Catalog - Auction Sale 380

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Auction Sale 380
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HABSBURGISCHE ERBLANDE-ÖSTERREICH - EINE BEDEUTENDE SERIE VON PRÄGUNGEN DES RÖMISCH-DEUTSCHEN REICHES
Lot 633 1

DIE ÖSTERREICHISCHEN STANDESHERREN. SCHLICK, GRAFEN. Stephan, Burian, Heinrich, Hieronymus und Lorenz, 1505-1532
Taler 1526, Joachimstal, mit Titel Ludwigs II., König von Ungarn und Böhmen. Ausbeute der Joachimstaler Gruben. Münzzeichen Lilie. Dav. 8146; Doneb. 3770 var. In US-Plastikholder der PCGS mit der Bewertung AU 50 (42544061).
Selten, besonders in dieser Erhaltung. Feine Patina, fast vorzüglich

Unter Graf Stephan wurden im Jahr 1516 in Konradsgrün am Südhang des Erzgebirges reiche Silbervorkommen entdeckt. Rasch entstand in der Wildnis eine blühende Bergstadt. 1517 wurde der Ort - in Analogie zu den nach Heiligen benannten erzgebirgischen Bergorten Marienberg, Annaberg und Josefsdorf - in Sankt Joachimstal umbenannt. Im Jahr 1520 wurde Stephan und seinen Brüdern vom böhmischen Landtag das Recht zur Prägung von Silbermünzen verliehen, die auf der einen Seite das Wappenbild des böhmischen Königs (Löwe) und auf der anderen Seite den heiligen Joachim mit dem Wappen der Grafen Schlick zeigen sollten. Es ist bemerkenswert, daß das heute noch erhaltene Dokument in tschechischer Sprache verfaßt wurde. Die "St. Joachimstaler" Guldengroschen erfreuten sich großer Beliebtheit. Ihr Name verkürzte sich rasch zu Taler, der Bezeichnung, mit der das Leitnominal der folgenden vier Jahrhunderte benannt wurde und die noch heute im amerikanischen Dollar und im russischen Rubel fortlebt. Nach nur acht Jahren veranlaßte König Ferdinand I. die Einstellung der gräflichen Münzprägung und übernahm Joachimstal als dritte königliche Münzstätte in Böhmen neben Kuttenberg und Prag.

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4,000 €
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13,000 €

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Lot 634 1

DIE ÖSTERREICHISCHEN STANDESHERREN. TRAUTSON, GRAFEN. Franz Eusebius, 1678-1728
Reichstaler 1708 MM, Wien. Dav. 1200; Holzmair 93. In US-Plastik­holder der NGC mit der Bewertung AU 58 (6453952-001).
Selten, besonders in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich

Eine bedeutende Prägung der Fürsten zu Schwarzenberg aus der Münzstätte Wien finden Sie unter Los-Nr. 864.

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2,000 €
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2,600 €

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GERMAN COINS AND MEDALS
Lot 635 1

ANHALT. ANHALT, FÜRSTENTUM. Johann Georg I., Christian I., August, Rudolf und Ludwig, 1603-1618
Reichstaler 1614. 28,81 g. D : G : IOHA - N : GEORG - CHRIST : AV - GVS : RVD - OL : LVDO Zwei geharnischte Brustbilder gegenüber mit Spitzenkragen, oben der Reichsapfel//MON : PRIN - IN • ANHAL - T : COM - ASCANIÆ - FRATRVM Drei geharnischte Brustbilder einander gegenüber mit Halskrausen, im Abschnitt die Jahreszahl und das Münzmeisterzeichen. Dav. 6002; Mann 126.
In dieser Erhaltung von allergrößter Seltenheit. Kabinettstück.
Scharf ausgeprägtes Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich-Stempelglanz

Estimated price
20,000 €
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22,000 €

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Lot 636 1

ANHALT. ANHALT, FÜRSTENTUM. Christian I., August, Ludwig, Johann Casimir, Georg Aribert und Johann, 1621-1630
1/2 Reichs­taler (12 Groschen) 1622, HS, Dessau. 14,31 g. * PRINC • ANHAL • COMI • ASCA • FRAT • ET • PAT Verziertes, neunfeldiges Wappen//• MONETA • NOVA • - • ARGENTEA • 16 ZZ Doppeladler, auf der Brust Reichsapfel, darin Wertzahl 1Z, zwischen den Köpfen Kreuz, oben Krone, unten zu den Seiten des Adlers H - S. Mann 185.
Von größter Seltenheit, besonders in dieser Erhaltung.
Scharf ausgeprägtes Exemplar mit herrlicher Patina, min. Belagreste, vorzüglich-Stempelglanz

Das Fürstentum Anhalt-Dessau, welches aus dem Fürstentum Anhalt-Zerbst im Jahr 1603 durch Erbteilung entstanden war, gehörte zum Herrschaftsgebiet der Askanier. Im Jahr 1863 erfolgte die Eingliederung ins Herzogtum Anhalt.
Das mit Blättern verzierte Wappen Anhalts des in Dessau geprägten 1/2 Reichstaler von 1622 unterscheidet sich in seiner Darstellung sowohl von den früheren Prägungen, die vorder- und rückseitig die Brustbilder der jeweiligen Herrscher zeigen, als auch von den späteren Emmissionen, die ein dreifachbehelmtes, neunfeldiges anhaltinisches Wappen zeigen.

Estimated price
10,000 €
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10,000 €

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Lot 637 1

AUGSBURG. STADT.
2 Dukaten 1632, geprägt unter schwedischer Besetzung durch Gustav II. Adolf. 6,92 g. Münzmeister Johann Bartholomäus Hohleisen. Brustbilder des Königs mit Lorbeerkranz und seiner Gemahlin Maria Eleonora nebeneinander r.//Die Wappenschilde von Schweden und Brandenburg nebeneinander in Kartusche, darunter Stadtpyr zwischen 16 - 32, darunter Hufeisen, oben die schwedische Königskrone. Ahlström 2; Fb. 111; Forster 234.
GOLD. RR Attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung, sehr schön +

Aus der Sammlung Stefan Widegren.
Exemplar der Slg. Lars Emil Bruun, Teil 1, Auktion Adolph Hess Nachfolger 151, Frankfurt/Main 1914, Nr. 907 und der Slg. Israel Berghman, Stockholm. Erworben aus der Slg. Gunnar Ekström, Auktion Ahlström 22, Stockholm 1980, Nr. 64. Exemplar der Slg. Julius Hagander, Teil 1, Auktion Fritz Rudolf Künker/Ulf Nordlind 185, Osnabrück 2011, Nr. 6025.

Estimated price
8,000 €
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9,000 €

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Lot 638 1

AUGSBURG. STADT.
Reichstaler 1725, mit Titel Karls VI. 29,18 g. AVGVSTA VIN - DELICORVM º Stadtpyr zwischen zwei Flussgöttern, oben gekrönter Doppeladler mit Kopfscheinen, Reichsapfel auf der Brust und Zepter und Schwert in den Fängen, im Abschnitt: º 17 º 25 º und zwei Hufeisen//CAROL • VI • D • G • R • - I • S • A • G • H • H • B • REX • Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz, umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies. Dav. 1919; Forster 480; Vetterle 1725.2.
Von größter Seltenheit. Kabinettstück. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, fast Stempelglanz

Estimated price
25,000 €
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30,000 €

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Lot 639 1

AUGSBURG. STADT.
Dukat 1730, auf die 200-Jahrfeier der Übergabe der Augsburger Konfession. 3,49 g. In US-Plastik­holder der NGC mit der Bewertung MS 62 (6484726-006). Fb. 88; Forster 106; Slg. Opitz 2793; Slg. Whiting 363.
GOLD. R Min. gewellt, vorzüglich

Aus einer fränkischen Heimatsammlung.

Estimated price
2,000 €
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11,000 €

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Lot 640 1

BADEN. BADEN-DURLACH, GROSSHERZOGTUM. Karl Leopold Friedrich, 1830-1852
Dukat 1832. Rheingold. 3,67 g. Mit verkehrter 1 in der Jahreszahl. Divo/S. 8; Fb. 152; Schl. 20.
GOLD. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 324, Osnabrück 2019, Nr. 3760.
Seit 1832 prägte Baden Rheingolddukaten gleichbleibenden Typs zu 22 Karat 6 Grän fein = 935/000. Dies entsprach nicht dem gesetzlichen Feingehalt von 987/000 für Dukaten; daher wurden die Stücke schwerer ausgebracht, so daß der Wert normalen Dukaten entsprach.

Estimated price
2,500 €
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3,400 €

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Lot 641 1

BADEN. BADEN-DURLACH, GROSSHERZOGTUM. Friedrich I., 1852-1856-1907
Dukat 1854. Prinz und Regent. Rheingold. 3,67 g. Divo/S. 11; Fb. 155; Schl. 42.
GOLD. R Nur 1.820 Exemplare geprägt. Hüsche Goldpatina, winz. Randfehler, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 324, Osnabrück 2019, Nr. 3761.

Estimated price
3,500 €
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3,200 €

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Lot 642 1

BAMBERG. BISTUM. Lothar Franz von Schönborn, 1693-1729  
10 Dukaten 1697, Nürnberg. 34,74 g. LOTHAR • FRANC • D • - G • A • & EL • M • EP • BAMB • Brustbild r. in geistlichem Ornat//IN MANIBVS DOMI - NI SORTES MEÆ • Mit Kurhut bedecktes, sechsfeldiges Wappen mit Mittelschild, dahinter Krummstab und Schwert gekreuzt, unten die geteilte Jahreszahl 16 - 97 •, dazwischen die Stempelschneidersignatur G F - N • (Georg Friedrich Nürnberger). Fb. 168 c ("Very rare"); Krug 370.02. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 61 + (6066352-022).
GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar, vorzüglich +

Exemplar der Auktion Bankhaus Partin 26, München 1988, Nr. 6 und der Paramount Collection.
Unter dem Bischof Lothar Franz begann in Bamberg eine Epoche unvergleichlicher barocker Blüte. Die Neue Residenz am Domplatz in Bamberg, ferner Kloster Banz am Obermain und Schloß Weissenstein zu Pommersfelden wurden unter seiner Herrschaft gebaut. Seit 1695 war der Barockfürst gleichzeitig Erzbischof und Kurfürst von Mainz, was auch in der Vorderseitenumschrift dieser prachtvollen Münze zum Ausdruck kommt.

出品履歴: バンクハウス・パルティン26、1988年、ロットナンバー6 及び パラマウント・コレクション

ロタール・フランツ司教の統治下で類を見ないバロック時代がバンベルクで始まった。バンベルクの新しい司教座ドーム、修道院バンツ・アム・オーバーマイン、ヴィッセンシュタイン城・ツー・ポンメルスフェルデンが彼の時代に建造された。このバロック公は1695年より並行してマインツ大司教及び選帝侯であり、この事実はこの美しいコインの表面を縁どるタイトルからも読み取れる。

Estimated price
100,000 €
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120,000 €

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Lot 643 1

BAYERN. KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Maximilian I., 1598-1651  
5 Dukaten 1640, München, auf die Neubefestigung der Stadt München. (Verzierung) • MAXIMIL : COM : PAL : RH : VT : BA : DVX • S : R : I : ARCHIDAP : ET • ELECT : Der geharnischte Kurfürst steht fast v. v. mit Schwert, mit der Rechten auf sein Zepter gestützt, die Linke greift nach dem Reichsapfel, der auf einem Postament liegt; vor dem Postament das mit dem Kurhut bedeckte, vierfeldige Wappen (Bayern/Pfalz) mit Mittelschild, darin Reichsapfel, umher die Kette des Ordens vom Goldenen Vlies//NISI • DOM : CVSTODIERIT • CIVIT • FRVST : VIGIL : QVI • CVSTODIT • 1640 Stadtansicht von München mit sieben Schanzen, darüber Madonna mit dem Kind auf dem rechten Arm und Zepter in der Linken, umher Engel und Wolken. Fb. 196; Witt. 808. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 63+ (5790702-003).
GOLD. Vorzüglich-Stempelglanz

Nachdem Bayern und München infolge des 30jährigen Krieges von den Schweden besetzt worden waren, entschloß sich Kurfürst Maximilian I., seine Haupt- und Residenzstadt neu zu befestigen. Auf diesen Anlaß wurden diese 5-Dukaten-Stücke geprägt. Die Vorderseitenumschrift dieses barocken Schaustückes enthält die Titulatur: MAXIMIL(ianus) COM(es) PAL(atinus) RH(enanus) VT(riusque) BA(variae) DVX S(acri) R(omani) I(mperii) ARCHIDAP(ifer) ET ELECT(or) = Maximilian Pfalzgraf bei Rhein, beider Bayern (Ober- und Niederbayern) Herzog, des heiligen römischen Reiches Erz- und Kurfürst. Die Rückseite bringt den Psalm 127,1: NISI DOM(inus) CVSTODIERIT CIVIT(atem) FRVST(ra) VIGIL(at) QVI CVSTODIT = Wo der Herr nicht die Stadt bewacht, da wacht der Wächter vergeblich.

バイエルンとミュンヘンが30年戦争によりスウェーデンに占拠されたことをきっかけに、時の指導者マキシミリアン1世選帝侯は首都及び管轄区を城塞化することを決意した。このことを記念にこの5ダカット金貨は造られた。このバロック的観賞用金貨の表面の縁取りタイトルにはMAXIMIL(ianus) COM(es) PAL(atinus) RH(enanus) VT(riusque) BA(variae) DVX S(acri) R(omani) I(mperii) ARCHIDAP(ifer) ET ELECT(or) (マキシミリアン・ライン宮中伯、バイエルン公爵、神聖ローマ(大)選帝侯)と記されている。コインの裏面には聖書詩篇、127.1よりNISI DOM(inus) CVSTODIERIT CIVIT(atem) FRVST(ra) VIGIL(at) QVI CVSTODIT (主が見守らない都市は守衛が虚しく見守る)と書かれている。

Estimated price
40,000 €
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65,000 €

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Lot 644 1

BAYERN. KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Ferdinand Maria, 1651-1679
3 Dukaten 1652, München. Präsent der bayerischen Landstände zur Vermählung des Kurfürsten am 25. Juni. Die beiden Brustbilder von Ferdinand Maria und seiner Gemahlin Henriette Adelheid nebeneinander halbr.//Engel v. v. hält Rautenschild zwischen der Jahreszahl 16 - 52. Fb. 200; U. di S. S. 141, 2; Witt. 1354. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung AU DETAILS (3498008-004).
GOLD. RR Prüfspur am Rand, sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Kroisos Collection, Auktion Stack's, New York, Januar 2008, Nr. 2603.
Kurfürst Ferdinand Maria vermählte sich am 25. Juni 1652 im Alter von 15 Jahren in München mit der ebenfalls fünfzehnjährigen Henriette Adelheid, Tochter des savoyischen Herzogs Victor Amadeus I. und der Christine von Frankreich. Henriette Adelheid, die nach ihrem Großvater Heinrich IV. von Frankreich benannt war, war am Turiner Hof aufgewachsen, an dem sich in einmaliger Weise die italienischen Einflüsse der Kultur, Sprache und Kunst mit den französischen verbanden. So sorgte die Kurfürstin für die Beschäftigung einer großen Anzahl italienischer Künstler und nahm starken Einfluß auf die Bau- und Kulturtätigkeit ihres Gatten, in dessen Regierungszeit sich München zu einer bedeutenden Barockmetropole entwickelte. Die italienische Kurfürstin aus dem Hause Savoyen beeinflußte aber auch die Außenpolitik des Kurfürsten, der auf ihre Initiative immer engen Kontakt nach Paris unterhielt und auf diese Weise sein Land aus den Kriegen der Zeit heraushalten konnte. Die Ehe des Kurfürstenpaares verlief sehr harmonisch und brachte acht Kinder hervor.

Estimated price
7,500 €
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15,000 €

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Lot 645 1

BAYERN. KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Ferdinand Maria, 1651-1679
Dukat 1657, München, auf das Vikariat. 3,47 g. F . M . V . B & P . S . D . C ° P . R • S . R . - I ° - ° AR . EL & VIC : L . L : Der geharnischte Kurfürst steht fast v. v. mit Schwert, mit der Rechten auf sein Zepter gestützt, die Linke greift nach dem Reichsapfel, der auf einem Postament liegt//CLYPEVS OMNIBVS - IN TE SPERANTIBVS Madonna mit Zepter in der Rechten und dem Kind auf dem linken Arm, darunter mit Kurhut bedecktes, vierfeldiges Wappen mit Mittelschild, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 16 - 57. Fb. 201; Hahn 181.
GOLD. Von großer Seltenheit. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz

Ferdinand Maria, geb. am 31.10.1636 in München, Sohn Maximilians I. und seiner Gemahlin Maria Anna von Habsburg, stand nach dem Tod seines Vaters von 1651 bis 1654 unter der Vormundschaft seiner Mutter. Mit merkantilistischen Wirtschaftsmaßnahmen gelang es dem jungen Kurfürsten nach seinem Regierungsantritt, die schweren Folgen des Dreißigjährigen Krieges zu überwinden. In den 50er Jahren, in denen die Ausübung des Reichsvikariats nach dem Tod Kaiser Ferdinands III. 1657 für Ferdinand Maria (dem Neffen des verstorbenen Kaisers) den Höhepunkt bildete, betrieb der bayerische Kurfürst unter dem Einfluß seiner Mutter eine habsburgfreundliche Politik. Später sorgte die Gemahlin Ferdinand Marias, die nach ihrem Großvater Heinrich IV. von Frankreich benannte Henriette Adelheid von Savoyen, für eine starke Annäherung an Frankreich. Insgesamt behielt Ferdinand Maria dennoch eine Neutralitätspolitik bei, durch die es ihm gelang, sein Land aus den Konflikten zwischen Frankreich und Habsburg herauszuhalten. Die fast 30 Jahre andauernde Regierungszeit dieses Kurfürsten, der am 26.5.1679 in Schleißheim starb, war eine Periode des Friedens und des Wiederaufbaus, in der die barocke Kunst und Kultur entscheidend gefördert wurde. Neben dem Engagement für Musik und Theater, in dem Ferdinand Maria gelegentlich sogar selbst mitwirkte, ist insbesondere die auch durch die Turiner Herkunft der Kurfürstin beeinflußte Bautätigkeit des Kurfürstenpaares zu erwähnen. Die bekanntesten Beispiele sind die Theatinerkirche und das Hauptgebäude des Nymphenburger Schlosses.

Estimated price
15,000 €
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18,000 €

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Lot 646 1

BAYERN. KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Ferdinand Maria, 1651-1679
Dukat 1671, München. Präsent der bayerischen Landstände zur Geburt des Prinzen Joseph Clemens. 3,48 g. Der heilige St. Nikolaus sitzt v. v. mit Krummstab und Buch, auf dem Buch drei goldene Äpfel//Rautenschild, darüber drei geflügelte Engelsköpfe, zu den Seiten die Jahreszahl 16 - 71. Fb. 208; Witt. 1368.
GOLD. Von größter Seltenheit. Leicht gewellt, vorzüglich

Vermutlich erklärt sich die Vorderseitendarstellung und Umschrift daraus, daß der Geburtstag von Joseph Clemens auf den Tag vor St. Nikolaus, den 5. Dezember 1671, fiel. Der Prinz wurde später Bischof von Köln, Freising, Regensburg und Lüttich.

Estimated price
7,500 €
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8,000 €

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Lot 647 1

BAYERN. KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Karl Albert, 1726-1745
1 1/4facher Reichstaler 1740, München, auf das Vikariat. 36,82 g. D : G : CAR : ALB : S : & INF : BAV : AC SUP : PAL : DUX CO : PAL : R : S : R : I : A : & EL : Geharnischtes Brustbild r. mit Ordensband, am Armabschnitt F. A. S. (Franz Andreas Schega)//EIUSQUE IN P : RH : SUEV : ET FR : IUR : CONPROV : ET VICARIUS L : L : 1740 Doppeladler, auf der Brust mit Kurhut bedecktes Wappen. Dav. 1943 A; Hahn - (vergl. 266).
Von allergrößter Seltenheit. Das einzige im Handel befindliche Exemplar.
Feine Patina, Prägeschwäche im Zentrum, Erstabschlag, fast Stempelglanz

Estimated price
15,000 €
Result
16,000 €

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Lot 648 1

BAYERN. KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Ludwig I., 1825-1848
Goldgulden 1826. Neujahrsgoldgulden. Präsent der Stadt Würzburg. 3,26 g. Kopf l.//Sieben Zeilen Schrift. Divo/S. 243 (dort unter Würzburg); Fb. 287; Schl. 939 (dort unter Würzburg).
GOLD. RR Nur 65 Exemplare geprägt. Vorzüglich

Die Stadt Würzburg war seit dem 15. Jahrhundert verpflichtet, ihrem jeweiligen Landesherren als Herzog von Franken eine Zahlung von 50 Goldgulden zum Neujahr eines jeden Jahres zu leisten, vermutlich in Ablösung einer alten Naturalabgabe. Auch nachdem Würzburg an Bayern gefallen war, wurde dieser Brauch beibehalten. Hier liegt der erste derartige Neujahrsgoldgulden für Ludwig I. vor. Die Rückseiteninschrift dieses Stückes enthält das Chronogramm der Jahreszahl 1826.

Estimated price
6,000 €
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6,000 €

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Lot 649 1

BAYERN. KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Ludwig I., 1825-1848
Dukat 1830. Isargold. 3,46 g. Divo/S. 26; Fb. 274; Schl. 85.
GOLD. RR Fassungs- und Hitzespuren, sehr schön

Aus der Sammlung Dr. Werner Oschmann, Ludwigshafen.
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 338, Osnabrück 2020, Nr. 3394.
Die Rückseitendarstellung dieses Dukaten ist aus dem 18. Jahrhundert übernommen worden. Sie lehnt sich an römische Vorbilder an.

Estimated price
1,500 €
Result
2,600 €

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Lot 650 1

BAYERN. KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Ludwig I., 1825-1848
Dukat 1846. Rheingold. 3,48 g. Divo/S. 32; Fb. 276; Schl. 102.
GOLD. Glättungsspuren, sehr schön-vorzüglich

Estimated price
1,500 €
Result
2,400 €

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Lot 651 1

BAYERN. KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Maximilian II., 1848-1864
Dukat 1852. Rheingold. 3,48 g. Divo/S. 35; Fb. 278; Schl. 114.
GOLD. Nur ca. 500 Exemplare geprägt. Vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 324, Osnabrück 2019, Nr. 3785.

Estimated price
2,500 €
Result
3,800 €

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Lot 652 1

BENTHEIM. BENTHEIM-TECKLENBURG-RHEDA, GRAFSCHAFT. Moritz, 1623-1674
Reichstaler 1657, Rheda. 28,69 g. Dav. 7804; Kennepohl 87.
RR Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, kl. Prägeschwäche, sehr schön-vorzüglich

Estimated price
4,000 €
Result
4,400 €

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