Catalog - Auction 433

The Willi Schleer Collection - Roman Provincial Coinage | Coins from the Ancient World, a. o. the Collection of an Ancient Coin Connoisseur, the Collection of a Pharmacist, the Christoph Buchhold Collection, and the Dr. Carl Friedrich Zschucke Collection

Results 1341-1360 of 1448
Page of 73
Auction 433 - Part 4 ( Lots 7184 - 7448)
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ROMAN COINS MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT
Lot 7341 1
Maiorianus, 457-461.

AV-Tremissis, Ravenna; 1,46 g. Drapierte Büste r. mit Perldiadem//Kreuz in Kranz. RIC 2609 (dies Exemplar). RR Min. Auflagen, leichte Prägeschwäche auf dem Revers, sehr schön

Aus der Sammlung eines hessischen Pharmazeuten.

Exemplar des Journal of Numismatic Fine Arts 3 (1974), Nr. G128; der Auktion Bank Leu 15, Zürich 1976, Nr. 408; der Auktion Rauch 90, Wien 2012, Nr. 1020 und der Auktion Giessener Münzhandlung 215, München 2013, Nr. 630.

Die Angabe des RIC zur Herkunft des abgebildeten Stückes ist fehlerhaft (dort: Numismatic Fine Arts 3, Los G128; richtig ist die oben aufgeführte Provenienz).

Julius Valerius Maiorianus machte im Militär Karriere. 454 quittierte er den Dienst und zog sich auf ein Landgut zurück, wurde aber nach dem Tod des Aëtius noch im selben Jahr von Valentinianus III. in den aktiven Dienst zurückgerufen. Nach der Ermordung des Valentinianus III. 455 war Maiorianus der von der Kaiserinwitwe Licinia Eudoxia als Nachfolger favorisierte Kandidat. Doch der Senator Petronius Maximus machte das Rennen. Wohl noch vor der Plünderung Roms fand Petronius Maximus beim Versuch, aus Rom zu fliehen den Tod. Neuer Kaiser wurde mit westgotischer Unterstützung Eparchius Avitus. Dieser wurde durch eine von Ricimer und Maiorianus angeführte Militärrevolte 456 gestürzt. Zunächst gab es keinen neuen Augustus des Westens, bis Maiorianus nach einem Sieg gegen in das Reich eingefallene Alemannen am 1. April 457 wohl durch das Militär zum Augustus proklamiert wurde. Ende des Jahres wurde Maiorianus von Leo als Kaiser anerkannt. Es gelang Maiorianus, seinen Reichsteil zu stabilisieren, der Versuch der Rückeroberung Africas schlug allerdings fehl. 461 wurde er von Ricimer abgesetzt und fand bald den Tod.

Estimated price
2,000 €
Starting bid
1,600 €

Bidding currently not possible.

Lot 7342 1
Maiorianus, 457-461.

AV-Tremissis, Mediolanum; 1,48 g. Drapierte Büste r. mit Perldiadem//Kreuz in Kranz. RIC 2640. RR Kl. Druckstelle auf dem Avers, sehr schön

Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold.

Exemplar der Auktion Peus Nachf. 330, Frankfurt am Main 1991, Nr. 491.

Julius Valerius Maiorianus machte im Militär Karriere. 454 quittierte er den Dienst und zog sich auf ein Landgut zurück, wurde aber nach dem Tod des Aëtius noch im selben Jahr von Valentinianus III. in den aktiven Dienst zurückgerufen. Nach der Ermordung des Valentinianus III. 455 war Maiorianus der von der Kaiserinwitwe Licinia Eudoxia als Nachfolger favorisierte Kandidat. Doch der Senator Petronius Maximus machte das Rennen. Wohl noch vor der Plünderung Roms fand Petronius Maximus beim Versuch, aus Rom zu fliehen, den Tod. Neuer Kaiser wurde mit westgotischer Unterstützung Eparchius Avitus. Dieser wurde durch eine von Ricimer und Maiorianus angeführte Militärrevolte 456 gestürzt. Zunächst gab es keinen neuen Augustus des Westens, bis Maiorianus nach einem Sieg gegen in das Reich eingefallene Alemannen am 1. April 457 wohl durch das Militär zum Augustus proklamiert wurde. Ende des Jahres wurde Maiorianus von Leo als Kaiser anerkannt. Es gelang Maiorianus, seinen Reichsteil zu stabilisieren, der Versuch der Rückeroberung Africas schlug allerdings fehl. 461 wurde er von Ricimer abgesetzt und fand bald den Tod.

Estimated price
1,250 €
Starting bid
1,000 €

Bidding currently not possible.

Lot 7343 1
Libius Severus, 461-465.

AV-Solidus, 462, Rom; 4,4 g. Drapierte Büste r. mit Rosettendiadem//Kaiser steht v. v. mit Kreuz und Victoria auf Globus, Fuß auf menschenköpfiger Schlange. RIC 2704. RR Prägeschwäche, vorzüglich

Aus der Sammlung eines hessischen Pharmazeuten.

Erworben 2003 bei der Firma Astarte und Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 326, Osnabrück 2019, Nr. 1710.

Nach dem Tod des Valentinianus III. und der kurzen Regierung des Petronius Maximus gab es zwischen 456 und 472 vier (teils vom Augustus des Ostens nicht anerkannte) Augusti des Westens. Diese hatten gemeinsam, dass ihre eigene politische Macht stark begrenzt war, weil sie fast vollständig vom Wohlwollen des einflussreichen magister militum Ricimer abhängig waren. Nachdem Maiorian bei diesem in Ungnade gefallen und in der Folge getötet worden war, erhob Ricimer Libius Severus zum Kaiser. Severus, selbst ein italischer Senator, hatte jedoch wenig Einfluss auf das politische Geschehen und starb 465 vermutlich eines natürlichen Todes (allerdings sind auch Quellen überliefert, die einen Tod durch Gift erwähnen). Siehe hierzu Flomen, M., The Original Godfather: Ricimer and the Fall of Rome, Hirundo 7, 2009/2010, S. 9-17.

Estimated price
7,500 €
Starting bid
6,000 €

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Lot 7344 1
Libius Severus, 461-465.

AV-Tremissis, 462, Rom; 1,53 g.

Drapierte Büste r. mit Rosettendiadem//Kreuz im Kranz.

RIC 2709. Von großer Seltenheit. Kl. Kratzer auf dem Revers, sehr schön

Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold.

Exemplar der Auktion Schulten, Frankfurt am Main 2.-4. Juni 1982, Nr. 1349.

Nach dem Tod des Valentinianus III. und der kurzen Regierung des Petronius Maximus gab es zwischen 456 und 472 vier (teils vom Augustus des Ostens nicht anerkannte) Augusti des Westens. Diese hatten gemeinsam, dass ihre eigene politische Macht stark begrenzt war, weil sie fast vollständig vom Wohlwollen des einflussreichen magister militum Ricimer abhängig waren. Nachdem Maiorian bei diesem in Ungnade gefallen und in der Folge getötet worden war, erhob Ricimer Libius Severus zum Kaiser. Severus, selbst ein italischer Senator, hatte jedoch wenig Einfluss auf das politische Geschehen und starb 465 vermutlich eines natürlichen Todes (allerdings sind auch Quellen überliefert, die einen Tod durch Gift erwähnen). Siehe hierzu Flomen, M., The Original Godfather: Ricimer and the Fall of Rome, Hirundo 7, 2009/2010, S. 9-17.

Estimated price
1,500 €
Starting bid
1,200 €

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Lot 7345 1
Anthemius, 467-472.

AV-Solidus, Mediolanum; 4,06 g.

Drapierte Büste v. v. mit Helm, Speer und Schild//Zwei Kaiser stehen v. v. und halten Kreuzglobus.

Burgess Serie 4; RIC 2890. RR Etwas beschnitten, schön-sehr schön

Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold.

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 55, Osnabrück 2000, Nr. 3303.

Flavius Procopius Anthemius stammte aus Konstantinopel. Im Carmen II des Sidonius Apollinaris werden (ohne Namensnennung) kaiserliche Ahnen erwähnt; falls hier nicht lediglich ein Topos bedient wird, könnte es sich konkret um Procopius handeln. Marcianus hatte Anthemius seine Tochter Marcia Euphemia zur Frau gegeben, ihn also möglicherweise als Nachfolger vorgesehen. Doch Kaisermacher war letztlich der Heermeister Aspar, dessen Kandidat Leo nach dem Tod des Marcianus Kaiser wurde. Die etwas wirre Schilderung des Johannes Malalas, Marcian habe Anthemius zum Augustus des Westens ernannt, ist faktisch falsch; über die Gründe für den Irrtum kann man nur spekulieren. 467 ernannte Leo Anthemius zum Augustus des Westens und sandte ihn mit einer Armee nach Rom. Dort hatte sich Anthemius mit dem mächtigen Heermeister Ricimer auseinanderzusetzen.
Das Verhältnis zwischen Anthemius und dem militärisch mächtigen Ricimer war jedoch von Anfang an problematisch, der Versuch des Anthemius, durch die Verheiratung seiner Tochter Alypia mit dem Heermeister eine Bindung zu etablieren, war von mäßigem Erfolg. Anthemius hatte eine große Zahl ihm treuer Truppen mit nach Italien genommen, um die Vandalen in Nordafrika zurückzudrängen. Ricimer fühlte sich durch diese neue militärische Präsenz bedroht. Die Situation eskalierte schließlich 471 zum Bürgerkrieg. Ricimer belagerte Rom und erhob Olybrius zum Kaiser. Anthemius vermochte die Stadt noch neun Monate zu halten, bevor sie eingenommen wurde und Anthemius den Tod fand. Siehe u. a. Henning, D., Der erste 'griechische Kaiser'. Überlegungen zum Scheitern des Procopius Anthemius im Weströmischen Reich, in: Wiemer, H.-U. (Hrsg.), Staatlichkeit und politisches Handeln in der römischen Kaiserzeit, S. 175-186. 

Estimated price
1,000 €
Starting bid
800 €

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Lot 7346 1
Anthemius, 467-472.

AV-Solidus, Rom; 4,5 g.

Drapierte Büste v. v. mit Helm, Speer und Schild//Zwei Kaiser stehen v. v. und halten Kreuzglobus.

Burgess Serie 5; RIC 2831. RR Stempelfehler auf dem Avers, vorzüglich

Aus der Sammlung eines hessischen Pharmazeuten.

Exemplar der Auktion Elsen 66, Brüssel 2001, Nr. 672 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 326, Osnabrück 2019, Nr. 1712.

Flavius Procopius Anthemius stammte aus Konstantinopel. Im Carmen II des Sidonius Apollinaris werden (ohne Namensnennung) kaiserliche Ahnen erwähnt; falls hier nicht lediglich ein Topos bedient wird, könnte es sich konkret um Procopius handeln. Marcianus hatte Anthemius seine Tochter Marcia Euphemia zur Frau gegeben, ihn also möglicherweise als Nachfolger vorgesehen. Doch Kaisermacher war letztlich der Heermeister Aspar, dessen Kandidat Leo nach dem Tod des Marcianus Kaiser wurde. Die etwas wirre Schilderung des Johannes Malalas, Marcian habe Anthemius zum Augustus des Westens ernannt, ist faktisch falsch; über die Gründe für den Irrtum kann man nur spekulieren. 467 ernannte Leo Anthemius zum Augustus des Westens und sandte ihn mit einer Armee nach Rom. Dort hatte sich Anthemius mit dem mächtigen Heermeister Ricimer auseinanderzusetzen.
Das Verhältnis zwischen Anthemius und dem militärisch mächtigen Ricimer war jedoch von Anfang an problematisch, der Versuch des Anthemius, durch die Verheiratung seiner Tochter Alypia mit dem Heermeister eine Bindung zu etablieren, war von mäßigem Erfolg. Anthemius hatte eine große Zahl ihm treuer Truppen mit nach Italien genommen, um die Vandalen in Nordafrika zurückzudrängen. Ricimer fühlte sich durch diese neue militärische Präsenz bedroht. Die Situation eskalierte schließlich 471 zum Bürgerkrieg. Ricimer belagerte Rom und erhob Olybrius zum Kaiser. Anthemius vermochte die Stadt noch neun Monate zu halten, bevor sie eingenommen wurde und Anthemius den Tod fand. Siehe u. a. Henning, D., Der erste 'griechische Kaiser'. Überlegungen zum Scheitern des Procopius Anthemius im Weströmischen Reich, in: Wiemer, H.-U. (Hrsg.), Staatlichkeit und politisches Handeln in der römischen Kaiserzeit, S. 175-186.

Estimated price
2,500 €
Starting bid
2,000 €

Bidding currently not possible.

Lot 7347 1
Anthemius, 467-472.

AV-Solidus, Mediolanum; 4,21 g.

Drapierte Büste v. v. mit Helm, Speer und Schild//Zwei Kaiser stehen v. v. und halten Kreuzglobus.

Burgess Serie 5 B, Rev. 17; RIC 2898 (dort irrtümliche Averslegende). RR Leicht gereinigt, Kratzer auf dem Revers, sehr schön

Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold.

Erworben 1981 bei der Münzen und Medaillen AG, Basel.

Flavius Procopius Anthemius stammte aus Konstantinopel. Im Carmen II des Sidonius Apollinaris werden (ohne Namensnennung) kaiserliche Ahnen erwähnt; falls hier nicht lediglich ein Topos bedient wird, könnte es sich konkret um Procopius handeln. Marcianus hatte Anthemius seine Tochter Marcia Euphemia zur Frau gegeben, ihn also möglicherweise als Nachfolger vorgesehen. Doch Kaisermacher war letztlich der Heermeister Aspar, dessen Kandidat Leo nach dem Tod des Marcianus Kaiser wurde. Die etwas wirre Schilderung des Johannes Malalas, Marcian habe Anthemius zum Augustus des Westens ernannt, ist faktisch falsch; über die Gründe für den Irrtum kann man nur spekulieren. 467 ernannte Leo Anthemius zum Augustus des Westens und sandte ihn mit einer Armee nach Rom. Dort hatte sich Anthemius mit dem mächtigen Heermeister Ricimer auseinanderzusetzen.
Das Verhältnis zwischen Anthemius und dem militärisch mächtigen Ricimer war jedoch von Anfang an problematisch, der Versuch des Anthemius, durch die Verheiratung seiner Tochter Alypia mit dem Heermeister eine Bindung zu etablieren, war von mäßigem Erfolg. Anthemius hatte eine große Zahl ihm treuer Truppen mit nach Italien genommen, um die Vandalen in Nordafrika zurückzudrängen. Ricimer fühlte sich durch diese neue militärische Präsenz bedroht. Die Situation eskalierte schließlich 471 zum Bürgerkrieg. Ricimer belagerte Rom und erhob Olybrius zum Kaiser. Anthemius vermochte die Stadt noch neun Monate zu halten, bevor sie eingenommen wurde und Anthemius den Tod fand. Siehe u. a. Henning, D., Der erste 'griechische Kaiser'. Überlegungen zum Scheitern des Procopius Anthemius im Weströmischen Reich, in: Wiemer, H.-U. (Hrsg.), Staatlichkeit und politisches Handeln in der römischen Kaiserzeit, S. 175-186. 

Estimated price
1,000 €
Starting bid
800 €

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Lot 7348 1
Anthemius, 467-472.

AV-Tremissis, Rom; 1,43 g.

Drapierte Büste r. mit Perldiadem//Kreuz in Kranz.

RIC 2844. Von großer Seltenheit. Min. Prägeschwächen auf dem Avers, sonst vorzüglich

Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold.

Flavius Procopius Anthemius stammte aus Konstantinopel. Im Carmen II des Sidonius Apollinaris werden (ohne Namensnennung) kaiserliche Ahnen erwähnt; falls hier nicht lediglich ein Topos bedient wird, könnte es sich konkret um Procopius handeln. Marcianus hatte Anthemius seine Tochter Marcia Euphemia zur Frau gegeben, ihn also möglicherweise als Nachfolger vorgesehen. Doch Kaisermacher war letztlich der Heermeister Aspar, dessen Kandidat Leo nach dem Tod des Marcianus Kaiser wurde. Die etwas wirre Schilderung des Johannes Malalas, Marcian habe Anthemius zum Augustus des Westens ernannt, ist faktisch falsch; über die Gründe für den Irrtum kann man nur spekulieren. 467 ernannte Leo Anthemius zum Augustus des Westens und sandte ihn mit einer Armee nach Rom. Dort hatte sich Anthemius mit dem mächtigen Heermeister Ricimer auseinanderzusetzen.
Das Verhältnis zwischen Anthemius und dem militärisch mächtigen Ricimer war jedoch von Anfang an problematisch, der Versuch des Anthemius, durch die Verheiratung seiner Tochter Alypia mit dem Heermeister eine Bindung zu etablieren, war von mäßigem Erfolg. Anthemius hatte eine große Zahl ihm treuer Truppen mit nach Italien genommen, um die Vandalen in Nordafrika zurückzudrängen. Ricimer fühlte sich durch diese neue militärische Präsenz bedroht. Die Situation eskalierte schließlich 471 zum Bürgerkrieg. Ricimer belagerte Rom und erhob Olybrius zum Kaiser. Anthemius vermochte die Stadt noch neun Monate zu halten, bevor sie eingenommen wurde und Anthemius den Tod fand. Siehe u. a. Henning, D., Der erste 'griechische Kaiser'. Überlegungen zum Scheitern des Procopius Anthemius im Weströmischen Reich, in: Wiemer, H.-U. (Hrsg.), Staatlichkeit und politisches Handeln in der römischen Kaiserzeit, S. 175-186. 

Estimated price
1,500 €
Starting bid
1,200 €

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Lot 7349 1
Julius Nepos, 474-480.

AV-Tremissis, 474/475, Mediolanum; 1,44 g.

Drapierte Büste r. mit Perldiadem//Kreuz in Kranz.

RIC 3220. R Kl. Druckstelle auf dem Revers, schön/sehr schön

Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold.

Julius Nepos war der letzte weströmische Kaiser. Er wurde auch nach der Entthronung des Romulus Augustus sowohl von Zeno als auch von Odovacar anerkannt. Als Nepos 480 Vorbereitungen traf, um seine Macht auch faktisch wiederherzustellen, wurde er von seinen eigenen Anhängern in Dalmatien ermordet.

Estimated price
1,000 €
Starting bid
800 €

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Lot 7350 1
Romulus Augustus, 475-476.

AV-Tremissis, Mediolanum; 1,44 g. Drapierte Büste r. mit Perldiadem//Kreuz in Kranz. RIC 3419. Von großer Seltenheit. Kl. Kratzer, sehr schön

Aus der Sammlung eines hessischen Pharmazeuten.

Exemplar der Sammlung des Marquis Carlo Strozzi, Auktion Sangiorgi, Rom 15.-22. April 1907, Nr. 2013 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 174, Osnabrück 2010, Nr. 1108.

475 ernannte Julius Nepos Flavius Orestes zum Patricius und Magister Militum. Dieser dankte es ihm, indem er nach Rom marschierte und seinen Sohn Romulus Augustus zum Kaiser ausrief. Julius Nepos setzte sich nach Dalmatien ab. Da Romulus Augustus noch ein kleines Kind war, war der wahre Herrscher allerdings Orestes. Dieser verweigerte 476 den barbarischen Hilfstruppen das ihnen versprochene Land, was zu einem Aufstand der Truppen unter Odoaker führte. Orestes wurde am 28. August 476 getötet, Romulus Augustus wurde abgesetzt, aber verschont und mit einer Pension versehen. Einer Gesandtschaft des Odoaker gegenüber erklärte der oströmische Kaiser Zeno, daß er immer noch Julius Nepos als legitimen Kaiser ansah. Julius Nepos wurde schließlich 480 - immer noch in Dalmatien - ermordet.
Obwohl rechtlich Julius Nepos der letzte Kaiser des Westens war, wird doch häufig Romulus Augustus so bezeichnet. Die sehr seltenen Münzen des Romulus Augustus gehören daher zu den gefragtesten römischen Münzen.

Estimated price
15,000 €
Starting bid
12,000 €

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Lot 7351 1
Leo II., 474 und Zeno.

AV-Solidus, Constantinopolis; 4,48 g. Gepanzerte Büste v. v. mit Helm, Speer und Schild//Zwei Kaiser thronen v. v., darüber Stern über Kreuz. RIC 803. RR Attraktives Exemplar, fast vorzüglich

Aus der Sammlung eines hessischen Pharmazeuten.

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 304, Osnabrück 2018, Nr. 1449.

Leo II. wurde um 467 als Sohn Zenos und der Ariadne geboren. Sein Großvater Leo I. erhob ihn am 25. Oktober 473 zum Caesar; nach Leos Tod wurde er zum Augustus erhoben. Nach einer Alleinregierung von drei Wochen stieg sein Vater Zeno am 9. Februar 474 zum Mitregenten auf. Leo II. starb am 17. November 474 eines wahrscheinlich natürlichen Todes.

Estimated price
2,500 €
Starting bid
2,000 €

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Lot 7352 1
Leo II., 474 und Zeno.

AV-Solidus, Constantinopolis; 4,16 g. Gepanzerte Büste v. v. mit Helm, Speer und Schild//Zwei Kaiser thronen v. v., darüber Stern über Kreuz. RIC 803. RR Gelocht, sehr schön/fast sehr schön

Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold.

Exemplar der Auktion Dr. Reinhard Fischer 158, Bonn 2017, Nr. 473.

Leo II. wurde um 467 als Sohn Zenos und der Ariadne geboren. Sein Großvater Leo I. erhob ihn am 25. Oktober 473 zum Caesar; nach Leos Tod wurde er zum Augustus erhoben. Nach einer Alleinregierung von drei Wochen stieg sein Vater Zeno am 9. Februar 474 zum Mitregenten auf. Leo II. starb am 17. November 474 eines wahrscheinlich natürlichen Todes.

Estimated price
600 €
Starting bid
480 €

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Lot 7353 1
Zeno, 474-491.

AV-Solidus, Constantinopolis, 3. Offizin; 4,37 g.

Gepanzerte Büste v. v. mit Helm, Speer und Schild//Victoria steht l. mit Langkreuz, dahinter Stern.

RIC 910. Feilspuren am Rand, Stempelfehler auf dem Avers, sehr schön

Aus der Sammlung eines hessischen Pharmazeuten.

Estimated price
300 €
Starting bid
240 €

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Lot 7354 1
Zeno, 474-491.

AV-Solidus, Constantinopolis, 8. Offizin; 4,48 g. Gepanzerte Büste v. v. mit Helm, Speer und Schild//Victoria steht l. mit Langkreuz, r. Stern. RIC 911. Prüfstellen am Rand, kl. Kratzer, sonst fast vorzüglich/sehr schön

Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold.

Exemplar der Auktion Kölner Münzkabinett 51, Köln 1990, Nr. 409.

Estimated price
300 €
Starting bid
240 €

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Lot 7355 1
Zeno, 474-491.

AV-Semissis, Constantinopolis; 2,04 g. Drapierte Büste r. mit Perldiadem//Victoria sitzt r. und schreibt VXX auf Schild, im Feld l. Stern, im Feld r. Christogramm. RIC 913. Kratzer, sehr schön

Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold.

Exemplar der Sammlung Bankrat Hans Schmidt, Auktion Peus Nachf. 305, Frankfurt am Main 1982, Nr. 335.

Estimated price
150 €
Starting bid
120 €

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Lot 7356 1
Zeno, 474-491.

AV-Tremissis, Constantinopolis; 1,47 g. Drapierte Büste r. mit Perldiadem//Victoria geht r. mit Kranz und Kreuzglobus, r. Stern. RIC 914. Kl. Kratzer, vorzüglich/sehr schön

Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold.

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 62, Osnabrück 2001, Nr. 898.

Estimated price
150 €
Starting bid
120 €

Bidding currently not possible.

Lot 7357 1
Zeno, 474-491.

AV-Tremissis, Constantinopolis; 1,46 g. Drapierte Büste r. mit Perldiadem//Victoria geht r. mit Kranz und Kreuzglobus, r. Stern. RIC 914. Leichte Prägeschwächen, Graffito auf dem Avers, gutes sehr schön

Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold.

Erworben 1967 bei der Münzen und Medaillen AG, Basel.

Estimated price
125 €
Starting bid
100 €

Bidding currently not possible.

Lot 7358 1
Zeno, 474-491.

AV-Tremissis, Constantinopolis; 1,49 g. Drapierte Büste r. mit Perldiadem//Victoria geht r. mit Kranz und Kreuzglobus, r. Stern. RIC 914. Prägeschwächen, kl. Kratzer, fast sehr schön

Aus der Sammlung eines hessischen Pharmazeuten.

Exemplar des Mail Bid Sale Rauch 9, Wien 2005, Nr. 1395.

Estimated price
100 €
Starting bid
80 €

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Lot 7359 1
Basiliscus, 475-476.

AV-Solidus, Constantinopolis, 3. Offizin; 4,36 g. Gepanzerte Büste v. v. mit Helm, Speer und Schild//Victoria steht l. mit Langkreuz, dahinter Stern. RIC 1003. R Fast vorzüglich

Aus der Sammlung eines hessischen Pharmazeuten.

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 171, Osnabrück 2010, Nr. 5030.

Basiliscus war der Bruder der Aelia Zenonis, die erfolgreich gegen Zeno intrigierte und ihrem Bruder auf den Thron verhalf. Aber die Kosten des Kriegs gegen den geflohenen Zeno, unpopuläre religiöse Maßnahmen und schließlich ein Feuer in der Hauptstadt zwangen ihn, die Macht wieder Zeno zu überlassen. Dieser hatte versprochen, Basiliscus und seine Familie nicht zu töten - er schickte sie daher nach Limna in Kappadokien ins Exil und ließ sie dort verhungern.

Estimated price
1,000 €
Starting bid
800 €

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Lot 7360 1
Basiliscus, 475-476.

AV-Tremissis, Constantinopolis; 1,44 g. Drapierte Büste r. mit Perldiadem//Victoria geht r. mit Kranz und Kreuzglobus, r. Stern. RIC 1008. R Kl. Kratzer und Prägeschwächen, fast sehr schön

Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold.

Exemplar der Auktion Lanz 40, München 1987, Nr. 910 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 23, Osnabrück 1992, Nr. 860.

Estimated price
200 €
Starting bid
160 €

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Auction 433, Part 1 (Lots 6001 - 6447), Part 2 (Lots 6448 - 6729), Part 3 (Lots 6730 - 7183), Part 4 ( Lots 7184 - 7448)
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