Catalog - Auction 402

Results 81-100 of 668
Page
of 34
Auction 402 - - part 2
Ended
DIE SAMMLUNG DR. KAYA SAYAR, TEIL I - LYKIEN, PAMPHYLIEN UND KILIKIEN
Lot 474 1

CILICIA. SOLOI.
Æs, 2./1. Jahrhundert v. Chr.; 13,17 g. Helioskopf r. mit Strahlenbinde//Athena Nikephoros sitzt l. SNG France 2, vergl. 1191; SNG Levante vergl. 874.
Sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 89, Osnabrück 2004, Nr. 1445.

Estimated price
75 €
Result
unsold
Lot 475 1

CILICIA. SOLOI.
Æs, 2./1. Jahrhundert v. Chr.; 6,65 g. Kopf der Tyche r. mit Schleier und Mauerkrone//Zwei Dioskurenkappen mit Lorbeerkränzen, darüber zwei Sterne. SNG France 2, vergl. 1204 ff.; SNG Levante 868 (dies Exemplar).
Kl. Prägeschwächen, Felder des Avers min. geglättet, sehr schön

Exemplar der Sammlung Edoardo Levante und der CNG Electronic Auction 134, Lancaster 2006, Nr. 107.

Estimated price
50 €
Result
85 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 476 1

CILICIA. SOLOI.
Æs, 2./1. Jahrhundert v. Chr.; 6,89 g. Helioskopf r., dahinter Monogramm//Athena Nikephoros sitzt l. SNG France 2, 1191; SNG Levante 873 var.
Grüne Patina, min. geglättet, sehr schön

Exemplar der Auktion Münz Zentrum 101, Köln 1999, Nr. 129.

Estimated price
50 €
Result
60 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 477 1

CILICIA. SOLOI.


a) Æs, 2./1. Jahrhundert v. Chr; 4,41 g. Drapierte Büste der Artemis r., über der Schulter Köcher und Bogen//Athena steht r. mit Schild und schleudert Blitz. SNG Levante 859. b) Æs, 2./1. Jahrhundert v. Chr.; 4,67. Kopf der Tyche r. mit Schleier und Mauerkrone//Zwei Dioskurenkappen mit Lorbeerkränzen, darüber zwei Sterne. SNG Levante vergl. 867.
2 Stück. 1 Stück geglättet, fast sehr schön

Exemplar a) der Auktion Lanz 138, München 2007, Nr. 442; Exemplar b) im Mai 1999 erworben.

Estimated price
75 €
Result
60 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 478 1

CILICIA. TARSOS.
Tiribazos, 388-380. AR-Obol; 0,40 g. Jünglingskopf r.//Mädchen sitzt l. und wirft Astragaloi. Göktürk 17; SNG France 2, 239; SNG Levante 65.
Feine Tönung, min. korrodiert, fast vorzüglich/sehr schön

Exemplar der Auktion Giessener Münzhandlung 87, München 1998, Nr. 261.
Tiribazos’ Aufstieg begann damit, dass er 401 v. Chr. in der Schlacht von Kunaxa dem persischen Großkönig Artaxerxes II. das Leben rettete. Als Satrap von Lydien verkündete er im Jahre 386 den sogenannten Königsfrieden, der zum Nutzen Persiens und Spartas der gesamten ostmittelmeerischen Welt einen stabilen Frieden bringen sollte. 387-384 v. Chr. wurde er von Artaxerxes damit beauftragt, den aufständischen zyprischen König Euagoras niederzuwerfen. Um die dafür nötigen Söldner bezahlen zu können, befahl er mehreren kilikischen Städten eigentypische Statere zu prägen. Da das so gewonnene Geld nicht ausreichte, reiste er 385/384 v. Chr. an den Hof des Großkönigs und wurde dort mit 2000 Talenten Silber ausgestattet. Daraus ließ er dann in Tarsos, Soloi, Mallos und Issos Statere mit dem Lokalgott Ba’al Tars und Ahura Mazda prägen (Casabonne 2000, 31 f.). Gegen die Lesart als Ahura Mazda spricht sich Wilhelm Müseler aus, wenn er die Figur mit Reliefdarstellungen aus Persepolis und Naqsh-i Rustam vergleicht und sie infolgedessen als Farnah deutet. Bei diesem königlichen „Glücksglanz“ handelte es sich, laut Müseler, um die Personifikation der herrscherlichen Aura (Müseler 2018, 93). Obole sorgten für das nötige Kleingeld. Auf ihnen ist ein Astragale werfendes Mädchen abgebildet (Nr. 478), das uns einen Hinweis darauf gibt, dass im Tarsos dieser Zeit das Einholen von Orakeln mittels dieser Praxis verbreitet war (Ashton 2019, 115). [JN]
Tiribazos' rise to power began when he saved the life of the Persian Great King Artaxerxes II at the Battle of Kunaxa in 401 BC. As satrap of Lydia, he proclaimed the so-called Royal Peace in 386, which was intended to bring stable peace to the entire eastern Mediterranean world for the benefit of Persia and Sparta. In 387-384 BC, he was commissioned by Artaxerxes to suppress the rebellious Cypriot king Euagoras. In order to pay the necessary mercenaries, he ordered several Cilician cities to mint large quantities of their own staters. As the money obtained in this way was not enough, he travelled to the court of the Great King in 385/384 BC and was given 2000 talents of silver. From this he then had staters with the images of the local god Ba'al Tars and Ahura Mazda minted in Tarsos, Soloi, Mallos and Issos (Harrison 1982, 304-315; Casabonne 2000, 31 f.). Wilhelm Müseler argues against the interpretation as Ahura Mazda when he compares the figure with reliefs from Persepolis and Naqsh-i Rustam and interprets it as Farnah. According to Müseler, this royal glory was the personification of the ruler's aura (Müseler 2018, 93).
Obols provided the necessary small change. This obol depicts a girl throwing astragals, which indicates that this practice of obtaining oracles was widespread in Tarsos at this time (Ashton 2019, 115). [JN]

Estimated price
50 €
Result
320 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 479 1

CILICIA. TARSOS.
Pharnabazos, 379-374 v. Chr. AR-Stater; 10,78 g. Frauenkopf fast v. v.//Kopf eines Kriegers l. mit Helm. SNG France 2, 245 (dort mit Gegenstempel); SNG Levante 69 var.
Min. Prägeschwäche auf dem Avers, fast vorzüglich

Exemplar der Auktion Aes Rude 8, Lugano 1982, Nr. 98 und der Auktion Giessener Münzhandlung 100, München 1999, Nr. 191.
Pharnabazos übernahm 413 v. Chr. von seinem Vater die Herrschaft über die Satrapie Daskyleion im Nordwesten Kleinasiens. In der Endphase des Peloponnesischen Krieges unterstützte er die Spartaner bei der Niederwerfung Athens und der Zerstörung seines Seebundes. 404 ließ er den von Athen geächteten und zu ihm geflüchteten Alkibiades ermorden. Nachdem der persische Großkönig sich mit Athen gegen das zu mächtig gewordene Sparta verbündet hatte, erhielt Pharnabazos 395 v. Chr. den Oberbefehl über die persische Flotte und arbeitete mit dem athenischen Admiral Konon zusammen. 394 gelang es Pharnabazos und Konon die Spartaner in der Seeschlacht bei Knidos zu schlagen, was das Ende der spartanischen Seemachtsträume bedeutete. Von 386-383 wurde Pharnabazos, der in der Zwischenzeit eine Tochter des Großkönigs geheiratet hatte, mit der Unterwerfung des aufständischen Ägyptens beauftragt, doch war dieser Krieg wenig erfolgreich. 379 erhielt er den Oberbefehl für eine neue Ägyptenexpedition. Diesmal ließ sich Pharnabazos 6 Jahre Zeit, den Krieg vorzubereiten. In dieser Zeit wurden in Kilikien zahlreiche Münzemissionen getätigt, um die Söldner zu bezahlen. Die Münzbilder werden durch aramäische Legenden erklärt. Der auf der Vorderseite abgebildete thronende Gott ist demnach Ba’al Tars (Nr. 480). Bei dem Kopf auf der Rückseite mit attischem Helm steht ,Pharnabazos Kilikia‘. Ob derjenige, der eine solche Münze in die Hand bekam, den Dargestellten mit Pharnabazos identifizierte oder in ihm nur einen für den Ägyptenkrieg Gerüsteten unter dem Kommando des Pharnabazos sah, sei dahingestellt (vgl. Sekunda 1988, 41 f.). Als Pharnabazos im Jahre 373 v. Chr. nach Ägypten übersetzte, scheiterte bereits die Landung. Daraufhin ersetzte der Großkönig seinen Schwiegersohn durch Datames (vgl. Müseler 2018). [JN]
Pharnabazos took over the administration of the satrapy of Daskyleion in north-west Asia Minor from his father in 413 BC. In the final phase of the Peloponnesian War, he supported the Spartans in the defeat of Athens and the destruction of the Delian League. In 404 BC, he had Alcibiades, who had been exiled by the Athenians and fled to him, murdered. After the Persian Great King forged an alliance with Athens against Sparta, which had become too powerful, Pharnabazos was given supreme command of the Persian fleet in 395 BC and worked with the Athenian admiral Konon. In 394, Pharnabazos and Konon succeeded in defeating the Spartans in the naval battle of Knidos, which marked the end of Sparta’s dreams of being a noteworthy naval power. From 386 to 383, Pharnabazus, who had by then married a daughter of the Great King, was one of three commanders tasked with the subjugation of rebellious Egypt. This war, however, was not very successful. In 379 BC, he was given supreme command of a new Egyptian expedition. This time, Pharnabazos took six years to prepare for the war. During this time, numerous coin issues were made in Cilicia to pay mercenaries. The coin images are explained by Aramaic legends. According to them, the enthroned god depicted on the obverse is Ba'al Tars (No. 480). The legend on the reverse, which shows the head of a warrior with Attic helmet, reads 'Pharnabazos, Kilikia'. Whether the person who received such a coin identified the portrayed man as Pharnabazos or only saw him as a soldier armed for the Egyptian war under the command of Pharnabazos (cf. Sekunda 1988, 41 f.) remains unclear. When Pharnabazos crossed over to Egypt in 373 BC, the landing had already failed. The Great King then replaced his son-in-law with Datames (cf. Müseler 2018). [JN]

Estimated price
500 €
Result
1,000 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 480 1

CILICIA. TARSOS.
Hier geht's zur Video-Besichtigung
Pharnabazos, 379-374 v. Chr. AR-Stater; 10,36 g. Baaltars sitzt l. mit Lotoszepter//Kopf eines Kriegers l. mit Helm. SNG France 2, 251 (stempelgleicher Revers); SNG Levante 72.
Min. korrodiert, knapp vorzüglich

Exemplar der Auktion Lanz 72, München 1995, Nr. 284 und der Auktion Hirsch Nachf. 189, München 1996, Nr. 343.

Estimated price
600 €
Result
900 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 481 1

CILICIA. TARSOS.
Pharnabazos, 379-374 v. Chr. AR-Obol; 0,87 g. Frauenkopf fast v. v.//Kopf eines Kriegers l. mit Helm. SNG France 2, 305; SNG Levante 89.
Feine Tönung, Revers min. dezentriert, sehr schön

Möglicherweise wurde das Stück auch unter Datames geprägt.
Aufgrund der leichten Dezentrierung des Reverses kann nicht entschieden werden, ob sich hinter dem behelmten Kopf ein Monogramm befinden müsste. Die Zitate beziehen sich auf die Version mit Monogramm. Andernfalls müsste auf die SNG France 2, 303 verwiesen werden.
It is also possible that the piece was minted under the rule of Datames.
Due to the slightly off-centered reverse, it is impossible to determine whether a monogram was supposed to be behind the helmeted head. The references refer to the version with monogram. Otherwise, reference must be made to SNG France 2, 303.

Estimated price
75 €
Result
140 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 482 1

CILICIA. TARSOS.
Pharnabazos, 379-374 v. Chr. AR-Obol; 0,93 g. Frauenkopf fast v. v.//Kopf eines Kriegers l. mit Helm. SNG France 2, 306; SNG Levante 89 var.
Sehr schön/fast vorzüglich

Exemplar der Auktion Lanz 42, München 1987, Nr. 294 und der Auktion Lanz 78, München 1996, Nr. 316.
Möglicherweise wurde das Stück auch unter Datames geprägt.
It is also possible that the piece was minted under the rule of Datames.

Estimated price
50 €
Result
320 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 483 1

CILICIA. TARSOS.
Pharnabazos, 379-374 v. Chr. AR-Obol; 0,65 g. Frauenkopf fast v. v.//Drapierte Büste der Aphrodite r. SNG France 2, 310; SNG Levante 218.
Subaerat (?), feine Tönung, min. gereinigt, sehr schön

Die Münze besitzt eine Dichte von 8,95 g/cm³, sodass vermutet werden kann, dass sie subaerat ist.
Möglicherweise wurde das Stück auch unter Datames geprägt.
The coin has a density of 8.95 g/cm³, which leads us to assume that it is a fourée piece.
It is also possible that the piece was minted under the rule of Datames.

Estimated price
50 €
Result
60 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 484 1

CILICIA. TARSOS.
Datames, 378-372 v. Chr., Satrap. AR-Stater; 10,71 g. Frauenkopf v. v.//Kopf eines Kriegers r. mit Helm, darauf Palmette. SNG France 2, 270; SNG Levante vergl. 78.
Feine Tönung, Überprägungsspuren (?), gutes sehr schön

Bedeutung und Nachruhm des Datames ergeben sich schon allein daraus, dass ihm der römische Historiker Nepos eine Biographie gewidmet hat. Er war der Sohn eines Karers und einer Paphlagonierin. Nach dem Tod seines Vaters übernahm er dessen kappadokisch-kilikische Satrapie. Nach der Entlassung des wenig erfolgreichen Pharnabazos im Jahre 373 v. Chr. wurde er mit der Niederwerfung Ägyptens betraut und prägte den bereits von Pharnabazos emittierten Statertyp ,Frauenkopf/behelmter Kriegerkopf‘ weiter (Nr. 484). Allerdings stand nun sein Name in der (luwischen) Form TRKMW (Tarkumuwa) in aramäischen Lettern auf den Münzen. Sein Vater und seine Mutter waren Kleinasiaten, so dass es sich bei Tarkumuwa (,Tarhunt besitzt Stärke–) um seinen ursprünglichen Namen handeln könnte, den er trug, bevor er in persische Dienste trat. Möglicherweise gehört in dieser Zeit noch ein neuer Münztypus (Nr. 488), der Ba’al Tars auf der Vorderseite zeigt, auf der Rückseite aber einen Perser, der einen Pfeil prüft und vor dem die großkönigliche Flügelsonne aufscheint. Um 370 führte ein Familienkonflikt dazu, dass er sich im Satrapenaufstand den Aufständischen anschloss. In diese Zeit ist eine Münze zu setzen (Nr. 485), die wiederum Ba’al Tars auf der Vorderseite zeigt, auf der Rückseite aber Datames/Tarkumuwa, der dem babylonischen Gott Ana/Anu ein Opfer darbringt. Möglicherweise wollte er sich damit als Befreier des von den Persern unterworfenen Babylons darstellen. Im Jahre 362 gelang dem Großkönig ein Mordanschlag auf ihn (Weiskopf 1982, 197-220; Harrison 1982, 321-336; Sekunda 1988; Briant 1996, 685 f., Wiesehöfer 2003, Müseler 2018, 102-104). [JN]
The importance and posthumous fame of Datames is evident from the fact that the Roman historian Nepos dedicated a biography to him. He was the son of a Karian man and a Paphlagonian woman. After the death of his father, he took over the Cappadocian-Cilician satrapy. After the dismissal of unsuccessful Pharnabazos in 373, he was entrusted with the conquest of Egypt and continued to mint the stater type 'female head/helmeted warrior head' that had already been issued by Pharnabazos (No. 484). However, his name was inscribed on the coins in the (Luvian) form TRKMW (Tarkumuwa) in Aramaic letters. His father and mother were Anatolians, so Tarkumuwa (‘Tarhunt is strong’) might have been the original name that he bore before entering Persian service. It is possible that a new coin type was issued at this time (No. 488), showing Ba'al Tars on the obverse, but on the reverse a Persian examining an arrow with the great royal winged sun in front of him. Around 370, a family conflict led to him joining the rebels of the satrap uprising. A coin (No. 485) from this period shows Ba'al Tars on the obverse and Datames/Tarkumuwa offering a sacrifice to the Babylonian god Ana/Anu on the reverse. It is possible that he wanted to portray himself as the liberator of Babylon, which had been subjugated by the Persians. In 362, the Great King succeeded in assassinating him (Weiskopf 1982, 197-220; Harrison 1982, 321-336; Sekunda 1988; Briant 1996, 685 f., Wiesehöfer 2003, Müseler 2018, 102-104). [JN]

Estimated price
250 €
Result
1,400 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 485 1

CILICIA. TARSOS.
Datames, 378-372 v. Chr., Satrap. AR-Stater; 10,61 g. Baaltars sitzt r. mit Ähre, Weintraube und Adlerzepter, daneben Thymiaterion//Ana und Datames stehen einander gegenüber, dazwischen Thymiaterion. SNG France 2, 291 ff.; SNG Levante 83.
Avers min. dezentriert, gutes sehr schön

Estimated price
150 €
Result
2,400 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 486 1

CILICIA. TARSOS.
Datames, 378-372 v. Chr., Satrap. AR-Obol; 0,73 g. Weiblicher Kopf r.//Büste eines Kriegers mit Helm r. SNG France 2, 278; SNG Levante 81.
Feine Tönung, min. korrodiert, fast vorzüglich

Exemplar der Auktion Giessener Münzhandlung 79, München 1996, Nr. 272.

Estimated price
100 €
Result
380 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 487 1

CILICIA. TARSOS.
Datames, 378-372 v. Chr., Satrap. AR-Obol; 0,60 g. Weiblicher Kopf r.//Büste eines Kriegers mit Helm r. SNG France 2, 281; SNG Levante 81.
Min. korrodiert, Avers min. dezentriert, sehr schön/vorzüglich

Exemplar der Auktion Hirsch Nachf. 192, München 1996, Nr. 284.

Estimated price
50 €
Result
75 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 488 1

CILICIA. TARSOS.
Datames in Rebellion gegen den Großkönig, 372-361 v. Chr. AR-Stater; 10,47 g. Baaltars sitzt r. mit Adlerzepter, Ähre und Weintraube, davor Thymiaterion, unter dem Thron Löwe r.//Satrap sitzt r. und prüft Pfeil, davor Flügelscheibe und Bogen, r. rechteckiger Gegenstempel: Stier (?). SNG France 2, 283; SNG Levante vergl. 87.
Kl. Prägeschwächen auf dem Revers, fast vorzüglich

Estimated price
300 €
Result
1,500 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 489 1

CILICIA. TARSOS.
Hier geht's zur Video-Besichtigung
Mazaios, 361-334 v. Chr., Satrap. AR-Stater; 10,83 g. Baaltars sitzt l. mit Adlerzepter, Ähre und Weintraube, l. Ayin, unter dem Thron Mem//Löwe schlägt Stier über Stadtmauern. BMC -; SNG France 2, -; SNG Levante -.
RR Leichte Prägeschwäche auf dem Avers, kl. Kratzer, knapp vorzüglich

Exemplar der Auktion Giessener Münzhandlung 113, München 2001, Nr. 5271.
Mazaios/Mazday stammte aus einer der ersten Familien des Achämenidenreiches und war einer der "Freunde" der persischen Großkönige. Er wurde nach 359 vom Großkönig Artaxerxes III. mit der Verwaltung der Provinzen Kilikien und Transeuphratene (Syrien) betraut und war somit einer der mächtigsten Männer im persischen Reich. In dieser Funktion produzierte er eine große Anzahl von Münzen, von denen einige auch in die Sayar-Sammlung gelangt sind. Auf der Vorderseite dieser Münze ist Zeus/Ba'al von Tarsos auf einem Stuhl sitzend nach links dargestellt; in der Rechten hält er sein Adlerzepter, vor ihm liegen eine Ähre und eine Weintraube. Sie symbolisieren die große Fruchtbarkeit der kilikischen Ebene. Hinter ihm steht der Name des Gottes in aramäischer Sprache. Auf der Rückseite der Münze führt die Legende, ebenfalls aramäisch, den Namen und die beiden Titel des Mazaios auf: MZDY ZY 'L 'BRNHR' WHLK / Mazday, der über den Euphrat und Kilikien herrscht. Darunter schlägt ein gewaltiger Löwe auf einen mächtigen Stier ein. Der Löwe mit seinem sandfarbenen Fell - der Löwe der Sonne - war bis zur Zeit von Schah Reza Pahlevi das Symboltier des Iran. In dieser Tierkampfgruppe ist sogar der mächtige Stier der Kraft des Löwen unterlegen. Es ist möglich, dass diese Tierkampfgruppe das persönliche Wappen von Mazaios ist, was mit seinem Glauben an den unbesiegbaren Sonnengott Mithras zusammenhängen


könnte. Unter den Tieren befinden sich zwei Mauern, die mit den Stadtmauern von Tarsos in Verbindung gebracht werden können, aber eher mit den Verteidigungsanlagen der syrisch-kilikischen Pforte im Amanos-Gebirge (Nur Dağları) identifiziert werden sollten. Dieser Pass verband die beiden von Mazaios regierten Provinzen (Kraay 1976, 283 f.; Müseler 2018, passim). lm August 333 v. Chr. befehligte Mazaios den rechten Flügel der persischen Armee in der Schlacht von Gaugamela. Nachdem Großkönig Dareios III. geflohen war, zog sich Mazaios mit seinen Truppen nach Babylon zurück, übergab die Stadt aber im Oktober desselben Jahres kampflos an Alexander. Der makedonische König machte ihn daraufhin zum Statthalter der Satrapie Babylon, wo Mazaios 328 v. Chr. starb. Der deutsch-kanadische Historiker Waldemar Heckel sieht in dem berühmten Alexander-Sarkophag in Istanbul Mazaios’ letzte Ruhestätte (Heckel 2006). [JN]
Das Bild des Kampfes zwischen Löwe und Stier war im alten Orient sehr verbreitet und symbolisierte ursprünglich den heliaklischen Untergang des Sternbilds Taurus, der zunächst mit dem Termin der Frühlingsaussaat, aufgrund der Präzession zur Zeit der Assyrer und der frühen Achämeniden jedoch etwa mit dem Frühlingspunkt zusammenfiel. David Ulansey läßt die Frage offen, ob das Symbol des Löwe-Stier-Kampfes auf den tarsischen Münzen in diesem Sinne eine astronomische Bedeutung hatte oder zu einem heraldischen Emblem ohne besonderen Bezug geworden war, geht jedoch davon aus, daß dieses Stiertötungsbild ein Element in dem Prozess gewesen ist, in dessen Verlauf die Mithrasverehrer die Tauroktonieszene als Symbol für die Präzession auswählten (siehe hierzu und zur umstrittenen Deutung des Mithraskultbildes als Symbol der von Hipparch entdeckten Präzession: Ulansey, Die Ursprünge des Mithraskultes. Kosmologie und Erlösung in der Antike, Stuttgart 1998).
Mazaios/Mazday came from one of the first families of the Achaemenid Empire and was one of the 'friends' of the Persian great kings. He was entrusted with the administration of the provinces of Cilicia and Transeuphratene (Syria) after 359 by Great King Artaxerxes III and was thus a powerful man in the Persian Empire. In this function, he produced a large quantity of coins, some of which have also found their way into the Sayar Collection. On the obverse of one of them (No. 489), Zeus/ Ba'al of Tarsos is depicted sitting on a chair to the left; he holds his eagle scepter in his right, an ear of corn and a bunch of grapes are placed in front of him. They symbolize the vast fertility of the plains of Cilicia. The name of the god is written behind him in Aramaic. On the reverse of the coin, the legend, also in Aramaic, reads the name and the two titles of Mazaios: MZDY ZY ‘L ‘BRNHR’ WHLK / Mazday, who presides over the Euphrates and Cilicia. Below it, a tremendous lion strikes a mighty bull. The lion with its sand-colored coat – the lion of the sun – was the ancient emblem of Iran up to the time of Reza Pahlevi. In this animal combat group, even the mighty bull is subject to the lion's power. It is possible that these animals fighting each other are the personal coat of arms of Mazaios, which may be related to his belief in the invincible sun god Mithras. Beneath the animals are two walls that can be linked to the city walls of Tarsos, but more likely to the defenses of the Syrian-Cilician Gates in the Amanos Mountains (Nur Dağları). This pass connected the two provinces ruled by Mazaios (Kraay 1976, 283 f.; Müseler 2018, passim). ln August 333 BC, Mazaios commanded the right wing of the Persian army in the Battle of Gaugamela. Once Great King Darius III had fled, Mazaios withdrew to Babylon with his troops, but surrendered the city to Alexander without a fight in October of the same year. The Macedonian king then made him governor of the satrapy of Babylon, where he died in 328 BC. The German-Canadian historian Waldemar Heckel considers his final resting place to be the famous Alexander Sarcophagus in İstanbul (Heckel 2006). [JN]
The image of the battle between lion and bull was widespread in the ancient Orient. Originally, it was a symbol for the heliacal setting of the Taurus constellation, which first coincided with the date of spring sowing, but due to the precession at the time of the Assyrians and the early Achaemenids then coincided approximately with the vernal equinox. David Ulansey does not answer the question whether the symbol of the battle of lion and bull on Tarsian coins had thus an astronomical meaning or had become an heraldic emblem with no particular reference; however, he does assume that the image of the bull’s death was an element in the process by which the worshippers of Mithras chose the Taurus scene as a symbol of precession (cf. on this subject and the controversial interpretation of the Mithras cult image as a symbol of the precession discovered by Hipparch: Ulansey, Die Ursprünge des Mithraskultes. Kosmologie und Erlösung in der Antike, Stuttgart 1998).

Estimated price
1,000 €
Result
4,600 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 490 1

CILICIA. TARSOS.
Mazaios, 361-334 v. Chr., Satrap. AR-Stater; 10,89 g. Baaltars sitzt l. mit Adler, Ähre, Weintraube und Zepter//Löwe l. schlägt Stier l. SNG France 2, vergl. 348; SNG Levante vergl. 104; SNG v. Aulock 5959 var.
Feine Tönung, winz. Schrötlingsrisse, winz. Druckstellen auf dem Avers, fast vorzüglich

Exemplar der Auktion Giessener Münzhandlung 67, München 1994, Nr. 325.

Estimated price
300 €
Result
1,300 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 491 1

CILICIA. TARSOS.
Mazaios, 361-334 v. Chr., Satrap. AR-Stater; 10,90 g. Baaltars sitzt l. mit Adler, Ähre, Weintraube und Zepter//Löwe l. schlägt Stier l. SNG France 2, -; SNG Levante 106.
Revers min. dezentriert, Prägeschwächen, sonst vorzüglich

Estimated price
500 €
Result
950 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 492 1

CILICIA. TARSOS.
Mazaios, 361-334 v. Chr., Satrap. AR-Stater; 10,56 g. Baaltars sitzt l. mit Ähre, Weintraube und Zepter//Löwe l. schlägt Hirsch l. SNG France 2, -; SNG Levante 107 (dies Exemplar).
Feine Tönung, gutes sehr schön

Exemplar der Sammlung Edoardo Levante und der CNG Mail Bid Sale 64, Lancaster 2003, Nr. 342.

Estimated price
250 €
Result
2,200 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 493 1

CILICIA. TARSOS.
Mazaios, 361-334 v. Chr., Satrap. AR-Stater; 11,03 g. Baaltars sitzt l. mit Zepter, Ähre und Weintrauben//Löwe l. schlägt Hirsch l. SNG France 2, vergl. 327; SNG Levante 107.
Feine Tönung, sehr schön

Estimated price
200 €
Result
1,200 €

This lot is not available for purchase anymore.

Results 81-100 of 668
Results per page:
Page
of 34
Search filter
 
- part 2
All categories
-
All