
EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. POLEN. KÖNIGREICH. Sigismund August, (1530-) 1548-1572
1/2 Ducato o. J. Karl V. von Spanien, Münzstätte Neapel, mit Gegenstempel von Polen auf der Rückseite: Gekröntes Monogramm zwischen 15 - 64. 14,70 g. Gegengestempelt in der Wilnaer Münze zur Bezahlung der Söldner im Livländischen Krieg 1564. Kopicki 3337 (R6); Pannuti/Riccio 15 (dort ohne Gegenstempel).
Von größter Seltenheit. Münze: Hübsche Patina, fast sehr schön; Gegenstempel: Sehr schön
ERRATUM: Erweiteter Kommentar.
Der Livländische Krieg (1558-1583) war der Auftakt einer Reihe kriegerischer Konflikte zwischen Schweden, Polen, Dänemark und des Zarentums Russlands um die Vorherrschaft im Ostseeraum.
In Polen herrschte mit Sigismund August ein Sohn von Sigismund I. und Bona Sforza, der jüngsten Tochter des Mailänder Herzogs Gian Galeazzo Sforza. Nach dem Tod ihres Gatten 1548 kehrte Bona Sforza zunächst vom Königsschloss in Krakau nach Warschau und acht Jahre später in ihr Geburtsland Italien zurück. Dort wurde sie allerdings in spanischem Auftrag 1557 vergiftet. Ihr Sohn erhielt sein Erbe in Form von Dukaten und Halbdukaten. Doch der im Jahr darauf startende Livländische Krieg fraß dieses Erbe auf und Sigismund behalf sich ab 1564 mit der Gegenstempelung von fremden Münzen, um diese in Polen umlauffähig zu machen, wie im vorliegenden Stück ersichtlich.
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