Catalog - Auction 410

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Auction 410
Ended
EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS
Lot 61 1

DAS KÖNIGREICH SCHWEDEN. Gustav II. Adolf, 1611-1632 Tragbarer, vergoldeter und teilweise emaillierter, silberner Gnadenpfennig 1627, unsigniert. GVSTAVI • ADOL • II • D • G • SWE • GOT • WAND • REX • 1627 Geharnischtes Brustbild des Königs r. mit Lorbeerkranz, Spitzenkragen und umgelegtem Mantel; der Lorbeerkranz ist grün, der Spitzenkragen ist weiß, der Mantel und die Umschrift sind schwarz emailliert//MARIA ELEONORA • D G • SWECO • GOTOR • WAND • REG • Brustbild seiner Gemahlin, Königin Maria Eleonora, l. mit hoch aufgestelltem Spitzenkragen; das Haar und der Kragen sind grün, der Mantel und die Umschrift sind schwarz emailliert. 41,40 mm; 24,24 g. Brockmann 161; Hildebrand I, S. 229, 287 (dort dieses Exemplar erwähnt).
Von großer Seltenheit. Vorzüglicher, vergoldeter und ziselierter Originalguß
mit grünen, weißen und schwarzen Emaille-Auflagen

Exemplar der Slg. der Freiherren Bonde, Ericsberg, Teil 2, Auktion Fritz Rudolf Künker/Nordlind 145, Osnabrück 2008, Nr. 7098 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 339, Osnabrück 2020, Nr. 1211.
Gnadenpfennige dienten zur Belohnung und Anerkennung von Verdiensten und wurden dem Empfänger in Gnaden überreicht. Sie besaßen neben einem hohen ideellen auch einen bedeutenden materiellen Wert. Getragen wurden diese Gnadenpfennige mitunter an breiten schweren Goldketten, die wie eine Feldbinde schräg über den Oberkörper gelegt wurden. Gnadenpfennige entsprechen den späteren Verdienstorden.
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3,000 €
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5,500 €

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Lot 62 1

DAS KÖNIGREICH SCHWEDEN. Gustav II. Adolf, 1611-1632 Tragbarer, ziselierter und teilweise emaillierter, silberner Gnadenpfennig 1629, unsigniert. GVSTAWS • ADOL • II • D : G • SWE • GOT • WAND : REX • 1629 Geharnischtes Brustbild des Königs r. mit Lorbeerkranz, Mühlsteinkragen, zu den Seiten Lorbeerzweige; die Lorbeerzweige sind grün, der Mantel ist blau und grün und die Umschrift ist schwarz emailliert//MARIA • ELEONORA • D : G • SWECO : GOTO : WANDE : REG Brustbild seiner Gemahlin, Königin Maria Eleonora, l. mit hoch aufgestelltem Spitzenkragen, zu den Seiten Lorbeerzweige; die Lorbeerzweige und der Schmuck sind grün, die Umschrift ist schwarz emailliert. 41,36 mm; 20,77 g. Brockmann -; Hildebrand I, S. 233, 294 ("RRR", dort dieses Exemplar erwähnt).
Von größter Seltenheit, vermutlich Unikum. Kl. Randfehler, attraktiver, vorzüglicher Originalguß
mit grünen, blauen und schwarzen Emaille-Auflagen

Exemplar der Slg. der Freiherren Bonde, Ericsberg, Teil 2, Auktion Fritz Rudolf Künker/Nordlind 145, Osnabrück 2008, Nr. 7101 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 339, Osnabrück 2020, Nr. 1213.
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3,000 €
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4,600 €

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Lot 63 1

DAS KÖNIGREICH SCHWEDEN. Gustav II. Adolf, 1611-1632 Goldenes Kleinod zu 10 Dukaten o. J. (1630), unsigniert, vermutlich von einem Stettiner Künstler, auf die Landung schwedischer Truppen in Pommern. + GUSTAVVS ADOLPHVS D G SVEC GOTH VAND REX MAGN PRINC FINL DVX ETH ET CAREL ING D Geharnischtes Brustbild fast v. v. mit Spitzenkragen und umgelegter Feldbinde, die Rechte auf einen Kommandostab gestützt//DAS AVG GOTTES DES HERRN SEHE MICH AN IN GENADEN DAS ALLES GLUCKLICH MOG ZV / SEINER EHR GERATHEN SEIN WORT ERHALTE ER VND STERCKHE MEINE / HANDT DER EDLE WERTHE FRID GRVNE IM TEVTSCHEN LAND Löwe mit Säbel in der erhobenen Rechten und Buch in der Linken steht l., im Hintergrund ein Baum, oben in Wolken das strahlende Auge Gottes. 41,87 mm; 36,05 g. Hildebrand I, S. 113, vgl. 22.
GOLD. Vermutlich einziges Exemplar in Privatbesitz. Sehr schöner Guss.
Vorzügliche Arbeit eines unbekannten Meisters

Exemplar der Auktion Galerie des Monnaies 10, Düsseldorf 1973, Nr. 225 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 96, Osnabrück 2004, Nr. 4387.
Das repräsentative goldene Kleinod, offenbar das einzige Exemplar in Privatbesitz, wurde wahrscheinlich in Stettin angefertigt. Es trägt auf der Rückseite einen Wahlspruch, den Gustav II. Adolf während seines Aufenthalts in Deutschland mehrmals in deutscher Sprache ausgerufen hat. Hildebrand hob hervor, daß der Schwedenkönig persönlich ein solches Kleinod getragen hat. Als der Schultheiß der thüringischen Stadt Querfurt keine Bezahlung für die scheinbar großzügige Bewirtung der schwedischen Truppen annehmen wollte, nahm Gustav Adolf die Medaille vom Hals und überreichte sie dem Schultheiß Scholis. Das prachtvolle Kleinod ist ein bedeutendes Dokument der Geschichte des Dreißigjährigen Krieges.
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10,000 €
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28,000 €

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Lot 64 1

DAS KÖNIGREICH SCHWEDEN. Gustav II. Adolf, 1611-1632 Tragbarer, goldener Gnadenpfennig in Form eines Brustbildes o. J. (1631), mit Signatur K - S, auf seinen Sieg über die kaiserlichen Truppen unter Tilly bei Breitenfeld (heute Stadtteil von Leipzig). Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz, Spitzenkragen und umgelegtem Mantel//Aufrecht stehender Löwe nach l. mit Schwert und Schild auf zahlreichen Armaturen. Der Gnadenpfennig ist kunstvoll als Brustbild gearbeitet, mit angehängter Perle. 22,95 x 39,40 mm; 17,76 g. Hildebrand I, S. 151, 96 var.
GOLD. Von größter Seltenheit. Kabinettstück. Vorzügliche Arbeit

Exemplar der Slg. Georg Baums, Auktion Fritz Rudolf Künker 247, Osnabrück 2014, Nr. 5034.
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7,500 €
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6,500 €

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Lot 65 1

DAS KÖNIGREICH SCHWEDEN. Gustav II. Adolf, 1611-1632 Tragbarer, ovaler, gegossener, goldener Gnadenpfennig 1631, mit Signatur K - S, auf seinen Sieg über die kaiserlichen Truppen unter Tilly bei Breitenfeld (heute Stadtteil von Leipzig). GVST • ADOLP • D • G • SVEC • GOT • WAND • REX • M • P • F • D • E • ET • C • I • DO Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//DEO • ET • VICTRICIBVS • ARMIS Aufrecht stehender Löwe nach l. mit Schwert und Schild auf zahlreichen Armaturen. Der Gnadenpfennig ist von einem kunstvollen Rahmen umgeben, der einen Lorbeerkranz darstellt. 57,32 x 44,05 mm; 29,01 g. Hildebrand I, S. 151, 95.
GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Kabinettstück. Originalguß mit Resten von Emaille.
Prachtvolle, fein ziselierte Arbeit von vorzüglicher Erhaltung

Exemplar der Auktion Westfälische Auktionsgesellschaft 29, Dortmund 2005, Nr. 3638 und der Slg. Georg Baums, Auktion Fritz Rudolf Künker 247, Osnabrück 2014, Nr. 5033.
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7,500 €
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7,250 €

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Lot 66 1

DAS KÖNIGREICH SCHWEDEN. Gustav II. Adolf, 1611-1632 Silbermedaille 1631, unsigniert, auf den schwedischen und protestantischen Sieg bei Breitenfeld (heute Stadtteil von Leipzig) am 7. September (nach gregorianischem Kalender am 17. September). Geharnischtes Brustbild fast v. v. in verzierter Kartusche, darunter RESTIT • / LIBERT • / GERM •// Darstellung der Schlacht, im Abschnitt VICTORIA • LEIP . / PARTA • 1631 / •••. 58,61 mm; 48,47 g. Hildebrand I, S. 117, 27.
Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit herrlicher,
leicht fleckiger Patina, sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 36, Osnabrück 1997, Nr. 5681 und der Slg. Georg Baums, Auktion Fritz Rudolf Künker 247, Osnabrück 2014, Nr. 5495.
Die Schlacht bei Breitenfeld gehört zu den bedeutendsten Auseinandersetzungen des Dreißigjährigen Krieges. Nachdem die kaiserlichen Truppen unter Tilly in Sachsen eingefallen waren, schloß sich Kurfürst Johann Georg I. am 11. September 1631 Gustav Adolf von Schweden an. Am 17. September 1631 kam es gegen 14.00 Uhr zur Schlacht bei Breitenfeld. Obwohl die kaiserliche Reiterei die ungeübten Sachsen schlug, trug letztendlich die protestantische Armee den Sieg davon. Ausschlaggebend hierfür war eine neue bewegliche Kampfweise und das stärkere Geschütz der Schweden. Breitenfeld war der erste große Sieg der Protestanten und markierte einen Wendepunkt im Dreißigjährigen Krieg.

Schlacht bei Breitenfeld 1631. Oluf Hanson, Slaget vid Breitenfeld, Kupferstich 1631, aus Theatr. Europ II.

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2,000 €
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6,000 €

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Lot 67 1

DAS KÖNIGREICH SCHWEDEN. Gustav II. Adolf, 1611-1632 Silberne Tapferkeitsmedaille 1632, von H. von der Pütt, Nürnberg. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeer­kranz, Spitzenkragen und umgelegtem Mantel//Der gekrönte Löwe mit Schwert und Reichswappen schreitet r. über einen Waffenhaufen, oben der strahlende Name Jehovas. 58,42 mm; 59,80 g. Hildebrand I, S. 160, 114.
Von großer Seltenheit. Feine Tönung, etwas unsauberer Rand, sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Slg. der Freiherren Bonde, Ericsberg, Teil 2, Auktion Fritz Rudolf Künker/Nordlind 145, Osnabrück 2008, Nr. 7064 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 294, Osnabrück 2017, Nr. 2164.
Der Nürnberger Künstler Hans von der Pütt war auch als Bildhauer tätig. Er schuf beispielsweise eine Bronzebüste Gustav Adolfs, für die er von der Stadt Nürnberg 4.000 Taler erhielt (Forrer, Bd. IV, S. 712).

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2,000 €
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5,500 €

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Lot 68 1

DAS KÖNIGREICH SCHWEDEN. Gustav II. Adolf, 1611-1632 Silbermedaille 1632, von S. Dadler, auf die schwedisch-protestantischen Siege in Deutschland unter dem schwedischen König Gustav II. Adolf im Jahr 1632. Geharnischtes Brustbild halbr. in verzierter Kartusche//Der König als Streiter Gottes im antiken Harnisch mit Schwert und Kreuzschild steht halbl. auf seinen gefallenen Feinden, zu den Seiten je eine strahlende Sonne. 56,67 mm; 58,47 g. Hildebrand I, S. 132, 58; Maué 31.
Selten in dieser Erhaltung. Herrliche Patina, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 266, Osnabrück 2015, Nr. 1979 (dort Foto vertauscht mit 1977).
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1,500 €
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3,800 €

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Lot 69 1

DAS KÖNIGREICH SCHWEDEN. Gustav II. Adolf, 1611-1632 Goldmedaille zu 3 Dukaten 1632, von R. N. Kitzkatz, auf seinen Tod in der Schlacht bei Lützen am 6. November. º GUST • ADOL • D : G • SUEC ° GOT • VAND • REXM • PRIN • FIN • DV • ETH • ET . CÕ • IG ° D9 Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz, zu den Seiten die Lebensdaten: NAT • 9 DEC : 1594 DENAT • 6 - NOV : 163Z, umher Vierpaß//* STANSACIE • PVGNANS • VINCENS • MORIENSQ • TRIVMPHAT • Gekröntes aufrecht stehendes Schwert mit Palm- und Lorbeerzweig geschmückt, oben Name Jehovas, im Hintergrund Hafenlandschaft, unten Stempelschneidersignatur. 27,82 mm; 10,41 g. Grund K 1632/04 (dort in Silber); Hildebrand I, S. 187, 179.
GOLD. Von großer Seltenheit. Vermutlich 3. bekanntes Exemplar.
Prachtexemplar mit herrlicher Goldtönung. Vorzüglich-Stempelglanz

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 233, Osnabrück 2013, Nr. 3229.
Die Schlacht bei Lützen vom 6. November 1632 zählt zu den großen Schlachten des Dreißigjährigen Krieges. Den rund 15000 kaiserlichen Soldaten standen über 16000 Schweden gegenüber. Obwohl das Ergebnis der Schlacht nur ein leichter strategischer Vorteil für Schweden war, gilt sie als Wendepunkt des Großen Krieges, weil der kaiserliche Feldmarschall Graf Pappenheim und der schwedische König Gustav II. Adolf fielen. Die vorliegende, äußerst seltene Golmedaille zu 3 Dukaten wurde von dem begabten Stempelschneider Ruprecht Niklas Kitzkatz geschaffen, der von ca. 1615 bis 1633 in Dresden arbeitete.
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10,000 €
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14,000 €

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Lot 70 1

DAS KÖNIGREICH SCHWEDEN. Gustav II. Adolf, 1611-1632 Silbermedaille 1632, von J. Looff, Middelburg, auf seinen Tod in der Schlacht bei Lützen am 6. November. Gekröntes vierfeldiges Wappen: Drei Kronen (Tre kronor) / Folkunger-Löwe (Folkungar) mit Mittelschild Korngarbe (Vasa) und 16 Zeilen Schrift//Ein geharnischter Arm aus Wolken hält ein Schwert aufrecht, unten Landschaft, in der ein linker skelettierter Arm liegt, oben strahlender Name Jehovas in Wolken. 55,30 mm; 45,11 g. Hildebrand I, S. 204, 214.
RR Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich +

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 205, Osnabrück 2012, Nr. 3297.
Die sechzehnzeilige Lobeshymne auf der vorliegenden Medaille lautet übersetzt: "Der unbesiegte Fürst Gustav, der zweite mit diesem Namen, König der Schweden etc., ewiger Schmuck seines Vaterlandes und der ganzen Welt, der Beschleuniger, Patron und Verteidiger der deutschen Freiheit, ein unvergleichliches Beispiel für Frömmigkeit und Tapferkeit, ist während eines blutigen Kampfes bei Leipzig, in dem er wie schon vorher und überall einen Sieg erreichte, ohne zu wanken durch mehr als eine Verwundung gefallen und wurde dem Himmel, von dem er gekommen war, zurückgegeben, er hinterließ sich selbst eine unsterbliche Ehre, seinen Feinden Neid und seinen Freunden Sehnsucht und Tränen". Auf der Rückseite wird die Allegorie erläutert: DEXTRA MANVS SVECIS SVPEREST PEREVNTE SINISTRA (= "Die rechte Hand bleibt den Schweden, während sie die linke verloren haben").

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2,500 €
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8,000 €

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Lot 71 1

DAS KÖNIGREICH SCHWEDEN. Gustav II. Adolf, 1611-1632 Vierfacher Reichstaler 1633, Stockholm oder Augsburg. 111,10 g. GVSTAUS • ADOLPH • D • G • SUE ° - ° GO . W . Q • RE • M • P • FI • D • E • E • C • IN • Q • D Der geharnischte König reitet l. mit Kommandostab in der Rechten, im Hintergrund die Stadtansicht von Augsburg//Gekröntes und verziertes, vierfeldiges Wappen: Drei Kronen (Tre kronor) / Folkunger-Löwe (Folkungar) mit Mittelschild Korngarbe (Vasa), zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 16 - 33, umher 30 gekrönte Wappen der schwedischen Provinzen. Dav. 584; SM (2022) 25 (R).
Von größter Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 350, Osnabrück 2021, Nr. 1935.
Wie schon im Katalog der bedeutenden Sammlung schwedischer Münzen von Karl-Erik Schmitz (Auktion Schweizerischer Bankverein und Spink & Son, Zürich 1989, Nr. 579) bemerkt wurde, handelt es sich bei der hinter dem reitenden Schwedenkönig dargestellten Stadt um Augsburg. Während Bjarne Ahlström und auch die Autoren der Neuauflage von Sveriges Mynt, die Münze den schwedischen Reichsprägungen und der Münzstätte Stockholm zugeordnet haben, ist es möglich, daß es sich um eine Augsburger Prägung handelt.
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25,000 €
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38,000 €

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Lot 72 1

DAS KÖNIGREICH SCHWEDEN. Gustav II. Adolf, 1611-1632 Silbermedaillon 1634, von S. Dadler, auf seinen Tod bei Lützen am 6. November 1632 und sein Begräbnis in der Riddarholmskyrkan in Stockholm am 22. Juni 1634. GUSTAVUS ADOLPHUS MAGNUS DEI GRATIA SUECOR : GOTHOR : ET VANDALOR : REX AUGUSTUS Der König in vollem Ornat liegt aufgebahrt im Vordergrund, im Hintergrund Schlachtszene, oben der strahlende Name Jehovas über einem sich zum König hin öffnenden Wolkenband mit 13 Engeln; einer der Engel hält ein Schriftband mit VEL MORTUUM FUGIUNT und zwischen den Strahlen EUGE SERVE FIDELIS, im Abschnitt drei Zeilen NATUS 9 DEC : ANNO 1594 / GLORIOSE MORTUUS 6 / NOU : ANO 1632 • Schrift//DUX GLORIOS PRINC PIUS HEROS INVICT VICTOR INCOMPARAB TRIUMPH FELIX & GERM LIBERATOR A ° 1634 . Der König im Mantel mit Schwert und Buch, der Körper halb im Harnisch, halb als Skelett, sitzt in einem von drei Pegasi gezogenen Wagen, über seinem Kopf ein Lorbeerkranz, der gemeinsam von der links stehenden Religionsfreiheit und der rechts stehenden Tapferkeit gehalten wird; darüber in zwei Zeilen ET VITA ET MORTE / TRIUMPHO, unter dem Wagen vielköpfige Schlange, Löwenkopf und geflügelter Mann. 78,95 mm; 126,68 g.// Dav. 275 A (dort unter Erfurt, als 5facher Reichstaler) ; Hildebrand I, S. 192, 188; Maué 35.
Prachtexemplar mit feiner Patina. Stempelglanz

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 90, Osnabrück 2004, Nr. 6688.
Nach seinem Tod auf dem Schlachtfeld von Lützen am 6. November 1632 wurde der Leichnam Gustav II. Adolfs zunächst nach Weißenfels und im Frühling 1633 nach Wolgast auf die Insel Usedom gebracht.
Im Juli 1633 überführte der schwedische Admiral Gyllenhjelm den Leichnam nach Schweden und landete am 8. August 1633 in Nyköping. Hier blieb der Körper bis zur Fertigstellung des Grabdenkmals in der Stockholmer Riddarholmskyrka. Das feierliche Begräbnis fand am 22. Juni 1634 statt. Dabei wurde die vorliegende Prachtprägung verteilt.

Dieses Meisterstück des wohl begabtesten Stempelschneiders seiner Zeit, Sebastian Dadler, ist gefüllt mit Allegorien und Anspielungen auf die Heldenhaftigkeit von Gustav II. Adolf. Der Text erläutert die Szene teilweise. Über den hinter dem aufgebahrten König fliehenden kaiserlichen Truppen steht: VEL MORTUUM FUGIUNT (= "Sie fliehen vor ihm, auch nach dem Tod"), während aus dem Himmel dem toten König zugerufen wird: EUGE SERVE FIDELIS (= "Gut gemacht, treuer Diener!"). Die Rückseitenlegende zählt die Eigenschaften des großen Schwedenkönigs auf: DUX GLORIOS[us] (= "Ehrenhafter Heerführer") PRINC[eps] PIUS (= "Frommer Fürst") HEROS INVICT[us] (= "Unbesiegter Held") VICTOR INCOMPARAB[ilis] (= "Unvergleichlicher Sieger") & GERM[aniae] LIBERATOR (= "Befreier Deutschlands").
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7,500 €
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28,000 €

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Lot 73 1

DAS KÖNIGREICH SCHWEDEN. Gustav II. Adolf, 1611-1632 4 Dukaten 1634, Stockholm, auf seinen Tod bei Lützen am 6. November 1632 und sein Begräbnis in der Riddarholmskyrkan in Stockholm am 22. Juni 1634. 13,66 g. Münzmeister Hinrich Martens. * GUSTAVUS ADOLPHUS MAGNUS, D : G : SUEC : GOTH : & . VAND : REX AUGUSTUS etc Der König in vollem Ornat liegt aufgebahrt, seine Seele wird von zwei Engeln zum strahlenden Namen Jehovas getragen, in einem Strahl EUGE SERVE / FIDELIS :, im Hintergrund Schlachtfeld, darüber VEL MORTUUM / FUGIUNT//PRINCEPS • PIUS . VICTOR INCOMPARAB • ET . GERM : LIBERATOR : 1634 : Gustav Adolf sitzt nach l. in Triumphwagen, der von drei Pegasi gezogen wird, und wird bekränzt von den Personifikationen der Religion und der Gerechtigkeit, oben: ET VITA ET MORTE / TRIVMPHO (= Im Leben wie im Tode triumphiere ich). Ahlström (Wolgast) 6 (XR); Fb. 925 (dort unter Erfurt); Hildebrand I, S. 193, 190; SM (2022) 15 (R).
GOLD. Von größter Seltenheit. 5. bekanntes Exemplar und 3. bekanntes Exemplar in Privatbesitz.
Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Goldpatina, kl. Prägeschwäche, vorzüglich

Exemplar der Auktion Appelgren 35, Stockholm 1917, Nr. 6; der Slg. der Freiherren Bonde auf Schloß Ericsberg, Teil 1, Auktion Ulf Nordlind Mynthandel AB, Stockholm 2007, Nr. 344; der Auktion UBS 79, Zürich 2008, Nr. 5163; der Slg. Einar Sverre Nistad, Bergen, Auktion F. C. Moldenhauer 71, Oslo 2012, Nr. 259 und der Slg. Ottar Ertzeid, Teil 1, Auktion Fritz Rudolf Künker 286, Berlin 2017, Nr. 1160.
Nur 3 Exemplare in Privatbesitz bekannt:
1. Dieses Exemplar (der Slg. Freiherren Bonde auf Schloß Ericsberg)
(Auktion Ulf Nordlind, Teil 1, Stockholm 2007, Nr. 344).
2. Exemplar Bruun/Berghman/Brand/Clarke/Nordin/Ekström/Hagander
(Auktion Fritz Rudolf Künker 219, Hagander Teil 4, Osnabrück 2012, Nr. 7044).
3. Exemplar Schultze/Svensson (Fassungsspuren, nur 12,93 g)
(Auktion Hirsch 2, Stockholm 1970, Nr. 407; Ahlström 63, Stockholm 2001, Nr. 349; Ahlström 69, Stockholm 2004,
Nr. 180).
Die Bestattung von König Gustav II. Adolf fand erst etwa eineinhalb Jahre nach seinem Tod statt. Die Vorbereitungen begannen in Deutschland mit der Einbalsamierung des königlichen Leichnams in Weissenfels. Dann wurde der Sarkophag in einem Trauerzug zur Hafenstadt Wolgast geführt, von wo aus er nach Schweden überführt werden sollte. In Wolgast fand im Juli 1633 eine Prozession und Leichenpredigt statt, bei der auch Münzen unter die Teilnehmer ausgeworfen und verteilt wurden (siehe Nrn. 332 und 333). Die königliche Leiche wurde dann per Schiff über die Ostsee nach Nyköping transportiert, wo sie bis zum folgenden Sommer verblieb. Am Tag der Bestattung, dem 22. Juni 1634, versammelten sich alle geladenen Trauergäste bei Brännkyrka vor den Toren Stockholms, um an der feierlichen Prozession zur Riddarholmkirche teilzunehmen. Der Rentmeister Hans Jörensson stieß am Stadttor zum Trauerzug und warf Münzen unter dem Volk aus. Als die Zeremonien abgeschlossen waren, wurden auch "Ehrenpfennige" an diejenigen Trauergäste verteilt, für die die Teilnahme am Begräbnis besonders beschwerlich war.

Ein Augenzeuge - Professor Johannes Loccenius - hat die unter dem Volk ausgeworfenen Münzen beschrieben. Es handelte sich um Gold- und Silberprägungen mit dem Brustbild des verstorbenen Königs und der lateinischen Rückseiteninschrift (in Übersetzung): "Standfest im Streit triumphiert er siegend und sterbend", (siehe hierzu: Lagerqvist, Myntkurier 1980, S. 138 f. und Hemmingsson, Myntkurier 1979, S. 132 ff.). Laut den überlieferten Akten wurden auch 4-Dukaten-Stücke verteilt. Dabei muss es sich um die vorliegende Prägung handeln, zu der die Stempel 1633 in Wolgast angefertigt und nach Stockholm transportiert worden waren. Die Stücke dieses Types mit der Jahreszahl 1633 sind in Wolgast geprägt worden (siehe Nrn. 332 und 333), während die entsprechenden Stücke mit der Jahreszahl 1634 höchstwahrscheinlich mit den in Wolgast angefertigten Stempeln (mit veränderter Jahreszahl) in Stockholm geprägt wurden.
Dieses herrliche Stück, das früher der Münzstätte im pommerschen Wolgast zugeschrieben wurde, ist nach dem Vorbild der Medaille von Sebastian Dadler geprägt (siehe Nr. 72) und gefüllt mit Allegorien und Anspielungen auf die Heldenhaftigkeit Gustav II. Adolf. Der Text erläutert die Szene teilweise. Über den hinter dem aufgebahrten König fliehenden kaiserlichen Truppen steht: VEL MORTUUM FUGIUNT (= "Sie fliehen vor ihm, auch nach dem Tod"), während aus dem Himmel dem toten König zugerufen wird: EUGE SERVE FIDELIS (= "Gut gemacht, treuer Diener!"). Die Rückseitenlegende zählt die Eigenschaften des großen Schwedenkönigs auf: DUX GLORIOS[us] (= "Ehrenhafter Heerführer") PRINC[eps] PIUS (= "Frommer Fürst") HEROS INVICT[us] (= "Unbesiegter Held") VICTOR INCOMPARAB[ilis] (= "Unvergleichlicher Sieger") & GERM[aniae] LIBERATOR (= "Befreier Deutschlands").
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20,000 €
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40,000 €

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Lot 74 1

DAS KÖNIGREICH SCHWEDEN. Gustav II. Adolf, 1611-1632 3 Dukaten o. J. (1634), Stockholm oder Nürnberg, auf seinen Tod bei Lützen 1632 und sein Begräbnis in der Riddarholmskyrkan in Stockholm am 22. Juni 1634. 10,41 g. GUSTAVUS ADOLPH9 MAGN : D : G : SUECOR9 REX • AUGUST9 etc Geharnischtes Brustbild halbr. mit Spitzenkragen und umgelegtem Mantel//Verzierte Tafel mit STANS ACIE, / PUGNANS, / VINCENS, / MORIENSQ : / TRIUMPHAT . /1632 • 6 • NOVE :. Ahlström (Nürnberg) -; Fb. - (vgl. 1927, dort unter Nürnberg und als 2 Dukaten); Hildebrand I, S. 187, Nr. 180 (dort als 8- und 2 Dukatenstücke erwähnt); SM (2022) 16 (XR, dieses Exemplar).
GOLD. Von allergrößter Seltenheit, wohl einziges im Handel bekanntes Exemplar.
Min. gewellt, sehr schön

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 310, Osnabrück 2018, Nr. 6637.
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20,000 €
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44,000 €

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Lot 75 1

DAS KÖNIGREICH SCHWEDEN. Gustav II. Adolf, 1611-1632 1/2 Riksdaler o. J. (1634), Stockholm oder Nürnberg, auf seinen Tod in der Schlacht bei Lützen am 6. November 1632. Auswurfmünze zur Beisetzung des Königs am 22. Juni 1634. 13,69 g. Hildebrand I, S. 189, 183; SM (2022) 108 (dieses Exemplar).
RR Attraktives Exemplar mit feiner Tönung, fast vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 307, Osnabrück 2018, Nr. 1213.
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2,000 €
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8,000 €

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Lot 76 1

DAS KÖNIGREICH SCHWEDEN. Christina, 1632-1654 Riksdaler 1633, Stockholm. 28,93 g. Münzmeister Markus Kock. * CHRISTINA • D : G • SVE • GOT • WAN • Q • DES • RE • E • PR • HE Gekröntes Hüftbild l. in Kleid, davor Tisch mit Reichsregalien//° SALVATOR • MVNDI • SALVA • NOS • M • DCXXXIII • Christus steht v. v. mit Strahlenkranz und segnender Rechten, in der Linken Reichsapfel, l. im Feld gekröntes dreifeldiges Wappen: Drei Kronen (Tre kronor), Folkunger-Löwe (Folkungar) und Korngarbe (Vasa). Dav. 4522; SM (2022) 9 (R).
Von größter Seltenheit. Attraktives Exemplar mit schöner Patina, sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 266, Osnabrück 2015, Nr. 1981.
Die Stempel zum Riksdaler 1633, der die sieben Jahre alte Königin Christina stehend an einem Tisch mit den Reichsregalien zeigt, sollen von dem Wardein und Goldschmied Hans Weiler geschnitten worden sein. Er schuf 1634 auch eine Reihe kleinerer und größerer Goldstücke mit dem Porträt der Königin. Das Porträt auf einem dieser Stücke (Hildebrand 4) weist starke Ähnlichkeit mit dem des Riksdalers 1633 auf.
Bisher wurde angenommen, dass die Münze in Sala in viertausend Exemplaren geprägt wurde, aber dafür gibt es keine schriftlichen Belege. Hingegen stellte sich durch neuere Forschung heraus, daß die gesamte Silberausbeute aus der Grube in Sala 1633 an die Stockholmer Münzstätte abgeliefert wurde und somit dort auch der hier vorliegende Taler geprägt wurde. Die Auflage ist unklar, weil die Münzrechnungen in Stockholm erst ab Oktober 1633 vorhanden sind. Im Hinblick auf nur ein bekanntes Stempelpaar und die geringe Anzahl der überlieferten Stücke - wohl nicht mehr als zehn Stück in Privateigentum - ist davon auszugehen, dass die Auflage deutlich geringer sein muß, als ursprünglich angenommen wurde.
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25,000 €
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36,000 €

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Lot 77 1

DAS KÖNIGREICH SCHWEDEN. Christina, 1632-1654 Riksdaler 1640, Sala. 28,37 g. Dav. 4523; SM (2022) 11.
Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, fast vorzüglich

Exemplar der Slg. Karl-Erik Schmitz, Teil I, Auktion Schweizerischer Bankverein/Spink & Son, Zürich 1989, Nr. 674; der Auktion Ahlström 4, Stockholm 1973, Nr. 227; der Slg. Julius Hagander, Teil 3, Auktion Fritz Rudolf Künker/Ulf Nordlind 208, Osnabrück 2012, Nr. 7545 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 261, Osnabrück 2015, Nr. 5870.
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2,500 €
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Lot 78 1

DAS KÖNIGREICH SCHWEDEN. Christina, 1632-1654 Silbermedaille o. J. (1640), von J. Blum, auf den schwedischen Feldmarschall im schwedisch- polnischen sowie im Dreißigjährigen Krieg, und Generalgouverneur von Pommern, Johan Banér, *23.6.1596 im schwedischen Uppland, †10.5.1641 in Halberstadt. Geharnischtes Brustbild Banérs halbl. mit Spitzenkragen, Löwenkopfschulter und umgelegtem Mantel//Eine aus Wolken kommende Hand hält ein Schwert mit Lorbeerkranz aufrecht über eine Bibel, die auf einem Tisch liegt, oben strahlender Name Jehovas. 44,74 mm; 35,61 g. Jungk 23.
Von größter Seltenheit. Attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich

Exemplar der Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 381, Frankfurt/Main 2004, Nr. 2523.
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1,000 €
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Lot 79 1

DAS KÖNIGREICH SCHWEDEN. Christina, 1632-1654 Silbermedaillon 1644, von S. Dadler, auf den schwedischen Seesieg über die Dänen bei Fehmarn am 13. Oktober und die Erklärung der Vollmündigkeit der schwedischen Königin Christina im Stockholmer Reichsrat am 7. Dezember. Schwedische und dänische Kriegsschiffe in der Schlacht bei Fehmarn//Die Königin im Mantel mit Insignien steht vor Thron mit verziertem Himmel, auf den Stufen liegt der gekrönte schwedische Reichsschild, l. stehen die fünf Vormünder, r. die Reichstagspräsidenten der vier Stände, im Vordergrund 11 weitere Personen. 82,19 mm; 157,02 g. Hildebrand I, S. 264, 16; Maué 61.
RR Kl. Randfehler, sehr schönes Exemplar

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 152, Osnabrück 2009, Nr. 5533.
Am 7. Dezember 1644, einen Tag vor dem 18. Geburtstag der Thronfolgerin Christina erstattete der Reichs­vormund Axel Oxenstierna im Namen der (auf der Medaille links zu sehenden) Vormundschaftsregierung (Drost, Marschall, Admiral, Kanzler und Schatzmeister) Bericht über seine Verwaltung seit 1632 und wurde von Christina entlastet. In Anwesenheit der (auf der Medaille rechts zu sehenden) vier Reichsstände bestätigte Christina die Befugnisse des Reichsrates und ermutigte das Gremium zu Ratschlägen bezüglich ihrer Regierung, selbst wenn diese Vorschläge für sie selbst unangenehm seien.
Auf der Vorderseite dieses weiteren Meisterstücks des Danziger Medailleurs Sebastian Dadler wird in der Umschrift zum schwedischen Seesieg bei der Insel Fehmarn bemerkt: AVGVSTAE PRENDIT DVM SCEPTRA POTENTIA LAVRO CINGIT SACRATVM BALTICA PVGNA CAPVT 1644 (= "Während die Macht der königlichen Hoheit nach dem Zepter greift, windet die Schlacht in der Ostsee einen Lorbeerkranz um ihr heiliges Haupt").

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3,000 €
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Lot 80 1

DAS KÖNIGREICH SCHWEDEN. Christina, 1632-1654 Silbermedaille o. J. (1648), von S. Dadler, auf den Westfälischen Frieden von Münster und Osnabrück am 14. Oktober 1648 (nach gregorianischem Kalender am 24. Oktober 1648). Brustbild der schwedischen Königin Christina mit römischen Helm und Lorbeerkranz fast v. v.//Die Königin schreitet als römische Minerva mit einem Lorbeerzweig nach l. zu einem Olivenbaum, um einen Ast abzubrechen. 54,97 mm; 63,74 g. Deth./Ord. 84; Hildebrand I, S. 268, 20; Maué 67; Pax in Nummis 130.
RR Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich-Stempelglanz

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 261, Osnabrück 2015, Nr. 5874.
Das Stück, das laut Hildebrand nicht zu den besseren Arbeiten Dadlers zählt ("ej af hans bättre arbeten"), zeigt Christinas Porträt im von der Königin bevorzugten streng klassizistischen Stil.
Seit Anfang 1645 trafen sich Gesandte aller kriegsführenden Parteien in den westfälischen Städten Münster und Osnabrück zu Friedensverhandlungen, wobei in Osnabrück der Kaiser, die in die katholischen und protestantischen Lager gehörenden Reichsstände sowie Schweden und in Münster der Kaiser, Frankreich und die übrigen am Krieg beteiligten Mächte verhandelten. Frankreich und Schweden hatten bereits 1638 beschlossen, nur gemeinsam Frieden zu schließen. Auf schwedischer Seite wurden die Verhandlungen von Adler Salvius und Johan Oxenstierna (der Sohn des schwedischen Reichskanzlers Axel Oxenstierna) geleitet. Nach dreieinhalb Jahren wurde der Westfälische Friede endlich am 24. Oktober 1648 in Münster und Osnabrück unterzeichnet. Schweden erhielt Vorpommern mit den Inseln Rügen, Usedom und Wollin, Teile von Hinterpommern, Wismar, das aus dem Erzbistum Bremen gebildete Herzogtum Bremen und Verden sowie eine Kriegsentschädigung von 5 Millionen Reichstalern. Am 16. Juni 1650 wurde die konkrete Umsetzung der Friedensbestimmungen im Friedens­exekutionsrezeß von Nürnberg beschlossen.
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