Catalog - Auction 387

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Auction 387 - - part 1
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EUROPEAN COINS AND MEDALS
Lot 525 1

FRANKREICH. KÖNIGREICH. Charles IX, 1560-1574.
Silbermedaille 1572 (spätere Prägung des 18./19. Jahrhunderts), unsigniert, auf die Bartholomäusnacht vom 23. zum 24. August und die Bekämpfung der Hugenotten. Geharnischtes Brustbild l. mit umgelegtem Mantel und Lorbeerkranz//Der gekrönte König im Hermelinmantel thront v. v., den Kopf nach r. gewandt, in der Rechten Palmzweig und Schwert, in der Linken das Zepter der Gerechtigkeit ("main de justice"), zu seinen Füßen Waffen und getötete Hugenotten. 37,33 mm; 18,78 g. Jones I, 105 (dort angegeben mit 37,23 g); Médailles françaises S. 10, 36; Slg. Opitz 1901.
Von großer Seltenheit. Spätere Prägung. Schöne Patina, vorzüglich-Stempelglanz

Als "Bartholomäusnacht" oder auch "Pariser Bluthochzeit" bezeichnet man das Massaker an den französischen Protestanten (Hugenotten) in Paris während der Nacht vom 23. auf den 24. August 1572. Die französische Monarchie sah in der reformierten Kirche eine Bedrohung ihrer absolutistischen Macht, da sich einige der rivalisierenden Fürstenhäuser zur neuen Religion bekannten und damit in Opposition zur Krone gerieten. Um einen drohenden Bürgerkrieg abzuwenden, sollte die Hochzeit zwischen dem Protestanten Henri de Navarre (später König Henri IV, reg. 1589-1610) mit der Katholikin Margarete de Valois (*1553, †1615), Schwester von Charles IX und Tochter Katharinas von Medici, die Grundlage zur Versöhnung der Konfessionen legen. Die Hochzeit, zu der hohe Adlige beider Religionen mit ihrem Gefolge angereist waren, fand am 18. August 1572 in Paris statt. Am Vormittag des 22. August kam es - wahrscheinlich aus persönlichen Motiven eines Einzeltäters oder einer kleinen Gruppe - zu einem Anschlag auf den Anführer der Protestanten, Admiral Gaspard II de Coligny (*1519, †1572), der jedoch mißlang. Die Folge des gescheiterten Attentats waren tumultartige Zustände in Paris, da man wohl nicht zu Unrecht einen Vergeltungsschlag der Hugenotten befürchtete. Am Abend des 23. August ließ der König die Wachen verstärken, alle Boote von der Seine entfernen, die Stadttore schließen - denn es lagerten 4.000 Mann protestantischer Truppen in der Nähe von Paris - und Waffen an die Stadtmiliz verteilen. Einen direkten Befehl zur Ermordung der Hugenotten gab es seitens des Königs aber wohl nicht. Die Situation eskalierte, als eine Gruppe von Mitgliedern der Schweizergarde und der persönlichen Leibwächter des Herzogs Henri d'Anjou (Bruder von Charles IX, später König Henri III, reg. 1574-1589) unter Führung von Henri de Guise (*1550, †1588) in das Haus des Admirals de Coligny eindrang und diesen zusammen mit den übrigen Anführern der Hugenotten ermordete. Dadurch wurde eine Welle der Gewalt ausgelöst, in deren Folge allein in Paris etwa 3.000 Menschen und in anderen französischen Städten (u. a. Bordeaux, Toulouse und Rouen) zwischen 5.000 und 15.000 Personen ums Leben gekommen sein sollen. Charles IX übernahm am 26. August vor dem Parlament die Verantwortung für das Geschehen, da die Hugenotten einen Staatsstreich geplant hätten. Bis heute sind seine tatsächliche Beteiligung an den Vorgängen und der Anteil seiner Mutter Katharina von Medici am Geschehen unter Historikern jedoch umstritten. Die Protestanten hatten durch die Ereignisse der Bartholomäusnacht einen Großteil ihrer politischen und militärischen Führung verloren. Die Religionskämpfe in Frankreich gingen dennoch weiter, bis den Hugenotten im Jahre 1598 von König Henri IV durch das "Edikt von Nantes" Religionsfreiheit und Rechtssicherheit garantiert wurden.

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400 €
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1,100 €

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Lot 526 1

FRANKREICH. KÖNIGREICH. Henri III, 1574-1589.
Teston 1577 A, Paris. Dickabschlag (Piéfort) in Silber, unsigniert; 38,74 g. + HENRICVS • III • D • G • FRANCOR • ET • POL • REX Geharnischte Büste r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel, darunter • 1577 •//• SIT • NOMEN • DOMINI • BENEDICTVM • Gekrönter Wappenschild von Frankreich, unten in der Umschrift Münzzeichen A. Mit Randschrift: PACI • QVIETI • AC • FOELICITATI • PVBLICAE • ¹. Ciani 1416; Duplessy -; Lafaurie 968 a.
Von großer Seltenheit. Hübsche Patina, kl. Randfehler, sehr schön

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8,000 €
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10,000 €

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Lot 527 1

FRANKREICH. KÖNIGREICH. Louis XIII, 1610-1643.
7 1/2 Sols 1641 A, Paris. Probe (Essai) in Silber. LVDOVICVS • XIII • D • G • FR • ET • NAV • REX Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//• SIT • NOMEN DOMINI • BENEDICTVM • 1641 Vier gekrönte Doppelmonogramme ins Kreuz gestellt, in der Mitte Münzbuchstabe A. Ciani 1656. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 65 (4691779-005).
Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, fast Stempelglanz

Estimated price
8,000 €
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11,000 €

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Lot 528 1

FRANKREICH. KÖNIGREICH. Louis XIII, 1610-1643.
Ecu d'argent 1642 A, Paris. 27,38 g. Dav. 3797; Duplessy 1349; Gadoury 51.
Attraktives Exemplar mit feiner Tönung, winz. Randfehler, vorzüglich

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1,600 €
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1,800 €

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Lot 529 1

FRANKREICH. KÖNIGREICH. Louis XIII, 1610-1643.
1/2 Ecu 1642 A, Paris. 13,69 g. Duplessy 1346; Gadoury 49.
Feine Tönung, vorzüglich

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600 €
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800 €

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Lot 530 1

FRANKREICH. KÖNIGREICH. Louis XIII, 1610-1643.
2 Sols 6 Deniers 1642 A, Paris. Probe (Essai) in Silber; 1,12 g. Ciani 1714.
Von größter Seltenheit. Fast vorzüglich

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2,400 €
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4,000 €

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Lot 531 1

FRANKREICH. KÖNIGREICH. Louis XIV, 1643-1715.
Silbermedaille 1648, von J. Mauger, Paris, auf die Niederlage des Herzogs von Bayern. Kopf r.//Viktoria steht v. v., den Kopf nach l. gewandt, und tritt den am Boden liegenden Wappenschild von Bayern mit ihren Füßen, in der Linken Speer mit Trophäe, mit der Rechten hält sie einen Kranz über einen Altar, der mit geflügeltem Merkurstab und zwei ineinandergreifenen Händen verziert ist. 41,14 mm; 35,35 g. Divo -; Médailles françaises S. 38, 35 var.
In Silber selten. Hübsche Patina, winz. Kratzer, vorzüglich

Estimated price
600 €
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950 €

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Lot 532 1

FRANKREICH. KÖNIGREICH. Louis XIV, 1643-1715.
Silbermedaille 1651, von J. Mauger und J. Duvivier, auf die Mündigkeit des Königs. Kopf r.//Louis steht nach r. und hält ein Steuerruder, das auf einem mit Lilien verzierten Globus ruht, gegenüber steht seine Mutter, Anna von Österreich, nach l. 41,12 mm; 35,42 g. Divo -; Médailles françaises S. 44, Nr. 50; Nocq, Les Duvivier 7.
In Silber selten. Prägung um 1720. Hübsche Patina, vorzüglich +

Die Rückseite der vorliegenden Medaille ist von J. Duvivier (*1687, †1761) um 1720 gestaltet worden. Den usprünglichen Rückseitenstempel hatte 1651 Jean Dollin angefertigt, vergl. Divo 32.

Estimated price
600 €
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950 €

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Lot 533 1

FRANKREICH. KÖNIGREICH. Louis XIV, 1643-1715.
Silbermedaille 1666, von J. Mauger, auf den Schutz von Holland. Kopf r.//Pallas steht r. und beschützt das personifizierte Holland mit Schild, zwischen ihnen Altar. 40,86 mm; 32,66 g. Divo 89; v. Loon II, S. 541.
RR Fast vorzüglich

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480 €
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850 €

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Lot 534 1

FRANKREICH. KÖNIGREICH. Louis XIV, 1643-1715.
Silbermedaille 1667, unsigniert, von M. Molart, auf die Fertigstellung der Kolonnaden im Ostflügel des Louvre. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel//Ansicht des Louvre. 49,75 mm; 38,91 g. Jones 247; Médailles françaises S. 174, 407 C.
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung.
Attraktives Exemplar mit dunkler Patina, kl. Kratzer im Rand, vorzüglich/vorzüglich-Stempelglanz

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1,600 €
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1,700 €

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Lot 535 1

FRANKREICH. KÖNIGREICH. Louis XIV, 1643-1715.
Silbermedaille 1688, unsigniert, auf den Feldzug des Dauphin in Deutschland. Kopf r.//Der Dauphin überreicht dem König die Mauerkronen der eroberten Städte. 40,45 mm; 36,57 g. Divo 223.
Vorzüglich-Stempelglanz

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320 €
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2,200 €

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Lot 536 1

FRANKREICH. KÖNIGREICH. Louis XIV, 1643-1715.  

Silbermedaille o. J. (1689), unsigniert, auf die Aufnahme von James II. von Großbritannien in Frankreich. Büste r. mit Lorbeerkanz//Fünf Zeilen Schrift, umher Kranz mit Granatäpfeln und Schriftband. 37,91 mm; 28,32 g. Eimer -; v. Loon III, S. 399.
Von größter Seltenheit. Hübsche Patina, winz. Randfehler und Kratzer, fast vorzüglich

Als katholischer und absolutistischer Herrscher war James II bei seinen Untertanen nicht besonders beliebt; in der Glorious Revolution von 1688 wurde er abgesetzt. James II floh nach Frankreich und wurde dort von Louis XIV in Empfang genommen, worauf unsere Medaille Bezug nimmt. Er versuchte von dort mit Hilfe des französischen Königs wieder auf den britischen Thron zu gelangen, allerdings vergeblich.

ERRATUM: falsche Angabe Durchmesser/Gewicht, richtig: 71,27 mm; 84,40 g.

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4,000 €
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6,500 €

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Lot 537 1

FRANKREICH. KÖNIGREICH. Louis XIV, 1643-1715.
Ecu aux huit L 1690 A, Paris. Réformation. 27,11 g. Überprägt auf einem Ecu à la mèche longue 1647, unbekannte Münzstätte. Dav. 3811; Duplessy 1514 A; Gadoury 216.
Hübsche Patina, Überprägungsspuren, vorzüglich

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320 €
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440 €

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Lot 538 1

FRANKREICH. KÖNIGREICH. Louis XIV, 1643-1715.
1/2 Ecu aux trois couronnes 1710 A, Paris. 15,34 g. Duplessy 1569; Gadoury 199.
Prachtexemplar. Herrliche Patina, fast Stempelglanz

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320 €
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340 €

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Lot 539 1

FRANKREICH. KÖNIGREICH. Louis XIV, 1643-1715.
Ecu aux trois couronnes 1715 D, Lyon. 30,50 g. Dav. 1324; Duplessy 1568; Gadoury 229.
Selten in dieser Erhaltung. Leicht justiert, vorzüglich

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400 €
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800 €

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Lot 540 1

FRANKREICH. KÖNIGREICH. Louis XV, 1715-1774.
Silbermedaille o. J. (1715), von G. W. Vestner, auf seine Minderjährigkeit. Büste r. mit Lorbeerkranz//Der Herzog von Orléans steht nach l. und bekränzt den neben im stehenden König. 37,50 mm; 22,16 g. Bernheimer 401.
Hübsche Patina, kl. Punze im Rand, kl. Randfehler, sehr schön-vorzüglich

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200 €
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600 €

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Lot 541 1

FRANKREICH. KÖNIGREICH. Louis XV, 1715-1774.
Silbermedaille 1720, von J. C. Roettiers und J. Le Blanc, auf den Frieden mit Spanien. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel//Sitzende Kriegsgöttin zwischen Kriegsattributen und Pferd. 41,27 mm; 32,02 g. Page-Divo/Divo 33.
Hübsche Patina, vorzüglich +

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600 €
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1,100 €

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Lot 542 1

FRANKREICH. KÖNIGREICH. Louis XV, 1715-1774.
Hier geht's zur Video-Besichtigung
Ecu de France 1722 X, Amiens. 24,34 g. Réformation. Dav. 1328; Duplessy 1665 A; Gadoury 319.
Prachtexemplar. Herrliche Patina, fast Stempelglanz

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3,200 €
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3,600 €

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Lot 543 1

FRANKREICH. KÖNIGREICH. Louis XV, 1715-1774.
Ecu aux rameaux d'olivier 1726 O, Riom. 29,43 g. Dav. 1330; Duplessy 1675; Gadoury 321.
Hübsche Patina, winz. Kratzer, vorzüglich

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400 €
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800 €

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Lot 544 1

FRANKREICH. KÖNIGREICH. Louis XV, 1715-1774.
Silbermedaille 1734, von J. Duvivier und J. Le Blanc, auf die Schlacht von Guastalla. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel//Viktoria fliegt r. mit Palmzweig und bekränzt Trophäe, die mit Fahnen auf einem Waffenhaufen steht, im Hintergrund der lagernde Flußgott Po mit Quellurne. 41,47 mm; 32,63 g. Page-Divo/Divo 92.
Hübsche Patina, vorzüglich

Die Frage der Besetzung des polnischen Königsthrons nach dem Tode Augusts des Starken entzündete 1733 einen Krieg Frankreichs und seiner Verbündeten gegen Österreich, das Reich und Rußland, zu dem auch die Schlacht von Guastalla vom 19. September 1734 gehört. Die Kampfhandlungen fanden überwiegend in der Rheingegend statt, aber auch in Italien, wo der französische König mit dem Herzog von Savoyen und dem König von Spanien Verbündete im Kampf gegen Österreich gefunden hatte, das seit dem Ende des Spanischen Erbfolgekrieges 1714 über Mailand und Mantua, Parma, Piacenza sowie über Neapel und Sizilien herrschte und somit eine maßgebliche Stellung auf dem Apennin innehatte. Schon 1733 zeigte sich, daß die österreichischen Truppen in Italien dem großen militärischen Druck der Gegner nicht standhalten konnten. Sardische und französische Truppen konnten in diesem Jahr die Lombardei mit Ausnahme Mantuas besetzen, auch die Stadt Mailand wurde am 12. Dezember eingenommen, die Zitadelle fiel am 29. Dezember. Nach dem Ende des Polnischen Thronfolgekrieges 1735/1738 erhielt Österreich Mailand und Mantua zurück, andere italienische Besitzungen gingen indes an die Gegner.

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320 €
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650 €

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