Catalog - Auction 358

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Auction 358
Ended
BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG
Lot 61 1

DEUTSCHE MÜNZEN - HIGHLIGHTS AUS DER SAMMLUNG ANNEMARIE UND GERD KÖHLMOOS. BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL, FÜRSTENTUM
Heinrich der Jüngere, 1514-1568. 1/4 Taler 1534, Riechenberg. 7,00 g. Münzmeister Utz Gebhart (Münzzeichen: Kreuz über Halbmond). Welter 415.
Von allergrößter Seltenheit. 2. bekanntes Exemplar.
Hübsche Patina, kl. Schrötlingsfehler am Rand, sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 397, Frankfurt/Main 2008, Nr. 1911.

Estimated price
3,500 €
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4,400 €

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Lot 62 1

DEUTSCHE MÜNZEN - HIGHLIGHTS AUS DER SAMMLUNG ANNEMARIE UND GERD KÖHLMOOS. BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL, FÜRSTENTUM
Heinrich Julius, 1589-1613. Reichstaler 1596, Goslar. 28,83 g. Dav. 9073; Welter 636.
Selten, besonders in dieser Erhaltung. Fast vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 290, Osnabrück 2017, Nr. 3176.

Estimated price
1,500 €
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2,200 €

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Lot 63 1

DEUTSCHE MÜNZEN - HIGHLIGHTS AUS DER SAMMLUNG ANNEMARIE UND GERD KÖHLMOOS. BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL, FÜRSTENTUM
Christian, Bischof von Halberstadt, 1617-1626. Reichstaler 1622, Lippstadt. Pfaffenfeindtaler. 31,09 g. Dav. 6320; Dethlefs 1 (Stpl. 1-I); Welter 1381.
Hübsche Patina, sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Auktion WAG Online 106, Februar 2020, Nr. 1213.
Die Pfaffenfeindtaler, die auf ihrer Rückseite das Motto "Tout avec dieu" (= "Alles mit Gott") tragen, werden auch "Gottesfreundtaler" genannt. Sie wurden im Jahre 1622 auf Veranlassung des Herzogs Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626), der unter der Bezeichnung "der tolle Christian" bekannt geworden ist, in Lippstadt aus dem Kirchensilber geprägt, das Christian in Paderborn bei Plünderung des Domschatzes erbeutet hatte.

Estimated price
1,250 €
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2,400 €

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Lot 64 1

DEUTSCHE MÜNZEN - HIGHLIGHTS AUS DER SAMMLUNG ANNEMARIE UND GERD KÖHLMOOS. BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL, FÜRSTENTUM
August der Jüngere, 1635-1666. Reichstaler o. J., Zellerfeld. Reisetaler. 28,73 g. Dav. 6357 A; Welter 804 A.
Selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar.
Hübsche Patina, ungewöhnlich scharf ausgeprägt, vorzüglich

Exemplar der Auktion Westfälische Auktionsgesellschaft 57, Dortmund 2011, Nr. 233.
Die Datierung der als „Reisetaler“ bezeichneten Gepräge Herzog Augusts des Jüngeren ist in der Literatur umstritten. Fiala ordnet diese Gepräge in das Jahr 1650 ein, wobei er sich vorsichtig auf Rethmeier bezieht, nach dessen Ansicht die Reisetaler zu diesem Zeitpunkt auf Befehl des Herzogs hergestellt wurden. Kroha vermutet, daß die Reisen des Herzogs nach Italien, Malta, England usw. der Grund für das Ausbringen dieses Talertyps war. Als weiterer denkbarer Anlaß für die Prägung ist auch der Tod Augusts im Jahre 1666 angeführt worden. Dann würde die auf den Reisetalern dargestellte Szene symbolisch für den Herzog stehen, der seine letzte Reise an das "andere Ufer" antritt. Fink führt dagegen an, die Darstellung könnte auch mit dem Wahlspruch des Herzogs („Alles mit Bedacht“) zusammenhängen. So findet sich der Sinnspruch zusammen mit der Darstellung des abfahrenden Schiffes und Reisenden im Vordergrund bereits in einer von Herzog Augusts Leibarzt Martin Gosky 1650 zusammengestellten Sammlung von Kupferstichen. Demnach wäre die Abbildung des nachdenklichen Schiffsreisenden als „Tugend des besonnenen Abwägens“ (H. Fink) zu deuten – eben „Alles mit Bedacht“. Insofern erscheint die bereits von Fiala vorgeschlagene Datierung mit um 1650 als am wahrscheinlichsten.

Estimated price
3,000 €
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3,600 €

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Lot 65 1

DEUTSCHE MÜNZEN - HIGHLIGHTS AUS DER SAMMLUNG ANNEMARIE UND GERD KÖHLMOOS. BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL, FÜRSTENTUM  

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Rudolf August und Anton Ulrich, 1685-1704. Reichstaler 1702, Goslar, auf die Trennung der brüderlichen Eintracht. 29,33 g. Zwei Pferde in einer Landschaft versuchen vergeblich, die unter Druck geschlossenen, mit RAV beschrifteten Halbkugeln auseinanderzuziehen, im Hintergrund Einhorn, darüber Blitze aus Wolken und Schriftband NON - VI//Auf einem Tisch in einer Landschaft liegt die geöffnete Kugel, am Ventil der Kugel eine Hand, auf den Fingern G S C L, am Handgelenk Armband mit dem Nesselblatt und den Buchstaben H - A, darüber Wolken und Schriftband mit SED ARTE, im Abschnitt die römische Jahreszahl MDCCII. Dav. Nachtrag 2931; Welter 2073 B.
Von großer Seltenheit. Kabinettstück. Prachtvolle Patina, fast Stempelglanz

ERRATUM: In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 64 + (6437519-005)

Exemplar der Slg. Friedrich Popken, Auktion Fritz Rudolf Künker 308, Osnabrück 2018, Nr. 2127.
Der vorliegende Reichstaler zeigt den physikalischen Versuch des Magdeburger Ratsherren und Bürgermeisters Otto von Guericke (1602-1686): Zwei hohle Halbkugeln werden auf Vakuum gezogen und durch den Luftdruck aneinander gepreßt.
Dieser Taler existiert in zwei Varianten: Auf dem anderen Exemplar wirft auf der Vorderseite ein Adler die Blitze und auf der Rückseite fehlt das Armband mit dem Nesselblatt, stattdessen steht auf dem Daumen ein P. Zudem ist die Legende ausführlicher: QVOD VI NON POTVIT//DISIECTUM EST ARTE MINISTRA (Was die Gewalt nicht vermochte, ist durch helfenden Kunstgriff gelöst worden).
Es gibt zwei Deutungen zu den Münzbildern: Die älteste, nämlich vom Zeitgenossen Johann David Köhler (1684–1755) in seinen Münzbelustigungen (Bd. 16, 41. 42, S. 321-336 von 1744) verfaßte, bietet eine politische Erklärung. Die beiden Pferde seien die Rösser des Hauses Celle und Hannover. Das Einhorn stelle den Wappenhalter Großbritanniens dar, der blitzeschleudernde Adler den Kaiser. Das Armband mit dem holsteinischen Nesselblatt und den Buchstaben H – A löst Köhler als Herzog Hans Adolf von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön auf, den Schwiegersohn Rudolf Augusts. Dieser habe das kaiserliche Mandat überbracht und damit die brüderliche Eintracht aufgelöst.
Die andere Erklärung bietet Friedrich Freiherr von Schrötter (Wörterbuch der Münzkunde, s. v. Luftpumpentaler). Die Hand mit dem Armband sei eine weibliche Hand und gehöre zur Gemahlin von Anton Ulrich, die eine geborene Prinzessin von Holstein war, und die Trennung der Brüder durch ihre Ränke herbeigeführt habe. Dabei werden die Buchstaben allerdings nicht berücksichtigt.

Estimated price
10,000 €
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16,000 €

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Lot 66 1

DEUTSCHE MÜNZEN - HIGHLIGHTS AUS DER SAMMLUNG ANNEMARIE UND GERD KÖHLMOOS. BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL, FÜRSTENTUM
Anton Ulrich, 1704-1714. Reichstaler 1712, Braunschweig. 28,96 g. Dav. 2120; Welter 2299.
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz

Exemplar der Slg. Friedrich Popken, Auktion Fritz Rudolf Künker 308, Osnabrück 2018, Nr. 2136.

Estimated price
2,000 €
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2,400 €

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Lot 67 1

DEUTSCHE MÜNZEN - HIGHLIGHTS AUS DER SAMMLUNG ANNEMARIE UND GERD KÖHLMOOS. BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL, FÜRSTENTUM
Anton Ulrich, 1704-1714. Reichstaler 1714, Braunschweig, auf seinen Tod am 27. März. 29,02 g. Dav. 2124; Welter 2304.
Selten, besonders in dieser Erhaltung. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 180, Berlin 2011, Nr. 114.

Estimated price
3,000 €
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4,000 €

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Lot 68 1

DEUTSCHE MÜNZEN - HIGHLIGHTS AUS DER SAMMLUNG ANNEMARIE UND GERD KÖHLMOOS. BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL, FÜRSTENTUM  

Ludwig Rudolf, 1731-1735, seit 1714 in Blankenburg. Reichstaler 1716, Braunschweig. 28,99 g. Dav. 2133; Welter 2460.
RR Prachtexemplar. Feine Tönung, fast Stempelglanz

ERRATUM: In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 64 (6437522-014)

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 44, Osnabrück 1998, Nr. 3450 und der Slg. Friedrich Popken, Auktion Fritz Rudolf Künker 308, Osnabrück 2018, Nr. 2184.

Estimated price
4,000 €
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3,800 €

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Lot 69 1

DEUTSCHE MÜNZEN - HIGHLIGHTS AUS DER SAMMLUNG ANNEMARIE UND GERD KÖHLMOOS. BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL, FÜRSTENTUM  

Ludwig Rudolf, 1731-1735, seit 1714 in Blankenburg. Reichstaler 1727, Braunschweig. 28,88 g. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel und Ordensband, im Armabschnitt die Signatur S • L • (Stempelschneider Samuel Lambelet)//Wilder Mann steht fast v. v., den Kopf nach l. gewandt, in der linken Hand Tanne, mit der Rechten hält er eine Krone über zwölffeldigem, verzierten Wappenschild, umher die Kette des Andreasordens, zwischen den Beinen des Wilden Mannes die Signatur HCH und [doppelter Zainhaken] (Heinrich Christoph Hille, Münzmeister in Braun­schweig 1689-1729). Dav. 2135; Welter 2458.
Von großer Seltenheit. Hübsche Patina, vorzüglich

ERRATUM: In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung AU 58 (6437520-010)

Exemplar der Auktion Westfälische Auktionsgesellschaft 80, Dortmund 2018, Nr. 374.

Estimated price
6,000 €
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16,000 €

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Lot 70 1

DEUTSCHE MÜNZEN - HIGHLIGHTS AUS DER SAMMLUNG ANNEMARIE UND GERD KÖHLMOOS. BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL, FÜRSTENTUM
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Ferdinand Albrecht II., 1735. Reichstaler 1735, Braunschweig, auf seinen Tod am 13. September. 29,72 g. FERDINAND • ALBERT • - D • G • DVX • BR • ET • LVN : Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel mit Ordensband und Bruststern//12 Zeilen Schrift, oben drei Kreuze, unten Stern und die Signatur B • I • D . (Bernhard Julius Dedekind, Münzmeister in Braunschweig 1732-1742). Dav. 2144 B; Welter 2675.
Von größter Seltenheit. Prachtexemplar. Herrliche Patina, fast Stempelglanz

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 290, Osnabrück 2017, Nr. 3334.

Estimated price
12,500 €
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22,000 €

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Lot 71 1

DEUTSCHE MÜNZEN - HIGHLIGHTS AUS DER SAMMLUNG ANNEMARIE UND GERD KÖHLMOOS. BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. BRAUNSCHWEIG-CALENBERG-HANNOVER, AB 1692 KURFÜRSTENTUM HANNOVER, AB 1815 KÖNIGREICH HANNOVER
Johann Friedrich, 1665-1679. Reichstaler 1679, Zellerfeld. 28,92 g. Dav. 6575; Welter 1707.
R Prachtvolle Patina, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 232, Osnabrück 2013, Nr. 604.

Estimated price
2,000 €
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2,600 €

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Lot 72 1

DEUTSCHE MÜNZEN - HIGHLIGHTS AUS DER SAMMLUNG ANNEMARIE UND GERD KÖHLMOOS. BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. BRAUNSCHWEIG-CALENBERG-HANNOVER, AB 1692 KURFÜRSTENTUM HANNOVER, AB 1815 KÖNIGREICH HANNOVER
Ernst August, 1679-1698, seit 1662 Bischof von Osnabrück. Reichstaler 1682, Clausthal. 29,24 g. Dav. 6631; Welter 1943.
RR Feine Patina, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 206, Osnabrück 2012, Nr. 4927.
Ernst August war einer der bedeutendsten Welfenherzöge. Durch seine Heirat mit Sophie Dorothea von der Pfalz, der Tochter des Kurfürsten Friedrich V. (des Winterkönigs) und der Elisabeth Stuart, erwarb er für sein Haus die Anwartschaft auf den englischen Thron, den sein Sohn 1714 als Georg I. tatsächlich besteigen sollte. Ernst August erreichte durch politische und militärische Unterstützung für Kaiser Leopold I. auch die Errichtung einer neunten Kurwürde für Hannover. Gegen den erbitterten Widerstand seiner jüngeren Verwandten in der sogenannten Prinzenverschwörung setzte Ernst August in einem Vertrag mit seinem Bruder Georg Wilhelm die Primogenitur im Welfenhaus durch. Der seltene Taler mit dem frontalen Barockporträt Ernst Augusts zählt zu den begehrten Raritäten unter den Welfenmünzen.

Estimated price
4,000 €
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5,500 €

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BREMEN
Lot 73 1

DEUTSCHE MÜNZEN - HIGHLIGHTS AUS DER SAMMLUNG ANNEMARIE UND GERD KÖHLMOOS. BREMEN. ERZBISTUM
Johann III. von Rode, 1497-1511. 1/4 Mark (Verding) 1511, Bremen. 6,60 g. Geflügelter Helm über vierfeldigem Wappen (Bremen/Familienwappen), zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 15 - 11//Madonna mit Kind auf dem linken Arm steht v. v. auf Mondsichel, umher Strahlenkranz, unten Stadtwappen. Jungk 106.
Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung.
Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 271, Berlin 2016, Nr. 168.

Estimated price
5,000 €
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5,000 €

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Lot 74 1

DEUTSCHE MÜNZEN - HIGHLIGHTS AUS DER SAMMLUNG ANNEMARIE UND GERD KÖHLMOOS. BREMEN. ERZBISTUM
Friedrich von Dänemark, 1634-1646. Reichstaler 1641, Bremervörde. 28,98 g. Geharnischtes Hüftbild r. mit umgehängter Feldbinde, die mit Spitzen verziert ist, an der Seite des Haares ein herabhängender Zopf, zu den Seiten DOMINUS - PROVIDEBIT .//Gekrönter und verzierter, sechsfeldiger Wappenschild mit den Wappen von Norwegen, Schleswig, Holstein, Stormarn, Dithmarschen, Oldenburg-Delmenhorst und den drei Wappen von Bremen, Verden und Schleswig als Mittelschild, unten zu den Seiten die geteilte Signatur P - T (Peter Timpf, Münzmeister in Bremervörde 1640-1650), oben die geteilte Jahreszahl 16 - 41. Dav. 5078; Hede 1; Jungk 363; Lange 61.
Von großer Seltenheit. Hübsche Patina, sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Auktion Westfälische Auktionsgesellschaft 31, Dortmund 2005, Nr. 108.
Im Rahmen der auf die norddeutschen Bistümer ausgreifenden Territorialpolitik seines Vaters, König Christian IV. von Dänemark, wurde Friedrich 1621 Koadjutor in Bremen, 1622 in Verden und 1624 in Halberstadt. 1634 wurde er Erzbischof von Bremen, 1635 Bischof von Verden. Verden und Halberstadt sowie Schleswig-Holstein werden neben Bremen auch ausdrücklich in der Titulatur dieses äußerst seltenen Talers genannt. Es gelang Friedrich zunächst, seine Bistümer weitgehend aus dem katastrophalen Dreißigjährigen Krieg herauszuhalten. Im Jahr 1645 verlor er jedoch beide Stifte durch den Frieden von Brömsebro (heute Teil von Karlskrona) an Schweden. Im Westfälischen Frieden von 1648 wurden beide Bistümer säkularisiert und als Herzogtum Bremen und Verden dem schwedischen König unterstellt, der dadurch Sitz und Stimme im deutschen Reichstag erlangte. Friedrich trat nach dem Tod Christians IV. am 28. Februar 1648 die Nachfolge auf den dänischen Thron als Friedrich III. an. Der hier angebotene Reichstaler, der in Bremervörde, dem Mittelpunkt und Bischofssitz des Erzbistums Bremen entstand, zeigt die enge Verbindung zwischen der norddeutschen und skandinavischen Geschichte und zählt zu den großen Seltenheiten aus der Zeit des Großen Krieges.

Estimated price
6,000 €
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10,000 €

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Lot 75 1

DEUTSCHE MÜNZEN - HIGHLIGHTS AUS DER SAMMLUNG ANNEMARIE UND GERD KÖHLMOOS. BREMEN. STADT
1/2 Reichstaler 1643, mit Titel Ferdinands III. 14,42 g. Jungk 522.
R Sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Auktion Westfälische Auktionsgesellschaft 25, Dortmund 2004, Nr. 1705.

Estimated price
750 €
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800 €

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Lot 76 1

DEUTSCHE MÜNZEN - HIGHLIGHTS AUS DER SAMMLUNG ANNEMARIE UND GERD KÖHLMOOS. BREMEN. BREMEN UND VERDEN, HERZOGTUM UNTER SCHWEDEN
Karl XI., 1660-1697. Reichstaler 1692, Stade. 29,24 g. Brustbild r. mit umgelegtem Mantel, darunter die Signatur JCA (Johann Christian Arensburg, Münzmeister in Stade 1691-1693)//Gekröntes, sechsfeldiges Wappen (Drei Kronen (Tre kronor) / Folkunger-Löwe (Folkungar), Bremen, Verden), darauf vierfeldiges Wappen mit Mittelschild (Pfalz-Zweibrücken), von zwei Löwen gehalten. Ahlström 13; Dav. 6283.
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Vorzüglich +

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 180, Berlin 2011, Nr. 142.
Die Selbständigkeit des Erzbistums Bremen endete im 30jährigen Krieg 1621/1622 durch dänische Administration und 1632 durch schwedische Besetzung. Der schwedische Besitz des Erzbistums Bremen sowie des Bistums Verden wurde im Westfälischen Frieden von 1648 anerkannt, gleichzeitig wurden die beiden Kirchengebiete in das Herzogtum Bremen und Verden umgewandelt. Erst im Nordischen Krieg (1700-1712) eroberten dänische Truppen die nördlichen Landesteile, während Hannover 1712 Verden besetzte, 1715 das Herzogtum kaufte und 4 Jahre später die schwedischen Rechte mit 1 Million Taler abfand.

Estimated price
6,000 €
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11,000 €

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BRESLAU
Lot 77 1

DEUTSCHE MÜNZEN - HIGHLIGHTS AUS DER SAMMLUNG ANNEMARIE UND GERD KÖHLMOOS. BRESLAU. BISTUM
Karl Ferdinand von Polen, 1625-1655. Dicker doppelter Reichstaler 1639. 53,55 g. Brustbild fast v. v. in geistlichem Ornat, darunter die Jahreszahl 1639 •//Die ovalen Wappenschilde von Vasa und Breslau, dazwischen Zepter und Krummstab gekreuzt, oben strahlendes Gottesauge. Dav. 5113; F. u. S. 2667.
RR Feine Patina, sehr schön

Exemplar der Auktion Gerhard Hirsch Nachf. 337, München 2018, Nr. 3256.
Bereits am 20. Dezember 1619 wurde der sechsjährige polnische Prinz Karl Ferdinand (Sohn Sigismunds III.) zum Koadjutor des Bistums Breslau ernannt. Dies geschah vor allem durch Einfluß von habsburgischer Seite, um eine polnische Parteinahme gegen die schlesischen Stände herbeizuführen, die den Habsburgern als oberste schlesische Lehnsherrn ständig Schwierigkeiten bereiteten. 1625 wurde die Nachfolge des Wasaprinzen als Bischof gegen den Widerstand des Domkapitels durchgesetzt. Karl Ferdinand hielt sich während seiner gesamten Regierungszeit nur selten in Breslau auf. Mit den beiden Wappen auf der Rückseite soll auf diesen vierfachen Reichstaler die Doppelherrschaft der Wasa in Schweden und Polen hervorgehoben werden.

Estimated price
5,000 €
Result
20,000 €

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Lot 78 1

DEUTSCHE MÜNZEN - HIGHLIGHTS AUS DER SAMMLUNG ANNEMARIE UND GERD KÖHLMOOS. BRESLAU. BISTUM
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Franz Ludwig von Neuburg, 1683-1732. Reichstaler 1694, Neisse. 28,76 g. Brustbild r. in geistlichem Ornat//Bischofsmütze und geflügelter Engelskopf über vierfeldigem Wappen (Schlesien/Neisse), darauf gekröntes, achtfeldiges Wappen mit Mittelschild (Pfalz-Neuburg), zu den Seiten je ein geflügelter Engel, dahinter Krummstab und Schwert gekreuzt, oben die geteilte Jahreszahl 16 - 94, unten herum die geteilte Signatur L P H (Leonhard Paul Haller, Münzmeister in Neisse 1678-1701). Dav. 5122; F. u. S. 2739.
Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Feine Patina, fast Stempelglanz

Exemplar der Auktion Gorny & Mosch 277, München 2021, Nr. 1164.

Estimated price
8,000 €
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10,000 €

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Lot 79 1

DEUTSCHE MÜNZEN - HIGHLIGHTS AUS DER SAMMLUNG ANNEMARIE UND GERD KÖHLMOOS. BRESLAU. BISTUM
Franz Ludwig von Neuburg, 1683-1732. Reichstaler 1714, Neisse. Dicktaler; 28,45 g. D . G ° FR ° LUD ° S ° A ° PR • - M • T • O • E • W & V • P • P • E • Brustbild r. mit umgelegtem Mantel des Deutschen Ordens und Ordenskreuz//º C • P • R ° B ° I ° C ° M ° D • C • V • S ° M ° R & : M ° D • I • R ° F • & ° E • S • C • M • V • S • S • C • Fürstenhut über zwei aneinandergelehnten Kartuschen, in der linken vierfeldiges Wappen, in der rechten achtfeldiges Wappen mit Mittelschild, dazwischen die Jahreszahl 1714, zu den Seiten die geteilte Signatur S - S (Sigmund Strasser, Wardein in Neisse 1701-1714), dahinter Krummstab und Schwert gekreuzt. Fuchs, M.: Münzen und Medaillen der Fürstpropstei Ellwangen, in: Sonderdruck aus Ellwanger Jahrbuch 1995-1996, Band XXXVI, S. 52. Dav. 2811 (dort unter Deutscher Orden); F. u. S. 2754; Fuchs, M.: Münzen und Medaillen der Fürstpropstei Ellwangen, in: Sonderdruck aus Ellwanger Jahrbuch 1995-1996, Band XXXVI, S. 52.
Von großer Seltenheit. Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz

Exemplar der Sammlung Virgil M. Brand, Teil 1, Auktion Leu 46, Zürich 1988, Nr. 1062 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 228, Osnabrück 2013, Nr. 4451.

Estimated price
10,000 €
Result
18,000 €

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Lot 80 1

DEUTSCHE MÜNZEN - HIGHLIGHTS AUS DER SAMMLUNG ANNEMARIE UND GERD KÖHLMOOS. BRESLAU. BISTUM  

Philipp Gotthard von Schaffgotsch, 1747-1795. Konv.-Taler 1753, Wien. 29,18 g. Dav. 2053; F. u. S. 2779.
Prachtexemplar mit feiner Tönung. Fast Stempelglanz

ERRATUM: In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 63 (6437524-006)

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 331, Berlin 2020, Nr. 242.

Estimated price
2,500 €
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3,000 €

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