Catalog - eLive Auction literature 2025

Results 541-560 of 700
Page
of 35
eLive Auction literature 2025 - day 3 (Lots 7408 - 8107)
Ended
NUMISMATISCHE LITERATUR AUKTIONSKATALOGE UND LAGERLISTEN
Lot 7948 1

SALLY ROSENBERG, Sammelband mit den Katalogen der Auktionen 2 und 5.

Beinhaltend: Auktion [2] vom 2.10.1899 u.f.T., Frankfurt/Main. Sammlung des Herrn Rupert Walter-Stuttgart u. A.: Seltenheiten aus verschiedenen Gebieten, besonders reiche Serien der Pfalz und Schweiz. 2 unpaginierte, 75 S., 4 Tfn. 1194 Nrn. Auktion [5] vom 8.10.1902 u.f.T., Frankfurt/Main. Auctions-Catalog. Inhalt: Sammlung des Herrn Emil Heuser in Speyer. a) Münzen und Medaillen der Pfalz. b) Neuere deutsche Thaler. Frontispiz mit Abb. einer Plakette mit dem Porträt des Sammlers, 57 S., Textabb., 3 Tfn. 678 Nrn. Halbleineneinband, wohl des ersten Jahrfünfts des 20. Jahrhunderts, mit Eckbezügen und goldgeprägtem Rücken. Die Deckel außen mit Steinmarmorpapier bezogen. In beiden Katalogen sind sämtliche Zuschlagspreise von alter Hand ihren jeweiligen Positionen beigeschrieben worden. 439 Gramm.

 

Ein Rupert Walter in Stuttgart ist als ein dort in der [verlängerten] Friedrichsstraße Nr. 7 wohnhafter 'Partikulier' (d. h. Privatmann) bezeugt (Beck [Bearb.], Adreß- und Geschäftshandbuch der Königlichen Haupt- und Residenzstadt Stuttgart für das Jahr 1877, S. 83).


Emil Heuser (* 1851 im westpfälzischen Reipoltskirchen, † 1928 in Ludwigshafen am Rhein) schloss sein Studium an der Königlich-Bayerischen Polytechnischen Schule in München ab. Von 1874 bis 1880 wirkt er in Adrianopel (Edirne) beim Bau der türkischen Eisenbahn mit. Für das Jahr 1878 ist er dort als Stations-Chef der rumänischen Eisenbahnen nachweisbar (Handbuch des Allerhöchsten Hofes und des Hofstaates seiner K. und K. Apostolischen Majestät für 1911, Wien 1911, S. 376). Nach seiner Tätigkeit im Orient trat er in den Dienst der Gesellschaft der Pfälzischen Eisenbahnen, die 1909 als Königlich-Bayerische Eisenbahndirektion Ludwigshafen in die bayerischen Staatseisenbahnen inkorporiert wurden. Hier zunächst in Ludwigshafen, Zweibrücken und Landau als Oberbahnverwalter beschäftigt, erhielt er 1896 in Speyer den Posten des Bahnhofs-Verwalters, wo er in dieser Stellung bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1920 verblieb. Seinen Ruhestand verlebte er in Deidesheim und schließlich in Ludwigshafen. In seinen freien Stunden beschäftigte er sich mit der Regional- und Ortsgeschichte der Pfalz, engagierte sich als Konservator am Historischen Museum in Speyer und im Historischen Verein der Pfalz sowie im Mannheimer Geschichtsverein, baute seine Privatbibliothek aus und betätigte sich als Sammler historischer Buchdrucke, Keramik und Münzen der Pfalz. Zudem betätigte er sich über etliche Jahre als Schriftleiter der Zeitschrift 'Pfälzische Heimat' und profilierte sich darüber hinaus als produktiver Autor. Die pfälzische Bibliographie verzeichnet 216 aus seiner Feder stammende Titel, darunter 20 numismatischen Inhalts bei der pfälzischen Numismatik (https: // rpb.lbz-rlp.de/cgi-bin/wwwalleg/allegro.pl). Von keramischen Objekten seiner Sammlung trennte er sich noch zu Lebzeiten über die Auktion vom 10.-11.3.1925 des Kunsthauses Heinrich Hahn in Frankfurt am Main.

Estimated price
80 €
Result
85 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 7949 1

SALLY ROSENBERG, Auktion [7] vom 29.2.1904 u.f.T., Frankfurt/Main.

Auctions-Catalog [7]. Inhalt: Münzen und Medaillen verschiedener Länder, hauptsächlich aus altem Besitz. Ferner eine reiche Serie Städtemünzen, speciell von Augsburg, Hamburg, Nürnberg, Regensburg und Danzig, Elbing und Thorn, letztere aus dem Besitze des Herrn John Philipp in Danzig. 2 unpaginierte, 125 S., 3 Tfn. 2002 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. Am Schluss mit eingebunden ist eine Fotokpie der Ergebnisliste.

 

John Philipp betrieb in Danzig in der Brotbänkengasse 14 als Finanzier ein Hypotheken-Bank-Geschäft (Danziger Courier. Nr. 128, Dienstag 4.6.1901, Inserat auf der unpaginierten S. 4, siehe auch: Francesco und Ercole Gnecchi, Guida numismatica universale, 4. Auflage, Mailand 1903, S. 216, Nr. 2118). Er sammelte Stiche und Münzen (Joseph Zenker, Pantheon. Adressbuch der Kunst- und Antiquitäten-Sammler und -Händler, Bibliotheken, Archive, Museen, Kunst-, Altertums- und Geschichtsvereine, Bücherliebhaber, Numismatiker. Ein Handbuch für das Sammelwesen der ganzen Welt, Esslingen 1914, S. 110). Der Auflösung von Partien seiner Münzensammlung mit Prägungen von Danzig, Elbing und Thorn durch die Firma Sally Rosenberg in ihrer Auktion vom 29.2.1904 und folgende Tage folgten anschließend Münzen und Medaillen aus seiner Kollektion in der Auktion vom 5.-8.3.1906 bei der Firma Adolph Hess. Schließlich versteigerte wiederum das Haus Sally Rosenberg im Zuge der Auktion vom 8.4.1907 und folgende Tage aus der Sammlung Philipp weitere Danziger Münzen und Prägungen diverser weiterer Münzstände.

Estimated price
40 €
Result
85 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 7950 1

SALLY ROSENBERG, Sammelband mit den Auktionskatalogen 7, 8 und 10.

Beinhaltend: Auktion [7] vom 29.2.1904 u.f.T., Frankfurt/Main. Auctions-Catalog [7]. Inhalt: Münzen und Medaillen verschiedener Länder, hauptsächlich aus altem Besitz. Ferner eine reiche Serie Städtemünzen, speciell von Augsburg, Hamburg, Nürnberg, Regensburg und Danzig, Elbing und Thorn, letztere aus dem Besitze des Herrn John Philipp in Danzig. 2 unpaginierte, 125 S., 3 Tfn. 2002 Nrn.  Auktion [8] vom 3.10.1904 u.f.T., Frankfurt/Main. Auctions-Catalog. Inhalt: Die Universalsammlung eines bekannten süddeutschen Sammlers. Gepräge neufürstlicher Häuser, meist in feinster Erhaltung, aus dem Besitze des † R. Sallmann, Dresden. Städtemünzen (vorwiegend Nachlass eines † sächsischen Sammlers). Numismatische Bibliothek. 116 S., 2 Tfn. 1911 Nrn. Auktion [10] vom 1.2.1905 u.f.T., Frankfurt/Main. Auctions-Catalog [10]. Inhalt: Sammlung des Herrn J. A. in L...... Münzen und Medaillen verschiedener Länder, darunter eine besonders reiche Serie neuerer Doppelthaler, Thaler etc. Reichsmünzen aus dem Besitz eines † süddeutschen Sammlers. 2 unpaginierte, 90 S., 3 Tfn. 1497 Nrn. Halbleineneinband, wohl des ersten oder zweiten Jahrzehnts des 20. Jahrhunderts, mit Eckbezügen und goldgeprägtem Rücken. Die Deckel außen bezogen mit Steinmarmorpapier. Beigefügt: SALLY ROSENBERG/S. SCHOTT-WALLERSTEIN, Auktion vom 21.11.104 u.f.T., Frankfurt/Main. Auctions-Catalog [Nr. 9 von S. Rosenberg bzw. Nr. 2 von S. Schott-Wallerstein] des Dr. Ludwig Belli'schen Münzcabinets. I. Abteilung. Inhalt: Römisch-deutsche Kaiser. Schweden. England. Frankreich. Westfalen. Geistliche Herren etc. Münzen und Medaillen der Reformationszeit etc. 8 unpaginierte, 168 S. 2233 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. Schmaler Wasserrand am oberen Rand des Buchblocks, dessen Ausprägung sich freilich nach wenigen Seiten mindert. 1307 Gramm. (2)

 

John Philipp betrieb in Danzig in der Brotbänkengasse 14 als Finanzier ein Hypotheken-Bank-Geschäft (Danziger Courier. Nr. 128, Dienstag 4.6.1901, Inserat auf der unpaginierten S. 4, siehe auch: Francesco und Ercole Gnecchi, Guida numismatica universale, 4. Auflage, Mailand 1903, S. 216, Nr. 2118). Er sammelte Stiche und Münzen (Joseph Zenker, Pantheon. Adressbuch der Kunst- und Antiquitäten-Sammler und -Händler, Bibliotheken, Archive, Museen, Kunst-, Altertums- und Geschichtsvereine, Bücherliebhaber, Numismatiker. Ein Handbuch für das Sammelwesen der ganzen Welt, Esslingen 1914, S. 110). Der Auflösung von Partien seiner Münzensammlung mit Prägungen von Danzig, Elbing und Thorn durch die Firma Sally Rosenberg in ihrer Auktion vom 29.2.1904 und folgende Tage folgten anschließend Münzen und Medaillen aus seiner Kollektion in der Auktion vom 5.-8.3.1906 bei der Firma Adolph Hess. Schließlich versteigerte wiederum das Haus Sally Rosenberg im Zuge der Auktion vom 8.4.1907 und folgende Tage aus der Sammlung Philipp weitere Danziger Münzen und Prägungen diverser weiterer Münzstände.

Estimated price
70 €
Result
90 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 7951 1

SALLY ROSENBERG, Sammelband mit sämtlichen Katalogen der Sammlung Dr. Ludwig Belli.

Beinhaltend: Auktion vom 21.11.1904 u.f.T. Auctions-Catalog [Nr. 9 von S. Rosenberg bzw. Nr. 2 von S. Schott-Wallerstein] des Dr. Ludwig Belli'schen Münzcabinets. I. Abteilung. Inhalt: Römisch-deutsche Kaiser. Schweden. England. Frankreich. Westfalen. Geistliche Herren etc. Münzen und Medaillen der Reformationszeit etc. 8 unpaginierte, 168 S., 19 Tfn. 2233 Nrn. Auktion vom 1.5.1905 u.f.T. Auctions-Catalog [Nr. 11 von S. Rosenberg bzw. Nr. 3 von S. Schott-Wallerstein] des Dr. Ludwig Belli'schen Münzcabinets. II. Abteilung. Inhalt: Alt- und Neufürstliche Häuser. (Anknüpfend an die Zählung im Katalog der I. Abteilung:) S. 169-347, 15 Tfn. Nr. 2234-4575. Auktion vom 2.10.1905 u.f.T. Auctions-Catalog [Nr. 12 von S. Rosenberg bzw. Nr. 4 von S. Schott-Wallerstein] des Dr. Ludwig Belli'schen Münzcabinets. III. Abteilung. Inhalt: Münzen und Medaillen von Frankfurt am Main. (Anknüpfend an die Zählung im Katalog der II. Abteilung:) S. 349-418. Nr. 4576-6232. Auktion vom 4.10.1905. Auctions-Catalog [Nr. 13 von S. Rosenberg bzw. Nr. 5 von S. Schott-Wallerstein] des Dr. Ludwig Belli'schen Münzcabinets. IV. Abteilung. Inhalt: Kunst-Medaillen. (Anknüpfend an die Zählung im Katalog der III. Abteilung:) S. 421-476, 12 (Doppel-)Tfn. Nr. 6233-6475. Auktion vom 28.2.1906 u.f.T. Auctions-Catalog [Nr. 15 von S. Rosenberg bzw. Nr. 6 von S. Schott-Wallerstein] des Dr. Ludwig Belli'schen Münzcabinets. V. Abteilung. Inhalt: Italien. Städte. Personen. (Anknüpfend an die Zählung im Katalog der IV. Abteilung:) S. 479-532. Nr. 6476-7135. Halbleineneinband, wohl des ersten Fünftels des 20. Jahrhunderts, mit Eckbezügen und goldgeprägtem Rücken. Die Deckel außen bezogen mit bräunlichem Gustavmarmorpapier, Einband etwas berieben und leicht bestoßen. Die Orig.-Ergebnislisten sind jeweils am Schluss der Kataloge mit eingebunden worden. 1860 Gramm.


Die Auktionen erfolgten in Kooperation mit  der Firma S. Schott-Wallerstein.


Auf dem Spiegel des Vorderdeckels das Exlibris für Otto Kozinowski (* 1939 in Elbing, ‚1994 in München). Der Genannte absolvierte an der TU/TH München ein Mathematik- und Ingenieurstudium und war anschließend dort im Fachbereich Mathematik als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Später ging er in den Schuldienst und unterrichtete am Nymphenburger Gymnasium der bayerischen Hauptstadt. Bereits damals war es ihm möglich, seine numismatische Praxis und Kenntnisse nicht nur durch Beschäftigung mit der eigenen Sammlung und deren Ausbau zu schulen, sondern auch durch seine freie Mitarbeit in der in Münchener Münzenhandlung von Gerhard Hirsch (* 1903 in München, gestorben 1982). Seine Leidenschaft für die Numismatik bewog ihn schließlich, seinen bisherigen Beruf aufzugeben, um Berufsnumismatiker zu werden. Von 1979 an bis zu seinem unerwarteten Ableben leitete er die Numismatische Abteilung des Bankhauses Aufhäuser. Die Zulassung zum öffentlich bestellten Sachverständigen für Münzen des Mittelalters und der Neuzeit sowie Medaillen im Jahre unterstreicht seine fachliche Expertise ebenso wie seine diversen numismatischen Veröffentlichungen (Nekrologe: Jahrbuch für Numismatik und Geldgeschichte 42/43, 1994, S. 399f; money trend 26. Jahrgang, 1994, Heft 6, S. 45; Numismatisches Nachrichtenblatt 43. Jahrgang, 1994, S. 125). Seine gepflegte Bibliothek löste die Firma Tietjen & Co auf (Auktion 73, Hamburg, 16.3.1995).

 

Diese Versteigerungen erfolgten in Kooperation mit der Firma S. Schott-Wallerstein, Frankfurt am Main.


Ludwig [Franz Alexander] Belli (* 1852 in Frankfurt am Main, † 1904 ebendort) war der Sohn des wohlhabenden Frankfurter Kaufmanns und Politikers Georg Friedrich Bernhard Belli. Er studierte Chemie bei Prof. [Richarl Carl August] Emil Erlenmeyer an der Polytechnischen Schule (ab 1877: Technische Hochschule) zu München. Da diese bis 1901 kein Promotionsrecht hatte, wurde Belli 1877 mit seiner Dissertation 'Studien über die Beziehungen des Amylens zum Diamylen' an der philosophischen Fakultät der Universität Freiburg im Breisgau zum Dr. phil. promoviert. Er gründete in seiner Heimatstadt Frankfurt ein chemisches Forschungslaboratorium, das sich insbesondere in den Dienst der chemischen Industrie stellte. Belli konnte 1884 für seine Firma seinen mittlerweile emeritierten akademischen Lehrer Erlenmeyer als Mitarbeiter und Berater gewinnen, der ein Jahr zuvor die Präsidentschaft der Deutschen Chemischen Gesellschaft angetreten hatte. Der zeitlebens unverheiratete Ludwig Belli fand neben seiner beruflichen Tätigkeit hinreichend Zeit, sich dem Sammeln zu widmen. Neben der Pflege seiner numismatischen und historischen Interessen widmete er sich in seiner Freizeit naturkundlichen Themen, legte sich eine 'wertvolle' Kollektion von Mineralien an, die 1905 der Senckenbergischen Gesellschaft übertragen wurde (Bericht der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft in Frankfurt am Main 1906, S. 11 und 37) und unterhielt eine umfangreiche Bibliothek, die sich heute als Stiftung seiner Erben im Historischen Museum in Frankfurt am Main befindet.

Estimated price
20 €
Result
20 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 7952 1

SALLY ROSENBERG, Auktion [10] vom 1.2.1905 u.f.T., Frankfurt/Main.

Auctions-Catalog [10]. Inhalt: Sammlung des Herrn J. A. in L...... Münzen und Medaillen verschiedener Länder, darunter eine besonders reiche Serie neuerer Doppelthaler, Thaler etc. Reichsmünzen aus dem Besitz eines † süddeutschen Sammlers. 2 unpaginierte, 90 S., 3 Tfn. 1497 Nrn. Orig.-Broschur. Inliegend die Orig.-Ergebnisliste. 226 Gramm.

 

Estimated price
30 €
Result
30 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 7953 1

SALLY ROSENBERG, Auktion [16] vom 1.5.1906 u.f.T., Frankfurt/Main.

Auctions-Catalog [16]. Inhalt: Münzen und Medaillen verschiedener Länder, dabei eine reichhaltige Suite von modernen Thalern und Doppelthalern etc. 2 unpaginierte, 75 S., 3 Tfn. 1365 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. Lose inliegend eine geheftete Fotokopie der Ergebnisliste. 364 Gramm.

 

Estimated price
30 €
Result
30 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 7954 1

SALLY ROSENBERG, Auktion [17] vom 8.10.1906 u.f.T., Frankfurt/Main.

Auctions-Catalog. Inhalt: Sammlung des Herrn Carl Baer in Mannheim: Münzen und Medaillen von Baden und der Pfalz. 4 unpaginierte, 77 S., 4 Tfn. (die Tfn. hier in sauberen Fotokopien). 1335 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. Die Orig.-Ergebnisliste ist am Schluss mit eingebunden worden. 345 Gramm.

 

Nach dem von Sally Rosenberg erstellten Vorwort des Katalogs hatte Carl Baer (* 1855, † 1933) seine bedeutende numismatische Spezialsammlung seit den 1870er Jahren aufgebaut. Daneben verfügte er aber auch über Kollektionen von insbesondere in der Frankenthaler und süddeutschen Manufakturen gefertigten feinen Porzellanen sowie über eine Kollektion von gemalten und reliefplastischen Kleinporträts, vorzugsweise des 18. Jahrhunderts (Friedrich Walter, Die Sammlung Carl Baer in Mannheim, in: Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers, 6, 1914, S. 637-652). Zudem hatte er sich einen Bestand von Gemälden zugelegt (Maguerite Stahl, Louis Coblitz 1814-183, Gemälde und Zeichnungen, Mannheim 1984, S. 136). Er war Mitglied im Mannheimer Altertumsverein und beschenkte das Schloßmuseum in Mannheim (heute: Reiss-Engelhorn-Museum Mannheim) mit diversen Stücken aus seiner Sammlung.

Estimated price
20 €
Result
20 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 7955 1

SALLY ROSENBERG, Konvolut aus diversen Festpreiskatalogen.

Beinhaltend: XVII. Verzeichnis verkäuflicher Münzen und Medaillen. Frankfurt/Main 1908. Titelblatt, 223 S., 5646 Nrn. XXI. Verzeichnis verkäuflicher Münzen. Frankfurt/Main 1911. Titelblatt, 292 S., 6298 Nrn. Nr. 23. Verzeichnis verkäuflicher Münzen und Medaillen. [Frankfurt/Main o. J.]. 108 S., 2635 Nrn. Sämtliche Kataloge gebunden in Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 1342 Gramm. (3)

 

Estimated price
30 €
Result
30 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 7956 1

SALLY ROSENBERG, Auktion [24] vom 11.1.1909 u.f.T., Frankfurt/Main.

Auktions-Katalog [24]. Inhalt: I. Sammlung des Herrn Gutsbesitzer Carl Rothmann-Uettingshof: Münzen und Medaillen des Deutschen Ordens, sowie der baltischen Provinzen. II. Münzen u. Medaillen verschiedener Länder, darunter eine schöne Suite Aachener Prägungen. III. Deutsche Reichsmünzen. 47 S., 3 Tfn. 899 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. Lose inliegend eine gehefetete Fotokopie der Ergebnisliste. 327 Gramm.

 

Carl (amtlich: Karl [Peter August]) Rothmann (* 1871 in Erfelden, Kreis Groß-Gerau, † 1940 ebendort https://gw.geneanet.org/metzieder?lang=en&pz=erika+elisabeth&nz=metzieder&p=karl+peter+august&n=rothmann) stammte aus einer Familie, die im hessischen Erfelden ihren landwirtschaftlichen Betrieb bewirtschaftete (https://www.vbu-ffm.de/lus/1996-/luscinia_bd51_163.pdf). Nach seinem Studium der Naturwissenschaften betätigte er sich als Landwirt. Nachdem sein Vater Christoph Ludwig Rothmann (* 1846 in Wolfskehlen, † 1906 in Erfelden) 1896 das in der Gemarkung von Althausen bei Bad Mergentheim gelegene Gut Üttingshof (Uettingshof) erworben hatte (https://www.gut-üttingshof.de/nav_1/gs_06.html), verlegte dessen einziger Sohn Karl gemeinsam mit seiner Ehefrau noch vor der Geburt ihres ersten Kindes (1902) dorthin ihren Wohnsitz. Er dürfte spätestens im Jahre 1904 das Gut Uettinghof von seinem Vater übereignet bekommen haben, da er am 17.10.1904 als erklärter Besitzer des Gutes und als hessischer Staatsbürger beim Königlichen Oberamt Mergentheim für sich, seine Ehefrau und seine Kinder die Württembergische Staatsangehörigkeit beantragte (https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/bild_zoom/zoom.php), die ihnen seitens der Königlichen Regierung des Jagst-Kreises am 19.10.1904 erteilt wurde (https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/bild_zoom/zoom.php). Doch seine Lebenspläne änderten sich im Jahre 1906. Im Sterbejahr seines Vaters kehrte er mit seiner nun bereits auf vier Kinder angewachsenen Familie in seine hessische Heimat zurück, um fortan den familieneigenen landwirtschaftlichen Betrieb in Erfelden zu bewirtschaften (Luscina 51, S. 163). Gut Üttingshof blieb indes weiterhin in Karl Rothmanns Besitz, der es 1913 an eine Zuckerfabrik, einem Vorläufer der 1926 fundierten Mannheimer Süddeutsche-Zucker-AG, verpachtete. Er übereignete den Üttingshof 1929 seinem Sohn, dem promovierten Mediziner August Rothmann (* 1906 in Bad Mergentheim, † 1968), der diese Liegenschaft samt ihren Wirtschaftsflächen jedoch bereits 1931 an die Süddeutsche-Zucker-AG als damaligen Pächter veräußerte. Ob der Aufbau von Karl Rothmanns Spezialsammlung von Münzen und Medaillen des Deutschen und Livländischen Ordens mit seinem Zuzug in die Bad Mergentheimer Region in Zusammenhang steht, ist sehr naheliegend, doch nicht beweisbar. Die Veräußerung des Bestandes nur wenige Jahre nach dem Wegzug der Familie aus Üttingshof ist bezeichnend. Es scheint gut möglich, dass Rothmann nach der Rückkehr auf den heimischen Hof frisches Geld benötigte, um in den landwirtschaftlichen Betrieb in Erfelden zu investieren.


Auf dem Spiegel des Vorderdeckels das Exlibris von Domenico Rossi (hier: ROSSI DOMENICO). Der Turiner Sammler Domenico Rossi (* 1931, † 2007) begann in den fünfziger Jahren Münzen des Hauses Savoyen und des Piemonts zu sammeln. Ein Teil seiner Kollektion kam bereits in der von Mario Ratto in Mailand durchgeführten Auktion vom 1.-3. April 1965 unter den Hammer. Die Auktionskataloge seiner numismatischen Bibliothek wurden am 6.3.1999 unter der Bezeichnung 'Bibliotheca D.R.' in einer Mailbid Auktion der Firma astArte in Lugano aufgelöst sowie unter Ausweis seines vollständigen Namens in einer Versteigerung vom 20.4.2005 der Firma Numismatica Varesi in Pavia. Der umfangreiche Bestand der zweiten Partie umfasste 3455 Los-Nrn. Nach Rossis Tode publizierte Biagio Ingrao im Auftrag der Associazione Culturale Italia Numismatica im Jahre 2008 die Gedenkschrift 'Scritti Numismatici in ricordo di Domenico Rossi'.
Exemplar der Auktion Numismatica Varesi 45, Pavia, 20.4.2005, Nr. 1499.

Estimated price
30 €
Result
45 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 7957 1

SALLY ROSENBERG, Auktion [28] vom 1.11.1910 u.f.T., Frankfurt/Main.

Auktions-Katalog [28]. Inhalt: I. Sammlung des Herrn Josef Levy-Brüssel: Münzen und Medaillen der Pfalz. II. Münzen und Medaillen verschied. Länder, darunter die Spezialsammlung Schwarzburger Münzen und Medaillen des Herrn Ernst Fischer - Weinheim. Neuere Taler und Doppeltaler. Reichsmünzen. 2 unpaginierte, 92 S., 11 Tfn. 1568 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 429 Gramm.

 

Zu dem damals in Brüssel niedergelassenen Josef Levy können keine weiteren biographischen Angaben gemacht werden. Als Münzensammler ist er noch für das das Jahr 1914 verbürgt, wohnhaft in Brüssel, 36, rue des Prairies (Paul Neff Verlag [Hrsg.], Pantheon: Adressbuch der Kunst- und Antiquitäten-Sammler und - Händler, Bibliotheken, Archive, Museen, Kunst-, Altertums- und Geschichtsvereine, Bücherliebhaber, Numismatiker. Ein Handbuch für das Sammelwesen der ganzen Welt, Esslingen a. Neckar 1914, S. 81). Nach der Vermarktung seiner Kollektion von Prägungen des Erzbistums und der Stadt Köln wurde seine Sammlung von Münzen und Medaillen der Pfalz durch Sally Rosenberg im Rahmen der Auktion vom 1.11.1910 in Frankfurt/Main aufgelöst. Ernst Fischer (* 1866, † 1951), preußischer Staatsangehöriger, hatte 1892 in Weinheim (Baden) eine Drogerie eröffnet und erhielt den Titel 'Großherzoglich-badischer Hoflieferant' (Heinz Keller, Liebes, altes Weinheim. Eine Bilderreise in vergangene Zeiten 2002, S. 50, 52). Sein großes Geschichtsinteresse machte ihn zum Sammler und Autoren. Im Laufe der Zeit hatte er eine umfangreiche und keineswegs unbedeutende Sammlung von Urkunden und Handschriften aufgebaut und daraus etliche Dokumente eigens publiziert, zudem trug er systematisch reformationsgeschichtliche Drucke zusammen. Aus seiner Zuneigung zu Thüringen, das er gern bereiste, erwuchs seine Sammlung von numismatischen Zeugnissen der Schwarzburger Grafen und Fürsten sowie der Anstoß, dieses bis dato unzulänglich erschlossene Teilgebiet des Münzwesens zu bearbeiten. Diese Aufgabe konnte er 1903 abschließen und im folgenden Jahr veröffentlichen (Ernst Fischer, Die Münzen des Hauses Schwarzburg. Ein Beitrag zur Landesgeschichte der Fürstentümer Schwarzburg-Sondershausen und Schwarzburg-Rudolstadt, Heidelberg 1904). Mit dem Erscheinen dieser Monographie seint sein Interesse an seiner Kollektion Schwarzburger Prägungen allmählich geschwunden sein, da er sie einige Jahre später durch Sally Rosenberg versteigern ließ (siehe den hier offerierten Katalog). Doch auch nach seinem 1913 vollzogenen Umzug nach Freiburg im Breisgau blieb er seinen übrigen Sammelgebieten und der Kurpfalz treu. Er stiftete dem Paläographischen Institut der Universitätsbibliothek Heidelberg eine als Anschauungsmaterial wertvolle Sammlung von rund 50 Pergamentblättern mit Texten aus dem frühen und hohen Mittelater (Zentralblatt für Bibliothekswesen: Beihefte zum Zentralblatt 59, 1942, S. 290), wurde Ehrensenator der Universität Heidelberg (Gutenberg-Jahrbuch 75, 2000, S. 96) und hinterließ der Stadt Weinheim den auf sie bezogenen Teil seiner Sammlung aus rund 3.000 Dokumenten vom frühen 14. bis zum späten 19. Jahrhundert.

Estimated price
30 €
Result
30 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 7958 1

SALLY ROSENBERG, Auktion [35] vom 20.5.1913 u.f.T., Frankfurt/Main.

Auktions-Katalog. Inhalt: Münzen und Medaillen verschiedener Länder, hauptsächlich aus dem Besitz eines rheinischen Sammlers. 2 unpaginierte, 77 S., 2 Tfn. 1368 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 341 Gramm.

 

Den Bestand des 'rheinischen Sammlers' setzt Detlev Tietjen einem gewissen 'Jaeger' gleich. Ein Joseph Jaeger, wohnhaft in Köln, Sachsenring 94 ist als Münzensammler dokumentiert (Paul Neff Verlag [Hrsg.], Pantheon, Adressbuch der Kunst- und Antiquitäten-Sammler und Händler, Bibliotheken, Archive, Museen, Kunst-, Altertums- und Geschichtsvereine, Bücherliebhaber, Numismatiker. Ein Handbuch des Sammelwesens der ganzen Welt, Eßlingen a. N. 1914, S. 297).

Estimated price
25 €
Result
25 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 7959 1

SALLY ROSENBERG, Auktion [37] vom 9.3.1914 u.f.T., Frankfurt/Main.

Auktions-Katalog [37]. Sammlung des Herrn Geheimrat Prof. Dr. Helferich -Eisenach u. A.: Ausgewählte griechische und römische Münzen. Münzen u. Medaillen verschiedener Länder, darunter größere Suiten von Medaillen aus der Zeit Napoleons I., Städtetaler und Medaillen auf Naturforscher, Ärzte und Chirurgen. 8 unpaginierte, 101 S., 16 Tfn. 1265 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 667 Gramm. 

 

Heinrich Helferich (* 1851 in Tübingen, † 1945 in Eisenach) war Sohn des Wirtschaftswissenschaftlers und akademischen Lehrers Johann [Alphons Renatus] von Helferich (* 1817 im schweizerischen Neuchâtel, † 1882 in München) und ein Neffe des Historikers Leopold von Ranke (* 1795, † 1886). Heinrich absolvierte ein Studium der Medizin in München und Leipzig und wurde 1874 zum Dr. med. promoviert. Zunächst Assistenzarzt in Leipzig, trat er im Anschluss an seine Habilitation im Teilgebiet Chirurgie 1879 die Stelle als Direktor der selbständigen Chirurgischen Universitäts-Poliklinik in München an. In der bayerischen Hauptstadt lehrte er auch als chirurgischer Ausbilder für Militärärzte. 1885 erhielt er eine Berufung zum ordentlichen Professor an die Universität Greifswald, wurde im Folgejahr Mitglied der Leopoldina in Halle an der Saale und amtierte für das Jahr 1892/93 als Rektor seiner Universität. 1899 folgte er dem Ruf der Universität Kiel als Ordinarius und als Direktor ihrer chirurgischen Klinik. Seine Karriere kam zu einem abrupten Ende, als ihm 1907 dieses Amt entzogen wurde, da man ihm schwere Ausfälle und persönliche Verfehlungen infolge einer Neurasthenie ('nervöse Erschöpfung') attestiert hatte. Wenig später wurde ihm aus denselben Gründen auch seine Stellung als Marinegeneralarzt im Range eines Konteradmirals entzogen. Heinrich Helferich ließ sich in einer privaten Kuranstalt im thüringischen Eisenach behandeln und kehrte auch nach Abschluß dieses therapeutischen Aufenthalts nicht mehr nach Kiel zurück. Er nahm in der Lutherstadt seinen festen Wohnsitz ein und praktizierte dort hochgeachtet als Arzt und lebenslängliches Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie bis in hohe Alter 'in voller Frische des Geistes' (Zeitschrift für Orthopädie und ihre Grenzgebiete 76, 1947, S. 135). In seinen freien Stunden widmete er sich hier seinen Sammlungen von Medaillen, Druckgraphiken und Handzeichnungen und engagierte sich auch für die sozialen und kulturellen Belange der Stadt. So gründete er 1921 eine Stiftung für Freistellen im städtischen Krankenhaus (http://www.archive-in-thueringen.de/de/findbuch/view/bestand/22918/systematik/42217). Auch seine verbliebene Spezialsammlung von Marinemedaillen ließ er später durch die Firma Rosenberg versteigern. Sie gelangte im Rahmen der Auktion vom 11.8.1919 auf den Markt (siehe unsere Kat.-Nr. 4551).

Estimated price
30 €
Result
35 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 7960 1

SALLY ROSENBERG, Auktion [38] vom 25.5.1914 u.f.T., Frankfurt/Main.

Auktions-Katalog [38]. I. Die nachgelassene Sammlung des Herrn B. Baer-Paris: Münzen u. Medaillen verschiedener Länder, darunter grössere Suiten von Frankreich, Freimaurer- und Kriegsmedaillen. II. Die nachgelassene Sammlung des Herrn Landgerichtsdirektors F. Waltz-Mannheim: Münzen u. Medaillen verschiedener Länder, darunter grössere Suiten von Baden und Reichsmünzen. 2 unpaginierte, 100 S. 2340 Nrn. Halbledereinband, wohl des zweiten Drittels des 20. Jahrhunderts, mit Eckbezügen und goldgeprägtem Rücken, die Deckel außen mit Elefantenhautpapier bezogen. Die bedruckten Deckblätter der Orig.-Broschur sind an den ihnen gebührenden Positionen mit eingebunden worden. 524 Gramm.

 

Die Gesamtauflage dieses Katalogs ist ohne Tafeln verausgabt worden.


B. Baer firmierte in Paris gegen Ende des 19. Jahrhunderts als Münzenhändler und numismatischer Experte. Er offerierte seine Bestände in seinem Ladengeschäft in der Rue Deguerry 8 sowie über diverse Lagerkataloge (siehe unsere Kat.-Nrn. 3009).


Dem Großherzoglich-Badischen Landgerichtsdirektor und Bankommissarius Friedrich Waltz in Mannheim wurde 1891 der Badische Orden vom Zähringer Löwen II. Klasse verliehen und er erhielt im Jahre 1899 als Ritter der II. Klasse dazu das Eichenlaub.


Den Bestand des 'rheinischen Sammlers' setzt Detlev Tietjen mit Sammlung 'Jaeger' gleich. Ein Münzensammler Joseph Jaeger ist für das Jahr 1914 in Köln, Sachsenring 94 wohnhaft (Paul Neff Verlag [Hrsg.], Pantheon, Adressbuch der Kunst- und Antiquitäten-Sammler und Händler, Bibliotheken, Archive, Museen, Kunst-, Altertums- und Geschichtsvereine, Bücherliebhaber, Numismatiker. Ein Handbuch des Sammelwesens der ganzen Welt, Eßlingen a. N. 1914', S. 297).

Estimated price
25 €
Result
25 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 7961 1

SALLY ROSENBERG, Auktion [44] vom 27.5.1918 u.f.T., Frankfurt/Main.

Auktions-Katalog [44]. Inhalt: I. Sammlung des † Herrn Sanitätsrat Dr. R. Hildebrand, Frankfurt a. M.: Deutsche Taler und Doppeltaler des 18. und 19. Jahrhunderts, meist von schönster Erhaltung. II. Sammlung des † Herrn Wilhelm Schüssler, Cassel: Münzen und Medaillen von Hessen-Cassel usw. III. Münzen und Medaillen verschiedener Länder. IV. Westfälische Kupfermünzen. 4 unpaginierte, 154 S., 3 Tfn. 2979 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 517 Gramm.

 

Der promovierte Mediziner R. Hildebrand, wohnhaft in Frankfurt am Main, Opernplatz 2/II, ist für das Jahr 1914 als Münzensammler dokumentiert (Joseph Zenker [Hrsg.], Pantheon. Adressbuch der Kunst- und Antiquitäten-Sammler und Händler, Bibliotheken, Archive, Museen, Kunst-, Altertums- und Geschichtsvereine, Bücherliebhaber, Numismatiker. Ein Handbuch des Sammelwesens der ganzen Welt, Eßlingen a. N. 1914, S. 153). Möglicherweise war er identisch mit jenem von Detlef Tietjen mit dem Namen 'Hildebrand' belegten 'süddeutschen' Sammler, aus dessen Besitz die Firma Sally Rosenberg bereits in der Auktion vom 11.12.1911 und folgende Tage 'Neuere Taler, Doppeltaler und Doppelgulden' aufgerufen hatte (siehe unsere Kat.-Nr. 4537).


Wilhelm Schüssler, wohnhaft Obere Karlstraße 21 in Kassel, ist für das Jahr 1903 als Sammler hessischer Münzen dokumentiert (Francesco und Ercole Gnecchi, Guida numismatica universale, 4. Ausgabe, Mailand 1903, S. 191, Nr. 2060). Dazu ergänzend wird er in dem im selben Jahr herausgegebenen Adreßbuch von Kassel und Umgebungen als Kaufmann notiert, freilich in der Oberen Karlstraße 24 (S. 231). Er ist gleichzusetzen mit dem Kaufmann 'Schüßler', der unter dieser Standortangabe in den Kasseler Adressbüchern von 1869 bis 1917, zunächst freilich noch ohne Angabe seines Vornamens und seiner Branche (Adreß-Buch von Kassel und Umgebungen 36, 1869, S. 286), seit 1872, ebenfalls ohne Ausweis des Vornamens als Inhaber eines Zigarren und Tabakhandels (Dto., Bd. 39, 1872, S. 310 und dazu ergänzend S. 452) und seit der neukonzipierten Ausgabe des Adressbuchs 1882 (Bevölkerungsstand vom 17. Dezember 1881), schließlich verzeichnet auch mit vollem Familiennamen und eindeutig abgekürztem Vornamen (S. 288) als ein in der Oberen Karlsstraße 24 wohnhafter Kaufmann und Inhaber einer Tabak- und Zigarrenhandlung in der Oberen Königstraße 41. Für dasselbe Jahr 1882 wird dieser (mit der Schreibform Schüssler) und mit derselben Adressangabe als Sammler von Postwertzeichen etc. aufgeführt (Internationales Philathelisten-Adressbuch, Wien 1882, S. 25). Im ersten Halbjahr 1882 erwarb eben dieser (Schüßler) auch die Mitgliedschaft des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde (Mitteilungen an die Mitglieder des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde 1882, S. LIX). Seinen Wohnsitz in der Oberen Karlstraße 24 wird er bis zu seinem Tode behalten haben. Er ist noch im Kasseler Adressbuch für das Jahr 1917 (verlegt 1916) mit dieser Adresse zu finden (S. 103). Da diese Quelle im Jahre 1918 nicht verlegt worden ist, muss Wilhelm Schüssler im Zeitraum zwischen den letzten Monaten des Jahres und Anfang 1918 verstorben sein.

Estimated price
25 €
Result
25 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 7962 1

SALLY ROSENBERG, Auktion [47] vom 16.2.1920 u.f.T., Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog [45]. Inhalt: I. Sammlung des Herrn Julius Schwabe, Hanau: Münzen und Medaillen von Hessen u. Nachbargebieten. II. Sammlung bayrischer Städtemünzen. III. Neuere Taler und Doppeltaler. 2 unpaginierte, 124 S., 14 Tfn. 2003 Nrn. Strukturiertes Halbleinen. Versteigerungs-Katalog. Moers in nummis. Bedeutende Reihen von Moers, Nassau-Oranien, Brandenburg-Preußen, Jülich-Cleve-Berg und der Pfalz. XVI, 81 S., 16 Tfn. 1139 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 507 Gramm.

 

Sally Rosenberg versah den Versteigerungskatalog auf S. I-XVI mit einem Vorwort und einer münzgeschichtlichen Einführung zu den Prägungen der Herren und Grafen von Moers. Diese ohne Namensnennung ihres einstigen Besitzers versteigerte, außerordentliche numismatische Spezialsammlung ist spätestens seit der durch Alfred Noss vorgenommenen monographischen Publikation 'Die Münzen von Jülich, Mörs und Alpen', München 1927 in der Numismatik gemeinhin als 'Sammlung Vielhaber' geläufig. Walter Anton Vielhaber (* 1865 in Krefeld, † 1940 in Freiburg im Breisgau) stammte aus einer vermögenden Krefelder Seidenhändlerfamilie und war das einzige Kind seiner Eltern. Seit seinen frühen Jahren litt er unter gesundheitlichen Problemen und verbrachte daher oft über längere Perioden hinweg aufgrund der bestehenden günstigeren klimatischen Verhältnisse sein Leben in südlichen Gegenden, insbesondere in Italien. Von 1906 bis 1912 lebte er vornehmlich in Zürich, kehrte danach aber wieder an den Niederrhein zurück und unterhielt nun parallel zu der von den Eltern ererbten Residenz im Jungfernweg 8 seines Heimatorts auch in der Schumannstraße 28 in Düsseldorf einen Haushalt (vgl. Joseph Zenker [Bearb.], Pantheon, Adressbuch der Kunst- und Antiquitäten-Sammler, Bibliotheken, Archive, Museen, Kunst-, Altertums- und Geschichtsvereine, Bücherliebhaber, Numismatiker. Ein Handbuch für das Sammelwesen der ganzen Welt, Eßlingen a. N. 1914, S. 125 und S. 214). Schon früh hatte er begonnen, eine umfangreiche Sammlung zur Geschichte des Rheinlands aufzubauen, unter Einbeziehung der benachbarten Niederlande, bestehend aus Urkunden und Dokumenten, Bildern, graphischen Porträt- und topographischen Darstellungen sowie Münzen und Medaillen. Hinzu kam eine umfangreiche, auf seine Interessengebiete fokussierte Spezialbibliothek. Im Jahre 1918 verließ er das Niederrheingebiet und lebte fortan in Freiburg im Breisgau in der Friedrichstraße 24. Hier trennte er sich bald von seiner numismatischen Kollektion, die er wohl über mehrere Auktionen der Firma Sally Rosenberg ohne Nennung seines Namens in den Markt einfließen ließ. Zunächst gelangte seine Spezialsammlung Moers zur Auflösung, was durch den hier offerierten Auktionskatalog dokumentiert ist.
Daraufhin folgten seine pfälzischen Prägungen in der Auktion vom 9.5.1921 und folgende Tage sowie seine Münzen der Herzogtümer Kleve und Jülich-Berg in der Auktion vom 5.12.1921, wenn man den Angaben von Detlef Tietjen Glauben schenkt. Seine nichtnumismatischen Sammlungsstücke ließ Vielhaber aber von diesem radikalen Schnitt hingegen unberührt, wenngleich er schon in seiner Zürcher Zeit die Krefeldensien vergeblich seiner Heimatstadt zum Kauf angeboten hatte. Nachdem er, zeitlebens ledig und kinderlos, 1940 verstorben war, ging dieser Nachlass gemäß seinem testamentarischen Willen in den Besitz seiner langjährigen Hausdame über. Während bald einige Stücke aus dem Vielhaberschen Bestand über einen Vertrauensmann öffentlichen niederrheinischen Museen angeboten wurden, zeigten auch die Stadt Krefeld und das Staatsarchiv Düsseldorf Interesse am Erwerb der verbliebenen Sammlung. Die Verkaufsverhandlungen darüber fanden ein jähes Ende, als die Vielhabersche Erbin infolge der Bombardierung Freiburgs bereits 1944 zu Tode kam. Im Sinne des einstigen Besitzers hinterließ sie testamentarisch Vielhabers Heimatstadt sämtliche auf den Niederrhein und Krefeld bezüglichen Sammlungsstücke. Sie sind heute im dortigen Stadtarchiv untergebracht (Guido Rothoff [Bearb.], Inventar der Sammlung Vielhaber im Stadtarchiv Krefeld, Köln/Bonn 1988).

Estimated price
25 €
Result
25 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 7963 1

SALLY ROSENBERG, Auktion [49] vom 8.11.1920 u.f.T., Frankfurt/Main.

Handexemplar des Versteigerungshauses: Auktions-Katalog [49]. Inhalt: Münzen und Medaillen alt- und neufürstlicher Häuser sowie eine hervorragende Serie von Städtemünzen. 4 unpaginierte, 142 S., 20 Tfn. 1787 Nrn. Der Katalog ist durchgängig durchschossen mit Leerblättern, auf denen Vorgebote und die Namen von deren Auftraggebern notiert worden sind. Den jeweiligen Beschreibungen der Auktionslose sind seitens des Hauses Sally Rosenberg chiffrierte Kost-/respektive Mindestpreise handschriftlich notiert worden, ebenfalls die Namen und Limite der schriftlichen Bieter sowie die Zuschlagspreise und die Namen der Käufer, mitunter auch der Name des direkt unterlegenen Bieters. Späterer Neueinband in Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 1060 Gramm.

 

Die Herkunft des Auktionsguts wird von Sally Rosenberg nicht preisgegeben. Eine Verbindung zur Sammlung del Strother liefert ein aus der Bibliothek des Münzenhändlers Ludwig Grabow (* 1881 in Schwerin, † 1954 in Berlin) stammendes Katalogexemplar, auf das von uns zugegriffen werden konnte. Auf dem wohl von diesem handbeschriebenen Rückenetikett ist der Name STROTHER prominent in Großbuchstaben vermerkt, demgegenüber erscheint am Rande des Etiketts eher marginal die von selber Hand erstellte Notiz Sally Rosenberg 1920, die den Herausgeber und das Erscheinungsjahr des Katalogs ausweist. Ludwig Grabow hatte 1905 in Rostock eine Münzenhandlung gegründet und galt nach dem Ersten Weltkrieg längst als numismatischer Fachmann mit einem breiten Kundenkreis, guten Kontakten zu Kollegen, kurz ein Insider des numismatischen Marktes, der überdies ab 1921 selbst Auktionen veranstaltete. Somit kann der Name 'Strother' als durchaus zuverlässiger Hinweis auf die Provenienz zumindest eines maßgeblichen Teils des in diesem Katalog verzeichneten Versteigerungssguts zur Diskussion gestellt werden.
Sollte Grabows Zuschreibung korrekt sein, so lässt sich der hier ausgewiesene Name Strother unschwer verknüpfen mit den nur gut drei Monate nach dieser Auktion durch die Firma Otto Helbing Nachfolger am  14.2.1921 und folgende Tage in München versteigerten Sammlungsbeständen des in Baden-Baden wohnhaften Alfred [E.?] del Strother. Beispiele für die Aufteilung einer Sammlung durch ihren Schöpfer oder seitens der Erben mit ihrer darauf früher oder später folgenden Einlieferungen an unterschiedliche Auktionshäuser waren und sind bis in die Gegenwart durchaus geläufig (siehe z. B. Bibliothek Alain Poinsignon, Anmerkungen zu Nrn. 3254 [betr. Herzogliches Münzkabinett Dessau], 2823 [betr. Slg. Gube], 3608 und 3609 [Slg. Gutekunst], 4072 [betr. Slg. Bardini], 4371 [betr. Slg. Sydenham]).
Der Name der Familie del Strother hat eine wechselvolle Geschichte. Erste Namensträger sind im 13. Jahrhundert in der Grafschaft Northumberland in der nordwestlichen Grenzreigion Englands nachweisbar (https://www.geni.com/search?search_type=people&names=del+Strother). Bereits im 16. Jahrhundert führen die Angehörigen der nachfolgenden Generationen das Präfix 'del' freilich nicht mehr. Erst infolge des in der Romantik aufkommenden Trends der Hinwendung zum Mittelalter machten sich im Laufe des 19. Jahrhunderts einige Familienmitglieder in Großbritannien und im britischen Ausland die alte Namensform wieder zueigen (https://www.ancestry.co.uk/name-origin?surname=del%20strother).
Detaillierte Informationen über Alfred del Strother ließen sich nicht ermitteln, möglicherweise auch deswegen, da er vermutlich zu einer jener Generationen gehörte, die mit der späteren Version des Familiennamens getauft worden sind und erst im Laufe ihres Lebens die alte Namensform wieder übernahmen. Die 1914 erschienene Ausgabe des Adressbuchs 'Pantheon' verzeichnet einen in Baden-Baden ansässigen 'A. E. Strotter' mit einer nicht näher charakterisierten numismatischen Kollektion (Paul Neff Verlag [Hrsg.], Pantheon, Adressbuch der Kunstund Antiquitäten-Sammler, Bibliotheken, Archive, Museen, Kunst-, Altertums- und Geschichtsvereine, Bücherliebhaber, Numismatiker. Ein Handbuch für das Sammelwesen der ganzen Welt, Enzlingen am Neckar 1914, S. 25). Dieser könnte möglicherweise trotz der abweichenden Namensform mit unserer fraglichen Person identisch sein, zumal die sowohl in der Versteigerung von Sally Rosenberg als auch in der Auktion von Otto Helbing Nachfolger enthaltenen Sammlung eine breite Fächerung aufweisen.

Estimated price
180 €
Result
500 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 7964 1

SALLY ROSENBERG, Auktion 50 vom 9.5.1921 u.f.T., Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog No. 50. Inhalt: I. Pfälzische Münzen und Medaillen aus altem Familienbesitz. II. Münzen u. Medaillen verschiedener Länder, darunter größere Reihen von Würzburg und Bayern. III. Neuere Taler, Doppeltaler u. Doppelgulden. IV. Deutsche Reichsmünzen. 2 unpaginierte, 117 S., 9 Tfn. 2124 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 465 Gramm.

 

Folgt man Detlef Tietjens Zuschreibung, so stammen die pfälzischen Münzen und Medaillen aus der Sammlung 'Vielhaber'. Walter Anton Vielhaber (* 1865 in Krefeld, † 1940 in Freiburg im Breisgau) stammte aus einer vermögenden Krefelder Seidenhändlerfamilie und war das einzige Kind seiner Eltern. Seit seinen frühen Jahren litt er unter gesundheitlichen Problemen und verbrachte daher oft über längere Perioden hinweg aufgrund der bestehenden günstigeren klimatischen Verhältnisse sein Leben in südlichen Gegenden, insbesondere in Italien. Von 1906 bis 1912 lebte er vornehmlich in Zürich, kehrte danach aber wieder an den Niederrhein zurück und unterhielt nun parallel zu der von den Eltern ererbten Residenz im Jungfernweg 8 seines Heimatorts auch in der Schumannstraße 28 in Düsseldorf einen Haushalt (vgl. Paul Neff Verlag [Hrsg.], Pantheon, Adressbuch der Kunst- und Antiquitäten-Sammler, Bibliotheken, Archive, Museen, Kunst-, Altertums- und Geschichtsvereine, Bücherliebhaber, Numismatiker. Ein Handbuch für das Sammelwesen der ganzen Welt, Eßlingen a. N. 1914, S. 125 und S. 214). Schon früh hatte er begonnen, eine umfangreiche Sammlung zur Geschichte des Rheinlands aufzubauen, unter Einbeziehung der benachbarten Niederlande, bestehend aus Urkunden und Dokumenten, Bildern, graphischen Porträt- und topographischen Darstellungen sowie Münzen und Medaillen. Hinzu kam eine umfangreiche, auf seine Interessengebiete fokussierte Spezialbibliothek. Im Jahre 1918 verließ er das Niederrheingebiet und lebte fortan in Freiburg im Breisgau in der Friedrichstraße 24. Hier trennte er sich bald von seiner numismatischen Kollektion, die er wohl über mehrere Auktionen der Firma Sally Rosenberg ohne Nennung seines Namens in den Markt einfließen ließ. Zunächst gelangte seine Spezialsammlung Moers zur Auflösung (Auktion vom 16.2.1920 und folgende Tage). Daraufhin folgten seine pfälzischen Prägungen in der Auktion vom 9.5.1921 und folgende Tage (siehe den vorliegenden Katalog) sowie seine Münzen der Herzogtümer Kleve und Jülich-Berg in der Auktion vom 5.12.1921, wenn man den Angaben von Detlef Tietjen Glauben schenkt. Seine nichtnumismatischen Sammlungsstücke ließ Vielhaber aber von diesem radikalen Schnitt hingegen unberührt, wenngleich er schon in seiner Zürcher Zeit die Krefeldensien vergeblich seiner Heimatstadt zum Kauf angeboten hatte. Nachdem er, zeitlebens ledig und kinderlos, 1940 verstorben war, ging dieser Nachlass gemäß seinem testamentarischen Willen in den Besitz seiner langjährigen Hausdame über. Während bald einige Stücke aus dem Vielhaberschen Bestand über einen Vertrauensmann öffentlichen niederrheinischen Museen angeboten wurden, zeigten auch die Stadt Krefeld und das Staatsarchiv Düsseldorf Interesse am Erwerb der verbliebenen Sammlung. Die Verkaufsverhandlungen darüber fanden ein jähes Ende als die Vielhabersche Erbin infolge der Bombardierung Freiburgs bereits 1944 zu Tode kam. Im Sinne des einstigen Besitzers hinterließ sie testamentarisch Vielhabers Heimatstadt sämtliche, auf den Niederrhein und Krefeld bezügliche Sammlungsstücke. Sie sind heute im dortigen Stadtarchiv untergebracht (Guido Rothoff [Bearb.], Inventar der Sammlung Vielhaber im Stadtarchiv Krefeld, Köln/Bonn 1988).


Den im Abschnitt II des Kataloges aufgeführten Bestand verweist Detlef Tietjen an 'Sachs'. Diese aufgrund des Fehlens eines Vornamens, einer Adresse oder weiterer Hinweise unpräzisen Provenienzangabe lässt keine klare Identifikation zu. Münzensammler mit diesem Namen sind aus jener Zeit oder den dazu vorhergehenden Jahren durchaus nachweisbar, so der Bergrat a. D. Friedrich Sachs in Heidelberg (Paul Neff Verlag [Hrsg.], Pantheon, Adressbuch der Kunst- und Antiquitäten-Sammler, Bibliotheken, Archive, Museen, Kunst-, Altertums- und Geschichtsvereine, Bücherliebhaber, Numismatiker. Ein Handbuch für das Sammelwesen der ganzen Welt, Eßlingen am Neckar 1914, S. 180), der Kommerzienrat Carl Sachs in Nürnberg, Königstraße 61 (a. a. O., S. 309) oder der Reichspostbeamte Heinrich Sachs in Ausburg (Franceso und Ercole Gnecchi, Guida numismatica universale, 2. Ausgabe, Mailand 1889, S. 262, Nr. 1399).

Estimated price
25 €
Result
30 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 7965 1

SALLY ROSENBERG, Auktion 57 vom 26.5.1925, Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog No. 57. Taler des 16. bis 19. Jahrhunderts, Goldmünzen. 2 unpaginierte, 126 S., 33 Tfn. 1916 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 718 Gramm.

 

Estimated price
25 €
Result
25 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 7966 1

SALLY ROSENBERG, Auktion 59 vom 18.1.1926, Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog No. 58 [so irrtümlich im Druck recto auf dem vorderem Umschlagblatt sowie auf der Titelseite ausgewiesen]. Münzen und Medaillen verschiedener Länder, darunter größere Serien von Hessen, Sachsen und Mansfeld. 2 unpaginierte, 144 S., 23 Tfn. 2588 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 698 Gramm.

 

Estimated price
20 €
Result
20 €

This lot is not available for purchase anymore.

Lot 7967 1

SALLY ROSENBERG, Auktion 60 vom 19.4.1926, Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog No. 60. Münzen und Medaillen aus mitteldeutschem Museumsbesitz. 2 unpaginierte, 114 S., 6 Tfn. 2140 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 530 Gramm.

 

Auf der Titelseite die Besitzerstempelung Wolfgang Theile. Der promovierte Jurist Wolfgang Theile ist für 1934 gemeinsam mit seinen Kollegen Hugo Theile und Dr. E. Langbein als Anwalt einer in Leipzig, Schloßgasse 2, niedergelassenen Kanzlei bezeugt (Klockhaus' Handels- und Gewerbe-Adressbuch des Deutschen Reiches 1934/35, Berlin 1934, Seite R.-V. 44). Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit silbergeprägtem Rücken. 530 Gramm.

Estimated price
25 €
Result
25 €

This lot is not available for purchase anymore.

Results 541-560 of 700
Results per page:
Page
of 35
Search filter
 
day 3 (Lots 7408 - 8107)
All categories
-
All