Æs, Nikaia (Bithynia); 3,51 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Aphrodite kniet r., Blick nach vorn, l. Eros mit Fackel und Spiegel, r. Eros mit Fackel.
RPC online 5952.4 (temporary number, dies Exemplar); Weiser -. RR Felder min. geglättet, sehr schön-vorzüglichExemplar der Auktion Münz Zentrum 167, Solingen-Ohligs 2013, Nr. 223.
Plinius berichtet in seiner Naturgeschichte (36,33), dass die Statue der badenden Venus von Doidalsas geschaffen wurde. Der aus Bithynien stammende Bildhauer ist ansonsten nicht greifbar, hat aber das berühmte Motiv der Aphrodite hinterlassen, das mehrfach und in unterschiedlicher Weise in Marmor kopiert wurde. Wahrscheinlich greift auch dieser Revers die einst real existierende Statuengruppe auf. Hans-Christoph von Mosch hält es jedoch auch für denkbar, dass das Bild die badende Nikaia im Typus der Aphrodite widergibt. Siehe hierzu B. Andreae, Schönheit des Realismus. Auftraggeber, Schöpfer, Betrachter hellenistischer Plastik, Mainz 1998, S. 61-65; H.-C. v. Mosch, Zum trunkenen Satyr aus der Villa dei Papiri, Jahrbuch für Numismatik und Geldgeschichte 60, 2010, S. 71-117, bes. S. 82 Fn. 27.