Catalog - Auction 433

The Willi Schleer Collection - Roman Provincial Coinage | Coins from the Ancient World, a. o. the Collection of an Ancient Coin Connoisseur, the Collection of a Pharmacist, the Christoph Buchhold Collection, and the Dr. Carl Friedrich Zschucke Collection

Results 501-520 of 1448
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Auction 433 - Part 2 (Lots 6448 - 6729)
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ROMAN COINS MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT
Lot 6501 1
Tiberius, 14-37 für Divus Augustus und Germanicus.

AR-Drachme, 33/34, Caesarea (Cappadocia); 3,67 g. Kopf des Divus Augustus l. mit Strahenbinde//Kopf des Germanicus r. Ganschow 36 b; RPC 3623 b; Sydenham 52. RR Avers etwas dezentriert, sehr schön/gutes sehr schön

Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold.

Exemplar der Auktion Hirsch 92, München 1975, Nr. 264 und Auktion Auctiones AG 12, Basel 1981, Nr. 236.

Der RIC (RIC² 60) weist diese Prägung Caligula zu.

Estimated price
100 €
Starting bid
80 €

Bidding currently not possible.

Lot 6502 1
Tiberius, 14-37 für Drusus und Livia.

Æ-Dupondius, 22/23, Rom; 14,2 g. Verschleierte Büste der Livia als Pietas r.//SC. BMC 98; Coh. 1; RIC² 43. Dunkle Patina, min. korrodiert und geglättet, sehr schön

Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold.

Erworben bei Seaby Coins & Medals, London.

David Vagi sieht auf dem Avers nicht Livia, sondern Livilla als Pietas dargestellt (Coinage and History of the Roman Empire c. 82 B.C. - A.D. 480, Sidney 1999, S. 127). Er sagt, diese seiner Ansicht nach korrekte Zuweisung sei im späten 19. Jahrhundert vorgeschlagen worden (er gibt allerdings keine Quelle an), aber in Vergessenheit geraten, da Henry Cohen ihr nicht gefolgt ist. Er hält diese Zuweisung für richtig, da auf den Dupondii RIC 43 (Pietas), 46 (Iustitia) und 47 (Salus Augusta) nur bei RIC 47"AVGVSTA" steht. Er schließt daraus, daß - da seiner Ansicht nach "AVGVSTA" hier den Titel der Livia angibt - nur auf RIC 47 Livia dargestellt sein kann und das Fehlen des Titels bei RIC 43 und 46 ein Beweis dafür ist, daß hier andere Damen - nämlich Livilla und Agrippina Senior - dargestellt sein müssen (Vagi, S. 115). David Vagi verkennt allerdings, daß die Aussage der Legende "SALVS AVGUSTA" nicht ist: "Salus, die Kaiserin (Livia)", sondern "die kaiserliche Salus", also eine ganz spezifische Salus. Mit dem Attribut Augusta war keine Namensangleichung an Livia gemeint, siehe Winkler, Lorenz, Salus. Vom Staatskult zur politischen Idee. Eine archäologische Untersuchung, Heidelberg 1995, S. 48. Damit fällt David Vagis Argumentation in sich zusammen. Das Fehlen des Attributes auf dem vorliegenden Stück beweist nichts und ist schlicht irrelevant. Will man in den Köpfen der Iustitia und (wie bei dem vorliegenden feinen Dupondius) der Pietas den Kopf einer kaiserlichen Dame erkennen (was diskutabel ist), so kann nur Livia gemeint sein, denn in der Provinzialprägung sind entsprechende Darstellungen durch Umschriften klar als Livia benannt und es ergibt inhaltlich Sinn: So schreibt Alexander Mlasowsky, Nomini ac fortunae Caesarum proximi. Die Sukzessionspropaganda der römischen Kaiser von Augustus bis Nero im Spiegel der Reichsprägung und der archäologischen Quellen, Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts III (1996), S. 358: "Die alternde Iulia Augusta verkörperte im Sinne ihres Sohnes Tiberius im gesamten Imperium die Göttin des Herdfeuers, Vesta, und symbolisierte damit die ewigen Tugenden der Iustitia, Salus und Pietas." Einen kaum zu widerlegenden Beweis dafür, daß auf dem vorliegenden Stück Livilla nicht dargestellt sein kann, liefert schließlich der Restitutionsdupondius des Titus (Komnick 17.0), denn die an der Ermordung des Drusus beteiligte Livilla war der Damnatio memoriae verfallen. Titus hätte einen Dupondius mit ihrem Bild also keinesfalls restituiert. Wir bleiben also bei der - wenn auch mit einem kleinen Fragezeichen versehenen (siehe Winkler, S. 47, bes. Anm. 197) - Identifikation der Pietas als Livia.

Estimated price
200 €
Starting bid
160 €

Bidding currently not possible.

Lot 6503 1
Gaius Caligula, 37-41.

Æ-Sesterz, 37/38, Rom; 27,17 g. Kopf l. mit Lorbeerkranz//SPQR/PP/OB CIVES/SERVATOS in Kranz. BMC 38; Coh. 24; RIC² 37. Grüne Patina, vorzüglich

Exemplar der Auktion Hess-Divo 309, Zürich 2008, 133; der Auktion Giessener Münzhandlung 215, München 2013, Nr. 96; der Auktion Fritz Rudolf Künker 262, Osnabrück 2015, Nr. 7927 und der Sammlung Annemarie und Gerd Köhlmoos, Auktion Fritz Rudolf Künker 376, Osnabrück 2022, Nr. 4050.

Estimated price
5,000 €
Starting bid
4,000 €

Bidding currently not possible.

Lot 6504 1
Gaius Caligula, 37-41.

Æ-Sesterz, 37/38, Rom; 27,58 g. Kopf l. mit Lorbeerkranz//SPQR/PP/OB CIVES/SERVATOS in Kranz. BMC 38; Coh. 24; RIC² 37. Min. Prägeschwächen am Rand, knapp sehr schön/gutes sehr schön

Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold.

Erworben bei Seaby Coins & Medals, London.

Estimated price
500 €
Starting bid
400 €

Bidding currently not possible.

Lot 6505 1
Gaius Caligula, 37-41.

Æ-As, 37/38, Rom; 10,35 g. Kopf l.//Vesta sitzt l. mit Patera und Zepter. BMC 46; Coh. 27; RIC² 38. Grünbraune Patina, wenige hellgrüne Korrosionsflecken, Felder min. geglättet, fast vorzüglich

Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold.

Exemplar der Auktion Münzen und Medaillen GmbH 35, Stuttgart 2011, Nr. 197.

Estimated price
100 €
Starting bid
80 €

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Lot 6506 1
Gaius Caligula, 37-41.

AR-Drachme, Caesarea (Cappadocia); 3,79 g.

Kopf r.//Simpulum und Lituus. Ganschow 39; RPC 3624; Sydenham, Cappadocia, 48.

R Dunkle Tönung, gutes sehr schön

Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold.

Estimated price
200 €
Starting bid
160 €

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Lot 6507 1
Gaius Caligula, 37-41 und Divus Augustus.

AV-Aureus, 37/38, Lugdunum; 7,64 g. Kopf des Caligula r.//Kopf des Divus Augustus r. mit Strahlenbinde, l. und r. je ein Stern. BMC 1; Calicó 336; Coh. 10; RIC² 1. R Kl. Randfehler, sehr schön

Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold.

Exemplar der Auktion Münzen und Medaillen GmbH 8, Stuttgart 2001, Nr. 316.

Die auf dem Revers dargestellte Person ist nicht durch eine Umschrift eindeutig benannt. Harold Mattingly erkennt Züge des Tiberius und glaubt, Caligula habe Tiberius zunächst divinisieren wollen, sei dann aber durch den passiven Widerstand des Senates von diesem Vorhaben abgerückt. Sutherland benennt den Dargestellten im RIC eindeutig als Divus Augustus.
Zu Bedenken ist, wie verhasst Tiberius bei Senat und Volk von Rom war. Dies lag primär an den unter Tiberius ausufernden Hochverratsprozessen, die zahlreiche Todesopfer gefordert hatten. Nach dem Tode des Tiberius soll das Volk laut Sueton (Tiberius 75) gerufen haben: "Tiberium in Tiberim!", Tiberius in den Tiber!
Sueton berichtet von zahlreichen pädophilen, sadistischen und sonstigen sexuellen Ausschweifungen des Tiberius auf Capri. Der Wahrheitsgehalt dieser Berichte des Sueton ist freilich etwas fraglich, und es ist somit auch nicht klar, ob solche Vorfälle zum Hass der Bevölkerung auf Tiberius beigetragen haben. Fest steht nur, daß Tiberius verhasst war.
Wir halten eine Darstellung des Tiberius auf der vorliegenden Prägung jedenfalls für nicht sehr wahrscheinlich.

Estimated price
7,500 €
Starting bid
6,000 €

Bidding currently not possible.

Lot 6508 1
Gaius Caligula, 37-41 für Divus Augustus.

Æ-Dupondius, Rom; 16,84 g. Kopf l. mit Strahlenbinde//Augustus sitzt l. mit Zweig. BMC 88; Coh. 87; RIC² 56. Braungrüne Patina, vorzüglich/fast vorzüglich

Exemplar der Auktion Ars Classica 18, Luzern 1938, Nr. 41.

Die Rückseite bezieht sich auf den Regierungsantritt des Caligula in Rom, als der Kaiser vor Senat, Rittern und Vertretern der Plebs eine Rede hielt (Cassius Dio 59,6; Sueton, Caligula 14), die den consensus universorum bestätigen sollte. Siehe v. Kaenel in Schweizer Münzblätter 1979, S. 39.

Estimated price
500 €
Starting bid
400 €

Bidding currently not possible.

Lot 6509 1
Gaius Caligula, 37-41 für Agrippina mater.

Æ-Sesterz, Rom; 26,58 g.

Drapierte Büste r.//Carpentum l.

BMC 85; Coh. 1; RIC² 55. Min. korrodiert, sehr schön/fast sehr schön

Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold.

Erworben bei Seaby Coins & Medals, London.

Agrippina, die Gemahlin des Germanicus, wurde 29 n. Chr. verbannt und machte ihrem Leben 33 n. Chr. im Alter von 46 Jahren ein Ende. Sie hatte neun Kinder zur Welt gebracht. Caligula, einer ihrer Söhne, ließ das Stück zur Erinnerung an seine Mutter prägen und verweist mit dem Revers auf die seltene, vom Senat beschlossene Ehrung, daß sie als Frau per Maultierwagen in Rom fahren durfte.

Estimated price
300 €
Starting bid
240 €

Bidding currently not possible.

Lot 6510 1
Gaius Caligula, 37-41 für Agrippina mater.

Æ-Sesterz, Rom; 23,81 g.

Drapierte Büste r.//Carpentum l.

BMC 85; Coh. 1; RIC² 55. Leicht geglättet, min. korrodiert, fast sehr schön

Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold.

Erworben bei der Münzen und Medaillen GmbH, Weil am Rhein.

Agrippina, die Gemahlin des Germanicus, wurde 29 n. Chr. verbannt und machte ihrem Leben 33 n. Chr. im Alter von 46 Jahren ein Ende. Sie hatte neun Kinder zur Welt gebracht. Caligula, einer ihrer Söhne, ließ das Stück zur Erinnerung an seine Mutter prägen und verweist mit dem Revers auf die seltene, vom Senat beschlossene Ehrung, daß sie als Frau per Maultierwagen in Rom fahren durfte.

Estimated price
250 €
Starting bid
200 €

Bidding currently not possible.

Lot 6511 1
Gaius Caligula, 37-41 und Germanicus.

AV-Aureus, 37/38, Rom; 7,63 g. Kopf des Gaius Caligula r. mit Lorbeerkranz//Kopf des Germanicus r. BMC 18; Calicó 321; Coh. 1; RIC² 17. RR Winz. Randfehler, gutes sehr schön

Aus der Sammlung eines hessischen Pharmazeuten.

Exemplar der Sammlung Arthur Bally-Herzog (†1912), Auktion Münzen und Medaillen AG 93, Basel 2003, Nr. 97 und der Auktion NAC 52, Zürich 2009, Nr. 329.

Caligula ehrt mit dem Stück seinen bereits 19 n. Chr. gestorbenen Vater Germanicus. Als Augustus nach dem Tod des Gaius Caesar im Jahr 4 n. Chr. gezwungen war, seine Nachfolge neu zu regeln, sah er Tiberius als Nachfolger, aber Germanicus als dessen Nachfolger vor. Germanicus war an der Niederschlagung des Pannonischen Aufstandes und der Sicherung der Rheingrenze nach der Varusschlacht beteiligt. Bei einer Reise in den Osten des Reiches starb Germanicus 19 n. Chr. in Syrien unter ungeklärten Umständen.

Estimated price
10,000 €
Starting bid
8,000 €

Bidding currently not possible.

Lot 6512 1
Gaius Caligula, 37-41 für Germanicus.

Æ-Dupondius, Rom; 16 g.

Germanicus in Quadriga r. mit Adlerzepter//SIGNIS RECEPT/DEVICTIS GERM Germanicus steht l. mit Legionsadler.

BMC 94; Coh. 7 (Germanicus); RIC² 57. Dunkelgrüne Patina, fast vorzüglich

Exemplar der Auktion NAC 25, Zürich 2003, Nr. 360.

Das Stück erinnert an den Triumph des Germanicus am 26. Mai 17, der ihm für seine Siege über die Germanen und besonders für die teilweise Rückgewinnung der in der Varusschlacht verlorenen Legionsadler zuteil geworden war.

Estimated price
1,500 €
Starting bid
1,200 €

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Lot 6513 1
Claudius, 41-54.

Æ-Sesterz, 41/50, Rom; 25,22 g.

Kopf r. mit Lorbeerkranz//In Kranz: EX.SC/PP/OB CIVES/SERVATOS.

BMC 185; Coh. 38; RIC² 112. Herrliche dunkle Patina, leicht geglättet, fast vorzüglich

Erworben bei der Oslo Myntgalleri AS, Oslo.


Dieses Los unterliegt der Regelbesteuerung. / This lot cannot be sold under the margin scheme.

Estimated price
1,000 €
Starting bid
800 €

Bidding currently not possible.

Lot 6514 1
Claudius, 41-54.

Æ-As, 41/50, Rom; 11,19 g. Kopf l.//Libertas steht r. mit Pileus. BMC 145; Coh. 47; RIC² 97; v. Kaenel 1709 (dies Exemplar). Dunkelgrüne Patina, Felder etwas geglättet, sonst knapp vorzüglich

Exemplar der Sammlung Francesco Martinetti (†1895), Auktion Sambon/Canessa, Rom 18. November 1907, Nr. 1589 und der Sammlung Arthur Bally-Herzog (†1912), Auktion Münzen und Medaillen AG 93, Basel 2003, Nr. 102.

Estimated price
500 €
Starting bid
400 €

Bidding currently not possible.

Lot 6515 1
Claudius, 41-54.

AV-Aureus, 44/45, Rom; 7,63 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Tempel in einem Prätorianerlager, dessen Außenmauern die Aufschrift IMPER RECEPT tragen, im Tempel Legionsadler und Soldat mit Speer. BMC 23; Calicó 361 b; Coh. 43; RIC² 25; v. Kaenel - (V 329/R -). RR Min. dezentriert, fast sehr schön

Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold.

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 55, Osnabrück 2000, Nr. 3066.

Die Rückseitendarstellung erinnert an das Jahr 41, als die Praetorianer Claudius nach der Ermordung seines Neffen Gaius Caligula zum Kaiser ausriefen. Sie erhielten von Claudius ein Donativ von 150 Aurei pro Mann.

Estimated price
2,000 €
Starting bid
1,600 €

Bidding currently not possible.

Lot 6516 1
Claudius, 41-54.

AV-Aureus, 44/45, Rom; 7,78 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Pax-Nemesis geht r. mit Caduceus, davor Schlange. BMC 26; Calicó 366; Coh. 55; RIC² 27. R Kl. Schürfspur auf dem Avers, vorzüglich

Aus der Sammlung eines hessischen Pharmazeuten.

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 124, Osnabrück 2007, Nr. 7566 und der Auktion The New York Sale XVII, New York 2008, Nr. 175.

Claudius betont mit der Wahl dieses Reversmotives seine Rückkehr zu augusteischen Werten. Pax-Nemesis symbolisiert sowohl die Wiederherstellung der inneren Ordnung als auch die Rächung menschlicher Hybris. Claudius setzt sich damit deutlich von seinem Vorgänger Caligula ab, dessen Handeln die römische Stabilität bedroht habe. Die gleiche Aufgabe erfüllte Pax-Nemesis auch schon unter Augustus im Zusammenhang mit der Rache an den Caesarmördern. Eine Anlehnung an dieses Konzept durch Claudius stabilisierte seine vor allem am Anfang durch den Senat abgelehnte Herrschaft. Siehe hierzu Brockkötter, P., Augustus als Kanon? Untersuchungen zur Münzprägung der frühen Julisch-Claudischen Zeit, in: Friesen, M./Hesse, C. L. (Hrsg.), Antike Kanonisierungsprozesse und Identitätsbildung in Zeiten des Umbruchs, Münster 2019, S. 157-182, bes. S. 171-172.

Estimated price
7,500 €
Starting bid
6,000 €

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Lot 6517 1
Claudius, 41-54.

AV-Aureus, 44/45, Rom; 7,76 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Pax-Nemesis geht r. mit Caduceus, davor Schlange. BMC 26; Calicó 366; Coh. 55; RIC² 27. R Fassungsspuren, sonst sehr schön

Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold.

Exemplar der Auktion Auctiones AG 10, Basel 1979, Nr. 572.

Claudius betont mit der Wahl dieses Reversmotives seine Rückkehr zu augusteischen Werten. Pax-Nemesis symbolisiert sowohl die Wiederherstellung der inneren Ordnung als auch die Rächung menschlicher Hybris. Claudius setzt sich damit deutlich von seinem Vorgänger Caligula ab, dessen Handeln die römische Stabilität bedroht habe. Die gleiche Aufgabe erfüllte Pax-Nemesis auch schon unter Augustus im Zusammenhang mit der Rache an den Caesarmördern. Eine Anlehnung an dieses Konzept durch Claudius stabilisierte seine vor allem am Anfang durch den Senat abgelehnte Herrschaft. Siehe hierzu Brockkötter, P., Augustus als Kanon? Untersuchungen zur Münzprägung der frühen Julisch-Claudischen Zeit, in: Friesen, M./Hesse, C. L. (Hrsg.), Antike Kanonisierungsprozesse und Identitätsbildung in Zeiten des Umbruchs, Münster 2019, S. 157-182, bes. S. 171-172.

Estimated price
2,000 €
Starting bid
1,600 €

Bidding currently not possible.

Lot 6518 1
Claudius, 41-54.

Æs, Gortyn (Kreta); 4,97 g.

Kopf l.//Drapierte Büste der Livia (?) r. mit Diadem.

RPC 1030; Slg. Traeger (Auktion Künker 136) -; Svoronos 26. Etwas korrodiert, fast sehr schön

Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold.

Erworben bei Kölner Münzkabinett, Köln.

Estimated price
250 €
Starting bid
200 €

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Lot 6519 1
Claudius, 41-54.

AR-Drachme, 43, Koinon von Lykien (Lycia); 2,73 g.

Kopf r. mit Lorbeerkranz//Apollo geht r. mit Bogen.

RPC 3339 (dies Exemplar); Troxell C6 (dies Exemplar). Von allergrößter Seltenheit. Wohl Unikum. Feine Patina, winz. Kratzer, winz. Schrötlingsfehler auf dem Avers, sehr schön

Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold.

Exemplar der Liste Münzen und Medaillen AG 359, Basel 1974, Nr. 1.

Im Jahr 43 n. Chr. löste Claudius den Lykischen Bund auf und integrierte Lykien in das Reich.

Estimated price
500 €
Starting bid
400 €

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Lot 6520 1
Claudius, 41-54.

AR-Didrachme, 46/48, Caesarea (Cappadocia); 7,32 g.

Kopf l. mit Lorbeerkranz//Kaiser in Quadriga r. mit Adlerzepter, im Abschnitt: DE BRITANNIS.

Ganschow 40; RPC 3625; Sydenham 55. Von großer Seltenheit. Feine Tönung, kl. Kratzer, min. Prägeschwäche am Rand, sehr schön

Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold.

Exemplar der Auktion Peus Nachf. 409, Frankfurt am Main 2013, Nr. 665.

Estimated price
750 €
Starting bid
600 €

Bidding currently not possible.

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