
Æs, 255/258, Nikomedeia (Bithynia); 9,75 g. Drapierte Büsten des Valerianus und Gallienus mit Lorbeerkranz einander gegenüber, dazwischen Büste des Valerianus II. r.//Drei Tempel, dazwischen Altar. Exemplar der Auktion NAC 72, Zürich 2013, Nr. 727. Nikomedia erhielt seine dritte Neokorie unter Valerianus und Gallienus zurück, nachdem Valerianus II. zum Caesar ernannt worden war. Das erste Mal war der Stadt die Ehre von drei mit dem Kaiserkult assoziierten Tempeln unter Elagabal zuteil geworden. Dieses Privileg hatte allerdings schon Severus Alexander zurückgenommen.
Der Kult erhielt, wie schon beim ersten Mal, Einzug in den Tempel der Demeter. Auf der hiesigen Münze handelt es sich dabei um den oberen Tempel, in dem die Göttin selbst steht. Der Altar im Zentrum des Bildes kann ebenfalls diesem Tempel zugeordnet werden.
Die Münzprägung in Nikomedia fand indes kurz nach diesem Typ ein jähes Ende. Die Stadt gehörte zu einem der Hauptziele der Goten, als diese in Kleinasien einfielen. Siehe hierzu B. Burrell, Neokoroi. Greek Cities and Roman Emperors, Leiden 2004, Nr. 159-161.
Estimated price | 750 € |
Starting bid | 750 € |
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