Catalog - Auction 373

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Auction 373 - part 2
Ended
DIE SAMMLUNG DER BRÜDER VERSCHOOR - MÜNZEN DES KÖNIGREICHS HOLLAND (1806-1810) UND NIEDERLÄNDISCHE MEDAILLEN
Lot 1134 1

MEDAILLEN MIT BEZUG ZU DEN NIEDERLANDEN UND SEINER KOLONIEN (HISTORIEPENNINGEN, FAMILIEPENNINGEN EN UNIVERSITEITSPENNINGEN)
Silbermedaille 1749, von Chicot, auf den 25. Hochzeitstag (Silberne Hochzeit) von Arnout Leers und Christina Uylenberg aus Rotterdam. Unter strahlendem Gottesauge die beiden Familienwappen nebeneinander mit Bändern an einen Baum befestigt und mit Orangen- und Myrtenzweigen verziert, l. ein Engel mit Fackel und Schlangenring, r. ein Engel mit Trompete//Acht Zeilen Schrift, umgeben von Ornamenten, oben strahlende Wolken und zwei ineinandergreifende Hände, unten zwei Trompeten mit Lorbeerkranz sowie einem Schriftband mit JUBI / LATE / XXV. 63,94 mm; 86,87 g. Bemolt van Loghum Slaterus 1046; Dirks 1116; KPK 2910; v. Loon IV, S. 170.
Prachtexemplar mit herrlicher Patina. Fast Stempelglanz

Arnout Leers (*1689 Rotterdam, †1766 Rotterdam), Herr von Ameide und Herlaer, war ein wohlhabender Rotterdamer Kaufmann im Woll- und Hutstoffgeschäft, insbesondere Importeur von Merinowolle aus Spanien, das im 18. Jahrhundert das Monopol für die Produktion dieser besonders weichen Wolle besaß. Außerdem hatte Leers einen Sitz im Direktorium für Handel und Schifffahrt der Levante im Mittelmeer von Rotterdam. Dieser Rat erließ in den Jahren 1625-1826 Vorschriften für den Handel der Niederländer mit dem östlichen Teil des Mittelmeeres und überwachte deren Einhaltung. Auf das 25jährige Ehejubiläum mit seiner Frau Christina Uylenbergh (*1708, †1780), die er 1724 geheiratet hatte, bezieht sich die Medaille. Leers war außerdem bekannt als Sammler von Gemälden, Muscheln und Mineralien. Seine Sammlungen wurden kurz nach seinem Tod 1767 in Amsterdam versteigert.

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1,000 €
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1,300 €

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Lot 1135 1

MEDAILLEN MIT BEZUG ZU DEN NIEDERLANDEN UND SEINER KOLONIEN (HISTORIEPENNINGEN, FAMILIEPENNINGEN EN UNIVERSITEITSPENNINGEN)
Silbermedaille 1753, von J. G. Holtzhey, Entwurf Chr. L. Brandt, auf die 13jährige Vormundschaft von Abrahm van Broyel, Jacob Coster und Pieter Loquet über Albert Adriaan Houwink. Weibliche Personifikation der Kolonie Suriname sitzt unter einem hohen, pyramidalen Denkmal auf einem großen Löwen, in der ausgestreckten Rechten hält sie ein Zepter und Ketten, an denen ein am Boden liegender Sklave mit Schlangen in der Hand hängt; das Postament bekrönt ein Adler mit gespreizten Schwingen, der drei Junge füttert//16 Zeilen Schrift, darunter die römische Jahreszahl MDCCLIII . zwischen Palmzweigen. 59,50 mm; 75,30 g. Bemolt van Loghum Slaterus 1096; Dirks 1234; KPK 2988; Verv. v. Loon 329.
Feine Patina, sehr schön

Während die Umschrift auf der Vorderseite „ein Denkmal der Sohnesliebe gegenüber den Vormund-Vätern“ preist, spielt die Darstellung auf die Sklaverei in der holländischen Kolonie Suriname an, wo in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts sehr ertragreich Kaffee, Kakao, Zucker, Tabak und Indigo angebaut wurden. Der Großteil der Arbeit auf den Pflanzungen wurde von etwa 60.000 afrikanischen Sklaven, hauptsächlich aus den heutigen Staaten Ghana, Benin, Angola und Togo, verrichtet, die meist schlecht behandelt wurden; viele Sklaven flohen deshalb in die Urwälder, wo sie Gemeinschaften bildeten, die wie Stämme organisiert waren. Häufig kamen sie zurück, um Plantagen zu überfallen; deshalb vielleicht auch die Schlangen in der Hand des Sklaven.

Estimated price
250 €
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340 €

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Lot 1136 1

MEDAILLEN MIT BEZUG ZU DEN NIEDERLANDEN UND SEINER KOLONIEN (HISTORIEPENNINGEN, FAMILIEPENNINGEN EN UNIVERSITEITSPENNINGEN)
Silbermedaille 1753, von A. van Baerll, auf den 25. Hochzeitstag (Silberne Hochzeit) von Lambert de Greve und Magdalena Penning aus Schiedeam (bei Rotterdam). GODE ZY AL= - LEEN DE EERE Das Ehepaar reicht sich über brennendem Altar die rechte Hand und bringt mit der Linken ein Opfer dar, am Altar zwei schnäbelnde Tauben und XXL (= 25), im Hintergrund eine hohe Säule mit dem Buchstaben L (= 50), zu den Seiten drei Maiskolben, davon eine abgebrochen und drei Palmen; oben in Strahlen FIL, im Abschnitt OPPER DER / DANKBAARHEID .//Zwei aus Wolken kommene Hände legen einen Efeukranz um eine im Meer stehende Säule mit zwei flammenden Herzen, daran Familienwappen, unten Tafel mit TER ZILVEREN BRULLOFTE VAN / gravierte Schrift: LAMBERT DE GREVE EN MAGDA= / LENA PENNING, IN DEN ECHT / VEREEND DEN 1. AUGVSTUS / 1753 .. 61,37 mm; 89,48 g. Bemolt van Loghum Slaterus 1330; Dirks -; KPK -.
Attraktives Exemplar, vorzüglich-Stempelglanz

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750 €
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650 €

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Lot 1137 1

MEDAILLEN MIT BEZUG ZU DEN NIEDERLANDEN UND SEINER KOLONIEN (HISTORIEPENNINGEN, FAMILIEPENNINGEN EN UNIVERSITEITSPENNINGEN)
Silberne Hohlgußmedaille 1754, unsigniert, auf den 50. Geburtstag von Jacob Mossel, Generalgouverneur der Niederländisch-Ostindischen Besitzungen. Behelmtes Familienwappen, umher Fahnen, Kanonen, Trommeln und Kugeln//11 Zeilen Schrift, oben Lorbeer- und Palmzweig. 48,16 mm; 25,68 g. Bemolt van Loghum Slaterus 1101; Dirks 1254; KPK 2998; Verv. v. Loon 332.
Von größter Seltenheit. Nur sehr wenige Exemplare bekannt. Sehr schön-vorzüglich

Jacob Mossel (*1704 Enkhuizen, † 1761) war der Sohn von Pieter Jacobsz Mossel und Geertruyda Leydecker. Im Alter von 15 Jahren heuerte er auf einem niederländischen Segelfrachtschiff ("De Haringthuyn") an, fuhr nach Indien und trat in den Staatsdienst der Niederländischen Ostindischen Kompanie ein. Am 30. März 1730 heiratete er in Negaptnam (der heutigen indischen Stadt Nagapattinam) Adriana Appels, die Stieftochter des Gouverneurs des niederländischen Coromandel (einem Gebiet an der südlichen indischen Ostküste) Adriaan van Pla und dessen Frau Catharina van Loo. Jacob Mossel arbeitete sich schließlich zum Gouverneur und Direktor von Dutch Coromandel auf, 1740 erhielt er den Titel Außerordentlicher Rat von Indien, 1742 Mitglied des Niederländischen Rates von Indien, 1747 Generaldirektor der Niederländisch-Ostindischen Besitzungen und 1750 schließlich General­gouverneur.
Jacob Mossel lebte als frommer Mann, ließ auf eigene Kosten eine Bibel drucken und ins Malaiische übersetzten. Er richtete eine Rente für seine Beamten ein, bekämpfte Mißstände bei der Niederländisch-Ostindischen Kompanie und kümmerte sich gut um seine Familie in Enkhuizen. Er war seit 1745 auch Direktor der Amfioen Socität, die versuchte den Opiumhandel zu regulieren. Das Unternehmen wurde von Korruption und Eigeninteresse der Auktionäre geprägt und sein Vermögen, was er angehäuft hatte, konnte nicht alleine von seinem Beamtengehalt stammen.

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1,000 €
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3,400 €

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Lot 1138 1

MEDAILLEN MIT BEZUG ZU DEN NIEDERLANDEN UND SEINER KOLONIEN (HISTORIEPENNINGEN, FAMILIEPENNINGEN EN UNIVERSITEITSPENNINGEN)
Goldmedaille zu 8 Dukaten 1759, von N. van Swinderen. Landtagsmedaille. MARIA LUD . D . G . PR . AUR . NASS . NAT . PR . HASS . CASS . Brustbild der hessischen Prinzessin Maria Louise (*1688 Kassel, †1765 Leeuwarden), Gemahlin des Prinzen Johann Wilhelm Friso von Nassau-Diez, mit Witwenschleier fast v. v.//Die gekrönten Wappenschilde von Oranien und Hessen nebeneinander mit Kordelband, umher 11 Wappen friesischer Städte mit dem Freiheitshut verbunden, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 17 - 59. 37,32 mm; 27,78 g. Schütz 1537.Au; Verv. v. Loon 352.
GOLD. Von großer Seltenheit. Vorzügliches Exemplar

Prinzessin Maria Louise, Tochter des Landgrafen Karl von Hessen-Kassel - „die geliebte Prinzessin von Oranien“ - heiratete am 26. April 1709 in Kassel den friesischen Statthalter Johan Willem Friso von Nassau-Diez. Sie wohnten im Stadhouderlijk Hof in Leeuwarden, damals der Wohnpalast der Nassaus. Nach dem frühen Tod ihres Mannes, der bei einem Bootsunglück ertrank, übernahm sie im Alter von 23 Jahren für ihren Sohn Willem IV. während dessen Minderjährigkeit von 1711 bis 1731 die Regentschaft über Friesland, Groningen und Drenthe. Danach zog sich Maria Louise in den Princessehof in die Leeuwarder Grote Kerkstraat zurück, wo sie eine bedeutende Porzellansammlung anlegte. Seit 1917 beherbergt der Princessehof das nationale Keramikmuseum. 1759 starb Willem IV., so dass die über 70jährige Marie Louise von 1759 bis 1765 für ihren minderjährigen Enkel Willem V. erneut die Regentschaft - inzwischen auch über die anderen Regionen der Niederlande - übernehmen musste. Geschwächt durch einen Schlaganfall starb sie am Ostermontag, den 9. April 1765. Wegen ihres freundlichen, bescheidenen Wesens und ihres sozialen Engagements liebten sie die Friesen und gaben ihr den Namen „Marijke Meu“ („Tante Marijke“). Prinzessin Marie Louise von Oranien ist nicht nur eine direkte Vorfahrin des jetzigen Königs von Holland, Willem-Alexander; auch andere Königsfamilien in Europa stammen ebenfalls von ihr ab, wie z. B. Königin Elisabeth von England, Prinz Albert von Monaco und Königin Margrethe von Dänemark.

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5,000 €
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20,000 €

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Lot 1139 1

MEDAILLEN MIT BEZUG ZU DEN NIEDERLANDEN UND SEINER KOLONIEN (HISTORIEPENNINGEN, FAMILIEPENNINGEN EN UNIVERSITEITSPENNINGEN)
Hier geht's zur Video-Besichtigung
Goldmedaille zu 17 Dukaten 1760, von J. G. Holtzhey, auf Jacob Mossel, Generalgouverneur der Niederländisch-Ostindischen Besitzungen. IACOBVS MOSSEL GVB • GEN • IND . OR • F • B • 1 NOV • 1750 EXERC • PED . GEN 25APR 1754 Uniformiertes Brustbild des Generals fast v. v. mit umgelegtem Mantel//BATAVOS APVD INDOS HONESTAT Thron mit Baldachin, der von dem schwebenden Merkur eingehüllt wird, hinter dem Thron der gekrönte niederländische Löwe l. mit Schwert und Pfeilbündel, l. Justitia mit Waage und Stab, im Vordergrund steht der Generalgouverneur v. v. mit Helm und in römischer Kleidung, die Rechte ruht auf der Armlehne des Throns, mit der Linken hält er einen Lorbeerzweig über ein Postament, auf dem drei Kopfbedeckungen liegen; im Hintergrund r. Landabschnitt am Meer, darauf Segelschiff, im Abschnitt MDCCLX .. 49,09 mm; 60,57 g. Bemolt van Loghum Slaterus -; Dirks -; KPK 3067 (dort in Silber); Verv. v. Loon 361.
GOLD. Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 135, Berlin 2008, Nr. 1021.
Jacob Mossel (*1704 Enkhuizen, † 1761) war der Sohn von Pieter Jacobsz Mossel und Geertruyda Leydecker. Im Alter von 15 Jahren heuerte er auf einem niederländischen Segelfrachtschiff ("De Haringthuyn") an, fuhr nach Indien und trat in den Staatsdienst der Niederländischen Ostindischen Kompanie ein. Am 30. März 1730 heiratete er in Negaptnam (der heutigen indischen Stadt Nagapattinam) Adriana Appels, die Stieftochter des Gouverneurs des niederländischen Coromandel (einem Gebiet an der südlichen indischen Ostküste) Adriaan van Pla und dessen Frau Catharina van Loo. Jacob Mossel arbeitete sich schließlich zum Gouverneur und Direktor von Dutch Coromandel auf, 1740 erhielt er den Titel Außerordentlicher Rat von Indien, 1742 Mitglied des Niederländischen Rates von Indien, 1747 Generaldirektor der Niederländisch-Ostindischen Besitzungen und 1750 schließlich Generalgouverneur.
Jacob Mossel lebte als frommer Mann, ließ auf eigene Kosten eine Bibel drucken und ins Malaiische übersetzten. Er richtete eine Rente für seine Beamten ein, bekämpfte Mißstände bei der Niederländisch-Ostindischen Kompanie und kümmerte sich gut um seine Familie in Enkhuizen. Er war seit 1745 auch Direktor der Amfioen Socität, die versuchte den Opiumhandel zu regulieren. Das Unternehmen wurde von Korruption und Eigeninteresse der Auktionäre geprägt und sein Vermögen, was er angehäuft hatte, konnte nicht alleine von seinem Beamtengehalt stammen.

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20,000 €
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36,000 €

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Lot 1140 1

MEDAILLEN MIT BEZUG ZU DEN NIEDERLANDEN UND SEINER KOLONIEN (HISTORIEPENNINGEN, FAMILIEPENNINGEN EN UNIVERSITEITSPENNINGEN)
Silbermedaille 1763, von J. C. Roettiers, auf die Amtseinführung von Petrus Albertus van der Parra zum Generalgouverneur von Niederländisch-Ostindien zu seinem 49. Geburtstag. IN MEMORIAM DIEI • IN • AUGVRAT(ionem) • HONOR(issmi) : AC FORT(issimi) . VIRI • P(etri) A(lberti) • van der PARRA GOUV(ernatoris) . GEN(eneralis) • IND(iae) : HOL(landicae) : QUADRAGES(imus) . NON(us) • DIES NATAL(is) ERAT ATASUI (= „Zum Andenken an den Tag der Einführung des ehrenwertesten und tapfersten Petrus Albertus van der Parra, des Generalgouverneus von Holländisch-Indien. Es war der 49. Geburtstag seines Lebens“) Ansicht der Zeremonie im Innenhof des Regierungsgebäudes von Batavia mit dem Pinang Poort und dem Amtssitz des Generalgouverneurs mit Haupteingang und Turm, im Vordergrund ein aufgebauter Baldachin, davor die Infanterie und Kavallerie, die den Gouverneur, die Regierung und die obersten Offiziere mit Bannern begrüßt, oben das Wappen von Batavia in Strahlen, darunter DEN 29 SEPT 1763 und Signatur J. C. R.//Familienwappen mit Helm und Adler auf Waffentrophäen, oben Spruchband mit CONSERVA HOC NOBIS. 59,00 mm; 75,89 g. Dirks 1417; KPK 3080; Verv. v. Loon 369.
Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich

Exemplar der Slg. van der Warf, Auktion J. Schulman 242, Amsterdam 1966, Nr. 723.
Nachdem die ersten holländischen Expeditionen 1596 in die indonesische Inselwelt vorgedrungen waren, gründeten die Niederländer Handelsniederlassungen auf Sumatra, Java, Borneo, Celebes und Timor und unterwarfen die Inselgruppen des heutigen Indonesien. Eine einzelne Kaufmannsfamilie besaß jedoch nicht ausreichend Kapital, um eine Hochseeflotte auszurüsten und Schiffe auf die Reise nach Übersee zu schicken. Zudem waren die Risiken des Kolonialhandels nicht nur für die Seeleute sehr hoch, sondern auch für die Finanziers. So entstand der Gedanke einer Aktiengesellschaft, die 1602 als „Ostindien-Handelsgesellschaft (VOC)“ gegründet wurde. Sie war die erste Aktiengesellschaft, bei der jeder Bürger Anteile erwerben konnte. Die VOC-Aktie kann man als die erste „Volksaktie“ bezeichnen. Die wirtschaftliche Stärke der VOC beruhte vor allem auf der Kontrolle der Gewürzroute von Hinterindien nach Europa. 1619 richtete die Gesellschaft das Verwaltungszentrum "Batavia" in Ostindien, die heutige indonesische Hauptstadt Jakarta auf Java, ein. Hier befand sich auch der Sitz des Generalgouverneurs, des obersten Befehlshabers der VOC in Asien, der in einem gut befestigten Fort, der „Burg Batavia“ am Hafen residierte. Nach dem Tod des historisch bedeutenden Generalgouverneurs Jacob Mossel 1761 folgte Petrus Albertus van der Parra (*1714 Colombo, †1775 Batavia), dessen Familie schon lange auf Ceylon lebte. Die Medaille, die seine prunkvolle Amtseinführung am 29. September 1763, seinem Geburtstag, feiert, bietet einen guten Eindruck von der architektonischen Gestaltung des Innenhofes der Burg von Batavia.

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4,000 €
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8,000 €

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Lot 1141 1

MEDAILLEN MIT BEZUG ZU DEN NIEDERLANDEN UND SEINER KOLONIEN (HISTORIEPENNINGEN, FAMILIEPENNINGEN EN UNIVERSITEITSPENNINGEN)
Silbermedaille 1763, von J. G. Holtzhey, auf den 25. Hochzeitstag (Silberne Hochzeit) von Franciscus Lestevenon und Elisabeth Alewijn aus Amsterdam. Stammbaum mit den zwei Familienwappen und einem Schriftband: QVINTO . NVPTIARVM . LVSTRO . in der Mitte, oben und unten weitere Äste mit Wappenschilden//15 Zeilen Schrift. 48,80 mm; 36,23 g. Bemolt van Loghum Slaterus 1187; Dirks 1419; KPK 3081.
Von großer Seltenheit. Seit 1880 das 2. bekannte Exemplar im Handel. Prachtexemplar.
Herrliche Patina, min. Stempelfehler, fast Stempelglanz

Exemplar der Auktion Schulman b. v. 361, Amsterdam 2019, Nr. 2446.
Franciscus (François) Lestevenon wurde am 14. Juni 1702 in Amsterdam geboren und starb am 9. August 1767 bei Haarlem. Er war Sekretär, Stadtrat und Bürgermeister von Amsterdam sowie u. a. Rat für die Admiralität in 't Noorderkwartier. Da seine erste Frau, Sara Agatha Trip, im Alter von nur 27 verstarb, heiratete er 1738 zum zweiten Mal. Seine zweite Frau, Elisabeth Alewijn (*1711, †1765) war die Tochter von Abraham Alewijn und Wilhelmina Margaretha Lestevenon.
Zur Familie Lestevenon siehe auch den Kommentar zu Nr. 1127.

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500 €
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1,600 €

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Lot 1142 1

MEDAILLEN MIT BEZUG ZU DEN NIEDERLANDEN UND SEINER KOLONIEN (HISTORIEPENNINGEN, FAMILIEPENNINGEN EN UNIVERSITEITSPENNINGEN)
Goldmedaille zu 8 Dukaten o. J. (graviert 1767), von A. Schäffer, auf das pfälzische Kurfürstenpaar Karl Theodor (1743-1799) und Elisabetha Augusta, mit Widmung für den in Breda ansässigen Postmeister Johann Heinrich Ludwig Maurenbrecher. CAR : THEODOR - D : G • EL : PALATINUS Büste des Kurfürsten r.//ELISABETHA AUG : - D : G • EL • PALATINA Büste seiner Gemahlin Elisabeth Augusta l. mit Perldiadem. Mit Randgravur: * CARL • THEOD • DONO DEDIT I • H • LUDW : MAURENBRECHER DEN 21 • MERTZ • 1767 •. 31,99 mm; 27,74 g. Haas 199 a (dort ohne Randgravur); Slg. Kömmerling (Auktion UBS 65) -; Slg. Memmesh. 2448 (dort zu 10 Dukaten und ohne Randgravur); Stemper 487 (dort ohne Randgravur).
GOLD. RR Attraktives Exemplar, min. Randfehler und winz. Kratzer, vorzüglich

Johann Heinrich Ludwig Maurenbrecher (*1737, †1799) wurde als Sohn von Johann Maurenbrecher und Katharina Helena Bernsau geboren. Die Familie Maurenbrecher gehörte zu den Pionieren des Postwesens. Sein Vater und dessen Bruder Tilman übernahmen schon von ihrem Vater das seit dem 16. Jahrhundert betriebene Fuhrgeschäft in Düsseldorf und erlangten 1668 das pfalzgräfliche Privileg zur Einrichtung einer Fahrenden Post, welches 1673 auf die Söhne Johann Heinrich, Samuel und Johann Dietrich ausgeweitet wurde. Im Jahr 1675 erfolgte dann das kurbrandenburgische Privileg durch den Großen Kurfürsten. Der Maurenbrechersche Postbetrieb übernahm den Personen- und Frachtverkehr des ganzen Niederrheins mit Holland und der zusätzlichen Benutzung anderer Postbetriebe auch den Norden und Osten Deutschlands bis nach Polen. Mehr als fünf Generationen war die Familie Maurenbrecher als Postmeister in Düsseldorf tätig. Johann Heinrich Ludwig ging 1758 als Sergeant im Dienst der Amsterdamer Kammer nach Indien und heiratete 1763 nach seiner Rückkehr Johanna Cornela Zanders (Verhaagen). Im Jahr 1776 ließ er sich als Weinhändler und Handelsrat des Kurfürsten in Breda nieder wo er zum zweiten Mal heiratete.

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3,500 €
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5,500 €

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Lot 1143 1

MEDAILLEN MIT BEZUG ZU DEN NIEDERLANDEN UND SEINER KOLONIEN (HISTORIEPENNINGEN, FAMILIEPENNINGEN EN UNIVERSITEITSPENNINGEN)
Silbermedaille 1768, von J. G. Holtzhey, auf den 25. Hochzeitstag (Silberne Hochzeit) des Generalgouverneurs der Niederländischen Ostindischen Kompanie, Petrus Albertus van der Parra und Adriana Johanna Bake. PETR • ALB • VAN DER PARRA EN - ADR • IOHANNA BAKE . Der achtjährige Sohn (sein Name am Saum des Mantels) steht fast v. v. und opfert mit der Rechten über einem brennenden Altar, der von Strahlen aus Wolken beschienen wird, mit der Linken bekränzt er die zwei Familienwappen, die an einer mit Blumen geschmückten Säule angebracht sind, im Abschnitt VEREENT 11 JUNY / 1743 .//Acht Zeilen Schrift, oben auf einer Wolke das Wappen von Batavia, Pfeilbündel, Spiegel und Schlange, die Waage der Gerechtigkeit, Schwert und Kommandostab sowie Lorbeerkranz, unten mit Rosen- und Lorbeerzweigen verzierter Rokokorahmen mit XXV, zu den Seiten Köcher, Bogen und Fackel. 61,98 mm; 85,54 g. Bemolt van Loghum Slaterus 1230; Dirks 1534; KPK 3198; Verv. v. Loon 426.
Hübsche Patina, vorzüglich

Petrus Albertus van der Parra wurde am 29. September 1714 als Sohn des Regierungssekretärs Cornelis van der Parra und Geertruida Susanna Spannijt in Colombo (Ceylon) geboren und starb am 28. Dezember 1775 in Batavia. Er heiratete zweimal. 1733 Elisabeth van Aerden, mit der er drei Kinder hatte, die jedoch alle vor ihrem Vater starben. Im Jahr 1743 heiratete er Adriana Johanna Bake, die ihm noch einen Sohn schenkte. Albertus van der Parra trat 1728 in den Dienst der Niederländischen Ostindischen Kompanie ein und wurde 1761 zum Generalgouverneur ernannt.
Siehe auch den Kommentar zu Nr. 1140.

Estimated price
2,000 €
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4,000 €

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Lot 1144 1

MEDAILLEN MIT BEZUG ZU DEN NIEDERLANDEN UND SEINER KOLONIEN (HISTORIEPENNINGEN, FAMILIEPENNINGEN EN UNIVERSITEITSPENNINGEN)
Silbermedaille 1775, von J. E. Bauert, auf den Tod des dänisch-niederländischen Kaufmanns Joost van Hemert am 15. Juni, gestiftet von seinen Erben. VT . INTAMINATIS . FULGEAT . HONORIBUS . Ein trauerndes Kind sitzt vor einem Grabdenkmal auf dem eine Urne und das Porträt des Verstorbenen stehen, l. Familienwappen an eine Palme gelehnt, sowie Anker und Merkurstab, r. lagernder Flußgott mit Quellurne und Ruder//MEMORIAE / PARENTIS OPTIMI / IUST VON HEMERT / NAT D . XXII . IUN . MDCXCVI / QUOD / AMPLISS . FACIENS MERCATURAM / CANDORIS / PER TOTAM VITAM ILLAESI / EXEMPLUM SIBI RELINQUERET / HAEREDES PII / IN DANIA / GALLIA ET BELGIO. 54,52 mm; 73,41 g. Bemolt van Loghum Slaterus 1298; Dirks 1726; Verv. v. Loon 503.
Felder leicht geglättet, sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Auktion Münzen & Medaillen Deutschland GmbH 32, Stuttgart 2010, Nr. 925.
Joost van Hemert wurde am 22. Juni 1726 in Kopenhagen als Sohn des Weinhändlers Peter van Hemert und Susanne Margrethe von Tangen geboren und starb am 15. Juni 1775 in Kopenhagen. Die Familie stammte ursprünglich aus den Niederlanden. Er war ein dänischer Kaufmann, Finanzier und Reeder und Direktor der Dänisch-Westindischen Company. Joost van Hemert heiratete zweimal. 1725 Cornelia Decker, die schon im Jahr 1731 verstarb, dann 1732 Petronelle Elisabeth Mestecker, die Witwe des Hamburger Weinhändlers Anthony Behagen. Einen Sohn aus dieser Ehe brachte sie mit in die Ehe, aber mit Joost van Hemert bekam sie noch 7 weitere Kinder. Nach seinem Tod 1776 erhielten die Erben die Erlaubnis, die vorliegende Medaille in der königlichen Münze von Dänemark prägen zu lassen. Sein Sohn, Peter von Hemert, ließ für sich und seine Geschwister goldene Medaillen sowie weitere 100 in Silber anfertigen.

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200 €
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750 €

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Lot 1145 1

MEDAILLEN MIT BEZUG ZU DEN NIEDERLANDEN UND SEINER KOLONIEN (HISTORIEPENNINGEN, FAMILIEPENNINGEN EN UNIVERSITEITSPENNINGEN)
Silbermedaille 1778, von A. van Baerll, auf den 50. Hochzeitstag (Goldene Hochzeit) von Hendrik Boonen und Neeltje Bootsman aus Dordrecht. GODE ZY AL= - LEEN DE EERE (= „Gott allein ist der Ruhm“) Das Ehepaar reicht sich über brennendem Altar die rechte Hand und bringt mit der Linken ein Opfer dar, am Altar zwei schnäbelnde Tauben und der Buchstabe L (= 50), im Hintergrund eine hohe Säule, zu den Seiten drei Maiskolben, davon eine abgebrochen und drei Palmen; oben in Strahlen FIL, im Abschnitt OPPER DER / DANKBAARHEID . (= „Große Dankbarkeit“)//Acht Zeilen Schrift, außen: TER GOUDEN BRUILOFTE VAN HENDRIK BOONEN EN NEELTJE BOOTSMAN . (= „Für die Goldene Hochzeit von Hendrik Boonen und Neeltje Bootsman“). 61,45 mm; 88,64 g. Bemolt van Loghum Slaterus 1327; Dirks 1809; KPK -.
Hübsche Patina, winz. Kratzer, vorzüglich

Hendrik Boonen wurde 1705 als Sohn von Johannes Boonen und Catharina van Loon in Dordrecht geboren und starb 1779 ebenda. Im Jahr 1728 heiratet er Neeltje Bootsman, die Tochter des Holzhändlers Jan Bootsman aus Dordrecht. Mit seinem Schwager Dionysius van Eysden gründete er 1744 eine eigene Firma, die hauptsächlich mit Holz handelte u. a. mit der Familie Terwen, die zu dieser Zeit der größte Holzhändler in den Niederlanden war.

Estimated price
750 €
Result
650 €

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Lot 1146 1

MEDAILLEN MIT BEZUG ZU DEN NIEDERLANDEN UND SEINER KOLONIEN (HISTORIEPENNINGEN, FAMILIEPENNINGEN EN UNIVERSITEITSPENNINGEN)
Silbermedaille 1778, von J. G. Holtzhey. Preismedaille der Königlich Batavischen Gesellschaft der Künste und der Wissenschaft in Batavia (dem heutigen Jakarta). BATAVIA'S GENOOTSCHAP . In einer orientalischen Landschaft mit Landhaus steht eine Palme, daran das Wappen von Batavia mit Bändern befestigt, im Abschnitt OPGEREGT 24 APRIL / 1778 .//Merkur steht nach l. mit Flügelhelm und Merkurstab, r. einige Handelswaren (Teekiste, Faß, Kaffeeballen, Pfefferdose, Teekanne, Tabakrolle, Porzellankanne und Zuckerrohr), im Hintergrund Meer mit Schiffen. 50,14 mm; 50,11 g. Verv. v. Loon 524.
Kabinettstück von feinster Erhaltung. Fast Stempelglanz

Der Naturforscher und Freimauerer Jacob Cornelis Mattheus Radermacher, der als hoher Beamter für die Vereinigte Ostindischen Kompanie (VOC) in Batavia (heute Jakarta) arbeitete, interessierte sich sehr für die Kunst und Kultur der Kolonie. Besonders die Erforschung und Katalogisierung der Pflanzenwelt der Inseln Java und Sumatra wurden von ihm betrieben; die Bäume der Gattung „Rademachera“ wurden nach ihm benannt. 1778 gründete er die „Bataviaasch Genootschap der Kunsten en Wetenschappen“. Ihre Aufgabe war die Analyse und Erforschung der kulturellen, sozialen und wissenschaftlichen Aspekte Ostindiens. Die Gesellschaft publizierte ihre Ergebnisse in zwei Zeitschriften und legte darüberhinaus eine umfangreiche Sammlung archäologischer Objekte und Kunstgegenstände an. Da das Sammeln und Schenken kurioser, seltener und einzigartiger Gegenstände als intellektuelle Modeerscheinung und prestigeträchtige Tätigkeit unter den gesellschaftlichen Eliten Batavias galt, wuchsen die Bestände sehr schnell, so dass ein Museum auf dem Landsitz Radermachers eingerichtet wurde, der auf der Vorderseite der Medaille abgebildet ist. Die Sammlungen bildeten den Grundstock der Bestände des heutigen National Museum of Indonesia in Jakarta.

Estimated price
1,000 €
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5,500 €

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Lot 1147 1

MEDAILLEN MIT BEZUG ZU DEN NIEDERLANDEN UND SEINER KOLONIEN (HISTORIEPENNINGEN, FAMILIEPENNINGEN EN UNIVERSITEITSPENNINGEN)
Silbermedaille 1780, von J. G. Holtzhey, Amsterdam, auf die Konvention über bewaffnete See­neutralität zwischen Rußland, Schweden, Dänemark und den Niederlanden zum Schutz des Seehandels im Sommer 1780. Gekröntes Brustbild der russischen Zarin Katharina II. (1762-1796) r. mit Lorbeerkranz, Witwenschleier und umgelegtem Mantel//Neptun steht mit einem Dreizack auf einer Muschel mit den Schilden der vier Vertragspartner, l. sitzt Merkur auf einem leeren Füllhorn und deutet auf ein herumliegendes Ruder und eine Fahne, die von einem r. stehenden arbeitslosen Seemann mit verschränkten Armen sorgenvoll betrachtet werden. 49,38 mm; 44,21 g. Diakov 184.1 (R3); Hildebrand II, S. 180, 56; Pax in Nummis 646; Verv. v. Loon 549.
Von großer Seltenheit. Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz

Der Seehandel in Nord- und Ostsee war stark durch den nordamerikanischen Unabhängigkeitskrieg beeinträchtigt, in dem vor allem die englische Kriegsflotte auswärtige Handelsschiffe beschlagnahmte. Auf schwedischen und russischen Vorschlag wurde zwischen den neutralen Staaten eine Allianz der bewaffneten Seeneutralität gebildet; die Konvention zwischen Rußland und Dänemark wurde am 9. Juli 1780 in Kopenhagen, diejenige zwischen Rußland und Schweden am 1. August 1780 in St. Petersburg unterzeichnet. Die Russen kontrollierten mit 20, Schweden und Dänemark mit zusammen 16 Kriegsschiffen die Sicherheit der alliierten Handelsflotten. Holland schloß sich 1781 diesem Bund an, später auch Portugal und Neapel.

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3,000 €
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Lot 1148 1

MEDAILLEN MIT BEZUG ZU DEN NIEDERLANDEN UND SEINER KOLONIEN (HISTORIEPENNINGEN, FAMILIEPENNINGEN EN UNIVERSITEITSPENNINGEN)
Goldmedaille 1782, von T. van Berckel und J. M. Lageman. Allgemeine Hochzeitsmedaille für Silberne und Goldene Hochzeiten. Weibliche Gestalt steht nach l. und hält eine Schale mit zwei Herzen in der erhobenen Rechten, in der Linken zwei Füllhörner und Rutenbündel, zu den Seiten eine Eiche und Korngarbe, r. eine brennende Urne, oben Schriftband mit COPIÆ MATER AMORISQUE NUTRIX, unten im Abschnitt JUNGE ANIMOS .//Unter einer Girlande: DAAR WAARE EENDRAGT / WOOND / WERT ALLE RAMP / VERTREEDE / DAAR WERT DE ZIEL / GEKROOND / DOOR OVERLOET EN / VREEDE / 17(82 graviert), darunter Lorbeer- und Palmzweig durch einen Schlangenring verbunden. 30,80 mm; 11,78 g. Bemolt van Loghum Slaterus Typ B43.
GOLD. Attraktives Exemplar mit hübscher Goldpatina, fast Stempelglanz

Laut einer Aussage von Lageman soll auf der Medaille die Frau die Einheit darstellen und der Lorbeerkranz, dass sie alles besiegt. Die Schale mit den Herzen und das Rutenbündel bedeuten ebenfalls Einheit, woraus Fülle und Reichtum wächst (Füllhörner und Korngarbe). Die Eiche bedeutet ein langes Leben, die brennende Urne pure Liebe.

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1,500 €
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7,500 €

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Lot 1149 1

MEDAILLEN MIT BEZUG ZU DEN NIEDERLANDEN UND SEINER KOLONIEN (HISTORIEPENNINGEN, FAMILIEPENNINGEN EN UNIVERSITEITSPENNINGEN)
Silbermedaille 1785, von T. van Berckel und J. M. Lageman. Allgemeine Hochzeitsmedaille für Silberne und Goldene Hochzeiten. Weibliche Gestalt steht nach l. und hält eine Schale mit zwei Herzen in der erhobenen Rechten, in der Linken zwei Füllhörner und Rutenbündel, zu den Seiten eine Eiche und Korngarbe, r. eine brennende Urne, oben Schriftband mit COPIÆ MATER AMORISQUE NUTRIX, unten im Abschnitt JUNGE ANIMOS .//Unter einer Girlande: DAAR WAARE EENDRAGT / WOOND / WERT ALLE RAMP / VERTREEDE / DAAR WERT DE ZIEL / GEKROOND / DOOR OVERLOET EN / VREEDE / 17(85 graviert), darunter Lorbeer- und Palmzweig durch einen Schlangenring verbunden. 30,31 mm; 9,56 g. Bemolt van Loghum Slaterus Typ B43.
Hübsche Patina, vorzüglich

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150 €
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Lot 1150 1

MEDAILLEN MIT BEZUG ZU DEN NIEDERLANDEN UND SEINER KOLONIEN (HISTORIEPENNINGEN, FAMILIEPENNINGEN EN UNIVERSITEITSPENNINGEN)
Silbermedaille 1785, unsigniert, von J. G. Holtzhey, gwidmet von der Patriotischen Gesellschaft in Enkhuizen an ihren Vorsitzenden Bernardus Blok. Ein antik gekleideter Krieger steht nach l. vor einer Säule, die Linke auf ein Schriftstück mit Siegel gelegt, die Säule ist mit acht Wappenschilden (Westfriesland, umher sieben Städte) und dem Freiheitshut in Eichenkranz verziert; hinter der Säule taucht eine zweiköpfige Hydra auf, die der Kieger mit einem Speer durchbohrt, einer ihrer Köpfe ist gekrönt, der andere hält ein zerrissenes Schriftstück mit Wy recommand im Mund (Verweis auf die aufgehobene Empfehlung und Wahl durch den Fürsten)//Unter strahlendem Gottesauge das mit Eichen- und Palmzweigen geschmückte Familienwappen auf einem Podest mit Girlande O VRYHEID ! door dit Eermetaal, / Geflagen ter Vereeuwiging / Van BLOK, ons Hoofd, uw Lieveling, / Gedenken we ook uw Zegepraal . - Het PATRIOTTISCH genootschap / te ENKHUIZEN / aan deszelfs / VOORZITTER .. 45,36 mm; 29,14 g. Dirks 2003; KPK 3457; Verv. v. Loon 624.
Prachtexemplar mit herrlicher Tönung. Fast Stempelglanz

Bernardus Blok wurde am 10. April 1756 in Makassar (Indonesien) als Sohn des Marinekapitäns Roelof Blok und Jacoba Martha Copp à Groen geboren und starb am 29. Juli 1818 in Alkmaar. Er wurde im August 1771 als Student in Leiden eingeschrieben, und während seines Jurastudiums kam er durch Vorlesungen des patriotischen Professors Voorda mit den neuen Ideen in Berührung. Nach seinem Studium bekleidete er mehrere Ämter in Enkhuizen: 1777 Stadtrat, 1779 Stadtsekretär und 1785 Sekretär der Ausschüsse. Neben seinen behördlichen Ämtern war er ebenso in der Patriotenbewegung aktiv: 1783 Delegierter der Patrioten Garnalendoelen in Amsterdam, 1787 führendes Mitglied des patriotischen Komitees in Holland. Er beteiligte sich intensiv an der Revolte von 1787. Zur Verteidigung Nordhollands rekrutierte er aus den patriotischen Freikorps eine fliegende Armee. Die Ankunft Preußens zerstreute die fliegende Armee, ohne im Einsatz gewesen zu sein. Blok floh in die südlichen Niederlande und nahm die Kassen der Räte mit, schloss sich den anderen Radikalen an, die ebenfalls ins Ausland fliehen mussten. Bernardus Blok ließ sich mit anderen politischen Flüchtlingen (Walckenaer, Mappa, Daendels und Fijnje te Watten) in einem alten Jesuitenkloster nieder und gründete im nahegelegenen Grevelingen (Zeeland) eine Heringsgesellschaft. Er engagierte sich weiterhin in der Politik und gründete 1792 mit anderen Verbannten und französischer Unterstützung das Comité Revolutionair Batave. 1793 begleitete er die von Dumouriez befehligte französische Armee, die Breda besetzte, und leitete das Revolutionskomitee der Stadt. Die Franzosen und Blok waren jedoch nach der Niederlage von Dumouriez gezwungen, nach Frankreich zurückzukehren. Er wurde beschuldigt, an einem Verrat an Dumouriez beteiligt gewesen zu sein und kam bis 1794 ins Gefängnis. Im Februar 1795 kehrte er nach Gründung der Batavischen Republik nach Holland zurück. Er wurde bei der ersten batavischen Nationalversammlung 1796 zum Abgeordneten für Enkhuizen gewählt, und auf der Versammlung 1796, die er leitete, schlug er insbesondere die Abschaffung der Sklaverei vor, aber der Vorschlag wurde abgelehnt und Blok wurde 1797 nicht wieder in die Versammlung gewählt. Er zog sich nach Enkhuizen zurück und wurde Zollkommissar in Hoorn. Im Jahr 1805 wurde er als Steuerbevollmächtigter nach Curacao geschickt und 1808 unter Daendels zum Generalgouverneur von Batavia. 1811 kehrte er nach Europa zurück und wurde Richter am Gericht von Alkmaar.

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750 €
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Lot 1151 1

MEDAILLEN MIT BEZUG ZU DEN NIEDERLANDEN UND SEINER KOLONIEN (HISTORIEPENNINGEN, FAMILIEPENNINGEN EN UNIVERSITEITSPENNINGEN)
Tragbare, ovale Silbermedaille 1787, unsigniert, von J. H. Schepp, auf die erfolgreiche Verteidigung des Schlosses Soestdijk (nordöstlich von Utrecht) durch ein von Prinz Christian von Hessen-Darmstadt angeführtes Regiment. SOESTDIJK manhaftig verdedigd door een DETACHEMENT van 't REGIM . van HESSENDARMSTAD Viktoria steht v. v. mit Palmzweig und Fahne mit hessischem Löwen auf einem Postament mit T' GEWELD / BETEUGELD ., den r. Fuß auf einen toten Mann gestellt, umher Waffentrophäen, im Hintergrund Ansicht des Schlosses von Soestdijk//Gedachtenis der Ed . Mog . HEEREN STAATEN / 's Lands van UTRECHT / aan / de Ed . Gestr . Manh . HEEREN/ OFFICIEREN / van het Regiment / HESSEN DARMSTAD / weegens het voorgevallene / te SOESTDYK / 26-27 july / 1787 . (= „ Gedenken der Herren des Staates Utrecht an die Offiziere des Regiments Hessen Darmstadt wegen des Vorfalls in Soestdijk / 26-27 july 7 1787“), oben der gekrönte Wappenschild von Utrecht zwischen Lorbeer- und Eichenzweig mit Schriftband. 51,80 x 43,76 mm; 44,88 g. Müller -; Schütz -; Verv. v. Loon 694.
Von großer Seltenheit. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz

Vergleiche auch das Exemplar der Slg. Dr. W. F. Bax, Auktion J. Schulman 236, Amsterdam 1962, Nr. 732.
Prinz Christian von Hessen-Darmstadt (*1763 Buchsweiler, †1830 Darmstadt) war der jüngste Sohn von Landgraf Ludwig IX. von Hessen-Darmstadt. Nach seinem Studium in Straßburg trat er mit seinem Regiment in den militärischen Dienst der Niederlande unter dem Statthalter Wilhelm V. von Oranien. In der Nacht vom 26. auf den 27. Juli 1787 fiel ein Trupp von circa 400 „Patrioten“ in den Park des Schlosses Soestdijk, einer Residenz Wilhelms V., ein, nachdem sie zuvor die Wachen überwältigt hatten. Sie wurden von dem dort stationierten Darmstädter Regiment, das circa 100 Mann umfasste, schnell vertrieben. Am 31. August beschlossen die Staaten der Niederlande den Offizieren des tapferen Regiments für ihren mutigen Einsatz „Vergeltungsmedaillen“ in Gold und Silber zu verleihen.

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Lot 1152 1

MEDAILLEN MIT BEZUG ZU DEN NIEDERLANDEN UND SEINER KOLONIEN (HISTORIEPENNINGEN, FAMILIEPENNINGEN EN UNIVERSITEITSPENNINGEN)
Goldmedaille 1787, unsigniert, von T. van Berckel, auf Wiederherstellung der Macht des niederländischen Generalstatthalters Wilhelm V. von Oranien (reg. 1751-1802). WILH • V ET F • S • WILH • AR • ET NASS • PRINC • Die Brustbilder Wilhelms V. und seiner Gemahlin Wilhelmine nebeneinander r.//FELICITAS TEMPORUM (= "glückliche Zeiten") Preußischer Adler mit Olivenzweig im Schnabel fliegt über Landschaft, in der ein Fluß mit Schiffen und eine Stadt zu sehen sind, im Abschnitt: LIB • P • B • RESTIT • / MDCCLXXXVII • (= "Die Freiheit kehrt zum niederländischen Volk zurück"). 30,76 mm; 11,88 g. Verv. v. Loon 703.
GOLD. Prachtexemplar mit herrlicher Goldtönung. Fast Stempelglanz

Die Niederlage im Vierten Englisch-Niederländischen Krieg sowie die erstarkten demokratischen Kräfte führten dazu, dass Wilhelm als Statthalter abgesetzt wurde. Die Versuche von Wilhelmine, ihren Onkel Friedrich und seinem Nachfolger Friedrich Wilhelm II. zum militärischen Eingreifen zu ihren Gunsten zu beeinflussen, scheiterten. Sie begab sich daraufhin auf eine provokante Reise von Nimwegen nach Den Haag. In der Nähe von Gouda wurde sie aufgehalten und der Weg versperrt. Wieder zu Hause stellte sie ihre Zurückweisung als Gefangenschaft dar. Wilhelm V. beschwerte sich bei den Generalstaaten und in Berlin über diese Beleidigung und somit gelang es Wilhelmine, ihren Bruder im September 1787 zum Einmarsch preußischer Truppen zu bewegen und die Macht der oranischen Statthalterschaft wiederherzustellen.

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Lot 1153 1

MEDAILLEN MIT BEZUG ZU DEN NIEDERLANDEN UND SEINER KOLONIEN (HISTORIEPENNINGEN, FAMILIEPENNINGEN EN UNIVERSITEITSPENNINGEN)
Silbermedaille 1787, unsigniert, von T. van Berckel, auf Wiederherstellung der Macht des niederländischen Generalstatthalters Wilhelm V. von Oranien (reg. 1751-1802). WILH • V ET F • S • WILH • AR • ET NASS • PRINC • Die Brustbilder Wilhelms V. und seiner Gemahlin Wilhelmine nebeneinander r.//FELICITAS TEMPORUM (= "glückliche Zeiten") Preußischer Adler mit Olivenzweig im Schnabel fliegt über Landschaft in der ein Fluß mit Schiffen und eine Stadt zu sehen sind, im Abschnitt: LIB • P • B • RESTIT • / MDCCLXXXVII • (= "Die Freiheit kehrt zum niederländischen Volk zurück"). 30,83 mm; 9,03 g. Dazu: Ein weiteres Exemplar in Bronze. 30,96 mm; 11,40 g. Verv. v. Loon 703 (2x).
2 Stück. Vorzüglich

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Auction 373, Part 1, part 2
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