
AR-Schekel, Jahr 35 (= 92/91 v. Chr.); 14,3 g. Melqartkopf r. mit Lorbeerkranz//Adler steht l. mit Palmzweig, Fuß auf Prora, davor Keule. Cohen, Dated Coins of Antiquity 919; Hoover 357. Hervorragend zentriertes Exemplar, vorzüglich Exemplar der Sammlung Martin Schøyen (von diesem erworben im Juni 1986 bei der Firma Baldwin's, London), Auktion Oslo Myntgalleri 28, Oslo 2022, Nr. 42 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 397, Osnabrück 2023, Nr. 2367. Die tyrischen Schekel werden in der Bibel mehrfach erwähnt: So betrug die Tempelsteuer einen halben tyrischen Schekel (Exodus 30,12); Jesus wies Simon Petrus an, die Tempelsteuer mit einem Stater (also einem schweren tyrischen Schekel wie unserem Stück) zu bezahlen, den er im Maul eines Fisches finden sollte (Matthäus 17,24); das Umstoßen der Tische der Geldwechsler im Tempel (Matthäus 21,12; Marcus 11, 15) war sicher auch durch die Darstellung des tyrischen Gottes Herakles-Melqart auf diesen Münzen motiviert. Auch die 30 Silberlinge des Judas waren sicher tyrische Schekel. Dieses Los unterliegt der Regelbesteuerung. / This lot cannot be sold under the margin scheme.
Estimated price | 2,000 € |
Starting bid | 1,600 € |
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