Reichstaler o. J., Bonn. 29,23 g. l MAX Ù HEN Ù D Ù G Ù AR Ù COL Ù S Ù R Ù I Ù PR Ù EL Ù EP Ù HI Ù LE Ù AD Ù BE Ù ST Ù C Ù P Ù R Ù Brustbild r. in weltlicher Tracht und umgelegtem Bischofskreuz//V Ù - BAV Ù WE Ù AN Ù BVL Ù DVX Ù LANDG Ù LEVCH Ù MAR Ù - FRA Ù Mit Kurhut bedecktes, vierfeldiges Stiftswappen (Köln-Westfalen/Engern-Arnsberg) mit vierfeldigem Mittelschild (Bayern/Pfalz), dahinter Schwert und Krummstab gekreuzt. Dav. 5147; Noss 342 b. RR Patina, vorzüglichExemplar der Auktion Münchner Münzhandlung Karl Kreß 142, München 1968, Nr. 1292, der Auktion Kricheldorf 49, Freiburg 2017, Nr. 1333 und der Slg. Annemarie und Gerd Köhlmoos, Auktion Fritz Rudolf Künker 358, Osnabrück 2022, Nr. 118.
Der am 8.10.1621 in München geborene Sohn Herzog Alberts VI., des Leuchtenbergers, wurde von Jesuiten zum Nachfolger seines Onkels, des Kölner Erzbischofs und Kurfürsten Ferdinand von Bayern erzogen. Bereits 1642 wurde er dessen Koadjutor und trat nach seinem Tod 1650 die Nachfolge in Kurköln, Lüttich und Hildesheim an, 1652 wurde er Abt von Stablo. Im Jahr 1671 ließ sich der Kurfürst zu einem Offensivbündnis mit Ludwig XIV. von Frankreich bewegen, wodurch er vorübergehend seine Residenz Bonn an die Kaiserlichen verlor. Von 1674 bis 1684 lebte Maximilian Heinrich, der 1683 noch zum Bischof von Münster gewählt wurde, als Mönch im Kloster St. Pantaleon. Er starb am 3.6.1688 in Köln.