Catalog - Auction 395

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Auction 395
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NACHLÄSSE DE FAUQUE DE JONQUIÈRES NACHLASS DES BRIGADE-GENERALS ALBERT DE FAUQUE DE JONQUIÈRES (1893-1958). FÜRSTENTUM TUNIS (UNTER EINEM BEY - 1574-1956) - FRANZÖSISCHES PROTEKTORAT (1881-1956) - KÖNIGREICH TUNESIEN (1956-1957).
Lot 402 1

Orden des Ruhmes [نيشان الافتخار - Nishan al Iftikhar] (sog. 'Nischan Iftikhar-Orden') (1836/1843). 3. Modell (1857-1957), 3. Ausgabe (mit Namens-Chiffre Ali [علي] von Ali III. Bey - 1882-1902), Dekoration 3. Klasse (Offizier), französische Anfertigung, Silber brillantiert, tlw. emailliert, zahlreiche Haar-Risse im Medaillon-Feld, am originalen Brustband mit aufgelegter Rosette, zusammen mit der originalen Verleihungsurkunde von Mohammed VI. El Habib Pascha-Bey für den Hauptmann Joseph de Fauque de Jonquières, ausgefertigt Tunis A.H. 22 Safar 1345 [A.D. 1. September 1926], mit Siegelstempel, gefaltet und mit offizieller Übersetzung in französischer Sprache, mit Stempel und Unterschriften. BWK4 72.
II,
Interessant ist die Verleihung während der Regierungszeit Mohammed VI. El Habib Pascha-Bey (1858-1929, reg. seit 1922), in der eigentlich das 3. Modell (1857-1957), 6. Ausgabe (mit Namens-Chiffre 'Muhammad al Habib [محمد الحبيب]' von Mohammed VI. al Habib Bey (1922-1929)) verliehen wurde, der Beliehene jedoch tatsächlich das 3. Modell (1857-1957), 3. Ausgabe (mit Namens-Chiffre Ali [علي] von Ali III. Bey - 1882-1902) bekommen hat.
Nachdem der Orden erstmals 1836 und dann offiziell 1843 entstanden war, beauftragte Abu Abdullah Mohammed II. al Hussaini Pascha-Bey (1810-1859, reg. seit 1855) 1857 eine umfangreiche Reorganisation des Ordens und eine Umgestaltung der Dekorationen. Er beauftragte hierzu Si Mohammed Gara, den Direktor der tunesischen Münze in Le Bardo, der die neuen Insignien entwarf, deren neue Gestaltung die Zustimmung von Mohammed II. Bey fanden. Die neuen Insignien des fünfklassigen Ordens (Höchste Klasse und 1 bis 4. Klasse) wurden in brillantiertem und teils reperciertem Silber und tlw. emailliert ausgeführt (3. Modell, 1. Ausgabe), und bis 1891, dem Jahr ihrer Schließung, in der Regel in der tunesischen Münze von Le Bardo hergestellt. Danach wurden sie von verschiedenen Juwelieren in Tunis (u. a. Sfez) angefertigt, sowie schon seit spätestens 1860 auch in Paris (u. a. von Stopin und Dupetitbosq, Lemaître und Arthus-Bertrand, Billars und A. D. Marie, sowie Chobillon, Kretly und Fayolle).
Sein Nachfolger Abu Abdullah Mohammed III. as Sadok al Hussaini Pascha Bey (1813-1882, reg. seit 1859), fügte nach seinem Regierungsantritt 1859 seine eigene Namens-Chiffre [Muhammad as Sadok] in die Medaillons der Insignien ein (3. Modell, 2. Ausgabe), was von allen seinen Nachfolgern bis zum Ende der Monarchie im Jahre 1957 so durchgeführt wurde (3. Modell, 3. bis 9. Modell). Mit Dekret vom Februar/März 1861 erließ er schließlich umfangreiche Statuten und erweiterte den Orden auf nunmehr sechs Klassen (Höchste Klasse, 1. bis 5. Klasse).

Estimated price
50 €
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170 €

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NACHLÄSSE DE FAUQUE DE JONQUIÈRES NACHLASS DES BRIGADE-GENERALS ALBERT DE FAUQUE DE JONQUIÈRES (1893-1958). VIETNAM, KAISERREICH ANNAM (BIS 1945).
Lot 403 1

Kaiserlicher Orden des Drachen von Annam [‘å“ì —´¯ - Ordre Impérial du Dragon d'Annam] (1886). Großoffiziers-Set [Grand Officier], späte, eher einfache, wohl lokale Anfertigung, bestehend aus: Offiziersdekoration, Buntmetall brillantiert und vergoldet, tlw. emailliert, kleiner Emaille-Ausbruch im Medaillon-Ring, am Brustband für eine Verleihung durch den Kaiser nach 1900, mit aufgelegter Rosette, und Bruststern, Silber brillantiert, Medaillon und Auflagen Buntmetall vergoldet und emailliert bzw. lackiert, Medaillon-Ring unsachgemäß restauriert, an Nadel, mit zwei seitlichen Fixierhaken. BWK 91, 92.
2 Stück. II

Estimated price
150 €
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1,800 €

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ORDEN, EHRENZEICHEN UND MEDAILLEN AUS VERSCHIEDENEM BESITZ DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN. KURFÜRSTENTUM (BIS 1806) UND KÖNIGREICH (1806-1918) BAYERN.
Lot 404 1

Königlich Bayerischer Hausritterorden vom hl. Hubertus (1444/1708). Miniaturkollane, Anfertigung wohl aus der Zeit der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, bestehend aus neun 'Szenen-', zehn Monogramm- und einem Verschluß-Glied, Gesamtlänge (ohne Verschlußlasche) ca. 185 mm, Gold emailliert, mit anhängendem Miniatur-Kleinod mit Krone, 27,6 x 16,5 mm, Gold emailliert, das Revers nach vorne zeigend, auf dem Avers fehlt das Medaillon, Gold emailliert, Gesamtgewicht 14,0 g.
Von großer Seltenheit. II
Ursprünglich wurde der Hubertus-Orden mit Datum vom 3. November 1444 von Herzog Gerhard II. von Jülich-Berg (ca. 1416/17-1485, reg. seit 1437 als Herzog) zur Erinnerung an den Sieg in der sog. 'Hubertus-' Schlacht bei Linnich (am 3. November 1144 - dem Tag des hl. Hubertus) gestiftet. Die ersten Statuten datieren von 1445. Die niederfränkische Devise des Ordens 'In traw vast' bedeutet 'In Treue fest'.
Nachdem das Geschlecht der Herzöge von Jülich-Berg im Jahre 1609 erloschen war, geriet der Orden in Vergessenheit. Erst 100 Jahre später belebte ihn Kurfürst Johann Wilhelm von Pfalz-Neuburg (genannt 'Jan Wellem' - 1658-1716, seit 1679 Herzog von Jülich und Berg, seit 1690 Pfalzgraf und Kurfürst von der Pfalz, Reichs-Erzschatzmeister und Herzog von Pfalz-Neuburg) in feierlicher Form am 29. September 1708 in Düsseldorf wieder. Kurfürst Carl Theodor (1724-1799, seit 1742 als Carl IV. Pfalzgraf, Kurfürst von der Pfalz und Herzog von Jülich und Berg, seit 1777 als Carl II. auch Kurfürst von Bayern) bestätigte 1744 den Orden und erweiterte dessen Statuten, wodurch er ein pfälzischer Orden wurde.
Nach seiner Regierungsübernahme 1799 bestätigte Kurfürst Maximilian IV. Joseph (1756-1825, reg. von1795 bis 1797 als Herzog von Pfalz-Zweibrücken, seit 1799 als Kurfürst von Pfalz-Bayern, Herzog von Bayern, Pfalzgraf bei Rhein, Herzog von Pfalz-Neuburg und von Pfalz-Sulzbach und Herzog von Berg, seit 1806 als Maximilian I. Joseph König von Bayern) den Orden durch neue Statuten vom 30. März 1800 für das Kurfürstentum Pfalz-Bayern, und mit Datum vom 19. Mai 1808 erhob er ihn schließlich zum 'ersten' (höchsten) Orden des Königreichs Bayern.
Bis zum Ende der Monarchie in Bayern im November 1918 wurde er als höchster bayerischer Orden sowohl an zahlreiche deutsche wie auch europäische Souveräne, Angehörige souveräner Häuser und des Hochadels als auch an zahlreiche verdiente Angehörige des bayerischen Adels verliehen. Da es sich de jure immer um einen Hausorden gehandelt hat (und noch handelt), blieb er von der Abschaffung der Monarchie unbeschadet. Somit wird er bis in die Gegenwart als erster Hausorden (neben dem St. Georgs-Orden) vom königlichen Haus (Wittelsbach-)Bayern durch den jeweiligen Chef des Hauses als Herzog von Bayern und Großmeister des Ordens verliehen.

Estimated price
5,000 €
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unsold
Lot 405 1

St. Anna-Orden des Damenstifts zu St. Anna in München (1783). Zwei Abschnitte des Gala-Schulter­bands zum Stiftskreuz, wohl aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, 75 mm breit, 218 bzw. 37 cm lang, dazu kurzer Abschnitt mit anhängenden Silber-Fransen, -Kordeln und -Geflecht (wohl echt Silber, 42,3 g).
R II

Estimated price
100 €
Result
180 €

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ORDEN, EHRENZEICHEN UND MEDAILLEN AUS VERSCHIEDENEM BESITZ DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN. LANDGRAFSCHAFT (BIS 1806) UND GROSSHERZOGTUM (1806-1918) HESSEN (-DARMSTADT) UND BEI RHEIN.
Lot 406 1

Großherzoglich Hessischer Verdienst-Orden Philipps des Großmüthigen (1840). 2. Modell (1849-1918 - mit der Büste des Landgrafen Philipp), Ehrenkreuz (ab 1900), Silber vergoldet, Medaillon Gold, emailliert, die weiße Emaille tlw. min. gedunkelt, an Nadel, im originalen oktagonalen, goldfarben bezeichneten Verleihungsetui. OEK23 824.
II
Exemplar aus unserer 67. eLive Auction am 22. und 23. Juli 2021, Kat.-Nr. 2613.
Gestiftet am 1. Mai 1840 von Großherzog Ludwig II. (1777-1848, reg. von 1830 bis 1846) als vierklassiger Verdienstorden (Großkreuz, Komture 1. und 2. Klasse, Ritter). 1849 wurde der Orden grundlegend in seiner Gestaltung verändert und in den Jahren 1859, 1881, 1893 und 1900 erfolgten weitere Veränderungen. 1918 verfügte der Orden über insgesamt sechs Klassen (Großkreuz, Komtur 1. und 2. Klasse, Ehrenkreuz, Ritter 1. und 2. Klasse) und ein affiliiertes Silbernes Kreuz, die alle, außer dem Ehrenkreuz als Höherstufung mit Krone verliehen werden konnten. Sämtliche Klassen konnten auch mit Schwertern verliehen werden. Mit dem Untergang der Monarchie im November 1918 erlosch auch der Orden.

Estimated price
1,250 €
Result
1,800 €

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Lot 407 1

Großherzoglich Hessischer Verdienst-Orden Philipps des Großmüthigen (1840). 2. Modell (1849- 1918 - mit der Büste des Landgrafen Philipp), Ritterkreuz 1. Klasse, 2., größere Ausführung, horizontaler Durchmesser 40,2 mm, Gold emailliert, auf dem Revers des unteren Kreuzarms min. oberflächlicher Emaille-Chip, am neuen Bandabschnitt. OEK23 828.
II
Exemplar aus unserer 67. eLive Auction am 22. und 23. Juli 2021, Kat.-Nr. 2614.

Estimated price
400 €
Result
700 €

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Lot 408 1

Großherzoglich Hessischer Verdienst-Orden Philipps des Großmüthigen (1840). 2. Modell (1849-1918 - mit der Büste des Landgrafen Philipp), Ritterkreuz 1. Klasse mit Schwertern, 1., kleinere Ausführung, horizontaler Durchmesser 36,2 mm, Gold emailliert, der Löwe auf dem Revers-Medaillon mit Emaille-Abplatzungen, die ursprünglich gesteckten 'hessischen' Schwerter nachgelötet, mit altem Band. OEK23 829.
II
Exemplar aus unserer 67. eLive Auction am 22. und 23. Juli 2021, Kat.-Nr. 2615.
Zu einem bisher nicht näher bekannten Zeitpunkt (möglicherweise im Jahre 1881) wurde das Format der Ritterkreuze 1. und 2. Klasse geändert, und zwar von einem horizontalen Durchmesser von ca. 36 mm auf ca. 40 mm. Somit dürfte es sich bei dem vorliegenden Exemplar spätestens um eine Verleihung aus dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 handeln.

Estimated price
1,250 €
Result
3,600 €

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Lot 409 1

Großherzoglich Hessischer Verdienst-Orden Philipps des Großmüthigen (1840). 2. Modell (1849- 1918 - mit der Büste des Landgrafen Philipp), Ritterkreuz 2. Klasse mit Krone (ab 1881), Ausgabe mit 'LUDOVICUS II' auf dem Revers-Medaillon-Ring, 1., kleinere Ausführung, horizontaler Durchmesser 37,2 mm, Silber, Medaillons und Krone Gold, emailliert, an originaler alter krauser Einer-Schnalle, mit Nadel. OEK23 830.
II

Estimated price
750 €
Result
1,700 €

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ORDEN, EHRENZEICHEN UND MEDAILLEN AUS VERSCHIEDENEM BESITZ DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN. FÜRSTENTUM SCHAUMBURG-LIPPE (BIS 1918).
Lot 410 1

Fürstlich Schaumburg-Lippischer Hausorden (1869/1890). 2. Modell (seit 1890), 2. Ausgabe mit rot emailliertem Avers-Medaillon-Feld (ab 1906), Kreuz 4. Klasse mit Krone (ab 1906), Silber, tlw. vergoldet, Vergoldung tlw. stark verblaßt, tlw. emailliert, Rose mit zahlreichen Emaille-Abplatzungen, auf dem Revers Kratzer im Medaillon-Feld, am späteren Band. OEK23 1214.
R II-
Laut Ludvigsen (in LU) wurde die 2. Ausgabe des Kreuzes 4. Klasse mit Krone zwischen 1906 und 1918 nur sechsmal verliehen.

Estimated price
750 €
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800 €

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Lot 411 1

Fürstlich Schaumburg-Lippischer Orden für Kunst und Wissenschaft (1899). Kreuz 1. Klasse, 2. Modell (Goldenes Kreuz - 1914-1918), Silber vergoldet, tlw. emailliert, mit späterem Bandstück. OEK23 1222.
RR II
Laut Ludvigsen (in LU) wurde das 2. Modell des Kreuzes 1. Klasse zwischen 1914 und 1918 nur 13-mal verliehen.

Estimated price
750 €
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850 €

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Lot 412 1

Erinnerungsmedaille an die Silberne Hochzeit (1907). Silber, mit Stempelschneider-Signatur 'Max v. Kawaczinski n. d. Leben', am Band. OEK23 1242.
II

Estimated price
50 €
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90 €

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Lot 413 1

Verdienstmedaille (1869). 2. Modell (1869-1890), Silberne Verdienstmedaille, Silber, mit Stempel­schneider-Signatur 'KULLRICH', ohne Band. OEK23 1229.
II

Estimated price
100 €
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130 €

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Lot 414 1

Verdienstmedaille (1869). 5. Modell (1905-1914), Silberne Verdienstmedaille, Silber, ohne Band. OEK23 1236.
II

Estimated price
100 €
Result
130 €

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Lot 415 1

Erinnerungsplakette auf Wilhelm Prinz zu Schaumburg-Lippe (1902). Nicht tragbar, 83,0 x 54,2 mm, Bronze, mit Stempelschneider-Signatur 'Fec. Černil / 1902', min. Randdelle.
II
Wilhelm Karl August Prinz zu Schaumburg-Lippe wurde am 12. Dezember 1834 in Bückeburg als dritter Sohn des Fürsten Georg Wilhelm zu Schaumburg-Lippe (1784-1860) und dessen Gemahlin Ida, geb. Prinzessin zu Waldeck und Pyrmont geboren. 1857 übertrug ihm sein Vater die Herrschaft Náchod-Chwalkowitz in Nordböhmen zur Errichtung einer Sekundogenitur. 1859 trat er als Offizier in die k. k. österreichische Armee ein und brachte es bis zum k. u. k. General der Kavallerie (1901). Am 30. Mai 1862 heiratete er in Dessau Bathildis, Prinzessin von Anhalt-Dessau (1837-1902), mit der er neun Kinder hatte, vier Töchter und fünf Söhne. Seine älteste Tochter Charlotte (1864-1946) heiratete 1886 Wilhelm Prinz von Württemberg (1848-1921, reg. von 1891 bis 1918 als König Wilhelm II. von Württemberg). Am 4. April 1904 ist er auf Schloß Ratiborschitz bei Nachod gestorben und wurde auf dem Friedhof am weißen Kreuz zu Náchod beigesetzt.

Estimated price
50 €
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110 €

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ORDEN, EHRENZEICHEN UND MEDAILLEN AUS VERSCHIEDENEM BESITZ DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN. KÖNIGREICH PREUSSEN (1701-1918).
Lot 416 1

Königlicher Kronen-Orden (1861). 3. Modell (mit großer preußischer Königskrone - 1869-1918), probemäßiges Kreuz II. Klasse, Anfertigung der Firma J. Godet & Sohn in Berlin, Gold emailliert, im Zylinder Herstellerpunze 'JGS', mit schwarzem, nicht zugehörigem Halsband-Abschnitt, im originalen schwarzen Etui mit goldfarbenem Monogramm. OEK23 1749.
I-II

Estimated price
750 €
Result
1,100 €

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Lot 417 1

Königlicher Hausorden von Hohenzollern (1841/1851). Miniatur der Silbernen Kette der Großkomture, bestehend aus 15 Wappengliedern, Silber, tlw. emailliert, mit anhängender Miniatur des Großkomtur­kreuzes mit Schwertern und Miniatur des portugiesischen Ordens vom Turm und Schwert, jeweils Silber vergoldet und emailliert, an fünf weiteren Wappengliedern Ösen für weitere fünf Miniaturen, an zwei Nadeln.
Von allergrößter Seltenheit. II
Provenienz: Nach Angaben des Einlieferers könnte das Kettchen aus dem Nachlaß eines Prinzen Albrecht von Preußen sein, wobei hier vom Namen her zwei in Frage kommen würden: General der Kavallerie Albrecht Prinz von Preußen (1809-1872) oder Generalfeldmarschall Albrecht Prinz von Preußen (1837-1906), Regent des Herzogtums Braunschweig. Dem widerspricht jedoch die Art der Fertigung der Miniaturen in Silber vergoldet, die auf eine spätere Anfertigung wohl nach 1914 hinweist. Von den preußischen Prinzen waren nach den Angaben des „Handbuches über den königlich preußischen Hof und Staat für das Jahr 1913“ nur Kronprinz Wilhelm (1882-1951), Prinz Eitel-Friedrich (1883-1942), Prinz Adalbert (1884-1948), Prinz Heinrich (1862-1929), Prinz Friedrich Leopold (1865-1931) Ritter des portugiesischen Ordens vom Turm und Schwert, und zwar jeweils des Großkreuzes. Allerdings war davon nur Generaloberst Prinz Friedrich Leopold von Preußen auch Großkomtur mit Schwertern (!) des Königlichen Hausordens von Hohenzollern, sodaß dieses Kettchen vermutlich von ihm stammen könnte.

Estimated price
1,500 €
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1,200 €

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Lot 418 1

Miniaturenkettchen mit drei Ordensminiaturen. Am Silber vergoldeten Miniaturenkettchen von links nach rechts: 1) Königreich Preußen: Roter Adler-Orden, wohl 3. Modell (mit lilarotem 'dicken' Adler frontal mit Herzschild - 1830-1846), Ordenskreuz, 20,8 x 18,5 mm, Gold emailliert, feinste Emaille- Malerei; 2) Königreich Italien: Orden der hl. Mauritius und Lazarus [Ordine dei Santi Maurizio e Lazzaro], Ordenskreuz mit Krone, Gold emailliert; 3) Zweites Französisches Kaiserreich: Kaiserlicher Orden der Ehrenlegion [Ordre Impérial de la Légion d'honneur], 10. Modell (Avers-Medaillon mit Kopf Napoleons I., Revers-Medaillon mit kaiserlichem Adler, die Dekoration der kaiserlichen Krone überhöht mit Adlern und Palmzweig-Bügeln - 1852-1870), Ritterdekoration, Silber, Medaillons Gold, emailliert, min. Emaille- Chips und -Verschmutzungen auf Avers und Revers.
3 Stück. II

Estimated price
200 €
Result
200 €

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Lot 419 1

Miniaturenkettchen wohl des Berliner Architekten Walter Kyllmann (1837-1913) mit elf kleinen Auszeichnungsminiaturen. Am echt goldenen Kettchen, von rechts nach links: 1) Preußen: Eisernes Kreuz 1870 II. Klasse; 2) Preußen: Roter Adler-Orden IV. Klasse, mit glatten Kreuzarm-Feldern, Silber, tlw. emailliert, Emaille-Malerei; 3) Preußen: Königlicher Kronen-Orden, III. Klasse, Silber vergoldet und emailliert; 4) Preußen: Landwehr-Dienstauszeichnung I. Klasse, Silber, tlw. vergoldet; 5) Preußen: Kriegsdenkmünze 1870-1871 für Kombattanten, Weißmetall vergoldet; 6) Preußen: Erinnerungskreuz 1866, Weißmetall vergoldet; 7) Preußen: Zentenarmedaille 1897, Buntmetall; 8) Österreich: Österreichisch-Kaiserlicher Orden der Eisernen Krone, III. Klasse, Gold, tlw. emailliert; 9) Sachsen: Königlicher Albrechtsorden, Ritterkreuz 1. Klasse, Gold, tlw. emailliert; 10) Hessen(-Darmstadt): Großherzoglich Hessischer Verdienst-Orden Philipps des Großmüthigen, Ritterkreuz 1. Klasse, Silber vergoldet und emailliert; 11) Sachsen-Weimar: Großherzoglich Sächsischer Hausorden der Wachsamkeit oder vom Weißen Falken, Ehrenkreuz bzw. Ritter 2. Abt., 2. Ausgabe (mit Monogramm 'CA' auf dem Revers - 1853-1901), Silber, Medaillons Gold, emailliert, mit Emaille-Malerei. Gesamtgewicht: 15,7 g.
11 Stück. II
Provenienz: Nach Angaben des Einlieferers stammt dieses Miniaturenkettchen aus dem Nachlaß des Berliner Architekten Walter Kyllmann (1837-1913). In Zusammenarbeit mit Adolf Heyden (1838-1902) als Büro Kyllmann und Heyden gehörte er zu den bedeutendsten Berliner Architekten des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Zu den bekanntesten Bauten dieser Architektengemeinschaft gehört die Kaisergalerie in Berlin-Mitte, eine Passage, die im Auftrag des Actien-Bauervereins errichtet, und am 22. März 1873, dem Geburtstag Kaiser und König Wilhelms I. (1797-1888, reg. als König seit 1861, als Deutscher Kaiser seit 1871) eingeweiht wurde.

Estimated price
750 €
Result
950 €

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ORDEN, EHRENZEICHEN UND MEDAILLEN AUS VERSCHIEDENEM BESITZ DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN. SACHSEN, KURFÜRSTENTUM (BIS 1806) UND KÖNIGREICH (1806-1918).
Lot 420 1

Miniaturenkettchen eines wohl sächsischen Offiziers mit drei Auszeichnungsminiaturen. Am Silber vergoldeten Kettchen mit Knopf und Nadel, von rechts nach links: 1) Königreich Sachsen: Königlich Sächsischer Albrechtsorden, 2. Modell (1878-1918 - mit dem Portrait von Herzog Albrecht III. dem Beherzten), Ordenskreuz mit Krone und Schwertern, Silber vergoldet und emailliert; 2) Kaiserreich Österreich: Ehrenzeichen vom Roten Kreuz, Kreuz mit der Kriegsdekoration, Silber emailliert; 3) Fürstentümer Reuß, gemeinsam: Kreuz 3. Klasse, 2. Ausgabe (mit gekörnten Kreuzarm-Feldern), Silber, Medaillons Gold emailliert.
3 Stück. II

Estimated price
200 €
Result
240 €

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ORDEN, EHRENZEICHEN UND MEDAILLEN AUS VERSCHIEDENEM BESITZ DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN. BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND.
Lot 421 1

Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland (auch als 'Bundesverdienstorden' bezeichnet) (1951). Set des Großen Verdienstkreuzes mit Stern (2. Ausführung, seit 1952) bestehend aus: Großes Verdienstkreuz, Buntmetall vergoldet und emailliert, 71 x 60 mm, am Halsband, und Bruststern, Durchmesser 79 mm, Silber vergoldet und tlw. emailliert, an Nadel, diese mit Herstellerbezeichnung 'St.& L.' und Silberpunze '800', zusammen mit Miniatur, vergoldet und emailliert, am Bändchen mit aufgelegtem Miniatur-Bruststern, im originalen Verleihungsetui der Firma Steinhauer & Lück in Lüdenscheid mit goldfarbenem Bundesadler. KDO10 2221, 2223; SL4 8, 10.
3 Stück. II
Los unserer 235. Auktion am 21. Juni 2013, Kat.-Nr. 8421.
Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland (auch 'Bundesverdienstorden' genannt) wurde von Bundespräsident Prof. Dr. Theodor Heuss (1884-1963, Präsident von 1949 bis 1959) mit Erlaß vom 7. September 1951 (veröffentlicht im Bundesgesetzblatt I von 1951, S. 831) als zunächst fünfstufiger (Großkreuz, Großes Verdienstkreuz mit Stern, Großes Verdienstkreuz, Verdienstkreuz und Verdienstkreuz am Bande) allgemeiner Verdienstorden gestiftet.
Mit Erlaß vom 9. Juni 1952 über die Ergänzung des Statuts des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland wurde das Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband gestiftet und die Trageweise des Großen Verdienstkreuzes mit Stern (2.Modell) geändert. Am 7. September 1952 erfolgte formlos durch Verleihung die Einführung des Verdienstkreuzes am Bande für Angestellte und Arbeiter der freien Wirtschaft, die einem und demselben Dienstherrn, Arbeitgeber oder Betrieb 50 Jahre lang in Treue gedient haben (Verdienstkreuz für Arbeitsjubilare - 1. Modell).
Mit Erlaß vom 8. Dezember 1955 über die Neufassung des Statuts des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland wurden die Sonderstufe des Großkreuzes und die Verdienstmedaille gestiftet, die Größe der Sonderstufe des Großkreuzes für Damen und des Großkreuzes für Damen geändert, Schulterbänder für Damen für die Sonderstufe des Großkreuzes, für das Großkreuz und für das Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband, eine sog. 'großen Damenschleife' für das Große Verdienstkreuz mit Stern und das Große Verdienstkreuz und eine sog. 'kleine Damenschleife' für das Bundesverdienstkreuz am Bande eingeführt, und das Verdienstkreuz in Verdienstkreuz 1. Klasse umbenannt. Am 1. Mai 1957 erfolgte formlos durch Verleihung die Einführung der Bandspange '50' für das Verdienstkreuz für Arbeitsjubilare und 1959 wurde für diese Stufe formlos das Band der Bundesverdienstmedaille eingeführt. Mit Erlaß vom 20. Dezember 1966 wurde u. a. die Verleihung des Verdienstkreuzes für Arbeitsjubilare eingestellt. Wohl um 1975 erfolgte die formlose Änderung der Größe des Verdienstkreuzes 1. Klasse für Damen und des Verdienstkreuzes am Bande für Damen.
Gegenwärtig verfügt der Bundesverdienstorden über neun Stufen: Sonderstufe zum Großkreuz, Großkreuz in besonderer Ausführung, Großkreuz, Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband, Großes Verdienstkreuz mit Stern, Großes Verdienstkreuz, Verdienstkreuz 1. Klasse, Verdienstkreuz am Bande und Verdienstmedaille.
Zur Geschichte des Ordens und seiner Entwicklung vgl. Geiger, Rolf, Lindner, Jürgen und Wörner, Frank: 50 Jahre Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. In: Orden und Ehrenzeichen - Das Magazin für Sammler und Forscher. 3. Jahrgang, Heft 14, August 2001. S. 4 ff.'

Estimated price
250 €
Result
500 €

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