Æ-Follis, 322/323, Treveri, 27. Emission?, 1. Offizin; 2,11 g. Konsularbüste r. mit Lorbeerkranz und Adlerzepter//Victoria geht r. mit Trophäe und Palmzweig, davor Gefangener. RIC -, vergl. 436 (hier Prägung für Crispus). Dazu: ein weiterer Follis des SARMATIA DEVICTA-Typus mit dem Kopf Constantins I. auf dem Avers (RIC 435).
RIC -, vergl. 436 (hier Prägung für Crispus). 2 Stück. 1x von allergrößter Seltenheit, wohl Unikum. Sehr schönConstantin II.: Exemplar der Auktion Grün 22, Heidelberg 1998, Nr. 431 (Lot).
Datierung und Emissionszuweisung nach Schulten.
Im Jahr 322 gelang Constantin ein entscheidender Schlag gegen die Sarmaten. Dieser Sieg wurde mit der Legende SARMATIA DEVICTA auf seinen Münzen referenziert. Schulten (Die römische Münzstätte Trier, 1974, S. 28) hält die Prägung noch für ein ausschließlich mit Constantins Bildnis verbundenes Reversmotiv, weshalb gegen die Ansicht Maria Alföldis (Die constantinische Goldprägung in Trier, JNG 9, 1958, S. 113) der Sieg nicht dem Caesaren Constantin II. zugeschrieben worden sei. Unser Stück könnte die These Alföldis unterstüzen, sofern man davon ausgeht, dass Avers- und Reversstempel bewusst kombiniert wurden. Die Seltenheit des Stücks lässt allerdings vermuten, dass Avers und Revers irrtümlich gekoppelt wurden.