Catalog - Auction 418

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Auction 418
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EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS
Lot 81 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS. DAS KURFÜRSTENTUM SACHSEN. Johann Georg I., 1615-1656  
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Goldmedaille zu 8 Dukaten 1621, unsigniert, auf die Beilegung der Unruhen in der Lausitz und in Schlesien. . IOHAN . GEORG . D . G . DVX . SAX . IVL . CLE . ET MON Der geharnischte Kurfürst reitet r., in der Rechten Kommandostab//* IDEM * PACIS * MEDIVS * QVE * BELLI Ein aus Wolken kommender Arm hält mit einem Lorbeerzweig umwundenes Schwert aufrecht, im Hintergrund die Stadtansicht Dresdens mit Elbbrücke. 40,04 mm; 27,20 g. Baumgarten 247; Gebauer 1621.2.1; Slg. Merseb. vgl. 2748 (dort in Silber).
GOLD. Von größter Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Goldpatina,
min Randfehler, vorzüglich
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 271, Berlin 2016, Nr. 288.
Nach dem Tod von Kaiser Matthias (1612-1619) unterstützte Johann Georg als Reichsvikar die Wahl Ferdinands II. (1619-1637) zum römisch-deutschen Kaiser. Ferdinand beauftragte Johann Georg mit der Bekämpfung der Anhänger des calvinistischen "Winterkönigs" Friedrich V. von der Pfalz (1619-1620) in den böhmischen Nebenländern der Lausitz und in Schlesien (Reichsexekution). Erst nachdem die Truppen der Katholischen Liga auch in seinen Ländern plünderten und die Gegenreformation in Böhmen und Schlesien einsetzte, wechselte Johann Georg I. die Seite und schloß sich den Protestanten unter König Gustav Adolf von Schweden (1611-1632) an.

Estimated price
15,000 €
Result
34,000 €

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Lot 82 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS. DAS KURFÜRSTENTUM SACHSEN. Johann Georg I., 1615-1656  
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18 Dukaten 1627, Dresden. 62,44 g. Geprägt mit den Stempeln des Doppelten Reichstalers. [dreiKringel übereinander] IOHANN : GEORG : D : G : DVX SAXONIÆ : IVL : CLIV : ET MONTI [dreiKringel übereinander] Der geharnischte Kurfürst mit wehendem Mantel reitet r., mit der Rechten das Schwert schulternd, im Hintergrund die Stadtansicht von Dresden//SACRI : ROM : - IMP : ARCHIM : - ET ELECT • Sechsfach behelmtes, 18feldiges Wappen, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 16 - 27, unten die geteilte Signatur H - I (Hans Jakob, Münzmeister in Dresden 1624-1635). Clauß/Kahnt - (vgl. 94, dort als 16 Dukaten); Fb. 2688 a ("Very rare").
GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Einziges bekanntes Exemplar.
Sehr attraktives Exemplar mit feiner Goldpatina.
Winz. eingeritzte Wertzahl "XVIII" im Feld der Vorderseite (2x), vorzüglich +
Exemplar der Paramount Collection. Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 359, Osnabrück 2022, Nr. 550.
Zur Prägezeit dieser Prachtmünze hatte Kurfürst Johann Georg I. seine politische Position bereits verändert. Der im niedersächsisch-dänischen Krieg weitgehend siegreiche Kaiser Ferdinand II. ergriff Maßnahmen wie das Restitutionsedikt von 1629, die den Spielraum des deutschen Protestantismus entscheidend beschnitten und die Besitzungen des sächsischen Kurfürsten gefährdeten. Johann Georg I. versuchte, eine neutrale Stellung einzu­nehmen, schloss sich aber später den schwedischen Truppen an. Auf der Rückseite dieses Schaustücks werden das Erzamt des Erzmarschalls, das die sächsischen Kurfürsten innehatten, sowie der Kurfürstentitel hervorgehoben: SACRI ROM(ani) IMP(erii) ARCHIM(archalcus) ET ELECT(or).

Estimated price
100,000 €
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160,000 €

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Lot 83 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS. DAS KURFÜRSTENTUM SACHSEN. Johann Georg I., 1615-1656  
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Dicker vierfacher Reichstaler 1630, Dresden, auf die 100-Jahrfeier der Übergabe der Augsburger Konfession. 116,84 g. CONFESS : LUTER : AUG : EXHIBITÆ SECULUM Hüftbild Johann Georgs I. r. in Kurornat, mit der Rechten das Schwert schulternd, zu den Seiten IOH - GEOR, unten vierfeldiges Wappen mit Mittelschild, oben zu den Seiten 16 - 30 / 25 Juny//NOMEN (Wappen der Markgrafschaft Meißen) DOMINI (Kurwappen) TURRIS (Wappen der Landgrafschaft Thüringen) FORTISSIMA (Wappen von Sachsen) Brustbild Kurfürst Johanns r. in Kurornat, mit der Rechten das Schwert schul­ternd, zu den Seiten IOAN - NES, oben zu den Seiten 15 - 30 / 25 Juny. Clauß/Kahnt 318 (dieses Exemplar); Dav. - (zu 7603, dort als 3facher Reichstaler und falsche Abbildung); Schnee 857; Slg. Opitz - (zu 2082, dort als 3facher Reichstaler); Slg. Whiting - (zu 107, dort als 3facher Reichstaler).
Von allergrößter Seltenheit. Einzig bekanntes Exemplar.
Attraktives, sehr schönes Exemplar mit hübscher Patina
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 237, Osnabrück 2013, Nr. 2989.

Estimated price
25,000 €
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32,000 €

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Lot 84 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS. SCHLESIEN. DAS HERZOGTUM LIEGNITZ-BRIEG. Johann Christian und Georg Rudolf, 1602-1621  
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Portugalöser zu 10 Dukaten 1617, Reichenstein. 34,67 g. Stempelschneider Hans Rieger aus Breslau. [dreiKringel übereinander] D : G [dreiKringel übereinander] IOHAN [dreiKringel übereinander] CHRIST [dreiKringel übereinander] ET [dreiKringel übereinander] GEORG [dreiKringel übereinander] RVD [dreiKringel übereinander] FRAT [dreiKringel übereinander] Die reichverzierten breiten Brustbilder der beiden Piastenfürsten im Mannesalter im Habit der Spätrenaissance einander gegenüber auf einer mit Ornamenten geschmückten Sockelleiste, am äußeren Rand ein geknüpfter Ährenkranz als Einfassung//DVC • SIL • LIGNIC • ET • BREGEN (Signatur BH verbunden, Münzmeister Burkhard Haase) ° 617. Dreifach behelmtes, vierfeldiges Wappen, umher verschlungene Schmuckgirlanden, am äußeren Rand ein geknüpfter Ährenkranz als Einfassung. F. u. S. 1505; Fb. 3179 ("Very rare", dieses Exemplar).
GOLD. Einziges Exemplar im Handel. Fehlt in allen großen Ausbeutesammlungen.
Vorzügliches Exemplar mit schöner alter Goldtönung
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 100, Osnabrück 2005, Nr. 455.
Im Gegensatz zu den ebenfalls extrem seltenen 10 Dukaten-Stücken der Jahre 1609-1611, deren Bilder die beiden Fürsten im jugendlichen Alter zeigen und deren Rückseiten in der Wappendarstellung vollständig abweichen, ist von dem hier vorliegenden Exponat keine Silberemission bekannt.
Über den Anlaß dieser Goldausprägung kann nur spekuliert werden. 1616 bis 1617 ließ der Münzmeister Burkhard Haase in Reichenstein von anderen Stempeln Portugalöser prägen, die auf der Rückseite mit dem Hinweis auf die Reichensteiner Goldausbeute versehen waren. Von dieser Emission ist der Nachwelt nur ein Exemplar erhalten geblieben, das sich im Museumsbesitz befindet (Berlin). Es ist denkbar, daß die Heraldik dieser Emission den Fürsten mißfiel, so daß ein zweiter Stempel angefertigt werden mußte, der in seiner Rückseitendarstellung dem Geschmack des Fürstenhauses entsprach.
Das vorliegende prächtige Schaustück schlesischer Handwerkskunst wurde am Vorabend des Dreißigjährigen Krieges geprägt. Der Krieg sollte auch Schlesien nicht vor Not und Zerstörung bewahren. Einer der hier abgebildeten Fürsten - Herzog Georg Rudolph von Liegnitz - überlebte den Krieg und starb hochbetagt im Jahr 1653. Das hier vorliegende Goldstück ist das letzte seiner Art aus diesem Fürstenhaus. Bis zum Aussterben des Piastengeschlechtes im Jahr 1675 wurden keine weiteren Portugalöser geprägt.

Estimated price
50,000 €
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130,000 €

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Lot 85 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS. SCHLESIEN. DAS HERZOGTUM MÜNSTERBERG-OELS. Heinrich Wenzel und Karl Friedrich, 1617-1639  
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3 Dukaten 1622, Oels. 10,37 g. [dreiKringel übereinander] D : G • HEINRI • WENC • ET • CAROL • FRIDE • FRAT : Die beiden geharnischten Brustbilder mit umgelegten Feldbinden einander gegenüber, darunter im Abschnitt Jahreszahl 1622 zwischen Verzierungen//[dreiKringel übereinander] DUC • SI • MONS - ET • OLS ° CO ° GLA [dreiKringel übereinander] Dreifach behelmtes, vierfeldiges Wappen (Münsterberg, Oels / Schlesien-Glatz) mit Mittelschild von Kunstadt. F. u. S. 2258; Fb. 3259.
GOLD. Von großer Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Goldpatina,
min. Randfehler, vorzüglich
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 283, Osnabrück 2016, Nr. 5445.

Estimated price
10,000 €
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28,000 €

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Lot 86 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS. DIE GRAFSCHAFT HOLSTEIN-SCHAUENBURG. Ernst III., 1601-1622  
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10 Dukaten o. J., Altona. 34,58 g. ERNESTVS • D : G : - C : HO : S : E : ST : D : I : G : Dreifach behelmtes, vierfeldiges Wappen (Sternberg/Gehmen) mit Nesselblatt als Mittelschild (Holstein- Schauenburg)//HATS • GOT • VOR • SEN • SO • WIRT - S • WOL • GESCHEN Der geharnischte Graf mit Felderhelm reitet r. mit umgelegter, wehender Feldbinde, in der Rechten Kommandostab, unten grasbewachsener Boden und Blumen. Fb. 3066 ("Very rare"); Lange 827; Weinm. -.
GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Scharf ausgeprägtes Exemplar
mit feiner Goldpatina, vorzüglich
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 346, Osnabrück 2021, Nr. 396.

Estimated price
100,000 €
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120,000 €

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Lot 87 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS. DIE STADT STRALSUND.   
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Breiter dreifacher Reichstaler 1628, auf die Befreiung der Stadt von der kaiserlichen Belagerung am 24. Juli. 89,38 g. + DEO : OPTIM : MAXIM : IMPER : ROMANO : FOEDERI : POSTERISQ Strahl, umher Lorbeerkranz//MEMORIÆ • / VRBIS • STRAL : / SVNDÆ • AO : M • DC • / XXVIII • DIE • XII • MAI • /A • MILITE • CÆSARIA : / NO • CINCTÆ • ALIQVO / TIES • OPPVGNATÆ • SED • / DEI • GRATIA • ET • OPE • IN / CLYTOR • REGVM • SE : / PTENTRIONAL : DIE • / XXIII • IVLI • OBSIDI / ONE • LIBERATÆ • / S : P : Q : S : / : F : F :. Bratring -; Dav. 497; Slg. Pogge -.
Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit feiner Patina,
min. Glättungsspuren, sehr schön-vorzüglich
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 327, Osnabrück 2019, Nr. 3823.
Weil die Stadt Stralsund nicht bereit war, die kaiserliche Obergewalt anzuerkennen, eine kaiserliche Garnison in die Stadt zu lassen und gegenüber der kaiserlich-wallensteinischen Seite eine wohlwollende Neutralität einzunehmen, erschienen im Mai 1628 kaiserliche Truppen vor der Stadt Stralsund, die von drei Seiten von der Ostsee und Sümpfen natürlich geschützt war. Am 12. Mai 1628 standen sich 2.500 Mann auf städtischer Seite und ungefähr 8.000 kaiserliche Soldaten gegenüber. Es begann eine heftige Belagerung Stralsunds, die Anfang Juli von Wallenstein und seinen Soldaten noch verstärkt wurde. Die Stadt wurde seit Ende Mai 1628 von dänischen und schwedischen Hilfstruppen unterstützt. Am 24. Juli 1628 konnte unter Vermittlung des pommerschen Herzogs Bogislaw XIV. die Aufhebung der Belagerung und der Abzug der kaiserlichen Truppen erreicht werden. Die Stadt Stralsund hatte einen Bündnisvertrag mit Schweden abgeschlossen, und von 1637 bis 1814 war Stralsund Teil des schwedischen Reiches.

Estimated price
20,000 €
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48,000 €

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Lot 88 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS. PRÄGUNGEN VON ALBRECHT VON WALLENSTEIN.   
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Reichstaler 1627, Jitschin. 29,12 g. Stempelschneider Hans Rieger, Breslau. (Doppellilie) ALBERTVS • DEI • GRA • - DVX • FRIDLANDIAE • Geharnischtes Brustbild fast v. v. mit steifem abstehenden Kragen und umgelegtem Mantel, unten in der Umschrift Münzmeisterzeichen Sonne mit Gesicht (Georg Reick, Münzmeister in Jitschin 1626-1630)//SACRI • ROMANI • IMPE • PRINCEPS • 1627 Mit Herzogshut bedeckter Schild, darin der Adler des Herzogtums Friedland, auf der Brust vierfeldiges Wappen (Wallenstein). Dav. 3440; Poley 51.
In dieser Erhaltung von größter Seltenheit. Ungewöhnlich sauber ausgeprägtes Exemplar, vorzüglich
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 319, Osnabrück 2019, Nr. 4245.

Estimated price
40,000 €
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65,000 €

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Lot 89 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS. PRÄGUNGEN VON ALBRECHT VON WALLENSTEIN.   
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10 Dukaten 1631 (Jahreszahl im Stempel aus 1630 geändert), Jitschin. 34,57 g. Stempelschneider Konrad Freibösen, Braunschweig. (Blumenverzierung) ALBERT • D • G • DVX • MEGA - FRID • ET • SAG • PR • VAN Geharnischtes Brustbild fast v. v. mit Spitzenkragen und umgelegtem Mantel, unten in der Umschrift Münzmeisterzeichen Wachsender Löwe l. (Sebastian Steinmüller, Münzmeister in Jitschin 1630-1634)//COM : SVE : DO : ROS : - ET • STARGAR : 1631 Mit Herzogshut bedecktes 13feldiges Wappen, umher die Kette des Ordens vom Goldenen Vlies, darüber das Stempelschneider­zeichen von K. Freibösen. Fb. 142; Poley 101.
GOLD. Von großer Seltenheit. Winz. Randfehler, attraktives, vorzügliches Exemplar
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 78, Osnabrück 2002, Nr. 4875.
Nachdem Albrecht von Wallenstein 1625 bereits Herzog von Friedland und 1627 Herzog von Sagan geworden war, führten seine militärischen Erfolge im Dreißigjährigen Krieg dazu, daß er am 16. Juni 1629 die Herzogtümer Mecklenburg als kaiserliches Lehen erhielt. Nach der Landung des Schwedenkönigs Gustav II. Adolf wurden die mecklenburgischen Herzöge restituiert. Der kaiserliche Feldherr Wallenstein, der militärisches Geschick und Weitblick wie auch blinden Stolz, Ehrgeiz und Untreue verkörperte, hatte bereits 1626 das Münzrecht erhalten. Er wurde am 25. Februar 1634 auf kaiserlichen Befehl in Eger ermordet, und der größte Teil seiner Prägungen wurde konfisziert und eingeschmolzen.

Estimated price
100,000 €
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240,000 €

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Lot 90 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS. PRÄGUNGEN VON ALBRECHT VON WALLENSTEIN.   
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Reichstaler 1631, Jitschin. 28,85 g. Stempelschneider Konrad Freibösen, Braunschweig. (Blumen­verzierung) ALBERT • D • G • DVX • MEG - A • FRID • ET • SAG • PR • VAN : Geharnischtes Brustbild fast v. v. mit steifem abstehenden Kragen und umgelegtem Mantel, unten in der Umschrift Münzzeichen Wachsender Löwe nach l. (Sebastian Steinmüller, Münzmeister in Jitschin 1630-1634)//COM : SVE : DO : ROS - : ET • STARGAR : 1631 Mit Herzogshut bedecktes, 13feldiges Wappen, umher die Kette des Ordens vom Goldenen Vlies, darüber das Stempelschneider­zeichen von Konrad Freibösen. Dav. 3455 AA; Poley 112 (dieses Exemplar).
Von großer Seltenheit, besonders in dieser Erhaltung. Vorzüglich
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 72, Osnabrück 2002, Nr. 4088.

Estimated price
25,000 €
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44,000 €

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Lot 91 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS. DAS HERZOGTUM WÜRTTEMBERG. Johann Friedrich, 1608-1628  
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2 Dukaten 1623, Stuttgart, geprägt anläßlich seiner Ernennung 1622 zum Obristen des Schwäbischen Kreises. 6,93 g. + IOHAN : FRID : D : - G : DVX • WIRTE : & C Der geharnischte Herzog reitet l. mit Kommandostab und Schwert sowie Feldherrnbinde und Federhut, im Abschnitt: + 1623 +//* HIS ORNARI AVT MORI (= "Mit diesen geschmückt werden oder sterben") Drei ineinander verschlungene Kränze aus Eichen-, Palmen- und Lorbeerblättern. Fb. 3564; Klein/Raff 267.
GOLD. Von großer Seltenheit. Min. gewellt, sehr schön-vorzüglich
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 336, Osnabrück 2020, Nr. 6624.

Estimated price
15,000 €
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18,000 €

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Lot 92 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS. DAS HERZOGTUM WÜRTTEMBERG. Johann Friedrich, 1608-1628  
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Klippenförmige Silbermedaille zu einem 1/2 Reichstaler 1624, von Francois Guichart. * IOHANN : FRID : - D : G : DVX • WIR : - & • - • TEC * (Verzierung) Geharnischtes Brustbild r. mit hoch­gestell­tem Kragen und umgelegter Feldherrnbinde, in der Rechten Kommandostab, die Linke auf einen Spangenhelm gelegt, unter Arabeskenleiste die Jahreszahl 1624 / *//CONSI - LI - O * & * - CONSTAN - TIA * Spangenhelm mit drei Helmkleinodien, links die Reichssturmfahne, darunter drei Wappenschilde (Württemberg/Mömpelgard/Teck) ins Dreieck gestellt. 31,66 x 29,53 mm; 13,48 g. Klein/Raff 108.
Von größter Seltenheit. Vorzüglich
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 308, Osnabrück 2018, Nr. 3208.

Estimated price
10,000 €
Result
18,000 €

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Lot 93 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS. DAS HERZOGTUM WÜRTTEMBERG. Johann Friedrich, 1608-1628  
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Doppelte Reichstalerklippe 1625, Christophstal. Ausbeute der Christophstaler Gruben. 57,92 g. Münzmeister David Stein. (Verzierung) IOHANN : FRID : D : G : DVX • WIRTEMBERG : ET • TEC : Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegter Feldherrnbinde, in den Ecken je ein geflügelter Engelskopf//STRENA • EX • ARGYROCOPEO • VALLIS • S • CHRISTOPH • Σ * Θ • . St. Christophorus mit Baumstamm als Stock geht l. im Meer, auf seinen Schultern trägt er das Jesuskind, in den Ecken je ein Wappenschild darunter die Jahreszahl CI[C retrograd]I[R retrograd]CXXV •, unten in der Ecke die ligierte Signatur DS (David Stein, Münzmeister in Christophstal 1622-1628). Dav. 7863; Klein/Raff 358; Müseler 77/2 (dieses Exemplar); Preussag Collection (Auktion London Coin Galleries/Künker 1) 478 (dieses Exemplar).
Von größter Seltenheit. Feine Patina, Schrötlingsfehler im Feld der Rückseite, sehr schön
Exemplar der Auktion Adolph Hess AG, Luzern, 15.-17.10.1963, Nr. 468 und der Preussag Collection, Part I, Auktion London Coin Galleries/Künker 1, London 2015, Nr. 478.
Die Rückseitenumschrift bezeichnet dieses Stück als Strena (= Geschenk), vermutlich hat der Herzog diese Prägungen als Neujahrsgeschenke benutzt. Auffällig ist, daß die Rückseitenumschrift griechische Buchstaben enthält, dies ist selbst in der sich gelehrt gebenden Barockzeit ungewöhnlich.

Estimated price
10,000 €
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23,000 €

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Lot 94 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS. DAS HERZOGTUM WÜRTTEMBERG. Julius Friedrich, Administrator und Vormund von Eberhard III., 1631-1633  
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Reichstaler 1631, Stuttgart-Berg. 28,55 g. Stempel von F. Guichard. IVLIVS • FRIDERICVS • D : G : DVX • WVRTTEMBERG • Geharnischtes Hüftbild r. mit umgelegter Feldherrnbinde und Kommando­stab in der Rechten//CVRATOR • ET • ADMINISTRATOR • 1631 • Dreifach behelmtes, vierfeldiges Wappen (Württemberg, Teck/Reichssturmfahne, Mömpelgard). Dav. 7869; Klein/Raff 533.
RR Attraktives Exemplar mit feiner Tönung, kl. Zainende, fast vorzüglich
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 308, Osnabrück 2018, Nr. 3210.

Estimated price
10,000 €
Result
10,000 €

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Lot 95 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS. DAS HERZOGTUM WÜRTTEMBERG. Eberhard III., 1633-1674  
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Reichstaler 1645, Stuttgart. 29,09 g. (Verzierung) EBERHARD • D • G • DVX • WIRTEMBER : Geharnischtes Brustbild halbr. mit umgelegter Feldherrnbinde und Spitzenkragen//(Verzierung) ET • TEC : COM : MONT : DOM : IN • HEIDE : Dreifach behelmtes, vierfeldiges Wappen (Württemberg, Teck/Reichssturmfahne, Mömpelgard), oben die geteilte Jahreszahl 1 - 6 - 4 -5. Dav. 7871; Klein/Raff 556.
Von größter Seltenheit. Feine Patina, kl. Zainende, attraktives, fast vorzügliches Exemplar
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 223, Berlin 2013, Nr. 600.
Herzog Eberhard III. wurde am 16. Dezember 1614 als Sohn von Herzog Johann Friedrich und Barbara Sophia, Tochter des Kurfürsten Joachim Friedrich von Brandenburg, geboren. Er vermählte sich in erster Ehe mit Anna Katharina, Tochter von Wild- und Rheingraf Johann Kasimir zu Kyrburg, später im Jahre 1656 in zweiter Ehe mit Maria Dorothea Sophia, Tochter von Graf Joachim Ernst von Öttingen-Öttingen. Eberhard III. starb am 2. Juli 1674.

Estimated price
20,000 €
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30,000 €

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Lot 96 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS. DAS BISTUM WÜRZBURG. Unter schwedischer Besatzung. Axel Oxenstierna, 1633-1634  
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Reichstaler o. J. (1633/1634), Würzburg. 29,00 g. Münzmeister Conrad Stutz. I • D . D : AXEL • OXENSTIERNA • L • B • I - K • D • I • F • T • E • R • SV . C • LEG . I . G . S : FŒD . EV . DIR • Brustbild des Reichskanzlers fast v. v. mit umgelegtem Mantel, Spitzenkragen und Orden, darunter sein Familienwappen, bedeckt von einer Freiherrenkrone//ROBORE • DIVINO . CORONATVS VINCIT • LEO Der gekrönte schwedische Löwe schreitet l. mit Krone in der Linken und erhobenem Schwert in der Rechten, darüber der strahlende Name Jehovas. Ahlström 15 (R); Dav. 4561; Hackl/Klose 22; Helmschrott -.
Von großer Seltenheit. Feine Patina, Stempelglanz
Exemplar der Auktion Gorny & Mosch 135, München 2004, Nr. 4603.
Axel Gustafsson Oxenstierna wurde am 16. Juni 1583 auf der Insel Fånö bei Uppsala geboren. Nach seinem Studium in Deutschland (Rostock, Wittenberg, Jena) machte er eine steile politische Karriere und wurde bereits als Student im Jahr 1600 in den schwedischen Reichsrat berufen. Schon am 6. Januar 1612 wurde er von König Gustav II. Adolf im Alter von nur 29 Jahren zum schwedischen Reichskanzler ernannt und nahm umfassende, zukunftsweisende Verwaltungsreformen in Angriff. Neben diesen administrativen Leistungen erzielte Axel Oxenstierna auch als Diplomat außerordentliche Erfolge. So war er maßgeblich an den Friedensschlüssen von Knäred mit Dänemark (1613), Stolbowo mit Rußland (1617), Altmark mit Polen (1629), Brömsebro mit Dänemark (1645) sowie am Westfälischen Frieden von 1648 beteiligt. Nach dem Tod Gustavs II. Adolf auf dem Schlachtfeld bei Lützen am 6. November 1632 übernahm Reichskanzler Axel Oxenstierna sofort die Regierung für die erst sechsjährige Thronfolgerin Christina. Im Jahr 1633 schloß Oxenstierna zwischen Schweden und den Evangelischen Ständen Deutschlands den Heilbronner Bund, als dessen Anführer er auf dem vorliegenden Taler ausdrücklich genannt wird. Auch nach der Volljährigkeit der Königin blieb Oxenstierna bis zu seinem Tod am 28. August 1654 in Stockholm in Amt und Würden.
Einen besonders eindrucksvollen Beleg für die Kompetenz und das Ansehen, das der Reichskanzler besaß, ist der hier zur Versteigerung gelangende, sehr seltene Taler, der keinen regierenden Monarchen, sondern einen Politiker zeigt. Dies ist einmalig in der Münzgeschichte der frühen europäischen Neuzeit. Die Titulatur Axel Oxenstiernas lautet: I(llustrissimus) D(ominus) D(ominus) AXEL(ius) OXENSTIERNA L(iber) B(aro) I(n) K(imito) D(ominus) I(n) F(iholm) T(idö) E(ques) R(egni) SV(eciae) C(ancellarius) LEG(atus) I(n) G(ermania) S(upremus) FOED(eris) EV(angelici) DIR(ector) (= Der höchstberühmte Herr, Herr Axel Oxenstierna, Freiherr zu Kimito, Herr zu Fiholm (und) Tidö, Ritter, Kanzler des Königreiches Schweden, höchster Gesandter in Deutschland, Anführer des Evangelischen Bundes). Die Rückseitenlegende bemerkt zum dargestellten schwedischen Löwen: ROBORE DIVINO CORONATVS VINCIT LEO (= Mit göttlicher Kraft gekrönt siegt der Löwe).

Estimated price
30,000 €
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65,000 €

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MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS VERSCHIEDENEM BESITZ
Lot 101 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. AUGSBURG. STADT.   
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Silbermedaillon zu 4 Talern 1632, von D. Sailer, auf die Übergabe der Stadt Augsburg an den schwedischen König Gustav II. Adolf am 14. April. Schriftband über Stadtpyr, der aus dreizehn kleinen Schilden (12 Magistratswappen und ein Schild mit dem strahlenden Namen Gottes) gebildet ist, zu den Seiten je ein Doppelmonogramm aus den Buchstaben GA//Zwei gekrönte, aus den Buchstaben GA gebildete Doppelmonogramme, das schwedische Reichswappen und ein Schriftband über dem Grundriß der Augsburger Stadtbefestigung sowie der geplanten Erweiterung, darin vier gekrönte Wappen, im Vordergrund der Fluß Lech. 72,33 mm; 117,84 g. Forster 35; Hildebrand I, S. 137, 69.
RR Attraktives Exemplar mit feiner Tönung, vorzüglich
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 293, Osnabrück 2017, Nr. 104.
Die großenteils protestantische Bevölkerung der Stadt Augsburg hatte unter der bayerisch-katholischen Besatzung schwere Lasten erdulden müssen. Als Gustav II. Adolf mit seinen Truppen vor der Stadt stand, baten die Bürger den Schwedenkönig um Schonung. Der bayerische Kommandant konnte auf dem Verhandlungsweg zum Abzug bewegt werden, am 14. April 1632 zog Gustav II. Adolf feierlich in die Stadt ein. Die Augsburger Bürgerschaft hatte einen Treueeid gegenüber der schwedischen Krone abgelegt.
Auf der Vorderseite dieses prächtigen Medaillons ist zu lesen: POST NVBILA PHOEBVS (= "Nach den Wolken kommt Sonnenschein"), und der Augsburger Stadtpyr trägt die Unterschrift: Crescit et florescit (= "er wächst und blüht"). Die auf Vorder- und Rückseite zu sehenden Doppelmonogramme sind in "Gustav Adolf" und in "Augusta Gustava" aufzulösen. Zu Ehren Gustav Adolfs benannte sich Augsburg statt des üblichen römischen "Augusta Vindelicorum" in "Augusta Gustava" um. Die Bedeutung der Stadt als Hauptort des Protestantismus wird auch in der Rückseiteninschrift hervorgehoben: GVSTAVA ET AVGVSTA CAPVT RELIGIONIS ET REGIONIS (= "Augsburg sowohl Hauptstadt der Religion als auch der Region"). Schließlich wird auf der Schauprägung auch Werbung für die Erweiterung der Stadtbefestigung betrieben. Im Grundriß sind die Wappen des schwedischen Stadtkommandanten Bengt Oxenstierna, des Statthalters Graf Georg Friedrich von Hohenlohe, des Generals Johan Banér und des Generalingenieurs und Urhebers des neuen Befestigungsplans, Franz von Traytorren, zu sehen.

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10,000 €
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15,000 €

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Lot 102 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. AUGSBURG. STADT.   
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2 Dukaten 1672, mit Titel Leopolds I. 6,93 g. Fb. 70; Forster 353.
GOLD. RR Fast vorzüglich

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Lot 103 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. AUGSBURG. STADT.   
Dukat 1767, mit Titel Josefs II. 3,49 g. Fb. 109; Forster 673; Vetterle 1767.1. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 62 (6651066-003).
GOLD. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz
Exemplar der Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 375, Frankfurt/Main 2003, Nr. 2857 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 370, Osnabrück 2022, Nr. 1010.
Bei dieser Münze handelt es sich um den letzten Dukaten der Reichsstadt.
Zwei Stücke der Grafen von Vasto, geprägt in Augsburg, finden Sie unter Losnr. 552 und 553.

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2,000 €
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4,600 €

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Lot 104 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. BADEN. BADEN-DURLACH, GROSSHERZOGTUM. Karl Friedrich, 1746-1811  
Konv.-Taler 1810. 27,91 g. AKS 11; Dav. 514; Kahnt 15; Thun 13.
Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar.
Ausdrucksvolle Patina, winz. Schrötlingsfehler, Stempelglanz

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2,000 €
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3,200 €

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Auction 418, January 2025
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