AV-Aureus, 87, Rom; 7,61 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Germania sitzt r. auf Schild, unten zerbrochener Speer.
BMC -; Calicó 882 (stempelgleich); Coh. -; RIC² 513. RR Kl. Henkelspur, leichte Prägeschwächen auf dem Revers, sonst fast vorzüglichExemplar der Sammlung Christoph Buchhold.
Exemplar der Auktion Peus Nachf. 380, Frankfurt am Main 2004, Nr. 742.
Durch die langen Abwesenheiten des Kaisers aus Rom, die durch die persönliche Teilnahme an Kriegen bedingt waren, schwand die empfundene Nähe zwischen Kaiser, Senat und Plebs urbana. Gleichzeitig war der Princeps um die Zurschaustellung militärischer Erfolge und der eigenen Virtus bemüht. Siehe hierzu Seelentag, G., Die Dynamik von Herrschaftsdarstellung und Triumphideologie im ausgehenden 1. und frühen 2. Jh., in: Goldbeck, F./Wienand, J. (Hrsg.), Der römische Triumph in Prinzipat und Spätantike, Berlin 2017, S. 177-214, bes. 182-186.
Domitianus führte den Titel Germanicus seit seinem Sieg über die Chatten im Jahr 83. Unter Domitianus wurden die linksrheinischen Militärbezirke, die bis dahin den gallischen Provinzen administrativ zugeordnet waren, in die beiden germanischen Provinzen Germania superior und Germania inferior überführt.