adolph Hess Nachf., Auktion vom 6.2.1899 und Adolph E. Cahn Auktion vom 16.6.1903. Eine Partie von Münzen aus seinem Nachlasss gelangten noch in die Auktion vom 2.3.1926 der Firma Adolph E. Cahn, freilich ohne Nennung des Besitzernamens. Hermann Dannebergs großer wissenschaftlicher Forschungsdrang und seiner hohen Produktivität als Autor verdanken wir mehrere grundlegende Monographien zur Numismatik, ein bis in unsere Tage gültiges Erbe.


Die 'hervorragende Sammlung von Brakteaten' stammte aus dem Besitz von Rudolf Ritter Höfken von Hattigsheim (* 1861 in Wien, † 1921 ebenda), Wiener Regierungsrat und von 1902 bis 1913 Präsident des Clubs der Münz- und Medaillenfreunde bzw. der Österreichischen Gesellschaft für Münz- und Medaillenkunde. Er initiierte die von 1886-1906 bestehende Zeitschrift 'Archiv für Brakteatenkunde' und war deren Herausgeber, der darin auch selbst diverse Rezensionen und Aufsätze veröffentlichte. Zwei weitere Partien der Mittelaltersammlung von Höfken gelangten ebenfalls durch die Firma Adolph E. Cahn zur Auflösung: in den Auktionen vom 5.11.1913 u.f.T. und vom 5.9.1921. Die Interessen des Sammlers von Höfken gingen aber über die Mittelalternumismatik hinaus, aus seiner Feder stammen das zweibändige Werk 'Weihemünzen. Numismatische Beiträge zur Geschichte der Wallfahrtsorte und Bruderschaften' (Wien 1906 und 1918) sowie weitere Aufsätze zum Thema und der Aufsatz 'Numismatische Denkmäler des Protestantismus in Österreich'.

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100 €
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110 €

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Lot 7452 1

ADOLPH E. CAHN, Auktion [14] vom 10.12.1903, Frankfurt/Main.

[Katalog Nr. 14.] I. Sammlung des Herrn Hugo Ruff-Cottbus: Münzen, Medaillen, Jetons etc., nach Städten geordnet. II. Braunschweigische Münzen und Medaillen, Dubletten eines norddeutschen Sammlers. III. Gold-Münzen und Medaillen aus dem Besitze eines ausländischen Sammlers. IV. Numismatische Bibliothek des Herrn H. Ruff - Cottbus. IV, 124 S. 3760 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit silbergeprägtem Rücken. 394 Gramm.

 

Hugo Ruff (* 1843 in Cottbus, † 1924 ebendort) stammte aus einer Textilmacherfamilie. Nach Besuch des örtlichen Gymnasiums arbeitete er in der väterlichen Leinwandfabrik, die er später weiterführte. Des Weiteren wurde er Mitinhaber des Betriebs 'Stauss & Ruff, Hersteller von Drahtziegelgewebe in Peitz'. Zu seinen privaten Interessen zählten die Geschichte, die Altertumsforschung und die Numismatik. Als Mitglied und späteres Ehrenmitglied der 'Niederlausitzer Gesellschaft für Altertumskunde und Anthropologie' beteiligte er sich an Ausgrabungen in der Niederlausitz (https://www.stadtmuseum-cottbus.de/chronik-detail/1843.html).

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40 €
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40 €

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Lot 7453 1

ADOLPH E. CAHN, Auktion [15] vom 22.2.1904, Frankfurt/Main.

[Katalog Nr. 15.] Sammlung des Herrn Adolf Martini - Berlin: Antike Münzen. 52 S., 1 Tf. 1345 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. Eine geheftete Fotokopie der Ergebnisliste ist innen lose beigefügt worden. 257 Gramm.

 

Ein in Berlin ansässiger Adolf Martini, Chemiker von Beruf, ist für die Jahre um 1900 dokumentiert als Inhaber diverser Patente, u. a. für eine Gasselbstzündvorrichtung, in Deutschland und im außerdeutschen Ausland (so in Österreich, Italien und den Vereinigten Staaten von Amerika). Möglicherweise war er auch Mitinhaber der Firma Kähler & Martini in der Wilhelmsstraße 50 zu Berlin, die u. a. 'Kähler's Gasentwicklungsapparat für Schwefelwasserstoff, Wasserstoff und Kohlensäure' vertrieb (z. B. Chemiker-Zeitung, hrsg. von Dr. G. Krause, Cöthen, 6. Jahrgang, Ausgabe Nr. 10, vom 2.3.1882, 1882, S.193).


Antike Münzen der Griechen und Römer sowie überseeische Prägungen aus dem Besitz von 'Ad. Martini, Berlin' offerierte die Firma Rudolf Kube, Berlin, in ihrer Auktion vom 16.3.1908 und folgende Tage (Los-Nrn. 1644-2150).

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40 €
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170 €

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Lot 7454 1

ADOLPH E. CAHN, Auktion [17] vom 27.-28.9.1904, Frankfurt/Main.

[Versteigerungs-Katalog Nr. 17.] I. Deutsche Münzen u. Medaillen (Serien v. Augsburg, Brakteaten etc.), II. Schweizerische Münzen u. Medaillen, darunter die Sammlung des Herrn de Palézieux von Münzen des Bistums Sitten (Sion). III. Gold-Münzen und Medaillen. 44 S., 1 Tf. 974 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. Eine geheftete Fotokopie der Ergebnisliste ist innen lose beigefügt worden. 243 Gramm.

 

Maurice Palézieux du Pan (* 1856, † 1941) war Gründungs- und Ehrenmitglied der Schweizerischen Numismatischen Gesellschaft. Als sein schriftstellerisches Hauptwerk gilt die 1909 zu Genf verlegte Monographie Numismatique de l'Evêché de Sion, die bereits zuvor in diversen Folgen in der Revue suisse de numismatique (Bd. 10, 1900, S. 212-299, Bd. 11, 1901, S. 100-138, Bd. 14, 1908, S. 265-352, Bd. 15, 1909, S. 1-37) veröffentlicht worden war.

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40 €
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40 €

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Lot 7455 1

ADOLPH E. CAHN, Auktion [18] vom 6.2.1905 u.f.T., Frankfurt/Main.

[Katalog Nr. 18.] Gräfl. S...sche Sammlung. 111 S., 4 Tfn. 2373 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. Beigefügt: Adolph E. CAHN, [Festpreiskatalog] No. 20. Periodisch erscheinender Katalog verkäuflicher Münzen und Medaillen. Titelblatt, 6 unpaginierte, 192 S. 5920 Nrn. 809 Gramm. (2)

 

Bei dem im Titel des Versteigerungskatalogs verklausulierten Sammler handelt es sich um Otto Graf von Schlieffen (* 1821 in Potsdam, † 1897 in Klein Belitz), der zunächst eine militärische Laufbahn in der preußischen Armee durchlaufen hatte und seit 1858 in der Gemeinde Rosenow bei Neubrandenburg als Majoratsherr den landwirtschaftlichen Betrieb des Guts Schwandt führte. Von 1887 bis 1893 war er als Abgeordneter der Deutschkonservativen Partei Mitglied des Deutschen Reichstags. Er pflegte eine vornehmlich neuzeitliche Münzen sowie Medaillen umfassende Sammlung, mit Schwerpunkten auf die nord- und mitteldeutschen Gebiete, inbesondere Kurbrandenburg und Mecklenburg. Schon 1856 war er in die Numismatische Gesellschaft zu Berlin und 1880 in die Wiener Numismatische Gesellschaft aufgenommen worden.


Auf dem Spiegel des Vorderdeckels des Festpreiskatalogs ein Empfehlungsetikett von BUCHBINDEREI - KARTONAGEN  / ANTON SCHWAB SÖHNE  / INNSBRUCK REINENAUERSTR. 19. Dieser Aufkleber begegnet vielfach auf Einbänden aus der Bibliothek von Siegmund Werkner, Innsbruck. Werkner (* 1916 in Ungarn, † 1991 in Innsbruck), des Gründers und Inhabers der Tiroler Münzhandlung, einer der damals führenden österreichischen Firmen dieser Branche. Der von ihm hinterlassene Bibliotheksbestand versteigerte die Firma Spink Taisei Numismatics Ltd. in Zürich in ihrer Auktion 46 vom 2.4.1993.

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40 €
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40 €

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Lot 7456 1

ADOLPH E. CAHN, Auktion [19] vom 18.3.1907 u.f.T., Frankfurt/Main.

Katalog [Nr. 19] I. der bedeutenden Sammlung von Thalern etc. des † Kgl. Landstallmeisters Herrn von Nathusius, II. der Sammlung von Münzen und Medaillen der Stadt Schwäbisch Hall des † Herrn Rechtsanwalts Walcher, Stuttgart. 2 unpaginierte, 68 S., 3 Tfn. 1738 Nrn. Das bedruckte vordere Deckblatt der Orig.-Broschur zuvorderst mit eingebunden. Ganzleineneinband, wohl des zweiten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit akkurat handbeschriebenem Rückenetikett. 241 Gramm.

 

Hans Engelhard von Nathusius (* 1841 in Hundisburg, † 1903 in Dillenburg) durchlief in dem in Halberstadt stationierten Kürrassier-Regiment 'von Seydlitz (Magdeburgisches) Nr. 7' von seinem Eintritt 1860 bis zu seinem Abschied aus der königlich-preußischen Armee 1882 eine militärische Laufbahn, die er mit seiner Beförderung zum Rittmeister und zum Chef der 4. Eskadron im Jahre 1874 krönte. Im anschließenden Leben als Zivilist leitete er zunächst ein Landgestüt in Zirke an der Warthe (preußische Provinz Posen) und wurde 1896 später Landstallmeister und Direktor des Hessisch-Nassauischen Landgestüts in Dillenburg (preußische Provinz Hessen-Nassau).


Der Stuttgarter Jurist Karl Walcher (* 1831, † 1906) verfügte nicht nur über die in diesem Katalog erfasste Kollektion von Münzen und Medaillen, sondern betätigte sich auch als Kunstsammler und Autor kunsthistorischer sowie historischer Abhandlungen. Für die Jahre 1858 und 1865 ist er als Obmann des Stuttgarter Bürgerausschusses nachweisbar, fungierte 1859 als Repräsentant der Stadt bei den Feiern zum 100. Geburtstag Friedrichs von Schiller und war von 1870-1876 Mitglied des Stuttgarter Stadtrats. Zudem war er juristischer Interessenvertreter seines Hausgenossen, des Dichters Eduard Möricke.

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20 €
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20 €

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Lot 7457 1

ADOLPH E. CAHN, Auktion [21] vom 26.10.1908 u.f.T., Frankfurt/Main.

Katalog [Nr. 21] I. einer bedeutenden universellen Sammlung von Münzen u. Medaillen des Mittelalters u. d. Neuzeit aus den Beständen eines ausländischen Museums. II. einer Sammlung von Medaillen auf Aerzte und Naturforscher, Epidemien etc. aus dem Besitze eines norddeutschen Gelehrten. III. einer Sammlung von Braunschweig-Hannoverschen Münzen aus Privatbesitz. 2 unpaginierte, 120 S., 10 Tfn. 2614 Nrn. Beigebunden: ADOLPH E. CAHN, Auktion [22] vom 11.10.1909 u.f.T., Frankfurt/Main. Katalog [Nr. 22] der Sammlung des Herrn Dr. phil. H. Buchenau in München: Deutsche und ausländische Mittelaltermünzen, kleinere Münzen der Neuzeit. II. der Sammlung des † Herrn Baurat E. Heye in Hoya: Deutsche Münzen des Mittelalters u. der Neuzeit. VIII, 302 S., 10 Tfn. 6097 Nrn. ADOLPH E. CAHN. Auktion [23] vom 25.-26.11.1909, Frankfurt/Main. Katalog [Nr. 23] der Sammlung Egon Fleischel, Berlin: Doppeltaler und Taler des 16. bis 19. Jahrhunderts. 40 S., 4 Tfn. 730 Nrn. Halbleineneinband, wohl des 2. Jahrzehnts des 20. Jahrhunderts, mit Eckbezügen und goldgeprägtem Rücken, die Deckel außen mit Gustavmarmorpapier bezogen. Die Buchdecke ist berieben. Jedem Katalog ist vor seinen Tafeln die jeweilige Orig.-Ergebnisliste beigebunden worden. 1280 Gramm.

 

Heinrich Buchenau (* 1862 in Bremen, † 1931 in München) hatte in Leipzig, Jena und Straßburg Philologie und Geschichte studiert. Nachdem er 1887 den Doktortitel erworben hatte, war er zunächst im Schuldienst tätig und beschäftigte sich als Sammler und Autor mit numismatischen Themen. Seine Sammlungspartie mit den Münzen und Medaillen von Hessen und benachbarte Gebiete ließ er durch die Firma Sally Rosenberg bereits am 25.11.1901 und folgende Tage in Frankfurt am Main versteigern, bevor er 1908 eine Stelle am Königlichen Münzkabinett in München antrat, die er bis ins Jahr 1927 bekleidete. Um etwaige Interessenüberschneidungen zwischen seinen persönlichen sammlerischen Aktivitäten und seiner neuen Tätigkeit zu vermeiden, übergab er seine bedeutende Sammlung mittelalterlicher Münzen der Firma Adolph E. Cahn zur Versteigerung. Der Auktionskatalog stellte inhaltlich eine bahnbrechende Neuerung unter entsprechenden kommerziellen Publikationen seiner Zeit dar. Der Bearbeiter Julius Cahn äußerte sich im Vorwort des Kataloges folgendermaßen: 'Dem Charakter dieser Sammlung entsprechend ist der Katalog nach streng wissenschaftlichen Gesichtspunkten verfasst worden, nicht nur in der historisch geographischen Anordnung des Materials, die es gestattete die numismatisch zusammen gehörigen Gruppen zu vereinigen, sondern auch in der Bestimmung einzelner Partien und Stücke; die Motivierung der letzteren ist in Anmerkungen beigefügt, soweit sie nicht aus der zitierten Literatur ohne weiteres hervorgeht. Da die mittelalterliche Münzgeschichte vieler deutschen Territorien, besonders für die Periode der schriftlosen Brakteaten noch immer recht dunkel ist, werden manche dieser Bestimmungen strittig bleiben; doch ist in Zweifelsfällen durch Fragezeichen und entsprechende Bemerkungen auf unsichere Zuteilungen aufmerksam gemacht worden. Ich bin hierbei den Intentionen von Dr. Buchenau tunlichst gefolgt. Herr Dr. Buchenau hatte die Güte, das Manuskript des Kataloges durch zusehen, einzelne Aenderungen oder Verbesserungen anzubringen, sowie einige Anmerkungen beizufügen, durch welche teilweise die Ergebnisse seiner Forschungen zum ersten Male bekannt gegeben werden. Diese Zusätze sind mit seinen Initialen H. B. gezeichnet.' Heinrich Buchenaus numismatischer Nachlass versteigerte Otto Helbing Nachf. am 10.12.1931 und folgende Tage. Dieses könnte darauf hindeuten, dass Buchenau gewisse Bestände nicht in seinen vorherigen Auktionseinlieferungen integriert, sondern zurückbehalten haben könnte. Es erscheint indes wahrscheinlicher, dass er spätestens nach seiner Pensionierung wieder damit begonnen hatte, eine neue private numismatische Sammlung aufzubauen.


Der Königliche Baurat a. D. Eduard (Ludwig Ernst Theodor) Heye (* 1825 in Hitzacker, † 1908 auf Rittergut Wulzen bei Hoya) hat, wie Julius Cahn im Vorwort des Auktionskatalogs notiert (S. IV), 'hauptsächlich die Numismatik seiner niedersächsichen Heimat und Westfalens gepflegt. Die einzigartige, nahezu vollständige Serie von Lüneburger Münzen bildete seinen besonderen Stolz. Daneben enthalten die mittelalterlichen Münzreihen von Ostfriesland, Hoya, Münster, Minden, der Harzgegend und Thüringens viele sonst unbekannte Stücke. Die während eines Menschenalters mit Liebe und Verständnis ausgestaltete Sammlung dürfte für ihr Gebiet von keiner anderen, in Privatbesitz befindlichen erreicht werden'.


Egon Fleischel (* 1861 in Hamburg, † 1936 in Berlin) arbeitete ursprünglich als Schauspieler. Im letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts war er als Mitinhaber des Berliner belletristischen Verlags Theodor Fontane & Co. tätig. 1903 gründete er mit seinem Kollegen Fritz Theodor Cohn den Verlag Egon Fleischel und Co., der sich mit seinen schöngeistigen Publikationen zu einem deutschlandweit relevanten Medienunternehmen entwickelte. Bereits 1906 schied der namensgebende Gründer freilich aus diesem Unternehmen aus.

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Lot 7458 1

ADOLPH E. CAHN, Auktion [21] vom 26.10.1908 u.f.T., Frankfurt/Main.

Katalog [Nr. 21] I. einer bedeutenden universellen Sammlung von Münzen u. Medaillen des Mittelalters u. d. Neuzeit aus den Beständen eines ausländischen Museums. II. einer Sammlung von Medaillen auf Aerzte und Naturforscher, Epidemien etc. aus dem Besitze eines norddeutschen Gelehrten. III. einer Sammlung von Braunschweig-Hannoverschen Münzen aus Privatbesitz. 2 unpaginierte, 120 S., 10 Tfn. 2614 Nrn. Das bedruckte vordere Deckblatt der Orig.-Broschur zuvorderst mit eingebunden. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 433 Gramm.

 

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Lot 7459 1

ADOLPH E. CAHN, Auktion [22] vom 11.10.1909 u.f.T., Frankfurt/Main.

Katalog [Nr. 22] der Sammlung des Herrn Dr. phil. H. Buchenau in München: Deutsche und ausländische Mittelaltermünzen, kleinere Münzen der Neuzeit. II. der Sammlung des † Herrn Baurat E. Heye in Hoya: Deutsche Münzen des Mittelalters u. der Neuzeit. VIII, 302 S., 10 Tfn. 6097 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit goldgeprägtem Rücken, der Buchblock am unteren Rand durchgehend wasserfleckig. Die Deckblätter der Orig.-Broschur sind an den ihnen gebührenden Positionen mit eingebunden worden. In einer auf den Spiegel des Rückdeckels montierten Tasche eine Fotokopie der Ergebnisliste. 783 Gramm.

 

Heinrich Buchenau (* 1862 in Bremen, † 1931 in München) hatte in Leipzig, Jena und Straßburg Philologie und Geschichte studiert. Nachdem er 1887 den Doktortitel erworben hatte, war er zunächst im Schuldienst tätig und beschäftigte sich als Sammler und Autor mit numismatischen Themen. Seine Sammlungspartie mit den Münzen und Medaillen von Hessen und benachbarte Gebiete ließ er durch die Firma Sally Rosenberg bereits am 25.11.1901 und folgende Tage in Frankfurt am Main versteigern, bevor er 1908 eine Stelle am Königlichen Münzkabinett in München antrat, die er bis ins Jahr 1927 bekleidete. Um etwaige Interessenüberschneidungen zwischen seinen persönlichen sammlerischen Aktivitäten und seiner neuen Tätigkeit zu vermeiden, übergab er seine bedeutende Sammlung mittelalterlicher Münzen der Firma Adolph E. Cahn zur Versteigerung. Der Auktionskatalog stellte inhaltlich eine bahnbrechende Neuerung unter entsprechenden kommerziellen Publikationen seiner Zeit dar. Der Bearbeiter Julius Cahn äußerte sich im Vorwort des Kataloges folgendermaßen: 'Dem Charakter dieser Sammlung entsprechend ist der Katalog nach streng wissenschaftlichen Gesichtspunkten verfasst worden, nicht nur in der historisch geographischen Anordnung des Materials, die es gestattete die numismatisch zusammen gehörigen Gruppen zu vereinigen, sondern auch in der Bestimmung einzelner Partien und Stücke; die Motivierung der letzteren ist in Anmerkungen beigefügt, soweit sie nicht aus der zitierten Literatur ohne weiteres hervorgeht. Da die mittelalterliche Münzgeschichte vieler deutschen Territorien, besonders für die Periode der schriftlosen Brakteaten noch immer recht dunkel ist, werden manche dieser Bestimmungen strittig bleiben; doch ist in Zweifelsfällen durch Fragezeichen und entsprechende Bemerkungen auf unsichere Zuteilungen aufmerksam gemacht worden. Ich bin hierbei den Intentionen von Dr. Buchenau tunlichst gefolgt. Herr Dr. Buchenau hatte die Güte, das Manuskript des Kataloges durch zusehen, einzelne Aenderungen oder Verbesserungen anzubringen, sowie einige Anmerkungen beizufügen, durch welche teilweise die Ergebnisse seiner Forschungen zum ersten Male bekannt gegeben werden. Diese Zusätze sind mit seinen Initialen H. B. gezeichnet.' Heinrich Buchenaus numismatischen Nachlass versteigerte Otto Helbing Nachf. am 10.12.1931 und folgende Tage. Dieses könnte darauf hindeuten, dass Buchenau gewisse Bestände nicht in seinen vorherigen Auktionseinlieferungen integriert, sondern zurückbehalten haben könnte. Es erscheint indes wahrscheinlicher, dass er spätestens nach seiner Pensionierung wieder damit begonnen hatte, eine neue private numismatische Sammlung aufzubauen.


Der Königliche Baurat a. D. Eduard (Ludwig Ernst Theodor) Heye (* 1825 in Hitzacker, † 1908 auf Rittergut Wulzen bei Hoya) hat, wie Julius Cahn im Vorwort des Auktionskatalogs notiert (S. IV), 'hauptsächlich die Numismatik seiner niedersächsichen Heimat und Westfalens gepflegt. Die einzigartige, nahezu vollständige Serie von Lüneburger Münzen bildete seinen besonderen Stolz. Daneben enthalten die mittelalterlichen Münzreihen von Ostfriesland, Hoya, Münster, Minden, der Harzgegend und Thüringens, viele sonst unbekannte Stücke. Die während eines Menschenalters mit Liebe und Verständnis ausgestaltete Sammlung dürfte für ihr Gebiet von keiner anderen, in Privatbesitz befindlichen erreicht werden.'

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Lot 7460 1

ADOLPH E. CAHN, Auktion [24] vom 2.-3.5.1910, Frankfurt/Main.

Katalog [Nr. 24] der Sammlung Julius Schrader, Feuerbach: I. Württembergische Münzen u. Medaillen. II. Allgemeiner Teil. III. Neue deutsche Doppeltaler - Notmünzen. IV. Numismatische Bibliothek. 41 S., 1 Tf. 1080 Nrn. Orig.-Broschur. 101 Gramm.

 

Der Pharmazeut Julius Schrader (* 1845 in Öhringen, † 1906 in Feuerbach) betrieb im württembergischen Feuerbach eine von ihm 1875 erworbene Malzextraktfabrik. 1890 veräußerte er dieses Unternehmen, um nun im Ort eine 'Drogen- und Vegetabilienhandlung' zu gründen. Zu Beginn seines Sterbejahres verkaufte er altershalber und angesichts seiner Kinderlosigkeit auch diese Produktionsstätte. Neben der Pflege seiner numismatischen Interessen beschäftigte sich Schrader in seiner Freizeit auch mit der Archäologie seiner Region, was u. a. zur Entdeckung eines keltischen sowie eines frühmittelalterlichen alamannischen Bestattungsplatzes führte.

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eLive Auction literature 2025, day 1 (Lots 6001 - 6706), day 2 (Lots 6707 - 7407), day 3 (Lots 7408 - 8107), April 2025
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