Catalog - Auction 418

Results 61-80 of 700
Page
of 35
Auction 418
Ended
EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS
Lot 61 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS. DIE STADT FRANKFURT.   
Hier geht's zur Video-Besichtigung
Doppelter Schaudukat 1636, auf das Leiden im Dreißigjährigen Krieg. 7,65 g. Ansicht der Stadt Frankfurt mit Sachsenhausen von Norden, von beiden Ufern wird aufeinander geschossen, in beiden Teilen der Stadt brennende Häusergruppen, im Abschnitt die Jahreszahl I636//12 Zeilen Schrift: DREY • LAND • PL / AGEN • VBER • DIE [S retrograd]TAT • / VERGA[N retrograd]GEN • IAHRS • / GESEHEN • HAT • / EIN • IEDER • SAH • INER / LICKEN • STREITT • / ZV • SAXENHAVSEN • / DA • WAR • LEYT • 6943 / [S retrograd]TARBEN • HIN • WEGG • / HVNGER • TEVWRVNG • / LEYD • HERR • VND • / KNECHT •. Fb. -; J. u. F. 420.
GOLD. Von größter Seltenheit. Winz. Probierspur am Rand, vorzüglich
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 100, Osnabrück 2005, Nr. 373.

Estimated price
7,500 €
Result
16,000 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 62 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS. DIE STADT FRANKFURT.   
Hier geht's zur Video-Besichtigung
5 Dukaten 1648. 17,04 g. Geprägt mit den Stempeln des Halbtalers. Münzmeister Johann Ludwig Hallaicher. Stadtansicht von Westen, darunter in verzierter Kartusche: FRANCOFVRT//NOMEN . DOMINI . TVRRIS . FORTISIMA (Münzmeisterzeichen Ast mit Eicheln) Der gekrönte und nach l. blickende Frankfurter Adler. Fb. 973 ("Rare"); J. u. F. 457 Anm. (dort ein Goldabschlag erwähnt).
GOLD. Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung. Vorzüglich
Exemplar der Slg. Finger-Rumpf, Auktion Adolph Hess Nachf. 156, Frankfurt/Main 1918, Nr. 504; der Auktion Spink 120, London 1997, Nr. 1034 und der Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 353, Frankfurt/Main 1997, Nr. 2582.

Estimated price
30,000 €
Result
55,000 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 63 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS. DIE STADT HAMBURG.   
Hier geht's zur Video-Besichtigung
Bankportugalöser zu 10 Dukaten o. J. (1673), von J. Rethe oder seinem Sohn Johann Reteke, auf den Handel zur See. Stadtansicht mit dem Hafen, im Vordergrund zahlreiche Schiffe, oben halten zwei aus Wolken kommende Hände einen Schirm mit dem Namen Jehovas über das Stadtwappen von Hamburg//Merkur als Koloß von Rhodos steht mit dem rechten Bein auf einem Schiff und mit dem linken Bein auf einer Landzunge, oben zwei Zeilen Schrift in Strahlen und Wolken, l. eine weibliche Gestalt auf einem Schiff, an dem die Initialen GB (Gerd Burmester, ältester Bankbürger) angebracht sind, r. eine weibliche Gestalt mit diversen Waren. 49,29 mm; 34,36 g. Gaed. 1604; Slg. Vogel (Auktion Künker 221) 8711 (dieses Exemplar).
GOLD. Von großer Seltenheit. Winz. Kratzer, vorzüglich
Exemplar der Slg. Vogel, Teil 4, Auktion Fritz Rudolf Künker 221, Osnabrück 2012, Nr. 8711.
Zur Rückseitendarstellung dürfte Johann Reteke wohl durch das prachtvolle Medaillon von Sebastian Dadler aus dem Jahr 1636 angeregt worden sein.

Estimated price
20,000 €
Result
60,000 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 64 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS. DIE LANDGRAFSCHAFT HESSEN-KASSEL. Wilhelm V., 1627-1637  
Hier geht's zur Video-Besichtigung
10 Dukaten 1634, Kassel. 35,31 g. Geprägt mit den Stempeln des Doppeltalers. Weidenbaumprägung. WILHELM9 • D : G : LANDGRAVI9 • HASSIÆ . COM : C : D : Z : E : N : MDCXXXIIII [Kleeblatt] Vierfeldiges Wappen mit dem hessischen Löwen als Mittelschild, oben der hessische Landgrafenhelm zwischen den Helmen von Katzenelnbogen und Ziegenhain, zwischen den Hörnern des Landgrafenhelms die Signatur TS (verschlungen, Terentius Schmidt, Münzmeister in Kassel 1621-1635)//IEHOVA • VOLENTE • HUMILIS • LEVABOR • [Kleeblatt] • Weidenbaum von Blitz, Wolken, Sturm und Regen umgeben, oben der Name Jehovas über Strahlen bzw. Strahlenbündeln, im Hintergrund 3 - 3 Häuser. Fb. 1248 a ("Unique", dieses Exemplar); Müller 2113 c Anm.; Schütz -; Slg. Loos (Auktion Künker 374) -; Slg. Mercator (Auktion Künker 220) -.
GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Vermutlich einziges bekanntes Exemplar in Privatbesitz.
Min. gewellt, attraktives, vorzügliches Exemplar mit feiner Goldtönung
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 279, Osnabrück 2016, Nr. 3210.

Estimated price
75,000 €
Result
100,000 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 65 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS. DAS BISTUM HILDESHEIM. Ferdinand von Bayern, 1612-1650  
Hier geht's zur Video-Besichtigung
5 Goldgulden o. J. (1615-1617), Moritzberg. 15,14 g. Geprägt mit den Stempeln des Reichstalers. 15,14 g. [dreiKringel übereinander] FERDI • D ° G • AR • COL • ELE • ADM • HIL • EPS • LE • MON • CO Brustbild r. mit hochstehendem Kragen und umgelegtem Hermelin//PAD ° COM • PAL • RHE • DUX • BAU • ANG • WEST • ET • BUL (Zainhaken) Mit Kurhut bedecktes und verziertes, vierfeldiges Wappen (Pfalz/Bayern) mit Mittelschild von Hildesheim. Dav. 1321 ("Very rare", dieses Exemplar); Mehl 480.
Von großer Seltenheit. Winz. Randfehler, sehr schön
Exemplar der Auktion L. + L. Hamburger 48, Frankfurt/Main 1911, Nr. 434; der Slg. Virgil M. Brand, Teil 8, Auktion Sotheby's & Co., Zürich, Januar 1985, Nr. 695 und der Slg. Manfred Mehl, zuvor erworben im Jahr 1986 von Hans-Joachim Schramm, Köln.
Exemplar der Slg. Friedrich Popken, Auktion Fritz Rudolf Künker 301, Berlin 2018, Nr. 845.
Ferdinand, *7.10.1577 als Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern, war Neffe des Kölner Erzbischofs und Fürstbischofs von Hildesheim Ernst von Bayern. Schon früh wurde er für die geistliche Laufbahn vorgesehen und auf das Jesuitengymnasium von Ingolstadt geschickt. Es folgten ab 1591 mehrere Ernennungen zum Koadjutor und Propst in Berchtesgaden, Köln, Magdeburg, Passau und Paderborn. Nach dem Tod seines Onkels Ernst 1612 trat Ferdinand dessen Nachfolge an als Erzbischof und Kurfürst von Köln sowie als Bischof von Hildesheim, Lüttich und Münster. Ende des gleichen Jahres erfolgte noch die Ernennung zum Bischof von Paderborn. Nur sehr selten kam Ferdinand nach Hildesheim, die Amtsgeschäfte wurden von einem Kanzler ausgeführt. Ferdinand war großer Betreiber der Gegenreformation und Zeitgenosse des Dreißigjährigen Krieges, in dem er seine Gebiete bis zum Einfall der Schweden 1631 noch schützen konnte. Ferdinand verstarb am 13.9.1650 in der Residenzstadt Arnsberg.

Estimated price
30,000 €
Result
40,000 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 66 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS. DIE STADT HILDESHEIM.   
Hier geht's zur Video-Besichtigung
Goldenes Donativ im Wert von 10 Dukaten o. J. (ab 1618). 34,39 g. [dreiKringel übereinander] DA * PACEM * DOMINE * IN * DIEBUS * NOSTRIS * HILDESHEIM [dreiKringel übereinander] Gekrönter Doppeladler mit Kopfscheinen, zwischen den Hälsen Reichsapfel, auf der Brust das neue Stadtwappen//RU - DOL [dreiKringel übereinander] II [dreiKringel übereinander] RO [dreiKringel übereinander] IMP [dreiKringel übereinander] VIC - [dreiKringel übereinander] - [dreiKringel übereinander] - AC [dreiKringel übereinander] TRIU [dreiKringel übereinander] SE - A [dreiKringel übereinander] Der geharnischte Kaiser Rudolf mit Lorbeerkranz und Halskrause reitet r., in der Rechten Feldherrnstab, unten kleines Rasenstück mit Blume. Buck/Bahrf. 575 b; Fb. 1314 ("Rare").
GOLD. Von größter Seltenheit. Attraktives Exemplar, sehr schön-vorzüglich
Erworben im Dezember 1990 von A. Schramm. Exemplar der Slg. Friedrich Popken, Auktion Fritz Rudolf Künker 301, Berlin 2018, Nr. 865.
Dies ist der zweite Stempel, der ab 1618 verwendet wurde. Der erste Stempel wurde bereits im Jahr 1600 geschnitten.

Estimated price
60,000 €
Result
90,000 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 67 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS. DIE STADT HILDESHEIM.   
Hier geht's zur Video-Besichtigung
Goldenes Donativ zu 4 Dukaten 1626, mit Titel Ferdinands II. Abschlag von den Stempeln des Reichstalers. 14,48 g. * MONETA * NOVA * REI [dreiKringel übereinander] - [dreiKringel übereinander] PVBLI * HILDESHEIM * Vollständiges Stadtwappen, zu den Seiten je eine sechsblättrige Rosette//FERDINAN : II ° D : G : ROMA : IMPE : SEMP ° AVG [Zainhaken] Gekrönter Doppeladler, auf der Brust Reichsapfel, oben die geteilte Jahreszahl 16 - Z6. Buck/Bahrf. 220 e Anm.; Dav. vgl. 5420 (dort als Reichstaler); Fb. 1317 ("Rare").
GOLD. Von großer Seltenheit. Fast vorzüglich
Exemplar der Slg. Mehl; der Slg. Virgil M. Brand, Teil 1, Auktion Leu 46, Zürich 1988, Nr. 1398; der Auktion L. + L. Hamburger 55, Frankfurt/Main 1913, Nr. 1662 und der Slg. Friedrich Popken, Auktion Fritz Rudolf Künker 301, Berlin 2018, Nr. 870.

Estimated price
30,000 €
Result
32,000 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 68 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS. DIE STADT KÖLN.   
Hier geht's zur Video-Besichtigung
Goldabschlag zu 4 Goldgulden von den Stempeln des Dreikönigentalers o. J. (um 1620). 12,76 g. IASPAR - meLChI - OP eT * BA - LTASAR Die Heiligen Drei Könige stehen nebeneinander v. v., in ihren Händen je ein Lilienstab und ein Geschenk, im Vordergrund das Kölner Stadtwappen, darunter im Abschnitt [dreiKringel übereinander] O + I + CLI’COI [dreiKringel übereinander]//[dreiKringel übereinander] - SAnGVI’e - * hI * ROSeO * ReGnA * VICeRe * - SVPe’nA - [dreiKringel übereinander] Acht Personen stehen v. v. in einem Schiff auf bewegten Wellen. Fb. 758a2 ("Very rare", dort als 4 Dukaten bezeichnet); Noss 78 Anm.
GOLD. Von größter Seltenheit. Min. gewellt, sehr schön
Exemplar der Sammlung des Bankhauses Sal. Oppenheim, Auktion Fritz Rudolf Künker 313, Osnabrück 2018, Nr. 3724.
Auf der Rückseite des vorliegenden und nachfolgenden Stückes steht in der Mitte die heilige Ursula mit gefalteten Händen, in der Brust steckt ein Pfeil, an ihrer linken Seite ist Prinz Ätherius, eine Klappmütze auf dem Kopf, die Hände auf der Brust über einem Palmzweig gekreuzt. Die Person zur Rechten Ursulas trägt die päpstliche dreifache Krone und hält in der linken Hand einen Doppelkreuzstab. Der Legende nach soll dies der heilige Cyriakus sein; die Geschichte weiß nichts von einem solchen Papst. An den Ecken befindet sich je eine Jungfrau aus dem Gefolge, in den Zwischenräumen noch drei Köpfe sichtbar.

Estimated price
50,000 €
Result
75,000 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 69 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS. DIE STADT KÖLN.   
Hier geht's zur Video-Besichtigung
1 1/2facher Schautaler o. J. (um 1620). Anderthalbfacher Dreikönigstaler. 43,95 g. Die Heiligen Drei Könige stehen nebeneinander v. v., in ihren Händen je ein Lilienstab und ein Geschenk, im Vorder­grund das Kölner Stadtwappen, darunter im Abschnitt [dreiKringel übereinander] O + I + CLI’COI [dreiKringel übereinander]//Acht Personen stehen v. v. in einem Schiff auf bewegten Wellen. Dav. - (vgl. 267 und 9147); Noss 78 Anm.
Von großer Seltenheit. Feine Patina, kl. Sammlerpunze im Rand, min. Prägeschwächen, vorzüglich
Exemplar der Auktion R. Gaettens 11, Heidelberg 1959, Nr. 2225 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 288, Osnabrück 2017, Nr. 6508.

Estimated price
5,000 €
Result
15,000 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 70 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS. DAS ERZBISTUM MAINZ. Unter Schweden. Gustav II. Adolf, 1631-1632  
Hier geht's zur Video-Besichtigung
8 Dukaten 1632. 27,82 g. Münzmeister Daniel Ayrer. [dreiKringel übereinander] GVST • ADOLP . D : G • SVEC • GOTH • WAND : REX • MAG : P • FIN : D : ETH • ET • C • I • Do • Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz, Spitzenkragen und umgelegtem Mantel, umher DEO ET VICTR - ICIBVS ARMIS//MONETA NOVA • AVREA [dreiKringel übereinander] REGIS • SWECIÆ [dreiKringel übereinander] 1632 (Alchemistischen Zeichen für Quecksilber) • Gekröntes, vierfeldiges Wappen: Drei Kronen (Tre kronor) / Folkunger-Löwe (Folkungar) mit Mittelschild Korngarbe (Vasa), zu den Seiten Verzierungen. Ahlström 5 (XR, dort unter Erfurt); Fb. 921 var. ("Very rare", dort unter Erfurt); Hildebrand I, S. 182, 170 Anm. (dort unter Erfurt); Leitzmann - (vgl. 780); Slg. Pick I und II -; Slg. Walther -.
GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung,
kl. Randfehler, vorzüglich
Exemplar der Auktion Helbing 52, München 1927, Nr. 1526 und der Auktion Ahlström 11, Stockholm 1976, Nr. 179. Erworben in der Auktion Ahlström 63, Stockholm 2001, Nr. 351.
Exemplar der Slg. Julius Hagander, Teil 1, Auktion Fritz Rudolf Künker/Ulf Nordlind 185, Osnabrück 2011, Nr. 6035.
Diese Prägung wurde früher der Münzstätte Erfurt zugewiesen. Nach neueren Erkenntissen sind die Münzen, die nur das Zeichen für Quecksilber aufweisen, der Münzstätte Mainz und dem Münzmeister Daniel Ayrer zuzuordnen. Der Erfurter Münzmeister Johann Schneider ("Weissmantel") verwandte ebenfalls als Signatur das Zeichen für Quecksilber, allerdings immer zusammen mit dem alchemistischen Zeichen für Schwefel.

Estimated price
30,000 €
Result
80,000 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 71 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS. DIE STADT NÜRNBERG.   
Hier geht's zur Video-Besichtigung
6 Dukaten 1631, mit Titel Ferdinands II. Geprägt mit den Stempeln des Reichstalers. 20,44 g. MO : REIPUB : - NORIBERG • Drei Wappen über Stadtansicht von Westen, im Abschnitt drei Zeilen Schrift VIVI DA PAX CHRISTI / SERVET NOS TEMP= / ORE TRISTI • (das Chronogramm enthält die Jahreszahl 1631)//FERDINAND : II • D : G : ROM : IMP : SEM : AUG : GER : HU : B : REX • Gekrönter Doppeladler mit Zepter und Schwert in den Fängen, auf der Brust Medaillon mit dem Bild des Kaisers r., umgeben von der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies, oben Krone. Fb. 1852 ("Rare", dieses Exemplar); Kellner - (vgl. 244, dort als Taler); Slg. Erlanger -.
GOLD. Von großer Seltenheit. Prachtexemplar. Min. Randfehler, fast Stempelglanz
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 264, Osnabrück 2015, Nr. 3765.

Estimated price
60,000 €
Result
85,000 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 72 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS. DIE GRAFSCHAFT ÖTTINGEN. Ludwig Eberhard, 1622-1634  
Hier geht's zur Video-Besichtigung
Reichstaler 1624, mit Titel Ferdinands II. Michaelstaler. 28,18 g. Der Erzengel Michael mit erhobenem Flammenschwert und dem Öttinger Wappenschild steht v. v., den Fuß auf den vor ihm liegenden, getöteten Drachen gesetzt, l. • L • E • G • Z • Ö •, r. die Jahreszahl 1624//Gekrönter Doppeladler mit Kopfscheinen und mit Schwert, Zepter und Reichsapfel in den Fängen. Dav. 7137; Löffelholz 243.
Von großer Seltenheit. Kl. Schrötlingsfehler am Rand, feine Tönung, vorzügliches Exemplar
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 154, Osnabrück 2009, Nr. 730.

Estimated price
4,000 €
Result
5,500 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 73 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS. DAS HERZOGRUM POMMERN-STETTIN. Franz, (1602-) 1618-1620  
Hier geht's zur Video-Besichtigung
Dreifacher Reichstaler 1618, Stettin, auf die am 17. November 1618 stattgehabte Beisetzung der am 14. November verstorbenen Herzogin Anna Maria, Gemahlin seines Onkels Barnim X. und Tochter des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg. 88,27 g. (Blumenornament) MEMORIÆ • FVNEB / ANNÆ MARIÆ / IOH • GEORG • EL • BR • FILIÆ / BARNI • XI • DVC • POM • VIDVÆ / NATÆ • M • D • LXVII / DENA • M • DC • XIIX / SEP • 17 • XB • STET •A • EOD / FRANCISCVS • I • DVX / STET • POM / É F • F É//Gekrönter Greif l. mit erhobenem Schwert und Schild, darauf Schädel, auf den Flügeln neun pommersche Wappenschilde und die Blutfahne. Dav. 7234; Hildisch 125; Olding 79 A (dieses Exemplar); Slg. Hahn (Auktion Künker 224) 1144 (dieses Exemplar).
Von allergrößter Seltenheit. Vermutlich 2. bekanntes und einziges bekanntes
Exemplar in Privatbesitz. Attraktives Exemplar, sehr schön +
Exemplar der Auktion Dr. Waldemar Wruck 22, Berlin 1974, Nr. 429; der Slg. Professor Helmut Hahn, Auktion Fritz Rudolf Künker 224, Berlin 2013, Nr. 1144 und der Slg. Dr. Heinrich Neumann, Auktion Fritz Rudolf Künker 283, Osnabrück 2016, Nr. 5026.

Estimated price
20,000 €
Result
28,000 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 74 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS. DAS HERZOGTUM POMMERN-WOLGAST. Philipp Julius, 1592-1625  
Hier geht's zur Video-Besichtigung
Breiter doppelter Reichstaler 1625, Franzburg, auf seinen Tod am 6. Februar. 58,03 g. * PHILIPPVS • IVLIVS • D : G : DVX • STET : POM : CASSV : ET • VAN Brustbild r. mit breitem Spitzenkragen und umgelegtem Mantel//(Münzzeichen Eichel) / NUMVS • EX = / TREMAÆ • MEMOR : / PHILIPPI • IVLII • DV : / S : POM : NATI • A : 1584 • / Z7 . DEC : DENATI ° A : 16Z5 . / 6 • FEB : A • PATRUELE * / ET • SVCCESSORE * / BOGISLAO • 14 • DVC : / STE : POM : CON * / SECRATVS •, unten Blumenranke. Dav. 368; Hildisch 230; Olding 142 A; Slg. Hahn (Auktion Künker 224) 1239.
Von großer Seltenheit. Sehr schön-vorzüglich
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 244, Berlin 2014, Nr. 237.
Diese Gedenkprägung ist von Herzog Bogislaw XIV., der dem letzten Herzog von Pommern-Wolgast nachfolgte, geprägt worden. Sie ist bei der Leichenprozession und der Beisetzung des Herzogs Philipp Julius verteilt worden und sollte den Verstorbenen lange in Erinnerung behalten.

Estimated price
15,000 €
Result
18,000 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 75 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS. DAS HERZOGTUM POMMERN NACH DER LANDESVEREINIGUNG VON 1625. Bogislaw XIV., (1620-) 1625-1637  
Hier geht's zur Video-Besichtigung
Doppelter Reichstaler 1633, Köslin. 58,04 g. BOGISLAVS • XIV • D ° G • DVX • S • P . C • ET • V • P . R • 1633 • Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel//* EP . CAM • CO ° GVTZK . TER ° LEOB • ET • BV • DOM Behelmtes, zehnfeldiges Wappen, zu den Seiten je ein wilder Mann mit Baumstamm als Schildhalter. Dav. 7281; Hildisch 302; Olding 217 A c; Slg. Hahn (Auktion Künker 224) 1337 (dieses Exemplar); Slg. Pogge -.
3. bekanntes und einziges bekanntes Exemplar in Privatbesitz.
Attraktives Exemplar mit feiner Patina, sehr schön-vorzüglich
Exemplar der Slg. Paul Bratring, Auktion Adolph Hess Nachf. 140, Frankfurt/Main 1912, Nr. 343; der Slg. Virgil M. Brand, Teil 5, Auktion Leu Numismatik AG 70, Zürich 1997, Nr. 7213 und der Slg. Professor Helmut Hahn Berlin, Auktion Fritz Rudolf Künker 224, Osnabrück 2013, Nr. 1337.

Estimated price
20,000 €
Result
30,000 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 76 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS. DAS HERZOGTUM POMMERN UNTER SCHWEDEN. Christina, 1637-1654  
Hier geht's zur Video-Besichtigung
1/2 Reichstaler 1640, Stettin. 14,47 g. * CHRISTINA • D : G ° SVE • GO • VAN • Q ° DES • REGINA Gekröntes Hüftbild der Königin halbl. in Spitzenkleid, auf der Stirn ein Kreuz, davor kleiner Tisch mit einem Zepter darauf//[dreiKringel übereinander] MONETA • NOVA • ARGENT • DVCATVS • POMER : Verziertes, neunfeldiges Wappen, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl • 16 - 40, darüber Christus mit segnender Rechten und Reichsapfel in der Linken. Ahlström 20 (XR); Slg. Pogge -.
Von allergrößter Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina,
kl. Stempelfehler am Rand, vorzüglich
Exemplar der Sammlung Gunnar Ekström.
Exemplar der Slg. Dr. Richard Julius Erbstein, Auktion Adolph Hess Nachfolger 116, Frankfurt/Main 1909, Nr. 4283; der Slg. Lars Emil Bruun, Teil 2, Auktion Adolph Hess Nachfolger 152, Frankfurt/Main 1914, Nr. 1143. Der zweite Teil der Slg. Bruun kam wegen des Kriegsausbruchs nicht zur Versteigerung, sondern gelangte komplett in die Slg. Israel Berghman, Stockholm. 1921 gelangte diese Sammlung unter Vermittlung von Jacques Schulman in die Slg. Virgil Brand, Chicago, und 1950 unter Vermittlung von Hermann Rosenberg, Luzern in die Slg. Gunnar Ekström. Exemplar der Slg. Gunnar Ekström, Teil 8, Auktion Bjarne Ahlström 35, Stockholm 1987, Nr. 154 und der der Slg. Gunnar Ekström, Auktion Fritz Rudolf Künker 387, Osnabrück 2023, Nr. 9.

Estimated price
7,500 €
Result
17,000 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 77 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS. DIE STADT REGENSBURG.   
Hier geht's zur Video-Besichtigung
Dicker doppelter Guldentaler (60 Kreuzer) 1619. 49,22 g. Münzmeister Haubold Lehner. Die gekreuzten Stadtschlüssel, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 16 • - • 19 •, umher Laubkranz, außen die 16 Wappen der Ratsherren mit den Anfangsbuchstaben der Namen//[dreiKringel übereinander] MONETA ° REIPVBLICÆ ° RATISBONENSIS : [dreiKringel übereinander] Gekrönter Doppeladler mit Kopfscheinen, auf der Brust Reichsapfel, darin Wertzahl 60. Beckenb. 4126 Anm.; Dav. 118 (dort als Guldentaler); Slg. Bach (Auktion Künker 238) 4565 (dieses Exemplar).
Von allergrößter Seltenheit. Vermutlich einziges Exemplar in Privatbesitz.
Prachtexemplar mit feiner Tönung. Vorzüglich-Stempelglanz
Erworben am 18. Januar 1985 von Dieter Gorny, München. Exemplar der Slg. Dr. Karl Walter Bach, Auktion Fritz Rudolf Künker 238, Osnabrück 2013, Nr. 4565.
Während des Interregnums geprägt, deshalb ohne Kaisername.
Auf der Vorderseite des vorliegenden Guldentalers sind die jeweiligen Anfangsbuchstaben der damaligen Ratsherren zu lesen. Die Namen der Ratsherren: Iohann Nikolaus Fletacher, Paul Meusänger, Elias Eppinger, Iohann Schiltel, Haimeran Lerchenfelder, Iohann Iakob Aichinger, Iohann Huber, Bartholomäus Reuter, Georg Sigmund Hamman, Georg Krauß, Georg Dimpfel, Hans Weber, Peter Portner, Hieronymus Perger, Ioseph Schauer, Wolf Schiltel.

Estimated price
25,000 €
Result
26,000 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 78 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS. DIE STADT REGENSBURG.   
Hier geht's zur Video-Besichtigung
4 Dukaten 1631, auf den ersten, am 5. Dezember gehaltenen Gottesdienst in der 1627 neu erbauten Dreieinigkeitskirche. 13,82 g. Ansicht der Kirche mit zwei Türmen, darüber in Wolken die heilige Dreifaltigkeit, zu den Seiten schwebt je ein Engel mit Palmzweig bzw. Ölzweig, unten im Abschnitt drei Zeilen Schrift//Acht Zeilen Schrift, umher Wappenkreis, gebildet aus den 16 Wappenschilden der Ratsherren, oben beginnend mit dem Stadtwappen von Regensburg, außen Schriftkreis. Beckenb. -; Fb. 2461 a (dieses Exemplar); Plato 37 var; Slg. Opitz -.
GOLD. RR Vorzüglich
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 109, Osnabrück 2006, Nr. 1769.
Obwohl der Bau der 1627 begonnenen protestantischen Dreieinigkeitskirche (St. Trinitatis) wegen des Dreißigjährigen Krieges noch nicht fertiggestellt war, wurde das Gotteshaus am 5. Dezember 1631 mit einem Gottesdienst feierlich eingeweiht. Auch zu diesem Anlaß wurde - wie schon bei der Grundsteinlegung - eine repräsentative Goldmünze geprägt, die wir hier in vorzüglicher Erhaltung anbieten können.

Estimated price
6,000 €
Result
28,000 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 79 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS. DIE STADT REGENSBURG.   
Hier geht's zur Video-Besichtigung
Goldmedaille zu 10 Dukaten 1641, vermutlich von H. Gebhard, auf den Reichstag in Regensburg. FERDINANDVS ° - • III • D . G • ROM : IMP : Geharnischtes Brustbild Ferdinands III. r. mit Lorbeerkranz, umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies, zu den Seiten Füllhörner, oben Krone über geflügeltem Engelskopf, unten das Stadtwappen von Regensburg (gekreuzte Schlüssel), zu den Seiten des Schildes die Signatur HG - BR//REICHS / * TAG * / ZV REGEN / SPVRG / 1641 / *, umher Lorbeerzweige, oben gekrönter Doppeladler, umher die Wappen der sieben Kurfürsten. 40,96 mm; 34,15 g. Monnaies en or Tf. 60; Plato 88; Slg. Bach (Auktion Künker 238) -; Slg. Montenuovo vgl. 811 (dort in Silber).
GOLD. RR Vorzüglich
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 105, Osnabrück 2005, Nr. 1763.
Mit dem Prager Frieden von 1635 war der Höhepunkt der kaiserlichen Macht während des Dreißigjährigen Krieges erreicht. Auf dem Reichstag von 1640/1641 in Regensburg gelang es den Fürsten und Städten nicht, das kaiserliche Heer in ein ständisches umzuwandeln. Unter den Reichsständen bestand dagegen das Einvernehmen, auch einen Frieden mit den auswärtigen Mächten zu erreichen. Das führte zu den ab 1644 in Münster und Osnabrück geführten Verhandlungen, die schließlich 1648 in den Westfälischen Frieden mündeten.
Das auf der Vorderseite der vorliegenden Medaille angegebene Münzzeichen "HG" könnte für Hans Gebhard stehen, der für verschiedene Auftraggeber gearbeitet hat. Wer sich hinter der Abkürzung "BR" verbirgt, ist unbekannt.

Estimated price
15,000 €
Result
48,000 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 80 1

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS. DAS KURFÜRSTENTUM SACHSEN. Johann Georg I., 1615-1656  
Hier geht's zur Video-Besichtigung
5 Dukaten 1614, Dresden, 17,30 g. IOHAN : GEORG : D : G : D : S ° I ° – CL • E • M : SA : R : I : ARCHIM • E : [dreiKringel übereinander] Geharnischtes Hüftbild des Kurfürsten r., mit der Rechten das Schwert schulternd, mit der Linken den Helm haltend, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 16 - 14, unten Wappen mit Kurschwertern//Kreuz mit Rosette im Zentrum, umher ein Kranz von 19 Wappenschilden: Herzogtum Sachsen, Herzogtum Kleve, Herzogtum Berg, Pfalzgrafschaft Sachsen, Markgrafschaft (Herrschaft) Landsberg, Burggrafschaft Magdeburg, Burggrafschaft Altenburg, Grafschaft Brehna, Grafschaft Mark, Regalienschild, Grafschaft Ravensberg, Herrschaft Eisenberg, Herrschaft Pleißen, Grafschaft Orlamünde, Gefürstete Grafschaft Henneberg, Pfalzgrafschaft Thüringen, Markgrafschaft Meißen, Landgrafschaft Thüringen, Herzogtum Jülich. Clauß/Kahnt 3; Fb. 2656 ("Very rare", dieses Exemplar).
GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Wohl das 2. bekannte Exemplar. Prachtexemplar.
Min. gewellt, vorzüglich-Stempelglanz
Exemplar der Auktion UBS 79, Basel 2008, Nr. 2965; der Auktion Schweizerischer Bankverein 28, Zürich 1991, Nr. 1685; der Slg. Vogel, Auktion Adolph Hess Nachf, Frankfurt am Main 1928, Nr. 6794; der Slg. Dr. Richard Julius Erbstein, Auktion Adolph Hess Nachf. Frankfurt am Main 11331; der Slg. Dr. August Moritz Engelhardt, (siehe: J. und A. Erbstein, Erörterungen auf dem Gebiete der sächsischen Münz- und Medaillen-Geschichte, Dresden 1888) Nr. 519 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 285, Berlin 2017, Nr. 487.
Von 1499 bis 1557 wurde im Königreich Portugal der Portuguez geprägt, eine schwere Goldmünze im Nennwert von 10 Cruzeiros, die sich schon bald im internationalen Handel und Zahlungsverkehr etabliert hatte, da sie aus nahezu reinem Gold bestand. Auf die Vorderseite ließ der König den portugiesischen Wappenschild inmitten eines doppelten Schriftkreises setzen und auf die Rückseite das Kreuz des Christusordens, da er Großmeister dieses Ritterordens war. Als Äquivalent zum Portuguez entstanden in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts und in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts in diversen städtischen und fürstlichen Münzstätten des nördlichen Deutschlands und Mitteldeutschlands die sogenannten Portugalöser (Portugaleser) zu 10 Dukaten. Daneben wurden hier verschiedentlich Teilstücke zu diesem Nominal geschlagen. Überdies wurden auch in den niederländischen Städten Deventer und Zwolle entsprechende Portugaleser geprägt. Unter dem Einfluss des Portuguez und der Portugalöser mit dem Christusordenskreuz schuf man im betreffenden Zeitraum auch in den Reichen Dänemark, Schweden, Polen-Litauen sowie seitens der baltischen Stadt Riga wertmäßig entsprechende Großgoldmünzen, deren Namen, wie Portugalös (Schweden) oder Portugaly (Polen und Baltikum) ihr Vorbild kundtun, wenngleich deren Münzbilder mit dem Fehlen des Christusordenskreuzes das kennzeichnende Motiv der Portugalöser vermissen lassen (Zum Thema: Antonio Trigueiros, Nach Portugals Schrot und Korn, Gold Portuguese and Portugalöser in Hanseatic Europe, siehe http://numismatik.se/2artiklar/Portugalos/Portugalos.php). Es ist auffällig, dass die Ausgabe von Portugalösern in Deutschland insbesondere seitens jener Münzstände erfolgte, die vornehmlich protestantisch geprägt waren (die Städte Hamburg, Lübeck, Lüneburg, Magdeburg, das Erzstift Bremen, die Herzöge von Holstein-Gottorp, Kurbrandenburg, Kursachsen). Gleiches gilt jenseits der deutschen Lande auch für die übrigen Produzenten des Geldes nach dem Schrot und Korn des Portuguez, mit Ausnahme des Königreichs Polen und des Herzogtums Litauen, die römisch-katholisch dominiert waren. Im Laufe der Portugalöserprägung lässt sich in der Gestaltung dieser Stücke eine Weiterentwicklung des ursprünglichen Bildtyps erkennen, zur reinen Geldfunktion dieser Münzen kommt ihr repräsentativer Charakter noch mehr zum Tragen. So verwundert es kaum, dass diese Stücke auch als Donative verliehen wurden.
Das hier offerierte Fünfdukatenstück steht am Ende der 1587 initiierten kleinen Reihe der kursächsischen Portugalöserprägung. Aus denselben Stempeln ist auch ein sechsfacher Dukat bekannt (Clauß/Kahnt 2). Schon die diesbezüglichen Prägungen der Kurfürsten Christian I. und sein Nachfolger Christian II. trugen das Herrscherbildnis auf der Vorderseite und ein gleichschenkliges Kreuz in gewisser Verwandtschaft zum portugiesischen Urbild, hier in Kombination mit den Wappenschilden der Kur, des Herzogtums Sachsen und weiterer Besitzungen. (Keilitz/Kahnt 134-137, 139, 208-209).

Estimated price
60,000 €
Result
120,000 €

This lot is not available for purchase anymore.

Results 61-80 of 700
Results per page:
Page
of 35
Search filter
 
Auction 418, January 2025
All categories
-
All