Catalog - eLive Auction literature 2025

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eLive Auction literature 2025 - day 3 (Lots 7408 - 8107)
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NUMISMATISCHE LITERATUR AUKTIONSKATALOGE UND LAGERLISTEN
Lot 7988 1

SALLY ROSENBERG, Auktion 80 vom 14.11.1934 u.f.T., Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog Nr. 80. Sammlung Franz Heerdt, Mainz II. Teil u. A.: I. Münzen und Medaillen verschiedener Länder. II. Medaillen auf Privatpersonen. 2 unpaginierte, 42 S., 4 Tfn. 1297 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. Lose inliegend die originale hektographierte Schätzpreisliste. Beigefügt: SALLY ROSENBERG, Verzeichnis XXVII verkäuflicher Münzen und Medaillen. Frankfurt/Main 1935. Titelblatt, 142, 2 unpaginierte S. 4571 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 850 Gramm. (2)

 

Franz [Christoph] Heerdt (* 1830 in Mainz, † 1887) betrieb über mehrere Jahrzehnte einen Kolonialwarenhandel in Mainz und besaß darüber hinaus ein Weingut in Hochheim am Main. Vermögend und mit einem ausgeprägten Interesse an der Mainzer Geschichte sammelte er jegliche historische Dokumente und Gegenstände mit Mainzer Bezug, denen er habhaft werden konnte, wie z. B. Archivalien, archäologische Objekte, Gemälde, graphische Blätter, Bücher oder eben Münzen und Medaillen. Gemäß des Vorworts des Versteigerers im dem hier offerierten Katalog hatte Franz Heerdt seine numismatische Sammlung seit den siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts angelegt. Noch zu Lebzeiten ließ Heerdt 1883 eine Gruppe archäologischer Objekte versteigern (Westdeutsche Zeitschrift 6, 1889, S. 273; Günter Grimm Die Zeugnisse ägyptischer Religion und Kunstelemente im römischen Deutschland, Leiden 1969, S. 17, Anmerkung 3). Nach Heerdts Tod ließ sein Schwiegersohn August Rössler die hinterlassenen Sammlungsbestände seines Schwiegervaters auf das in seinem Besitz befindliche Schloss Neuweiher unweit von Baden-Baden bringen Dort blieben sie über Jahrzehnte unangetastet im Familienbesitz blieben, mit Ausnahme einiger hervorragender Kunstgegenstände, die das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg erwerben konnte. Ein Teil seiner Münzensammlung wurde von seinen Erben, vertreten durch eine Enkelin, einer Stuttgarter Bank verpfändet, die sie in einer äußerst ungünstigen Zeit zur Versteigerung brachte (Sally Rosenberg, Auktion 77, Frankfurt/M., 10.10.1933 u.f.T.). Die Erlöse blieben durchweg, teilweise erheblich unter den Schätzungen. Eine zweite Partie (wohl der Rest) fand im November 1934 durch denselben Versteigerer neue Besitzer (siehe den hier offerierten Auktionskatalog). Heute befinden sich nur noch „geringe Reste“ der Sammlung Heerdt auf Schloss Neuweiher, da spätere Generationen die jeweiligen nichtnumismatischen Sachgruppen (die Gemälde erst im Jahre 2014) nach und nach veräußert haben (Franz Stephan Pelgen, Die Mainz-Sammlungen des „Rentners“ Franz Heerdt, in: Wolfgang Dobras [Hrsg.], Eine Zeitreise in 175 Geschichten. Der Mainzer Altertumsverin 1844-2019. Mainzer Zeitschrift. Mittelrheinisches Jahrbuch für Archäologie, Kunst und Geschichte 114, Mainz 2019, S. 110f).

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Lot 7989 1

SALLY ROSENBERG, Auktion 80 vom 14.11.1934 u.f.T., Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog Nr. 80. Sammlung Franz Heerdt, Mainz II. Teil u. A.: I. Münzen und Medaillen verschiedener Länder. II. Medaillen auf Privatpersonen. 2 unpaginierte, 42 S., 4 Tfn. 1297 Nrn. Orig.-Broschur. Inliegend die hektographierte Orig.-Schätzpreisliste. 188 Gramm.

 

Franz [Christoph] Heerdt (* 1830 in Mainz, † 1887) betrieb über mehrere Jahrzehnte einen Kolonialwarenhandel in Mainz und besaß darüber hinaus ein Weingut in Hochheim am Main. Vermögend und mit einem ausgeprägten Interesse an der Mainzer Geschichte sammelte er jegliche historische Dokumente und Gegenstände mit Mainzer Bezug, denen er habhaft werden konnte, wie z. B. Archivalien, archäologische Objekte, Gemälde, graphische Blätter, Bücher oder eben Münzen und Medaillen. Gemäß des Vorworts des Versteigerers in dem hier offerierten Katalog hatte Franz Heerdt seine numismatische Sammlung seit den siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts angelegt. Noch zu Lebzeiten ließ Heerdt 1883 eine Gruppe archäologischer Objekte versteigern (Westdeutsche Zeitschrift 6, 1889, S. 273; Günter Grimm, Die Zeugnisse ägyptischer Religion und Kunstelemente im römischen Deutschland, Leiden 1969, S. 17, Anmerkung 3). Nach Heerdts Tod ließ sein Schwiegersohn August Rössler die hinterlassenen Sammlungsbestände seines Schwiegervaters auf das in seinem Besitz befindliche Schloss Neuweiher unweit von Baden-Baden bringen Dort blieben sie über Jahrzehnte unangetastet in Familienbesitz, mit Ausnahme einiger hervorragender Kunstgegenstände, die das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg erwerben konnte. Ein Teil seiner Münzensammlung wurde von seinen Erben, vertreten durch eine Enkelin, einer Stuttgarter Bank verpfändet, die sie in einer äußerst ungünstigen Zeit zur Versteigerung brachte (Sally Rosenberg, Auktion 77, Frankfurt/M., 10.10.1933 u.f.T.). Die Erlöse blieben durchweg, teilweise erheblich unter den Schätzungen. Eine zweite Partie (wohl der Rest) fand im November 1934 durch denselben Versteigerer neue Besitzer (siehe den hier offerierten Auktionskatalog). Heute befinden sich nur noch „geringe Reste“ der Sammlung Heerdt auf Schloss Neuweiher, da spätere Generationen die jeweiligen nichtnumismatischen Sachgruppen (die Gemälde erst im Jahre 2014) nach und nach veräußert haben (Franz Stephan Pelgen, Die Mainz-Sammlungen des „Rentners“ Franz Heerdt, in: Wolfgang Dobras [Hrsg.], Eine Zeitreise in 175 Geschichten. Der Mainzer Altertumsverein 1844-2019. Mainzer Zeitschrift. Mittelrheinisches Jahrbuch für Archäologie, Kunst und Geschichte 114, Mainz 2019, S. 110 f).

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Lot 7990 1

SALLY ROSENBERG, Auktion 81 vom 21.2.1935, Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog Nr. 81. I. Münzen u. Medaillen verschiedener Länder. II. Griechische und Römische Münzen. 2 unpaginierte, 59 S., 4 Tfn. 1766 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. Lose inliegend die Orig.-Schätzpreisliste. 462 Gramm.

 

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Lot 7991 1

SALLY ROSENBERG, Konvolut.

Beinhaltend: Auktion 57 vom 26.5.1925, Frankfurt/Main. Versteigerungs-Katalog No. 57. Taler des 16. bis 19. Jahrhunderts, Goldmünzen. 2 unpaginierte, 123 S., 33 Tfn. 1916 Nrn. Auktion 59 vom 1.7.1925, Frankfurt/Main. Versteigerungs-Katalog No. '58' [fälschlicherweise auf dem Umschlag- und auf dem Titelblattblatt so ausgewiesen, statt korrekt: Versteigerungs-Katalog 59]. Französische Revolution. Napoleon I. 4 unpaginierte, 49 S. 963 Nrn. Auktion 63 vom 2.4.1928, Frankfurt/Main. Versteigerungs-Katalog No. 63. Sammlung von Gold- und Silbermünzen und Medaillen mit vielen Seltenheiten auf allen Gebieten. 2 unpaginierte, 66 S., 13 Tfn. 990 Nrn. Orig.-Broschuren, der Umschlag von Katalog 59 mit stärkeren Fehlstellen im Bereich des Rückens. Beigefügt: [Festpreiskatalog 1935.] Verzeichnis verkäuflicher Münzen und Medaillen. Frankfurt/Main 1935. Titelblatt, 142 S., 4571 Nrn. Orig.-Broschur. 2064 Gramm. (5)

 

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Lot 7992 1

GUSTAV SALOMON, Sammelband mit dem 1. und 2. Teil der Auktionskataloge der Sammlung Reichenbach.

Beinhaltend: [DERS., Auktion vom 5.3.1888 u.f.T., Dresden] Die Reichenbach'sche Münz- und Medaillensammlung, angelegt und beschrieben von Theodor Reichenbach in Dresden-Plauen. Die Neuzeit. Erster Theil [sic: Diese Versteigerung erfolgte nach der Auflösung der ersten Partie!]. Deutsche Kaiser. Deutsches Reich. Oesterreichischer Kreis. Bayerischer Kreis. Fränkischer Kreis. Dresden 1888. 4 unpaginierte, 126 S., 3 Tfn. (Tf. I als Frontispiz. 3590 Nrn. Dahinter eingebunden: unpaginiertes, einseitig bedrucktes Blatt mit Nachträgen und Berichtigungen, gefolgt von der auf den 28. März 1888 im Druck datierten Ergebnisliste [8 S.]). Beigebunden: [Gustav Salomon, Auktion vom 14.6.1887 u.f.T., Dresden] Die Reichenbach'sche Münz- und Medaillensammlung, angelegt und beschrieben von Theodor Reichenbach in Dresden-Plauen. Die Neuzeit. Zweiter Theil [sic: Diese Versteigerung erfolgte vor der Auflösung der ersten Partie!]. Obersächsischer Kreis. Die Lande beider Hauptlinien des Hauses Sachsen, sowie deren Nebenlinien. Dresden 1887. 4 unpaginierte, 108 S., die darin auf S. 107 f. enthaltenen Nachträge und Berichtigungen, 2 Tfn. (Tf. I als Frontispiz). 3377 Nrn. zuzüglich der 14 mit den Nachtragssiglen a oder ab versehenen eingeschobenen Nrn. des Nachtrags, gefolgt von der auf den 1. Juli 1887 im Druck datierten Ergebnisliste [8 S.]). Halbleineneinband, wohl um 1900, mit Eckbezügen. Das bedruckte vordere Deckblatt der Orig.-Broschur ist auf den Vordereckel montiert worden. Die Buchdecke berieben, Einrisse des Rückenbezugs im Gelenkbereich. 566 Gramm.

 

Gemäß der Ergebnislisten erstreckte sich die Auktion des ersten Teils dieser Sammlung vom 5.-9.3.1888 und jene des zweiten Teils vom 14.-21.6.1887.


Der jüdische Kaufmann [Carl Friedrich] Theodor Reichenbach (* 1832 in Dresden, gestorben 1889, siehe https://www.ancestry.ca/genealogy/records/carl-friedrich-theodor-reichenbach-24-12ph4g7, zwecks Individualisierung dieser Daten siehe Angabe des Sterbeorts in: Illustrierte Zeitung, Leipzig/Berlin, Nr. 2424, vom 14.12.1889, S. 644) war Mitglied der Dresdner Numismatischen Gesellschaft. Hier zählte er zu dem sechsköpfigen lokalen Organisationskomitee des zweiten Vereinstages deutscher Münzforscher (Deutscher numismatischer Kongress) zu Dresden vom 18. bis 20.9.1881 (Blätter für Münzfreunde 1881, Sp. 811, 871, Dto. 1882, Sp. 869f) und betätigte sich auch als numismatischer Autor in der, seitens seiner Gesellschaft, periodisch erschienenen Schrift 'Aus Dresdner Sammlungen'. Am 6. Juli 1862 hatte er gemeinsam mit seinem Kompagnon Carl Julius Wischke in Plauen die Handelsgesellschaft Reichenbach & Wischke gegründet, die sich dem 'Colonialwaren-Grosso Geschäft' widmete (Sammlung der deutschen Handels-Register, 1. Band, Köln 1862, S. 90). Er wird in den Dresdner Adressbüchern erstmals in der 1863 erschienenen Ausgabe aufgeführt, wo er vorher gelebt hat, kann indes nicht aufgezeigt werden. Damals wohnte er in der kleinen Schießgasse 4, während die Firma bereits ihren Sitz in der Sophienstraße 6 bezogen hatte (Adreß- und Geschäftshandbuch der königlichen Residenzstadt Dresden Band 9, 1863, S. 188) und bis zu ihrem Ende dort bestand. Von 1864 bis 1866 befand sich Reichenbachs privater Wohnsitz in der Moczinkystraße 1 (Dto. Band 10, 1864, S. 197; dto. Band 12, 1866, S. 215), von 1867 bis 1869 lebte er in der Mathildenstraße 2 (Dto. Band 13, 1867, S. 220). Für die Jahre 1870 bis 1873 fehlt sein privater Wohnsitzeintrag in den Dresdner Adressbüchern, von 1874 bis 1886 (Dto. Band 20, s. 279; dto. Band 32, 1886, S. 386) ist er hingegen als Geschäftsleiter der Firma Reichenbach und Wischke ohne Adressangabe wohnhaft im Dorf Plauen verzeichnet (Dto. Band 20, 1874, S. 279). Seit dem Jahr 1887 ist weder Theodor Reichenbach noch die Firma Reichenbach und Wischke in den Dresdner Adressbüchern fassbar, indes wird sein Geschäftspartner, der Kaufmann Carl Julius Wischke weiterhin unter seiner Privatadresse in der Ostallee 18 und seit dem Jahr 1890 dort firmierend als Sachverständiger für kaufmännische Bücher und Rechnungswesen aufgeführt. Demzufolge dürfte die Firma Reichenbach und Wischke 1886/1887 aufgelöst worden sein. Ob Carl Friedrich Theodor Reichenbach seinen Wohnsitz in Plauen beibehalten hat oder gar nach Hamburg gezogen ist, wo er wenige Jahre später verstarb, lässt sich nach der bisherigen Quellenlage nicht entscheiden. Jedenfalls begann er seit 1887 mit der Auflösung seiner numismatischen Sammlung, die bis über seinen Tod hinaus in 7 Teilen in Dresden versteigert worden ist, zunächst durch den örtlichen Bücherauktionator und -taxator Gustav Salomon und nach dessen Hinscheiden am 27.6.1893 durch dessen Bruder Bruno Salomon (Auktionen vom 14.6.1887 u.f.T., vom 5.3.1888 u.f.T., vom 2.12.1889, vom 9.4.1891, vom 26.4.1892, vom 26.4.1893, vom 17.10.1894 und vom 23.10.1894). Die Texte derjenigen Kataloge, die zu Reichenbachs Lebzeiten erschienenen, stammten von ihm selbst, die nach seinem Tode erschienenen Verzeichnisse erstellte seine Schwester Auguste Reichenbach aufgrund der Aufzeichnungen des Verstorbenen. Da aus den, u. a. mit Angaben der Auktionsbedingungen, bedruckten Deckblättern der broschierten Einzelkataloge hervorgeht, dass das zugeschlagene Auktionsgut ohne Aufgeld abgegeben worden ist, lässt sich der Schluss ziehen, dass der volle Auktionserlös an Reichenbach bzw. seine Hinterbliebenen fiel und der Auktionator lediglich für seine versteigerische Tätigkeit im Saal sowie für spätere notwendige Tätigkeiten, wie die Erstellung der Ergebnislisten, von den Reichenbachs entlohnt worden ist. Vermutlich sind die durch die Verlagsbuchhandlung Wilhelm Baensch in Dresden produzierten Kataloge ebenfalls auf Initiative und Kosten des Sammlers und seiner Erben herausgegeben worden. Reichenbachs numismatischen, heraldischen und genealogischen Bücherbeständen widmete die Numismatische Gesellschaft zu Dresden ihre erste Auktion vom 30.10.1895.


Die in unserem Katalog der Bibliothek Alain Poinsignon, Straßburg, Teil 3 (Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG, Auktion 357, 2021, S. 413, Anmerkungen oberhalb und zur Los-Nr. 4587) vorgelegte knappe Darstellung zum Auktionator und Antiquariatsbuchhändler Gustav Salomon sowie die knappen Informationen zu seinem jüngeren Bruder und geschäftlichen Nachfolger Bruno Salomon können nun weiter konkretisiert erweitert werden, unter Heranziehung einer neueren Quelle (Hanna Strzoda, Annotation zu: Antiquitätenhandlung M. Salomon, Dresden. [Einlieferung 'Fa. Salomon, Dresden, in Liquidation'], Auktion Lempertz 22.-24.10.1936, siehe: https://anno.ub.uni-heidelberg.de/anno/MZQyDr8nR3u6Z5sx3n-xTw) und weiterer Nachweise. Sowohl Gustav (* 1841 in Dresden, † 1892 ebendort) als auch Bruno Salomon (* 1852 in Dresden, gestorben 1912 ebendort) waren mit ihren 7 weiteren Geschwistern Kinder von Meyer Baruch Salomon (* 1809 in Dresden, gestorben 1863 ebendort), der in seiner Geburtsstadt 1834 als Händler von 'alten Sachen' nachweisbar ist und dort 1855 die Konzession zum Betreiben eines Antiquitätengeschäfts erteilt bekam. So entstand die über 3 Generationen geführte 'Antiquitätenhandlung M. Salomon', die sich auf dem Feld des gewerblichen Ankaufs von Kunst- und Antiquitäten über die Grenzen Dresdens hinweg zu einer namhaften Institution entwickelte und deren Expertise insbesondere im Bereich des Meißener Porzellans weithin anerkannt wurde. Sie wurde nach dem Ableben ihres Gründers zunächst von dessen ältesten Sohn Edmund (* 1839 in Dresden, gestorben 15. August 1900 ebendort) übernommen und unter dem eingeführten Namen von diesem bis zum Ende seines Lebens weitergeführt, wobei der Eigentumswechsel infolge des Erbrechts erst Ende 1878 durch einen Eintrag im Handelsregister amtlich annonciert wurde (Handelsregisterblatt 3364, Sächsisches Hauptstaatsarchiv Dresden, 11045 Amtsgericht Dresden, Nr. 1267, S. 22-24).
Edmunds Bruder Gustav Salomon machte hingegen in der sächsischen Hauptstadt eine Lehre in der Buch- und Antiquariatshandlung seines Onkels Löser Wolf, der ihm später sein Geschäft übertrug. 1871 bekam Salomon von seiner Heimatstadt die Konzession als Buchauktionator und Taxator erteilt, mit dem ausdrücklichen Hinweis auf seine in- und ausländischen Kontakte, die Buchhandlung führte er noch später unter dem Firmennamen 'G. Salomon's Antiquariats- und Verlagsbuchhandlung'. Anfang 1871 hatte er sich mit Klara Schwab (* 1848 in Glasgow, gestorben 1941 im Internierungslager Gurs, Département Pyrénées-Atlantiques, Frankreich) vermählt. Aus dieser Ehe ging Tochter Else (* im Dezemnber 1871, gestorben 1960 in Karlsruhe) als einziges Kind hervor (https://gedenkbuch.karlsruhe.de/namen/3753). Seit den siebziger Jahren führte Gustav neben dem Antiquariatshandel und seinem Verlagsgeschäft als 'Kön[iglicher]. Gerichts-Auktionator und Taxator für Literatur und Kunst' auch schon Bücherversteigerungen durch (siehe dazu z. B. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige No. 245, 22.10.1874, S. 3890). Mit der Auflösung von Partien der Münzen- und Medaillensammlung des jüdischen Kaufmanns Theodor Reichenbach zwischen Juni 1887 und April 1892 erfolgten unter seiner Regie auch 5 Auktionen, die ausschließlich numismatisches Versteigerungsgut beinhalteten. Nach Gustavs Ableben übernahm sein jünger Bruder dessen Firma, mitsamt dem in der Moritzstaße 7, I ansässigem Ladengeschäft, wo Gustav auch seine Versteigerungen veranstaltet hatte. Bruno erhielt am 24. Februar 1893 die gewerbliche Zulassung als Antiquariats- und Verlagsbuchhändler und erhielt nur wenig später am 6. April desselben Jahres die Konzession als Auktionator. Seine erste numismatische Versteigerung, die die vorletzte Partie der Sammlung Reichenbach beinhaltete, veranstaltete er bereits knapp drei Wochen später am 26. April. Bis Oktober 1894 erfolgten weitere Auktionen mit Münzen und Medaillen aus den Kollektionen Reichenbach und Dr. Friederich. Nach dem Ableben seines Bruders Edmund im August 1900 erwarb Bruno zusammen mit Albert Meyer Salomon (* 1872 in Dresden, gestorben 1933 in Berlin) von den Kindern des Verstorbenen die 'Antiquitätenhandlung M. Salomon' und ließ sie in eine Offene Handelsgesellschaft umwandeln. Unter diesen beiden neuen Inhabern wuchs die Firma weiter und mehrte ihre Reputation, längst wurde ihre Expertise insbesondere im Bereich des Meißener Porzellans geschätzt. 1905 kam eine Niederlassung in Berlin hinzu, die freilich bereits 1913 wieder geschlossen wurde. Zu den Dresdner Mitarbeitern zählte auch Eugen Abraham Salomon (* 1873 in Dresden, gestorben 1953 in Stoke Newington, London), Brunos Neffe und Sohn des früheren Geschäftsinhabers Edmund, dem 1909 Prokura erteilt wurde. Bruno starb am 19. Juli 1912 kinderlos, wie dies der Inschrift auf seinem noch erhaltenen Grabstein auf dem Dresdner Neuen jüdischen Friedhof zu entnehmen ist. Albert Meyer Salomon (der demzufolge, entgegen Hanna Strzodas Vermutung, nicht Brunos Sohn war) zog sich bald darauf aus der Antiquitätenhandlung M. Salomon zurück. Schon im November 1912 erfolgte eine Auflösung von Lagerbeständen der Dresdner Niederlassung (Rudolph Lepke’s Kunst-Auctions-Haus, Versteigerung vom 5.-7.11.1912. Antiquitäten aus dem Besitz der Firma M. Salomon Dresden). Am Ende jenes Jahres befand sich die angesehene und florierende Firma bereits im Besitz von Eugen Abraham Salomon, der sie fortan als Alleininhaber führte, bis er gemeinsam mit seiner Familie 1933 Deutschland schon im ersten Jahr der nationalsozialistischen Herrschaft verließ und die Warenbestände seiner Antiquitätenhandlung zurücklassen musste. Während die Antiquitätenhandlung noch bis 1935 in den Dresdner Adressbüchern gelistet ist, wurde die Liquidation der Firma nachträglich auf den 1. November 1933 festgesetzt.

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Lot 7993 1

GUSTAV SALOMON, Auktion vom 9.4.1891 u.f.T., Dresden.

Die Reichenbach'sche Münz- und Medaillen-Sammlung nach des verstorbenen Besitzers Aufzeichnungen zusammengestellt, von Auguste Reichenbach in Dresden-Plauen. Die Neuzeit. Vierter Teil: Böhmen, Mähren, Schlesien, Ungarn (nach Abzug des im III. Teile Behandelten), Dalmatien, Siebenbürgen, Donaufürstenthümer, Griechenland. 6 unpaginierte, 48 S., 1 Tf. 1139 Nrn. Orig.-Broschur, der Umschlag mit Fehlstellen am Rücken, Einrisse im Bereich der Gelenke. Lose inliegend die Orig.-Ergebnisliste. 104 Gramm.

 

Gemäß der Ergebnisliste erstreckte sich die Versteigerung vom 9.-11.4.1891.


Zum Sammler, der Versteigerungen seiner Bestände und zur Firma Salomon siehe die Anmerkungen zu Kat.-Nr. 7292.

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Lot 7994 1

GUSTAV SALOMON, Auktion vom 26.4.1892 u.f.T., Dresden.

Die Reichenbach'sche Münz- und Medaillensammlung, nach des Verstorbenen Besitzers Aufzeichnungen, zusammengestellt von Auguste Reichenbach in Dresden Plauen. Die Neuzeit. Fünfter Theil. Niedersächsischer Kreis, Westfälischer Kreis. Dresden 1892. 4 unpaginierte, 50 S., 1 Tf. (als Frontispiz). 1144 Nrn. Orig.-Broschur, kleine Defekte am Umschlag. Lose inliegend die Ergebnisliste. 102 Gramm.

 

Gemäß der Ergebnisliste erstreckte sich die Auktion vom 26.-29.4.1892.


Zum Sammler, der Versteigerungen seiner Bestände und zur Firma Salomon siehe die Anmerkungen zu Kat.-Nr. 7292.

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Lot 7995 1

GUTAV SALOMON/NUMISMATISCHER VEREIN ZU DRESDEN, Sammelband mit den Teilen 1-4 der Sammlung August Moritz Engelhardt.

ERBSTEIN, J. und A. (Bearb.). Erörterungen auf dem Gebiete der sächsischen Münz- und Medaillen-Geschichte bei Verzeichnung der Hofrath Engelhardt'schen Sammlung. Abteilungen I-IV, Dresden 1888-1903, hier vereint in einem Sammelband. IV separat. 8 unpaginierte S., S. 1- 84, Tf. I-IV; S. 87-196, Tf. V-VII; S. 197-250, Tf. IX-XI; S. 251-301, Tf. XII-XV. Ganzleineneinband, wohl des letzten Drittels des 20. Jahrhunderts, mit textilbezogenen Deckeln aus Karton, der Rücken goldgeprägt. Die fehlenden Blätter mit den S. 65-84 und den 3 Tfn. sind vor dem Binden durch Fotokopien ersetzt worden. 603 Gramm.

 

August Moritz Engelhardt (* 1796 in Dresden, † ‚1866) immatrikulierte sich 1814 in Leipzig und wurde dort 1821 mit seiner Dissertation 'De operis novi nunciatione' im Fach Recht promoviert. Danach betätigte er sich als Advokat und Notar in Dresden. Später wurde er zum Chef des Kammerzählamts und der Hofwirtschaft Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Amalie, Herzogin zu Sachsen und zum Königlich-Sächsischen Hofrat ernannt. Neben seiner beruflichen Tätigkeit fand er Gelegenheit zum Sammeln sächsischer Münzen und Medaillen und zur Erarbeitung einiger Werke jenseits der Juristerei, darunter seine Veröffentlichung 'Friedrich Christian Churfürst von Sachsen. Ein biographischer Entwurf, nebst Beschreibung der auf diesen Fürsten Bezug habenden und unter seiner Regierung geprägten Münzen und Medaillen', die 1828 in Dresden verlegt wurde. Engelhardt stand in freundschaftlicher Verbindung mit dem Kriegs-Ministerial-Sekretär, Archivar und Numismatiker Julius Theodor Erbstein (* 1803 in Meißen, ‚† 1882 in Dresden), Vater der numismatischen Experten Julius [Richard] Erbstein (* 1838 in Dresden, † ‚1907 in Blasewitz bei Dresden) und [Heinrich] Albert Erbstein (* 1840 in Dresden, ‚† 1890 in Blasewitz). Das Brüderpaar katalogisierte gemeinsam die erste und zweite Abteilung der Engelhard'schen Kollektion und gab diese Arbeiten auch im Eigenverlag heraus. Sie beschränkten sich dabei nicht allein auf die Erstellung von Beschreibungstexten, sondern statteten die Kataloge auch mit einer großen Zahl von historischen und gehaltvollen numismatitischen Anmerkungen aus, um die bedeutende Kollektion für die Nachwelt angemessen zu dokumentieren. Ihre Kataloge dienten aber zugleich auch als Verzeichnisse für die Auflösung dieser Sammlung im Rahmen mehrerer Auktionen. Nach dem Ableben seines Bruders Albert übernahm Julius allein sowohl die Bearbeitung der dritten und vierten Abteilung der Sammlung als auch und deren Verlag. Da sich die Auflösung der Sammlung Engelhardt über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren erstreckte, konnte auch Julius Erbstein dieses Vorhaben nicht mehr abschließen. Unter Zugrundelegung der Erbstein'schen Verzeichnisse der Abteilungen I-IV dieser Kollektion, fanden in der sächsischen Hauptstadt folgende Versteigerungen statt: Auktion vom 29.-30.10.1888 (siehe: Blätter für Münzfreunde 1888, Sp. 1455f), Auktion vom 3.-4.12.1890 unter Leitung von Gustav Salomon (siehe Blätter für Münzfreunde 1890, Sp. 1589), Auktion vom 29.10.1896 u.f.T. veranstaltet vom Numismatischen Verein zu Dresden (siehe: Blätter für Münzfreunde 1896, Sp. 2083) sowie die Auktion vom 30.4.1903, veranstaltet von der Numismatischen Gesellschaft zu Dresden (siehe den Text recto auf dem vorderen Deckblatt der Orig.- Broschur des Katalogs). Nach Julius Erbsteins Tod wurde die hier in unserem Angebot nicht vertretene fünfte und letzte Abteilung der Sammlung Engelhardt seitens der Münzenhandlung Zschiesche & Köder in Leipzig bearbeitet und von dieser im Jahre 1909 als Festpreis-Verkaufskatalog publiziert, der im Gegensatz zu den genannnten Erbstein'schen Ausgaben jegliche numismatischen Kommentare vermissen lässt.

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Lot 7996 1

ARTHUR SAMBON, Auktion vom 11.-12.12.1899, Paris [Maurice Delestre].

Médailles grecques et romaines. 56 S., 4 Tfn. 712 Nrn. Orig.-Broschur, Defekte am Umschlag, insbesondere im Bereich des Rückens. 102 Gramm.

 

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Lot 7997 1

ARTHUR SAMBON und C. & E. CANESSA, Auktion vom 28.11.1907 u.f.T., Rom [Autionator: Guiseppe Sangiori]

und Auktion vom 28.11.1907 u.f.T., Rom [Giuseppe Sangiorgi]. Collection Martinetti & Nervegna. In einem Band vereinter Nachdruck Bologna 1977 des Katalogs der Antikensammlungen Martinetti und Nervegna sowie des Katalogs der Mittelalter- und Neuzeitsammlung Martinetti, einschließlich der Ergebislisten beider Versteigerungen. Beinhaltend: [Auktion vom 14.1.1907:] Collections Martinetti & Nervegna. Monnaies Greques et Romaines. Aes Grave, 12 unpaginierte S. (einschließlich des zweiseitigen Vorworts des numismatischen Experten Artur Sambon), 254 S., 1, Blatt, 43 Tfn; [Auktion vom 28.11.1907:] Collection Martinetti du Moyen.-Age et des Temps Modernes. 4 unpaginierte S., 46 S., 4 Tfn.; [Ergebnislisten:] 10 S. Orig.-Ganzleineneinband. 1347 Gramm. 

 

Die beiden in diesem Nachdruck enthaltenen Auktionskataloge wurden von Arthur Sambon erstellt.


Francesco Martinetti (* 1833 in Rom, † 1895 in Rom) kam als Sohn eines Antiquars schon früh mit Münzen und einer breiten Spanne von Objekten der Antike in Kontakt. So entwickelte auch er sich auf diesen Gebieten zum gebildeten Sammler und Händler, der sich zudem als Restaurator und erlernter Edelsteinschneider auch Kenntnisse über die technischen Aspekte seiner Handelsgüter erworben hatte. Obgleich ohne akademische Ausbildung, aber mit einem profunden Fachwissen ausgestattet, konnte er ein profitables internationales Netzwerk knüpfen, zu dem Lieferanten, Händler, Sammler, Archäologen und bedeutende Museen zählten. So wurde er zu einem vermögenden und von der Wissenschaft anerkannten Mann. Seit 1871 Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts, erhielt er sogar eine Konzession zur Durchführung von Ausgrabungen in Palaestina in den Jahren 1879 und 1880. Ein ganz und gar anderes Bild seiner Persönlichkeit ergibt sich aus dem Umstand, dass sich eine Reihe von Martinelli verkaufter bedeutender Antiken später als eindeutige Fälschungen oder zweifelhafte Stücke erwiesen haben, so ein durch Vermittlung des Archäologen und Kunsthändlers Dr. Paul Hartwig (siehe unsere Kat.-Nr. 4603) dem Museum Boston veräußerter steinerner Thron, der damals als Parallelstück zu dem 1887 in Rom entdeckten Ludovisischen Thrones angesprochen wurde. Martinellis Geschäftsräume befanden sich ursprünglich in der Via Bonella 73 und 74. Im Jahre 1879 bezog er ein Haus in der Via Allessandrina 101 im römischen Stadtteil Monti, wo er Geschäft und Wohnräume unter ein Dach brachte. Seine geschäftliche Umtriebigkeit stand im Gegensatz zu seinem Privatleben, das er in Zurückgezogenheit verbrachte und sich im ersten Stock seines Hauses an seinen Schätzen erfreute, die er dort verborgen deponiert hatte. Nachdem er ohne eigene legitime Nachkommen verstorben war, suchten leibliche Verwandte in seinem Domizil nach diesen kostbaren Hinterlassenschaften und entdeckten dabei 230 Gold- und 150 Silbermünzen. Möglicherweise sind diese Fundstücke in die greifbaren numismatischen Bestände von Francesco Martinetti integriert worden, die seine Erben durch den von den Experten Sambon und Canessa unterstützten Guiseppe Sangiorgi im Zuge zweier Versteigerungen auflösen ließen (Auktionen vom 18.11.1907 u.f.T. und vom 28.11.1907 u.f.T., siehe unsere folgende Kat.-Nr. 4596). Doch der wesentliche Teil des sammlerischen oder händlerischen Nachlasses von Martinelli wurde erst 1933 beim Abbruch seines Hauses aufgefunden und seitens des Staates bis zur Klärung der Eigentumsverhältnisse beschlagnahmt. Dieser moderne Hort bestand hauptsächlich aus goldenen Objekten im Gesamtgewicht von 17 Kilogramm, vornehmlich aus Goldmünzen, die sich sowohl in Gruppen historischer Prägungen als auch in einen substanziellen Bestand kuranten modernen Geldes aufgliederten. Auch eine Sammlung antiken Goldschmucks und geschnittener Steine war hier vertreten. Hinzu kam eine kleine Partie von silbernen Objekten. Nach einem achtjährigen Rechtsstreit zwischen dem italienischen Staat, den Erben und dem Finder wurde der Gesamtbestand dieses modernen Vermögens 1942 unter Hinweis auf dessen mögliche unrechtmäßige Erwerbung durch Martinelli, unter Zahlung eines gewissen Entschädigungsbetrages der Öffentlichkeit zugesprochen und ins Kapitolinische Münzkabinett übertragen (Maria Cristina Molinari e Emanuela Spagnoli, Il rinvenimento di via Alessandrina, in Il tesoro di via Alessandrina, con il patrocinio del Ministero dei Beni Culturali e dell'Assessorato alla Cultura del Comune di Roma, Amilcare Pizzi Editore, 1990, S. 13-17).


Giuseppe Francesco Nervegna (* 1821 in Ortona, Chieti/Triest/Brindisi, † 1908 in Brindisi) stammte aus einer Kaufmannsfamilie, die Anfang des 19. Jahrhunderts von Ortona nach Brindisi gezogen war. Zusammen mit seinem Bruder Luigi betrieb Guiseppe Francesco ein Handelsunternehmen, das sich vornehmlich dem Verkauf von Lebens- und Genussmitteln (insbesondere Getreide, Öl und Wein) widmete und dass sie durch den Erwerb von landwirtschaftlichen Betrieben, Olivenhainen und Weinbergen erweiterten. 1862 kaufte das Brüderpaar den im Zentrum von Brindisi gelegenen Palazzo Granafei und machten ihn zu ihrer Residenz. Guiseppe Francesco amtierte hier zeitweise als Bürgermeister (G. G. Alvisi [Hrsg.], La Banca del Populo, origine, constituzione, organismao, sua posizione in confronto degli instituti di riaparmio e di credito, con documenti dal 18 settembre 1865 al 30 settembre 1869, Florenz 1870, S. 356) und war langjähriger Vizekonsul des Königreichs der Niederlande sowie des Deutschen Reiches (Annuario diplomatico del Regno d'Italia per l'anno 1890, Rom 1890, S. 515, S. 540). Aus seinem Interesse an der Archäologie und Numismatik übernahm er in der Commissione conservatrici ed ispettori per i monumenti e gli scavi di antichità als Inspektor für den Bezirk Brindisi denkmal- und bodendenkmalpflegerische Aufgaben (Annuario ufficiale del Ministero dell'istruzione pubblica, Rom 1892, S. 308 Commissione conservatrice ed ispettore per i monumenti e gli scavi di antichità 1893, Rom 1893, S. 308) und wurde Mitglied sowohl in der Società numismatica italiane als auch der Royal Numismatic Society. Gemäß Francesco und Ercole Gnecchi, begann er 1872 mit der Anlage seiner Münzensammlung (Guida numismatica universale, 2. Auflage Mailand 1889, S. 13).

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Lot 7998 1

G. SANGIORGI, Auktion vom 19.1.1893 u.f.T., Rom.

Vendita del Museo Bartholomeo Borghesi: Monete romane consolari ed imperiali. 4 unpaginierte, 130 S., diverse Abb. im Text. Orig.-Broschur, der etrws gebräunte Umschlag mit kleineren Läsionen. 202 Gramm.

 

Bartolomeo Borghesi (* 1781 in Savignano di Romagna [heute: Savignano sul Rubicone], Emilia Romagna, † 1860 in San Marino) stammte aus einer Adelsfamilie. Er wurde bereits im Kindes- und Jugendalter nachhaltig von den altertumskundlichen Interessen seines Vaters Pietro, einem Juristen, geprägt, der ihm früh Kenntnisse über die römische Antike vermittelte und ihm Einblick in seine umfangreiche numismatische Sammlung bot. Dieses bildete die Grundlage zu Bartolomeos Forscherdrang und Sammelleidenschaft, die seinen künftigen Werdegang zum Epigraphiker und Numismatiker vorantrieb und ihn zu einem der maßgeblichsten Erforscher der chronologischen Aspekte des römischen Münzwesens machen sollte. Am Collegio dei nobili in Ravenna und am Collegio Santo Luigi zu Bologna erfuhr er seine weitere Ausbildung von 1794 bis 1800. Nach seiner Rückkehr im Mai 1800 in seinen Geburtsort nahm er bald seine Tätigkeit in der öffentlichen Verwaltung des Ortes auf, die in den folgenden rund 20 Jahren seines Lebens seine berufliche Aufgabe darstellten. Hier engagierte er sich auch im kulturellen Leben, u. a. als ein prägendes Mitglied der neu organisierten literarischen Gesellschaft 'Accademia Rubiconia Simpemenia dei Filopatridi', die sich der Pflege der historischen Kultur und Wurzeln des Landes widmete. Borghesi wurde zum Sekretär dieses gelehrten Kreises gewählt und übernahm in dieser Funktion auch die Aufgaben der 1659 gegründeten reichen öffentlichen Bibliothek von Savignano. In den Wintermonaten 1801/1802 und 1802/1803 unternahm er längere anregende Studienaufenthalte in Rom, wo er prägende Kontakte zu Gelehrten knüpfen, seine fachlichen Kenntnisse über die Methodik der Erforschung des Altertums vertieften konnte und in der Vatikanischen Bibliothek sowie in weiteren wissenschaftlichen Einrichtungen Quellenmaterial für seine Forschungen aufnehmen konnte, die sich mehr und mehr auf die Epigraphik und Numismatik fokussierten. Auch auf späteren Romaufenthalten und Streifzügen durch Nord- und Süditalien erschloss er sich in Archiven, Museen und auf archäologischen Stätten weitere antike Zeugnisse, die ihm die Basis für seine Veröffentlichungen lieferten. 1817 erhielt er den Auftrag zur Ordnung der vatikanischen Münzsammlung und 1819 die Aufgabe zur Bearbeitung der numismatischen Privatkollektion von Papst Pius VII. 1818 bis 1820 publizierte er sein wohl wichtigstes Werk 'Novi fragmenti dei fasti consolari'. Der nach dem Wiener Kongress wachsende Gegensatz zwischen der restaurativen Politik der Herrschenden und den nationalen und liberalen Ideenträgern im territorial zersplitterten Italien trug dazu bei, dass Borghesi sein Domizil 1821 in die Republik San Marino verlegte. Obgleich er anfangs eine Rückkehr in seine Heimat plante, blieb sein Wohnsitz bis zum Ende seines Lebens in diesem kleinen Staatswesen. Auch hier fand er große fachliche Anerkennung und entwickelte in dieser Zeit als Autor eine hohe Produktivität. So entstanden hier seine 'Osservazioni numismatiche', die von 1821 bis 1840 in 17 Teilen im Giornale Arcadico erschienen. Der Hauptteil der bereits früher unter dem Begriff 'Museo Borghesi' bekannt gewordenen Münzensammlung, die ihm sein Vater hinterlassen hatte, gelangte etliche Jahre nach dem Ableben von Bartolomeo Borghesi in mehreren Teilen auf den Markt. Die Masse dieses Bestandes brachte der Auktionator Raffaele Dura mit Assistenz des numismatischen Experten Giulio Sambon in 4 Partien zur Auflösung: Auktion vom 10.12.1879 u.f.T. (1° Catalogo del Museo Bartolomeo Borghesi: Monete italiane del medi evo e moderne. 4 unpaginierte, 181 S., 2 Tfn. 2273 Nrn.), Auktion vom 24.4.1880 (2° Catalogo del Museo Bartolomeo Borghesi: Medaglie artistiche e del Rinascimento, monete estere, medio-evali e moderne, suggeli e piombi. 8 unpaginierte, 180 S., 5 Tfn. 1752 Nrn.), Auktion vom 2.4.1881 u.f.T. (3° Catalogo del Museo Bartolomeo Borghesi: Monete romane consolari ed imperiali 2.4.1881 u.f.T. 6 unpaginierte, 271 S., 2 Tfn. 3169 Nrn.), Auktion vom 31.5.1881 u.f.T. (4° Catalogo del Museo Bartolomeo Borghesi: Monete greche e bizantine 6 unpaginierte, 176 S., 4 Tfn. 1639 Nrn.). Ein weiterer Teil wurde mit Unterstützung des numismatischen Experten G. Sangiorgi am 23.11.1892 u.f.T. versteigert (Catalogo del Museo Bartolomeo Borghesi: Monete romane consolari ed imperiali. 130 S., 1587 Nrn.) Die zu Paris vom 25.-27.5.1908 mit Unterstützung der numismatischen Experten Arthur Sambon und C. & E. Canessa durchgeführten Versteigerung beschloss die Auflösung der Sammlung Borghesi.

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Lot 7999 1

G. SANGIORGI, Auktion vom 15.-22.4.1907, Rom.

Collection Strozzi. Medailles grecques et romaines. Aes Grave. Nachdruck Bolgna o.J. (ca. 1970) der Originalausgabe. VIII, 197 S., 3 Vakatseiten, diverse Abb. im Text, 21 Tfn. 2222 Nrn. Orig.-Ganzleineneinband. 654 Gramm.

 

Der Auktionskatalog wurde von Arthur [Arturo] Sambon erstellt und mit einem Vorwort versehen. Marchese Carlo Strozzi (*1821, † 1886) gab die erste Numismatitsche Zeitschrift Italiens, den 1868-1874 'Periodico di numismatica e sfragistica per la storia d’Italia' (1868-1874), heraus. Bei seinem Sammeln wurde er von seiner Begeisterung für die Antike geleitet. Neben Münzen sammelte er auch andere antike Objekte und beteiligte sich an Ausgrabungen. 1866 gelangte er in den Besitz eines Fragmentes der Françoisvase, eines berühmten attisch-schwarzfigurigen Kraters des 6. Jahrhunderts v. Chr., und schenkte es dem Archäologischen Museum von Florenz, damit dieses Bruchstück mit dem dort bewahrten keramischen Meisterwerk wieder vereint werden konnte.

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Lot 8000 1

P. & P. SANTAMARIA, Auktion [2] vom 7.3.1910 u.f.T., Rom.

Vente aux enchères publiques de la collection de médailles grecques et romaines, Aes grave, livres de numismatique, histoire et archéologie, etc. appartenant au Dr. Paul Hartwig. 6 unpaginierte, 221 S., 28 Tfn. 2029 Nrn. (Münzen) und 306 Nrn. (Bücher). Ganzleineneinband, wohl des ersten Drittels des 20. Jahrhunderts, mit goldgeprägtem Rücken. Das zurechtgeschnittene bedruckte vordere Deckblatt der Orig.-Broschur auf den Vorderdeckel montiert. Die Buchdecke etwas berieben und leicht bestoßen, die Tf. VIII-XI lose. 1042 Gramm.

 

Paul Hartwig (* 1859 in Pirna, † 1919 in Gaschwitz [heute Stadtteil von Markkleeberg, Sachsen), Sohn eines Rechtsanwalts, erwarb sein Abitur an der Landesschule Afra in Meißen und absolvierte seit 1879 ein Studium der Klassischen Archäologie und der Philologie in Heidelberg, München und Leipzig. Nach seiner Promotion 1883 leistete er am Gymnasium in Bautzen ein Probejahr als Lehrkraft ab, 1887 erhielt er das Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts, das ihm bis ins Jahr 1888 Studienaufenthalte in Italien, Griechenland, Kleinasien, Ägypten und Tunesien ermöglichte. Dort konnte er insbesondere seine Kenntnisse über die griechische Vasenkunst vertiefen und auf seinen Reisen entsprechende Keramik erwerben und so die Basis seiner Privatsammlung legen. Nach dem Ende dieses Auslandsaufenthalts arbeite er für einen kurzen Zeitraum am Deutschen Gewerbe-Museum zu Berlin (heute: Kunstgewerbemuseum Berlin), unternahm 1889 weitere Studienreisen nach England und Frankreich. Daran anschließend hielt er sich für eine Weile in Stuttgart auf, bevor er 1892 seinen Wohnsitz nach Rom verlegte, um dort als selbständiger Kunsthändler zu arbeiten. Hier nutzte er die Möglichkeiten zur Kontaktpflege zu befreundeten Archäologen, Künstlern, Händlerkollegen und Sammlern, zu denen auch der bekannte amerikanische Kunstliebhaber Edward Percy Warren zählte, der in großem Stil amerikanische Museen und Sammlungen belieferte. Doch blieb Hartwig auch seiner wissenschaftlichen Arbeit treu und erstellte Fachpublikationen. Spätestens seit seinem 1893 in Stuttgart veröffentlichten Werk 'Die griechischen Meisterschalen des strengen rothfigurigen Stils' hatte er sich zum anerkannten Vasenspezialisten profiliert, der auch an der Veröffentlichung der keramischen Funde von der Akropolis zu Athen mitwirkte. Zugleich versorgte er von seinem Standort in der Via di Alessandrina 17 aus auch zahlreiche internationale wissenschaftliche Institute, auch in Deutschland mit archäologischen, insbesondere keramischen Objekten. Auch die finanziell beschränkt ausgestatteten Universitätssammlungen schätzten seine umfangreichen Lieferungen von vergleichsweise günstigen Fragmenten bemalter griechischer Vasen. 1903 verlieh ihm das Österreichische Archäologische Institut die Mitgliedschaft. Während er seine in den hier offerierten Auktionskatalog dokumentierte numismatische Sammlung und numismatische Bibliothek 1910 versteigern ließ, veräußerte er große Teile seiner keramischen Privatkollektion der Johns Hopkins University in Baltimore (Maryland, U.S.A). Zudem machte er dem Archäologischen Institut der Universität Heidelberg eine Gruppe von 300 antiken Vasen und Terrakotten zum Geschenk (Universität Heidelberg [Hrsg], Die Universität Heidelberg. Ein Wegweiser durch ihre wissenschaftlichen Anstalten, Institute und Kliniken, Heidelberg 1938, S. 35). Im Zuge des sich verschlechternden Klimas zwischen Deutschland und Italien, das sich 1916 mit der Kriegserklärung Italiens entlud, gab Paul Hartwig bereits 1915 seinen Wohnsitz in Rom auf und kehrte in seine sächsische Heimat zurück, wo er von seinem Bruder in Dresden aufgenommen wurde.

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Lot 8001 1

P. & P. SANTAMARIA, privater Sammelband mit 12 Festpreiskatalogen, 1929-1933.

Beinhaltend eine lückenlose Reihe der stets unter dem Titel 'Catalogo di monete, medaglie e libri di numismatica in vendita a prezzi segnati' erschienenen Ausgaben: 1, 2, 3/4, 5/6 [geschlossene Reihe des 7. Jahrgangs, 1929], mit 68 S., 4 Tfn. 1656 Nrn.; 7-9 [geschlossene Reihe des 8. Jahrgangs, 1930]. 76 S., einige Abb. im Text, Tf. 1877 Nrn. 10-11 [geschlossene Reihe des Jahrgangs 1931]. 36 S., 3 Tfn und 32 S., 2 Tfn. 1616 Nrn. 12-13 [geschlossene Reihe des 9. Jahrgangs, 1932]. 24, 32 S., 1217 Nrn. 14 [das einzige erschienene Heft des 10. Jahrgangs, 1933]. 64 S. 1806 Nrn. Halbleineneinband, wohl des dritten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit Eckbezügen und einem bedruckten papiernen Rückenschild. Die Deckel außen mit Gustavsmarmorpapier bezogen. Beigefügt: DTO. Ausgabe 15, 12I. Jahrgang, Juli 1934. 40 S., 4 Tfn. 903 Nrn. 930 Gramm. (2)

 

Auf dem Spiegel des Vorderdecks das kleine Exlibris für Efrem Marcel Pegan. Efrem Marcel Pegan (* 1939 in Ljubljana) entwickelte bereits in Kindesjahren, inspiriert von der familieneigenen Münzsammlung und Bibliothek, ein Interesse für die die Geschichte, Kultur und materiellen Hinterlassenschaften der Antike. Er studierte Klassische Archäologie, Alte Geschichte und Philologie und wurde später mit seiner 1984 publizierten Dissertation 'Tiberius Claudius Marinus Pacatianus' an der Universität Ljubljana promoviert. Er zählt zu den Mitbegründern der seit 1958 erscheinenden Zeitschrift 'Numizmaticni vestnik', fungierte über etliche Jahre hinweg als Redakteur für dieses Periodikum und publizierte bis in jüngste Zeit nicht nur darin zahlreiche Beiträge, sondern auch in deutschen und österreichischen Fachzeitschriften. Von 1959 bis 1974 arbeitete er in seiner Heimatstadt am Slowenischen Nationalmuseum, anfangs als Restaurator, seit 1964 als Konservator im Münzkabinett. In München, wo er seit 1967 einen Wohnsitz hatte, gründete er gemeinsam mit der langjährigen Buchhändlerin Gertrud Gürsching ein Numismatisches Antiquariat, dessen aus einschlägiger Fachliteratur und bald auch aus Münzen bestehendes Warenangebot in Festpreislisten dem Publikum offerierte. Sein Versandgeschäft betrieb er lange unter Namen 'Münchener Numismatisches Antiquariat GmbH', ab 1990 betrieb er die Firma schlicht unter seiner Namensform 'Dr. E. M. Pegan'. Er gab insgesamt 52 Festpreisten heraus und veranstaltete 1987 seine erste Auktion, der 32 weitere bis ins Jahr 2003 folgen sollten (https://arts.units.it/retrieve/e2913fdc7a48 -f688-e053-3705fe0a67e0/centur_cal_fav_19.pdf). Heute lebt er wieder in seiner slowenischen Heimat. Vom wesentlichen Teil seiner Fachbibliothek trennte er sich erst 2020 und veräußerte sie in die Schweiz.

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40 €
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Lot 8002 1

P. & P. SANTAMARIA, Auktion vom 24.1.1938, Rom.

Monete greche e romane: Collezioni Marchese Roberto Venturi-Ginori, Dott. ing. Comm. Pietro Gariazzo. 8 unpaginierte, 134 S. 1 Blatt, 31 Tfn. Orig.-Broschur. Sämtliche Losen sind die Schätzpreise von alter Hand beigeschrieben worden, ebenfalls die Ausrufpreise und die erfolgten Zuschläge sowie der Namen der Saalkäufer. 490 Gramm.

 

Marchese Roberto Venturi Ginori Lisci (* 1883, † 1965 in Florenz) war ein Angehöriger eines Florentinischen Adelsgeschlechts. 1920 wurde er zum Fellow der Royal Numismatic Society ernannt, deren Mitgliedschaft er bis 1961 beibehielt (R.A.G. Carson/Hugh Pagan, A History of the Royal Numismatic Society 1836-1986/ Record of Members and Fellows, London 1986, S. 138). Nach der der Wiedereröffnung des 'Museo dell’Opera del Duomo' in Florenz anno 1948 wurde er der leitende Direktor dieser Institution. 


Der promovierte Bauingenieur Pietro Antonio Gariazzo (* 1866 in Bialla, † 1943) hatte etliche Jahre im Belgisch-Kongo verbracht und sich dort am Ausbau des Streckennetzes betätigt. Als passsionierter Sammler trug er neben beachtlichen numismatischen Beständen auch auf anderen Gebieten Kollektionen zusammen, so von antiker und renaissancezeitlicher Glyptik, Fächern, Kunst auf Papier, aber auch von Objekten kongolesischer Herkunft. Nach dem Rückzug aus dem Berufsleben engagierte er sich in Turin als ehrenamtlicher Leiter der numismatischen Sammlung des Stadtmuseums. Zwischen 1931 und 1943 erstellte er ein Inventar der vorhandenen numismatischen Bestände und fungierte auch als numismatischer Konsultant des promovierten Archäologen und Museumdirektors Vittorio Viale. Bereits früh übertrug er dem Stadtmuseum Teile seiner numismatischen Sammlung: 364 Prägungen aus dem Piemont und Sardinien im Jahre 1931 und 1933 seine Sammlung Byzanz mit 1290 Gold-, Siber- und Bronzemünzen, im selben Jahr auch 640 antike Münzen aus der Magna Graecia und Sizilen. 1936 erwarb er für 5000 britische Pfund 229 römische und byzantinischen Goldmünzen aus Sammlung Trivulzio (Mailand), die er umgehend dieser Turiner Einrichtung schenkte, die im folgenden Jahr 135 griechische und kleinasiatische Münzen aus seinem Besitz empfing. Aus Gariazzos sammlerischen Nachlass bedachten seine Erben mit weiteren Schenkungen nicht nur das städtische Münzkabinett, sondern auch weitere Turiner Museen (S. Castronovo, Il Medagliere del Museo Civico d’arte Antica di Torino: storia, collezioni, problemi e prospettive S. 235-263, in: Federico Barello, Elisa Panero, Serafina Pennestrì, Musei Reali Torino, Le Collezioni Numismatische. Volume secondo: II. Il monetiere del Museo di Antichità. Medaglieri a Torino e in Piemonte. [Notiziario del Portale Numismatico dello Stato 14.2] Rom 2021).


 

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Lot 8003 1

P. & P. SANTAMARIA, Auktion vom 12.10.1949, Rom.

Conte Alessandro Magnaguti. Ex nummis historia I: Monete greche. XXII, 74 S., 2 Tfn. mit Monogrammen sowie 20 Tfn. mit Münzabbildungen. 484 Nrn. Die Tfn. sind innen lose aufbewahrt in einer dreigliedrigen Klapptaschenkonstruktion des Rückdeckels. Orig.-Broschur, der Umschlag oben im Bereich des Rückens etwas eingerissen. Inliegend lose die Orig.-Schätzpreisliste, sämtlichen Losbeschreibungen sind handschriftlich ihre Zuschlagpreise beigeschrieben worden. 638 Gramm.

 

Graf Alessandro [Matteo Giacomo Maria Gaspare Raffaele] Magnaguti (* 1887 im Schloss Cerlongo bei Goito, Provinz Mantua, † 1966 in Sermide, Provinz Mantua) war ein Spross der mantuanischen Adelsfamilie Gonzaga. Nach seiner schulischen Ausbildung am Liceo classico di Verona und dem Abschluss seines Studiums der Rechtswissenschaften im Jahre 1913 trat er noch zu Friedenszeiten seine militärische Dienstzeit an, die nahtlos in seine Zeit als Kavallerie-Offizier im Ersten Weltkrieg überging. Nach seinem Abschied aus der Armee widmete er sich der Verwaltung seiner umfangreichen Liegenschaften und seinen Hobbies. Er beschäftigte sich mit der Erforschung der mantuanischen Geschichte und mit der Numismatik, schätzte aber auch Literatur und Poesie und war auch auf diesen Gebieten schöpferisch schreibend tätig. Bereits im 18. Lebensjahr hatte er mit der Anlage seiner Münzen- und Medaillensammlung begonnen und diese über Jahrzehnte mit großer Leidenschaft und mit hohem finanziellem Einsatz weiter ausgebaut. Er sammelte sowohl Münzen des antiken Griechenlands und Roms als auch mittelalterliche und neuzeitliche Prägungen, wobei er sich bei diesen nicht allein auf Italien beschränkte, sondern auch solche der großen Herrscherfamilien Europas einbezog. Auf seine erste numismatische Veröffentlichung im Jahre 1907 folgten eine stolze Reihe weiterer, die ihren Höhepunkt fanden mit der von ihm selbst unter dem Titel 'Ex nummis historia' erarbeiteten zwölfteiligen Reihe der Kataloge von jenen seiner Münzen und Medaillen, die er aus seiner Sammlung ausschied und der Firma P. & P. Santamaria zur Versteigerung übergab. Diese Partien wurden zwischen 1949 und 1959 in zwölf Auktionen aufgelöst. Magnagutis Kataloge enthielten nicht die in regulären Auktionsverzeichnissen enthaltenen obligatorischen Angaben zur Versteigerung (zeitliche und örtliche Daten zur Veranstaltung, Name und Briefadresse des Versteigerers, Auktionsbedingungen und Schätzpreise) und unterstreichen dadurch auch ihren vorrangigen Charakter als wissenschaftliche Nachschlagewerke. Durch ein den jeweiligen Katalogen lose hinzugefügtes Blatt mit den Versteigerungskonditionen sowie der Schätzpreisliste wurde die Kundschaft mit den für die Versteigerung rechtlich und organisatorisch grundlegenden Daten versorgt. Ein umfangreicher Teil der Sammlung Magnaguti mit einer herausragenden Partie der Prägungen der Markgrafen und Herzöge von Gonzaga blieb von den Verkäufen unberührt und blieb noch weit über Alessandro Magnagutis Tod im Besitz seiner Familie. Dieser bereits 1972 staatlicherseits zum unteilbaren Kulturerbe erklärte Bestand wurde von den Erben erst 1995 en bloc an die damaligen Banca Agricola Mantovana veräußert. Das Kreditinstitut ließ zu dieser numismatischen Erwerbung einen achtbändigen Katalog produzieren und präsentierte den Bestand der Öffentlichkeit in einer sorgfältig erarbeiteten Dauerausstellung. Seitdem die Bank 2008 unter einer neuen Führung steht, sind die Schauräume nicht mehr für Einzelbesucher, sondern nur nach Voranmeldung für Gruppen zugänglich.

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30 €
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Lot 8004 1

P. & P. SANTAMARIA, Auktion vom 14.10.1949, Rom.

Conte Alessandro Magnaguti. Ex Nummis Historia II: Monete dell'Aes grave, monete romane della Repubblica e dell'Impero (fino à Nerva 98 d.C.). 100 S., 28 Tfn. 641 Nrn. Die Tfn. sind innen lose aufbewahrt in einer dreigliedrigen Klappkonstruktion des Rückdeckels. Orig.-Broschur. 618 Gramm.

 

Graf Alessandro [Matteo Giacomo Maria Gaspare Raffaele] Magnaguti (* 1887 im Schloss Cerlongo bei Goito, Provinz Mantua, † 1966 in Sermide, Provinz Mantua) war ein Spross der mantuanischen Adelfamilie Gonzaga. Nach seiner schulischen Ausbildung am Liceo classico di Verona und dem Abschluss seines Studiums der Rechtswissenschaften im Jahre 1913 trat er noch zu Friedenszeiten seine militärische Dienstzeit an, die nahtlos in seine Zeit als Kavallerie-Offizier im Ersten Weltkrieg überging. Nach seinem Abschied aus der Armee widmete er sich der Verwaltung seiner umfangreichen Liegenschaften und seinen Hobbies. Er beschäftigte sich mit der Erforschung der mantuanischen Geschichte und mit der Numismatik, schätzte aber auch Literatur und Poesie und war auch auf diesen Gebieten schöpferisch schreibend tätig. Bereits im 18. Lebensjahr hatte er mit der Anlage seiner Münzen- und Medaillensammlung begonnen und diese über Jahrzehnte mit großer Leidenschaft und mit hohem finanziellem Einsatz weiter ausgebaut. Er sammelte sowohl Münzen des antiken Griechenlands und Roms als auch mittelalterliche und neuzeitliche Prägungen, wobei er sich bei diesen nicht allein auf Italien beschränkte, sondern auch solche der großen Herrscherfamilien Europas einbezog. Auf seine erste numismatische Veröffentlichung im Jahre 1907 folgten eine stolze Reihe weiterer, die ihren Höhepunkt fanden mit der von ihm selbst unter dem Titel 'Ex nummis historia' erarbeiteten zwölfteiligen Reihe der Kataloge von jenen seiner Münzen und Medaillen, die er aus seiner Sammlung ausschied und der Firma P. & P. Santamaria zur Versteigerung übergab. Diese Partien wurden zwischen 1949 und 1959 in zwölf Auktionen aufgelöst. Magnagutis Kataloge enthielten nicht die in regulären Auktionsverzeichnissen enthaltenen obligatorischen Angaben zur Versteigerung (zeitliche und örtliche Daten zur Veranstaltung, Name und Briefadresse des Versteigerers, Auktionsbedingungen und Schätzpreise) und unterstreichen dadurch auch ihren vorrangigen Charakter als wissenschaftliche Nachschlagewerke. Durch ein den jeweiligen Katalogen lose hinzugefügtes Blatt mit den Versteigerungskonditionen sowie der Schätzpreisliste wurde die Kundschaft mit den für die Versteigerung rechtlich und organisatorisch grundlegenden Daten versorgt. Ein umfangreicher Teil der Sammlung Magnaguti mit einer herausragenden Partie der Prägungen der Markgrafen und Herzöge von Gonzaga blieb von den Verkäufen unberührt und blieb noch weit über Alessandro Magnagutis Tod im Besitz seiner Familie. Dieser bereits 1972 staatlicherseits zum unteilbaren Kulturerbe erklärte Bestand wurde von den Erben erst 1995 en bloc an die damaligen Banca Agricola Mantovana veräußert. Das Kreditinstitut ließ zu dieser numismatischen Erwerbung einen achtbändigen Katalog produzieren und präsentierte den Bestand der Öffentlichkeit in einer sorgfältig erarbeiteten Dauerausstellung. Seitdem die Bank 2008 unter einer neuen Führung steht, sind die Schauräume nicht mehr für Einzelbesucher, sondern nur nach Voranmeldung für Gruppen zugänglich.

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30 €
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35 €

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Lot 8005 1

P. & P. SANTAMARIA, Auktion vom 26.6.1950, Rom.

Conte Alessandro Magnaguti. Ex nummis historia III: Monete di Traiano, Adriano e loro famiglie (98-138). 6 unpaginierte, 161 S., 34 Tfn. 1128 Nrn. Die Tfn. sind innen lose aufbewahrt in einer dreigliedrigen Klapptaschenkonstruktion des Rückdeckels. Orig.-Broschur, der Umschlag oben im Bereich des Rückens leicht eingerissen. Die Orig.-Auktionsbedingungen sowie die Orig.-Schätzpreisliste sind lose beigefügt. 942 Gramm.

 

Graf Alessandro [Matteo Giacomo Maria Gaspare Raffaele] Magnaguti (* 1887 im Schloss Cerlongo bei Goito, Provinz Mantua, † 1966 in Sermide, Provinz Mantua) war ein Spross der mantuanischen Adelfamilie Gonzaga. Nach seiner schulischen Ausbildung am Liceo classico di Verona und dem Abschluss seines Studiums der Rechtswissenschaften im Jahre 1913 trat er noch zu Friedenszeiten seine militärische Dienstzeit an, die nahtlos in seine Zeit als Kavallerie-Offizier im Ersten Weltkrieg überging. Nach seinem Abschied aus der Armee widmete er sich der Verwaltung seiner umfangreichen Liegenschaften und seinen Hobbies. Er beschäftigte sich mit der Erforschung der mantuanischen Geschichte und mit der Numismatik, schätzte aber auch Literatur und Poesie und war auch auf diesen Gebieten schöpferisch schreibend tätig. Bereits im 18. Lebensjahr hatte er mit der Anlage seiner Münzen- und Medaillensammlung begonnen und diese über Jahrzehnte mit großer Leidenschaft und mit hohem finanziellem Einsatz weiter ausgebaut. Er sammelte sowohl Münzen des antiken Griechenlands und Roms als auch mittelalterliche und neuzeitliche Prägungen, wobei er sich bei diesen nicht allein auf Italien beschränkte, sondern auch solche der großen Herrscherfamilien Europas einbezog. Auf seine erste numismatische Veröffentlichung im Jahre 1907 folgten eine stolze Reihe weiterer, die ihren Höhepunkt fanden mit der von ihm selbst unter dem Titel 'Ex nummis historia' erarbeiteten zwölfteiligen Reihe der Kataloge von jenen seiner Münzen und Medaillen, die er aus seiner Sammlung ausschied und der Firma P. & P. Santamaria zur Versteigerung übergab. Diese Partien wurden zwischen 1949 und 1959 in zwölf Auktionen aufgelöst. Magnagutis Kataloge enthielten nicht die in regulären Auktionsverzeichnissen enthaltenen obligatorischen Angaben zur Versteigerung (zeitliche und örtliche Daten zur Veranstaltung, Name und Briefadresse des Versteigerers, Auktionsbedingungen und Schätzpreise) und unterstreichen dadurch auch ihren vorrangigen Charakter als wissenschaftliche Nachschlagewerke. Durch ein den jeweiligen Katalogen lose hinzugefügtes Blatt mit den Versteigerungskonditionen sowie der Schätzpreisliste wurde die Kundschaft mit den für die Versteigerung rechtlich und organisatorisch grundlegenden Daten versorgt. Ein umfangreicher Teil der Sammlung Magnaguti mit einer herausragenden Partie der Prägungen der Markgrafen und Herzöge von Gonzaga blieb von den Verkäufen unberührt und blieb noch weit über Alessandro Magnagutis Tod im Besitz seiner Familie. Dieser bereits 1972 staatlicherseits zum unteilbaren Kulturerbe erklärte Bestand wurde von den Erben erst 1995 en bloc an die damaligen Banca Agricola Mantovana veräußert. Das Kreditinstitut ließ zu dieser numismatischen Erwerbung einen achtbändigen Katalog produzieren und präsentierte den Bestand der Öffentlichkeit in einer sorgfältig erarbeiteten Dauerausstellung. Seitdem die Bank 2008 unter einer neuen Führung steht, sind die Schauräume nicht mehr für Einzelbesucher, sondern nur nach Voranmeldung für Gruppen zugänglich.

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30 €
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Lot 8006 1

P. & P. SANTAMARIA, Auktion vom 15.1.1953, Rom.

Conte Alessandro Magnaguti. Ex nummis historia V: Monete dell'Impero d'Oriente da Arcadio (383-408) ad Isacco II Angelo (1185-1195), monete dell Medio-Evo (V-XIV sec.), i Comuni e le Repubbliche Italiane, Venezia. VI, 110 S., 25 Tfn. 599 Nrn.  Die Tfn. sind innen lose aufbewahrt in einer dreigliedrigen Klapptaschenkonstruktion des Rückdeckels. Orig.-Broschur, der Rückkenbezug weitgehend verloren, die Deckel lose, doch der Buchblock mit intakter Fadenheftung. Inliegend die Orig.-Schätzpreisliste. 699 Gramm. 

 

Aus der Bibliothek des US-amerikanischen Münzenhändlers Herbert Kreindler, Exemplar Kolbe & Fanning, Auktion 133, vom 13.2. 2014, Nr.  4764.


Graf Alessandro [Matteo Giacomo Maria Gaspare Raffaele] Magnaguti (* 1887 im Schloss Cerlongo bei Goito, Provinz Mantua, † 1966 in Sermide, Provinz Mantua) war ein Spross der mantuanischen Adelfamilie Gonzaga. Nach seiner schulischen Ausbildung am Liceo classico di Verona und dem Abschluss seines Studiums der Rechtswissenschaften im Jahre 1913 trat er noch zu Friedenszeiten seine militärische Dienstzeit an, die nahtlos in seine Zeit als Kavallerie-Offizier im Ersten Weltkrieg überging. Nach seinem Abschied aus der Armee widmete er sich der Verwaltung seiner umfangreichen Liegenschaften und seinen Hobbies. Er beschäftigte sich mit der Erforschung der mantuanischen Geschichte und mit der Numismatik, schätzte aber auch Literatur und Poesie und war auch auf diesen Gebieten schöpferisch schreibend tätig. Bereits im 18. Lebensjahr hatte er mit der Anlage seiner Münzen- und Medaillensammlung begonnen und diese über Jahrzehnte mit großer Leidenschaft und mit hohem finanziellem Einsatz weiter ausgebaut. Er sammelte sowohl Münzen des antiken Griechenlands und Roms als auch mittelalterliche und neuzeitliche Prägungen, wobei er sich bei diesen nicht allein auf Italien beschränkte, sondern auch solche der großen Herrscherfamilien Europas einbezog. Auf seine erste numismatische Veröffentlichung im Jahre 1907 folgten eine stolze Reihe weiterer, die ihren Höhepunkt fanden mit der von ihm selbst unter dem Titel 'Ex nummis historia' erarbeiteten zwölfteiligen Reihe der Kataloge von jenen seiner Münzen und Medaillen, die er aus seiner Sammlung ausschied und der Firma P. & P. Santamaria zur Versteigerung übergab. Diese Partien wurden zwischen 1949 und 1959 in zwölf Auktionen aufgelöst. Magnagutis Kataloge enthielten nicht die in regulären Auktionsverzeichnissen enthaltenen obligatorischen Angaben zur Versteigerung (zeitliche und örtliche Daten zur Veranstaltung, Name und Briefadresse des Versteigerers, Auktionsbedingungen und Schätzpreise) und unterstreichen dadurch auch ihren vorrangigen Charakter als wissenschaftliche Nachschlagewerke. Durch ein den jeweiligen Katalogen lose hinzugefügtes Blatt mit den Versteigerungskonditionen sowie der Schätzpreisliste wurde die Kundschaft mit den für die Versteigerung rechtlich und organisatorisch grundlegenden Daten versorgt. Ein umfangreicher Teil der Sammlung Magnaguti mit einer herausragenden Partie der Prägungen der Markgrafen und Herzöge von Gonzaga blieb von den Verkäufen unberührt und blieb noch weit über Alessandro Magnagutis Tod im Besitz seiner Familie. Dieser bereits 1972 staatlicherseits zum unteilbaren Kulturerbe erklärte Bestand wurde von den Erben erst 1995 en bloc an die damaligen Banca Agricola Mantovana veräußert. Das Kreditinstitut ließ zu dieser numismatischen Erwerbung einen achtbändigen Katalog produzieren und präsentierte den Bestand der Öffentlichkeit in einer sorgfältig erarbeiteten Dauerausstellung. Seitdem die Bank 2008 unter einer neuen Führung steht, sind die Schauräume nicht mehr für Einzelbesucher, sondern nur nach Voranmeldung für Gruppen zugänglich.

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Lot 8007 1

P. & P. SANTAMARIA, Auktion vom 6.6.1956, Rom.

Collezione di un distinto raccoglitore milanese. Monete d’oro greche, romane, bizantine italiane ed estere. 28 S., 12 Tfn. 293 Nrn. Orig.-Broschur. Inliegend die Orig.-Schätzpreisliste. Beigefügt: Auktion vom 4.5.1961, Rom. Monete greche, romane e bizantine, italiane medioevali, moderne e contemporanee, prove e progetti di monete italiane. 46 unpaginierte S., 43 Tfn. 701 Nrn. Orig.-Broschur. Inliegend die Orig.-Schätzpreisliste. 627 Gramm. (2)

 

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