Catalog - eLive Auction literature 2025

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eLive Auction literature 2025 - day 1 (Lots 6001 - 6706)
Ended
NUMISMATISCHE LITERATUR MONOGRAPHIEN, SAMMELWERKE UND AUFSÄTZE
Lot 6021 1
ALLGEMEINE NUMISMATIK GAETTENS, R.

GAETTENS, R.

Geschichte der Inflationen. Vom Altertum bis zur Gegenwart. 2. Auflage, München 1957. 324 S., diverse Abb. im Text, 12 Tfn. Orig.-Broschur. Beigefügt: TRIMBORN, W. Der Währungsgedanke. Eine historisch-kritische Untersuchung. Jena 1931. 10 unpaginierte, 122 S. Halbleineneinband, des zweiten Drittels des 20. Jahrhunderts. 1001 Gramm. (2)

 

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20 €
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20 €

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Lot 6022 1
ALLGEMEINE NUMISMATIK GEDAI, I./BIRO-SEY, K. (Hrsg.).

GEDAI, I./BIRO-SEY, K. (Hrsg.).

Proceedings of the International Numismatic Symposium [on contemporary coin imitations and forgeries in the Antiquity and the Middle Ages with special regard to historical and economic-historical background]. Budapest 1980. 221 S., 3 unpaginierte S., 39 Tfn. Orig.-Ganzleineneinband. 646 Gramm.

 

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20 €
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55 €

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Lot 6023 1
ALLGEMEINE NUMISMATIK GRASSER, W.

GRASSER, W.

Numismatiker Exlibris. München 1979. 52 S., zahlreiche Abb. sowie 10 verschiedene originale, teils von den Künstlern handsignierte Numismatikerexlibris, die der Verlag auf die dafür vorgesehenen Seiten 41-50 montieren ließ. Orig.-Englische Broschur. Lose inliegend sind folgende verlagsmäßig der Publikation nicht zugehörige Numismatiker-Exlibris: für den evangelischen Pastor und Numismatiker Dr. E[berhard] Mertens (* 1895 in Stendal, † 1968 in Halle-Dölau), für den Historiker und Numismatiker Hans Gebhart (* 1900 in München, † 1960 ebendort) und für Siegfried Schmidt. Beigefügt: PICK, B. Goethes Münzbelustigungen. Aus: Jahrbuch der Goethe Gesellschaft Band 7, Leipzig 1920, S. 195-227 samt Tf. 3. Steifbroschur, wohl des letzten Drittels des 20. Jahrhunderts, die Rückenpartie mit einem Leinenbezug, die Deckel außen mit marmoriertem Papier bezogen. 297 Gramm.   

 

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25 €
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40 €

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Lot 6024 1
ALLGEMEINE NUMISMATIK GRÖNING, J.

GRÖNING, J.

(hier anonym). Das Geöffnete Müntz-Cabinet, Oder Einleitung / wie solche Wissenschafft leichter zu erlernen / was zu Erkäntnüß der Antiquen und Modernen Müntzen erfordert werde / und wie solche nützlich zu gebrauchen. Sampt Beschreibung der berühmtesten Müntz-Cabinetten und Scribenten in Europa. Hamburg (Benjamin Schiller) 1705. 166, 2 unpaginierte S., gestochene Titelvignette mit Abb. eines Münzschranks, diverse Abb. von Münzen und Medaillen im Text. Beigebunden: DERS. (hier lediglich mit seinen Namensinitialen notiert). Historia numismatum novorum. Das ist: Die Neu-Eröffnete Historie der Modern-Medaillen, Sampt Einer Liste der bewehrtesten Scribenten, wie auch der vornehmsten Cabinetten und Kunst-Kammern. Hamburg (Benjamin Schiller) 1705. 336, 2 unpaginierte S., gestochene Titelvignette mit Abb. des in architektonischer Staffierung gestellten Revers der ΜΑΚΕΛΩΣ-Medaille auf Königin Christina, im Text diverse Kupferstiche, 1 Münzmesserskala. S. 135-290 beinhaltet Grönings Abhandlung 'Philosophia numismatum novorum, Oder Neu-Eröffnete Philosophie Der Modern-Medaillen. Betreffend Deren Würde und Nutzen in denen vornehmsten Wissenschafften / Continuation Der neuen Medaille Historie', S. 291-336 enthält Grönungs Skizze 'Kurze Historie Der Alten Müntzen / Als Der Hebreer / Griechen / Römer und Gohten'. Dunkelgrüner Halbleineneinband im Klein-Oktavformat, wohl des dritten Viertels des 19. Jahrhunderts, mit Eckbezügen und goldgeprägtem Rücken, die Deckel außen bezogen mit echsenlederartig gekörntem Papier. 245 Gramm.


 

 

Johann Gröning (* 1669 in Wismar, † 1749 ebendort), Doktor beider Rechte (siehe: Niklot Klüßendorf, Der Jurist und Bildungsschriftsteller Johann Gröning aus Wismar. Ein polygraphisches Talent der Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert. In: Mecklenburgische Jahrbücher Band 117, 2002, S. 127-142), veröffentlichte im frühen 18. Jahrhundert mehrere numismatische Abhandlungen, die meist mehrfach wiederaufgelegt wurden. Sein 'Geöffnetes Münz-Cabinet ...' erschien erstmalig 1700 und wurde bereits 1702, 1705 und schließlich 1715 abermals mit einigen Aktualisierungen verlegt. Die Herausgabe seiner 'Historia Numismatum novorum ....' erfolgte 1700 und 1702 mit dem ursprünglichen leicht abweichenden Titel  'Historia Numismatum critica ....', bis sie unter dem neuen Titel 1705 und abermals 1715 auf den Markt gelangte.
Beide Werke waren Bestandteil einer Enzyklopädie, erschienen zwischen 1700 und 1715 in Hamburg bei Benjamin Schiller respektive bei dessen Witwe unter dem breiten, aber vielsagenden Titel 'Der Geöffnete Ritter-Platz / Worinnen Die vornemsten Ritterlichen Wissenschaften und Übungen / Sonderlich, was bey der Fortifikation, Civil-Bau-Kunst / Schiff-Fahrt / Fechten / Reiten / Jagen / Antiquen so wol als Modernen-Müntzen und Medaillen, Hauptsächliches und Merkwürdiges zu beobachten / In Erörterung der nothwendigsten und gewöhnlichsten Kunst-Wörter / wie auch einer kurtzgefasten Beschreibung / und zierlichen Kupffer-Figuren / Denen Liebhabern zum Vergnügen / vornehmlich der Politischen Jugend zu Nutzen / und den Reisenden zur Bequemlichkeit an das Licht gestellet worden'. Die erste Ausgabe des Gesamtwerks erschien zwischen 1700 und 1705 in 3 Bänden, ursprünglich bestehend aus 19 Teilen (http://www.enzyklopaedie.ch/liste/portrait/Ritterplatz.html), in späteren Auflagen in 20 Teilen, die die 3 Bände bildeten. Sämtliche Teile stellen themengebundene, von je einem diesbezüglich kundigen Autor verfasste Monographien dar. Für die für die Numismatik relevanten Teile hatte der Verleger den auch in numismatischer Hinsicht bewanderten Johann Gröning gewinnen können. Neben den in unserer Auktion in dem vorliegenden Sammelband offerierten beiden Arbeiten steuerte Gröning für den Geöffneten Ritter-Platz eine weitere bei, die erstmals 1702 erschien unter dem Titel: 'Historie Der heutigen Religionen, Worinnen Der jetzige Kirchen-Staat einer jeden Herrschafft in Europa, sampt denen vornehmbsten Secten, in möglichster Kürtze beschrieben / und aus einigen Medaillen illustrirt wird' (weder bei Lipsius noch bei Dekesel/Dekesel-De Ruyck aufgeführt). 


Recto und verso auf dem vorderen Vorsatzblatt eine auf den 25. Dezember 1875 datierte handschriftliche Widmung.


Auf dem Spiegel des Vorderdeckels Exlibris für Hasso Schwänke.

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100 €
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240 €

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Lot 6025 1
ALLGEMEINE NUMISMATIK HALL, E.T./METCALF, D.M.

HALL, E.T./METCALF, D.M.

Methods of Chemical and Metallurgical Investigation of Ancient Coinage. A symposium held by the Royal Numismatic Society at Burlington House. (Royal Numismatic Society Special Publication No. 8) London 1972. VIII, 446 S., 1 Blatt, 20 Tfn. Original-Ganzleineneinband. Auf dem Spiegel des Vorderdeckels Spuren der Entfernung eines Bücherzeichens, sonst ein Exemplar von sehr gutem Zustand. 1623 Gramm.

 

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50 €
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50 €

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Lot 6026 1
ALLGEMEINE NUMISMATIK HAMMER, P.

HAMMER, P.

Metall und Münze. Leipzig/Stuttgart 1993. 308 S., inklusive 8 mehrfarbiger Tfn., zahlreiche Abb. im Text. Orig.-laminierter Pappband. Beigefügt: MEDING, H.R. Die Herstellung von Münzen. Von der Handarbeit im Mittelalter zu den modernen Fertigungsverfahren. Frankfurt/Main 2006. 224, 14 unpaginierte S., zahlreiche Abb. Orig.-laminierter Pappband. LAUTZ, T. Prägetechniken, dargestellt auf Münzen und Medaillen. (Das Fenster in der Kreissparkasse Köln, Thema 139), Köln 1990. 20 S., diverse Abb. Orig.-Geheftet. KÜHN, W. Wurden bereits um 1450 Münzstempel im Senkverfahren hergestellt? In: Numismatisches Nachrichtenblatt, 38. Jahrgang 1989, Heft 5, S. 108-111. Orig.-Broschur. UHLHORN, F./BAMBERG, P. Neu paginierte Neuausgabe Berlin 1935 folgender zweier Aufsätze über die Einführung der Walzenprägung: Uhlhorn, F., Die Erfindung des Walzwerkes und seine Förderung durch Graf Reinhard zu Solms-Lich [hier S. 3-10, ursprünglich veröffentlicht in: Deutsche Münzblätter, Band 11, 1935, S. 297-304];  Bamberg, P., Weitere Nachrichten zum maschinellen Betrieb des Grafen Reinhard zu Solms [hier S. 11-27, ursprünglich veröffentlicht in: Deutsche Münzblätter, Band 11, 1935, S. 317-326, 372-376, 395-398]. 27 S., 8 Abb. Orig.-Broschur. 1767 Gramm. (5)

 

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20 €
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60 €

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Lot 6027 1
ALLGEMEINE NUMISMATIK HERMANS, M.K.

HERMANS, M.K.

Der Schatzfund. Eine Gegenüberstellung der Rechtsverhältnisse an einem Schatz im deutschen und niederländischen Recht unter Berücksichtigung öffentlich-rechtlicher Sonderbestimmungen. (Wissenschaftliche Schriften der Westfälichen Wilhelms-Universität Münster, Reihe III, Band 6) Münster 2011. XXVII, 1 unpaginierte, 438 S. Orig.-Broschur. Beigefügt: BLENS-VANDIEKEN, M. Das deutsche Ausgrabungsrecht. (Badische Fundberichte, Sonderheft 9) Friburg im Breisgau 1965. 75 S. Orig.-Broschur, der Buchtitel auf dem vorderen Deckblatt per Hand mit Grünstift markiert. OSTLER, R. Handbuch für Schatzsucher. Stuttgart 1987. 268 S., diverse Abb. Orig.-Französische Broschur. 1352 Gramm. (3)

 

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25 €
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25 €

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Lot 6028 1
ALLGEMEINE NUMISMATIK HILL, G.F.

HILL, G.F.

Becker the Counterfeiter. In einem Band vereinter Nachdruck London 1955 der zweiteiligen Originalausgabe London 1924. Frontispiz, 72 S., Tf. I-VIII; 39 S., Tfn. IX-XIX. Orig.-Ganzleineneinband. 484 Gramm.

 

Auf dem Spiegel des Vorderdeckels Exlibris von Georg von Lindern, Delmenhorst. Der Volkschullehrer Georg von Lindern (* 1898 in Ebkeriege (heute Stadtteil von Wilhelmshaven, † 1975 in Delmenhorst) war ein engagierter Heimatkundler und Münzensammler, der sich von 1930 bis 1975 aktiv im Heimatverein Delmenhorst, teils als langjähriger Erster Vorsitzender engagierte und zahlreiche einschlägige Veröffentlichungen erarbeitete.

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25 €
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25 €

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Lot 6029 1
ALLGEMEINE NUMISMATIK HILL, G.F.

HILL, G.F.

Becker the Counterfeiter. In einem Band vereinter Nachdruck Chicago 1977 der zweiteiligen Originalausgabe London 1924/1925. Frontispiz, 72 S., Tf. I-VIII; 39 S., Tfn. IX-XIX. Orig.-Kunstledereinband. 770 Gramm.

 

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20 €
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25 €

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Lot 6030 1
ALLGEMEINE NUMISMATIK HIRSCH, J.C.

HIRSCH, J.C.

(hier anonym). Eröffnetes Geheimnus der practischen Münz-Wissenschafft, samt beygefügter Tariffa, über Gold und Silber. Nürnberg (Verlag: Adam Jonathan Felßeckers Erben). 146 S. 8 gefaltete Kupferstich-Tfn. Dekesel/Dekesel-De Ruyck H284, Part I. Beigebunden ist der zugehörige, bereits 1 Jahr zuvor zum Druck gelangte Anhang: Tariffa über den feinen Gehalt des Goldes und Silbers, nach Karat und Grän; Von einem halben Grän an, biß auf 24. Karat oder 16. Loth innerlicher Qualitaet, und von I. Pfennig Gewicht, bis auf 500. Mark Gewicht, äusserlicher Quantitaet. o. O. (Nürnberg, Verlag: Adam Jonathan Felßeckers Erben) 1761. 304 unpaginierte S. Dekesel/Dekesel-De Ruyck H284, Part II. Ganzledereinband der Zeit im Oktavformat, mit dreiseitigem marmoriertem Blauschnitt, der Rücken mit 6 Bünden, Goldprägung und goldgeprägtem Titelschild. Die Vorsätze aus mehrfarbigem Marmorpapier. Die Buchdecke berieben und mit kleineren Läsionen, die Ecken leicht bestoßen und beschabt. 710 Gramm.

 

Zur Identität des in dieser Veröffentlichung nicht ausgewiesenen Autors, siehe: Ergänzungsblätter zur Allgemeinen Literatur-Zeitung Nr. 64, 9. Juni 1810, Sp. 511.


Auf dem Spiegel des Vorderdeckels Exlibris für Hasso Schwänke.

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150 €
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220 €

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Lot 6031 1
ALLGEMEINE NUMISMATIK HOFFMANN, L.W.

HOFFMANN, L.W.

Alter und Neuer Münz-Schlüßel Oder Beantwort- und Eröffnung CCXXII. Curioser Fragen / Das Münzrecht betreffend. Nemlich: Von der Müntze Alterthum / Aufkomen und Müntz-Gerechtigkeit / was so wohl die Hebräische / Chaldäische /Persische / Griechische und Römische / als auch auf Alt- und Neu-Teutschen Müntzen / vor und nach Christi Geburt / biß auf dieses 1683ste Jahr / für Nahmen / Gepräg / Schlag / Bildnuß und Uberschrifften gehabt / an Schrot und Korn gehalten / und noch halten; alles nach zweyerlei Valuta, dem Reichsth. gemäß zu 72. und 90. Kr. accurat gerechnet. Von den Müntzern / derselben Ambt / Pflicht und Gebühr / auch von denen zu den Müntzen gehörigen Metallen. Von Aender- oder Verwandelungwandlung / Auf- und Absteigen der Silber- und Güldenen Müntz-Sorten; Samt den Nutzen der Müntz-Probation- und Valvations-Täge u. a. m. Wobey auch 1260. alte und neue / grobe und kleine / silber- und güldene Müntz-Sorten / in schönen Kupffer-Rißen figuriret und vorgebildet seyn; Zuförderst allen Müntz-Ständen und Raethen / Rentheyen und Aembtern; dann auch allen Kauff- und Handelsleuthen / Wardeinen / Müntzmeistern / Jubelierern und Goldschmidten / auch allen / so mit Gold- und Silber umgehen / bey diesen wegen des Müntzwesens zerrütteten höchst- gefährlichen Zeiten / zu nutzlicher Nachricht / so wohl aus bewehrten Auctoribus, als Selbst-Erfahrung / mit sonderbahren Fleiß / samt genauer Calculierung / unterschiedlicher accuraten Tabuln / beschrieben am Tag gegeben und verlegt. Nürnberg (Verlag: Christian Sigmund Froberg) 1683. Frontispizblatt (mit einem Kupferstich von Christoph Daucher), Titelblatt, 14 unpaginierte, 364 S. inklusive 1 Tf. (i.e. S., 232), 24 Tfn. mit Abb. von Gold- und 57 Tfn. mit Abb. von Silbermünzen, 6 gefaltete größerformatige Blätter mit tabellarischen Übersichten. Dekesel H 129. Vorgebunden: DERS. Vorstellung Unterschiedlicher Müntz-Edicten und Recessen, Von Anno 1676. bis auf gegenwärtiges 1680te Jahr. 60, 8 unpaginierte S. [zugehörig zu der vorherigen Veröffentlichung. N.,T.(Anoymus). Vox Populi. Deß Volcks Stimm: Den Redreß deß Müntzens Irrgäng berührend. Von einem Liebhaber seines Vatterlands /T. N. / Wohlfahrt abgefaßt. o. O. 1660. HOFFMANN, L.W. Gründlicher und ausführlicher Bericht / Unter was vor einem Kaiserthum oder Königreich / und umb was vor Zeit / und Jahr-Zahl / die mancherley Arten Der Güld- und Silbernen Müntz-Sorten geschlagen worden und aufkommen sind / und wie so wohl die Hebräische / Chaldäische / Persische / Griechische / Römische / als auch die Alte- und jetzige Teutsche neuer Müntzen vor und nach der Geburt Christi / biß auf dieses 1680te Jahr / für Nahmen und Gepräge / Schlag / Bild  und Uberschrifften gehabt / am Schrot und Korn gehalten / und was solche gegen zweyerlei Valuta / nach dem Reichsthaler zu 72. und 90. Kreutzer gerechnet / werth gewesen seyen. Alles aus Heil. Göttlicher Schrifft / und andern wahrhafftigen Historien-Büchern gezogen / und mit Fleiß zusammen getragen / auch statt einer Zugabe mit denen neuesten Müntz Recessen und Edicten von Anno 1676. an / biß auf dieses 1680. Jahr / wie auch einen Churfl. Sächsisch- und Churf. Brandenb. Edict [diese Rezesse und Edikte sind separat vorgebunden, s. o.] und unterschiedlichen Kupffern so wohl güldener als grober Silber-Sorten versehen und zum Druck befördert. o. O. (Nürnberg, Verleger: Leonhard Loschge) 54, 2 unpaginierte S., 16 Tfn. Ganzpergamenteinband der Zeit im Oktavformat, oben am Rücken kurzer Einriss des Bezugs. 1235 Gramm.

 

Auf dem Spiegel des Vorderdeckels ein unbestimmtes gestochenes Exlibris mit einem Adelswappen in einer Kartusche, überhöht mit einem Kronreif, von dessen hier sichtbaren neun Zacken fünf mit je einer Perle besetzt sind.
Auf der unteren Zone dieses Exlibrisblatts der später, wohl im 19. Jahrhundert, aufgebrachte zweizeilige Besitzereintrag Johan Georg Waltenbergeri [?] / Antiquar etc. Für 1820/1821 ist ein in Augsburg niedergelassener Antiquar namens Johann Georg Waltenberger, katholischer Konfession, als Vater eines im Alter von 7 Wochen an 'Auszehrung' am 3. Dezember 1820 verstorbenen Mädchens bezeugt (Intelligenz-Blatt und wöchentlicher Anzeiger von Augsburg, 2. Stück, 10. Januar 1821, S. 11).
Unten das Exlibris für Hasso Schwänke. Ein Ausschnitt in der unteren Ecke des vorderen Fliegenden Vorsatzblattes diente zur Beseitigung eines von alter Hand notierten Besitzernamens, von dem Teile noch rudimentär erkennbar sind. 

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150 €
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280 €

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Lot 6032 1
ALLGEMEINE NUMISMATIK HÜHNE, H. (Hrsg.).

HÜHNE, H. (Hrsg.).

Kleine Münzkunde. Vorträge im BSV Tauschfreunde Neukölln 1934 e. V., Abteilung Numismatik. Berlin 1954-1958 [Alles Erschienene]. Titelblatt, 201 S., 1 Vakatseite, diverse Abb. im Text; [Titelblatt hier fehlend], 2 unpaginierte, 434 S., etliche Abb. im Text. Halbleineneinband, wohl der Zeit, mit goldgeprägtem Rücken, die Deckel außen bezogen mit genarvt geprägtem Papier; Ganzleineneinband, wohl der Zeit, mit textilem Lesebändchen, der Rücken und der Vorderdeckel mit Goldprägung. 867 Gramm. (2)

 

Band 2 enthält gemäß des gegenüber Band 1 veränderten Untertitels auch Vorträge der Bremer Numismatischen Gesellschaft.


Recto auf dem vorderen Vorsatzblatt von Band 1 in Blindprägung das Familienwappen  von Georg von Lindern, Delmenhorst. Der Volkschullehrer Georg von Lindern (* 1898 in Ebkeriege (heute Stadtteil von Wilhelmshaven, † 1975 in Delmenhorst) war ein engagierter Heimatkundler und Münzensammler, der sich von 1930 bis 1975 aktiv im Heimatverein Delmenhorst, teils als langjähriger Erster Vorsitzender engagierte und zahlreiche einschlägige Veröffentlichungen erarbeitete.


Recto auf dem vorderen Vorsatzblatt von Band 2 der hndschriftlich Besitzeintrag von Dr. med. Heinz Voigtländer (* 1911 in Oranienbaum, † 2005). Nach seinem Studium an der Universität Hamburg wurde er dort 1939 approbiert und promoviert und betätigte sich bis 1942 als Assistenzarzt an der Chirurgischen Abteilung des Stifts Bethlehem in Ludwigslust, bevor er als Chirurg seinen Kriegsdienst in verschiedenen Einheiten der deutschen Wehrmacht ableistete. Nach nur wenigen Tagen Kriegsgefangenschaft konnte er seine beruflichen Augfgaben am Stift Bethlehem wieder aufnehmen. 1946 floh er aus der damaligen Sowjetischen Besatzungszone in den Westen, wo er im folgenden Jahr eine am Krankenhaus in Osterholz-Scharmbeck eine Stelle als Oberarzt für Chirurgie antrat. Von 1955 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahre 1971  fungierte er dort als Chefarzt (https://www.archivportal-d.de/item/GV4KJOOJWZLGVOOPSVHJWRSDVLU5YPZO). Zu seinen privaten Leidenschaften zählte das Münzensammln. Er war langjähriges Mitglied der Bremer Numismatischen Gesellschaft und verbreitete seine profunfden numismatischen Kenntnisse auch als Verfasser diverser Schriften. 

Estimated price
30 €
Result
35 €

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Lot 6033 1
ALLGEMEINE NUMISMATIK HUTTICH, J.

HUTTICH, J.

Imperatorum Romanorum et Caesarun Vitae, cum Imaginibus ad uiam effigiem expressis. Libellus auctus cum elencho & Iconys Consulum ab Authore. Straßburg [latininisert: Argentoratum] (Wolf Köpfel [latininiert: Vouolphganus Caephalaeus]) 1634. 8 unpaginierte, 89 nummerierte Blätter, zahlreiche Abb. in Holzschnitttechnik, 1 unpaginiertes Blatt, verso mit großer Druckermarke von Wolfgang Köpfel (der Heilige Geist in Gestalt einer im Strahlenkranz schwebenden Taube, mit den Krallen zwei miteinander verschlungene Schlangen haltend). Dekesel H 40. Beigebunden: DERS. Consulum Romanorum Elenchus. 16 Blätter (32 unpaginierte S.), inklusive 14 Tfn., zahlreiche ornamentale Vignetten, die Titelseite mit figuralen und szenischen Darstellungen zu Homers Trojanischen Krieg, verso auf dem letzten Blatt die Druckermarke von Wolfgang Köpfel. Dekesel H 41. Pergamenteinband im Oktavformat, wohl des 17.-18. Jahrhunderts, mit goldgeprägtem Rücken, bläulichem dreiseitigen Schnitt, die Vorsätze aus mehrfarbigem Marmorpapier, Lesebändchen aus grünem Textil. Flecken auf der Buchdecke, die Ecken etwas bestoßen, die Deckelkanten teils berieben. 347 Gramm.

 

Der Historiker und Theologe Johannes Huttich (* 1489 in Strinz [Taunus], † 1544 in Straßburg) publizierte 1525 in Straßburg erstmals eine Abhandlung, die in chronologischer Ordnung biographische Anmerkungen über die römischen Imperatoren, ihrer Gemahlinnen sowie der byzantinischen, karolingischen und der römisch-deutschen Kaiser, mitunter auch deren Ehefrauen und Sprösslinge, behandelt. Diese Protagonisten werden anhand von Holzschnitten von deren Porträtdarstellungen auf Münzen auch im Bilde vorgestellt. Dieses zur Gattung der frühen ikonographischen Münzbücher zählende Werk war derart beliebt, dass davon mit wechselnden Titeln mehrere Auflagen bis in die fünfziger Jahre des 16. Jahrhunderts erschienen, darunter 2 zu Lyon 1552 und 1554 verlegte Ausgaben, die als Raubdrucke interpretiert werden könnten. Die hier vorliegende Ausgabe aus dem Jahre 1534 ist beim vorliegenden Exemplar kombiniert mit Huttichs listenmäßiger Aufstellung der Konsuln der Römischen Republik, gefolgt von 14 Holzschnitttafeln von 52 Denaren aus dieser historischen Epoche.


In Huttichs Werk 'Consulum Romanorum Elenchus' finden sich 'erstmals in der Geschichte der Numismatik' Abbildungen von Münzen der Römischen Republik (Peter Berghaus, in dem von ihm selbst herausgegebenen Tagungsband 'Numismatische Literatur 1500-1864. Die Entwicklung der Methoden einer Wissenschaft', Wiesbaden 1995, S. 14).


Verso auf dem letzten Blatt des Consulum Romanorum Elenchus' ist unterhalb der Druckermarke ein heraldischer Kupferstich mit dem namentlich bezeichneten runden bischöflichen runden Wappenschild von Emilio Jacobo Cavalieri montiert. Der Inhaber dieses Wappens amtierte von 1694 bis 1724 als Bischof von Troia in Kalabrien. Da dieser Kupferstich an seinem unteren Rand die Rahmungen zweier weiterer (Bild-?) Felder aufweist, dürfte er wohl kaum als Exlibris für den genannten Bischof gedient haben, sondern eher einen Ausschnitt aus einer größeren unbestimmten Kupferstichtafel bilden.


Auf dem Spiegel des Vorderdeckels ein kleines gedrucktes Empfehlungsetikett der in Florenz spätestens seit den frühen sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts bestehenden Libreria Antiquaria Valleri.


Eine weitere, vom Humanisten von Johann Sambucus bearbeitete Ausgabe aus dem Jahre 1552 ist in unserer Auktion unter Los-Nr. 6046 aufgenommen worden.

Estimated price
800 €
Result
1,500 €

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Lot 6034 1
ALLGEMEINE NUMISMATIK JACOBS, F.W.

JACOBS, F.W.

Sammlung verschiedener merckwürdiger rarer und anderer Thaler, auch einiger theils Thalerförmiger theils grösserer silbernen Medaillen welche auf allerhand Begebenheiten von Hohen Häuptern, Republiquen und Städten in denen Europäischen Provinzen sind geschlagen worden, in ihrer Ordnung vorgestellet und kürtzlich beschrieben, auch mit einem Register über die vorkommende Symbola und Apophthegmata versehen. Gotha (ohne Drucker- oder Verlegervermerk) 1735. 16 unpaginierte, 352, 22 unpaginierte S. Dekesel/Dekesel-De Ruyck J4. Beigebunden: DERS. Catalogus verschiedener Thaler und Medaillen, Welche Gegen baare Zahlung nach dem angefügten Preiß Mit dem Anfang des Monats Martii 1736, verlassen werden sollen. Gotha (Andreas Schall und Joann Paul Mevio) 1735. 31 S., 1 Blatt. Dekesel/Dekesel-De Ruyck -. Ganzpergamenteinband (der Bezug ein Palimpsest eines älteren Schriftstücks des 17. oder frühen 18. Jahrhunderts) im Klein-Oktavformat, mit handbeschriebenem Rückentitel. 346 Gramm.

 

Dr. Friedrich Wilhelm Jacobs (* 1687, † 1746) war Bürgermeister von Gotha und Arzt der fürstlichen Familie auf Schloß Friedenstein. Seine ansehnliche numismatische Kollektion vornehmlich deutscher, aber auch diverser ausländischer Prägestände, dokumentierte er eigens in dem vorliegenden Katalog, von Anbeginn mit der Absicht, Kaufinteressenten für die im Katalog verzeichneten Münzen und Medaillen zu gewinnen. Noch im selben Jahr publizierte er die beigebundene, mit einem Vorwort ausgestattete Liste, die für einen auf Anfang März 1736 festgelegten Detailverkauf zu jeder Position des Katalogs den festgesetzten Preis aufführt.

Estimated price
150 €
Result
400 €

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Lot 6035 1
ALLGEMEINE NUMISMATIK JOBERT, P.

JOBERT, P.

Einleitung zur Medaillen- oder Münz-Wissenschaft, zum Unterricht für diejenige/ welche zu einer gründlichen Erkenntnis sowohl der Antiquen / als Modernen Münzen / gelangen wollen, nach der letzten Pariser Edition, welche durch den Herrn Auctorem wieder übersehen, verbessert, und um ein merkliches, auch mit ganz neuen Entdeckungen in dieser Wissenschaft vermehret, heraus gekommen, aus dem Französischen ins Teutsche übersetzet, und mit den dazu gehörigen Kupfern versehen. Nürnberg (Peter Conrad Monath) 1738. Frontispiz, Titelblatt, 28 unpaginierte S. mit den Vorworten des Übersetzers, des Autors, den Buchdruckeranweisungen und dem Register, 488 S. mit dem Text, 24 unpaginierte S. mit dem Register, einige Vignetten, 11 gefaltete, über den Textverlauf verteilte Tfn. Dekesel/Dekesel-De Ruyck J36. Brauner Ganzleineneinband im Klein-Oktavformat, wohl des letzten Drittels des 20. Jahrhunderts, mit goldgeprägtem Rücken. 388 Gramm.

 

Dem Jesuiten Louis Jobert (* 1637 in Paris, † 1719 ebendort) verdanken wir eine Einführung in die Münzkunde mit dem Titel 'La science des médailles, Pour l'instruction de ceux qui commencent à s'appliquer à la connoissance des medailles, antiques & modernes', die erstmals 1692 in Paris verlegt wurde. Diese Veröffentlichung fand beim Publikum derart großes Interesse, dass sie abermals 1693, 1715 und 1739, also über den Tod ihres Autors hinaus, in der französischen Hauptstadt als überarbeitete Neuausgaben erschien. An diversen Druckorten im französischen Ausland gelangten seit 1695 Fassungen in der jeweiligen Landessprache in den Verkehr, einige auch etliche Jahre nach Joberts Ableben (auf Latein: Leipzig 1695; auf Englisch: London 1715; auf Deutsch: Leipzig 1718 und Nürnberg 1738; auf Niederländisch: Leiden 1728; auf Italienisch: Venedig 1738 und 1756, und schließlich auf Spanisch: Madrid 1777). Der Theologe Christian Juncker (* 1668 in Dresden, † 1714 in Altenburg, Thüringen) erarbeitete unter Zugrundelegung einer fremdsprachlichen Ausgabe dieses Werks die Übersetzung ins Deutsche, die freilich erst nach seinem Tode erschienen ist.


Durch das Vorhandensein mehrerer handschriftlicher Eignerkennungen und Exlibris lässt sich eine aufschlussreiche Besitzerfolge des hier offerierten Exemplars skizzieren, die uns von seinem Ursprungsland bis in die Vereinigten Staaten von Amerika und wiederum nach Deutschland führt.


Die älteste Provenienzangabe ist der auch auf das Erwerbungsjahr vermerkende handschriftliche Eigentumseintrag der Bibliothek der beim oberfränkischen Staffelstein gelegenen Benediktinerabtei Banz: Bibl: Abbat. Banth: 1747 (d. h. Bibliotheca Abbatiae Banthum). Spätestens anlässlich der Säkularisierung dieses Klosters dürfte das Buch in andere Hände gelangt sein.  


Recto auf dem alten, wohl ursprünglichen vorderen Vorsatzblatt der auf das Jahr 1826 datierte handschriftliche Eintrag James Hall. Wenngleich entsprechende Namensträger im anglophonen Raum recht häufig nachweisbar sind, lässt sich dieser offenbar numismatisch Interessierte mit einer nahezu an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit identifizieren. Ein James Hall (* 1773 in Litiz, Lancaster County, Philadelphia, † 1861 in Allentown, Philadelphia) ist uns als Münzensammler überliefert (The Historical Magazine, and Notes and Querries, concerning The Antiquities, History and Biographies of America, Vol. 3, No. 3, New York 1862, S. 95, siehe auch: Joel J. Onosz, Joseph J. Mickley's Diary for 1852, in: American Journal of Numismatics 13, 2001, S. 95, mit Anm. 4). In jungen Jahren verlegte Hall seinen Wohnsitz von seinem Geburtsort nach Bethelem, Pennsylvania, 1825 oder 1826 ließ er sich schließlich in Allentown, dem Verwaltungssitz des Leheigh County nieder. Dort betreute er rund 6 Jahre lang das Amt für Nachlassverwaltung ('Office of the Register of Wills'), bevor er aus dem Berufsleben ausschied. So konnte er sich in den folgenden Jahren verstärkt seinen Steckenpferden, der Literatur und der Münzkunde widmen. Bereits im Alter von 15 Jahren hatte er mit dem Sammeln begonnen und sich über die Jahre hinweg ein ausgezeichnetes Wissen in dieser Materie erworben. Er war Ehrenmitglied der Numismatic Society of Philadelphia und stand in brieflichem Kontakt mit einigen ausgewiesenen europäischen Münzkundigen. Aufgrund seiner schwindenden Sehkraft entschloß er sich 1853 zum Verkauf seiner numismatischen Kollektion und seiner numismatischen Bibliothek.


Auf der Titelseite befindet sich ebenfalls der Besitzereintrag von John K Curtis aus dem Jahre 1859 (wohl das Erwerbungsjahr). Curtis war Juwelier und Händler numismatischer Objekte sowie Autographen und Kuriositäten. Sein Geschäft befand sich in der 83 Bleeker Steet in New York. 1859 ließ er einen Werbetoken mit seiner Firmenadresse prägen (Russel Rulau, Standard Catalog of United States Tokens, 1700-1900, 3. Auflage, Iola 1999, Nr. NY 180). Seine numismatische Verkaufsware offerierte er auch in Festpreiskatalogen (siehe z. B. seine Ausgabe 'A Catalogue of Ancient and Modern Gold, Silver, and Copper Coins & Medals of All Nations' aus dem Jahre 1862).


Auf das alte vordere Vorsatzblatt sind auch zwei bedruckte Zettel montiert, die auf den weiteren Weg dieses Buches hindeuten.
Das eine Papier trägt den Namen W. S. Appleton. William Summer Appleton (* 1840 in Boston, gestorben 1903) war ein Sprößling einer Familie der Upper Class seiner Heimatstadt, die an bedeutenden Handelsunternehmen beteiligt war. Zeitlebens Privatier, engagierte er sich in der Politik und im Kulturbereich. Als Abgeordneter im US-Kongress engagierte er sich über drei Wahlperioden hinweg für seinen heimatlichen Wahlkreis. Appleton wurde bereits 1859 in die New England Historic-Genealogical Society aufgenommen und der American Academy of Art and Sciences an. Als Gründungsmitglied der 1860 ins Leben gerufenen Boston Numismatic Society sowie als Mitglied der 1858 gegründeten American Numismatic Society übernahm Appleton Ämter in beiden Gesellschaften. Er besaß eine breit angelegte, qualitätvolle numismatische Sammlung, aus der einige Jahre nach seinem Tode einige Partien in Versteigerungen von Thomas Elder in New York und von Charles Steigerwalt in Lancaster/Pennsylvania gelangten. Auch seine numismatische Bibliothek soll durch Thomas Elder versteigert worden sein. Der Massachusetts Historical Society hinterließ er seine Sammlung von Medaillen, doch rund 60 Jahre nach seinem Tod gelangte auch sie zur Auflösung (Stack's Auktion vom 29. bis 31. März 1973). (Nekrologe: American Journal of Numismatics 37, 1903, S.126f; Proceedings of the American Academy of Arts and Sciences, 39, 1904, S. 638-648).
Unterhalb des Namenszettels von W. S. Appleton befindet sich auf dem alten Vorsatzblatt ein aufmontiertes kleines, annähernd quadratisches Papier mit dem Emblem der Boston Numismatic Society. Da es unter anderem die Textpassage 'Incorporated 1870' enthält, kann es frühestens in jenem Jahr entstanden sein. Dabei handelt es sich um einen Ausschnitt aus einem beschriebenen Blatt, möglicherweise von einem Briefkopf, da am unteren Rand noch die oberste Partie eines Schriftzuges in Tinte erkennbar ist. Dieser Ausschnitt dürfte daher kaum die Funktion eines Exlibris dieser Gesellschaft innegehabt haben.


Das jüngere vordere Vorsatzblatt trägt verso das motivreiche Exlibris für F. J. Holthaus / Seneca, Kansas / U.S.A. Franz Josef Holthaus (* 1876 in der Bauerschaft Mühlen [Oldenburger Münsterland], Großherzogtum Oldenburg, † 1970 in Seneca, U.S.A.) verließ 1891 seine Heimat und wanderte in die Vereinigten Staaten von Amerika aus (https: // www.auswandereroldenburg.de/getperson.php?personID=I7257&tree=Auswanderer ; http: // genealogytrails.com/kan/nemaha/ biosam.html). Nachdem er in verschiedenen Berufssparten an diversen Orten des Landes tätig gewesen war, ließ er sich in Seneca nieder und heiratete eine Farmerstochter, dessen Hof mitsamt 60 Hektar Land er später übernahm. 1904 fand er eine Stelle als Buchhalter bei der First National Bank und wurde 1907 Kassierer der Citizens State Bank of Seneca. Angeregt vom fremden Geld, das sein Vater von seinen Seereisen nach Hause gebracht hatte, war Holthaus schon seit seiner Kindheit dem Münzensammeln verfallen. Bereits 1896 war er für 8 Monate ins alte Europa zurückgekehrt, nicht nur seine deutsche Heimat zu besuchen, sondern auch numismatisches Sammlungsstücke aufzuspüren. Seine diesbezüglichen Erwerbungen waren so umfangreich, dass dabei so viele Dubletten anfielen, die ihn dazu bewegten, in den Münzenhandel einzusteigen. Er wurde früh Mitglied der American Numismatic Association und spezialisierte sich als Sammler auf Gold- und Silberprägungen der nordamerikanischen Kolonien, der U.S.A., von Oldenburg, Münster und Bremen sowie auf päpstliche Münzen, die er auch durch sein starkes Engagement an inländischen und ausländischen Versteigerungen zu vermehren suchte (Ralph Tennal, History of Nemaha County, Kansas, Lawrence 1916, S. 339-340).


Auf dem älteren Vorsatzblatt ist mit der in Kugelschreiber ausgeführten handschriftlichen Notiz Schulman 1126 / 6/69 die Erwerbung dieses Buches in Auktion [Nr. 64] der Hans M. F. Schulman Gallerie in New York am 6. Juni 1969, Los-Nr. 1126, dokumentiert.


Auf dem Spiegel des Vorderdeckels befindet sich als hier jüngstes Eignerzeichen dieses Buches das Exlibris für Hasso Schwänke.

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150 €
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Lot 6036 1
ALLGEMEINE NUMISMATIK KLOTZ [C.A.].

KLOTZ [C.A.].

Beytrag zur Geschichte des Geschmacks und der Kunst aus Münzen. Altenburg (Richtersche Buchhandlung) 1767. 190 S., Titelkupfer, Kopf- und Schlussvignette. Dekesel K114. Pappband im Klein-Oktavformat, mit Sprenkelpapierbezug, dreiseitiger roter Sprenkelschnitt. Die Buchdecke berieben, Der vordere Spiegel fleckig, leichte Flecken auf dem Titelblatt, das Papier des Buchblocks ansonsten wohlerhalten. 119 Gramm.

 

Auf dem Spiegel des Vorderdeckels ein Exlibris für Hasso Schwänke.

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100 €
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100 €

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Lot 6037 1
ALLGEMEINE NUMISMATIK KROHA, T.

KROHA, T.

Lexikon der Numismatik. Gütersloh 1977. 512 S., zahlreiche Abb. Orig.-Pappband. Beigefügt: BAHRFELDT, M. von. Die Münzsammlung des Roemer-Museums zu Hildesheim. Hildesheim 1914. 17 S., diverse Abb. im Text, 1 Tf. Orig.-Broschur. DEUTSCHE BUNDESBANK (Hrsg.). Glanzstücke. Aus der Numismatischen Sammlung der Deutschen Bundesbank. Frankfurt/Main 2013. 42 S., zahlreiche mehrfarbige Abb. Orig.-Broschur. Dto. Zeitzeugen. Münzen aus der Sammlung der Deutschen Bundesbank. Frankfurt (Main)/München 2018. 276 S., zahlreiche mehrfarbige Abb. Orig.-Ganzleineneinband. EHREND, H./SCHREIER, U. Gegenstempel auf Münzen. Speyer 1975. 40 S., 45 Abb. Orig.-Broschur. FRANKLIN, C. Franklin's World: Münzbilder mit Cartoons aus der MünzenWoche - Cartoons about Ancient Coins from Coins Weekly. Weil am Rhein 2021. 312 S., zahlreiche Abb. von Zeichnungen und Münzen. Orig.-laminierter Pappband. HAAG, S. (Hrsg.). Meisterwerke des Münzkabinetts. (Kurzführer durch das Kunsthistorische Museum Band 10) Wien 2009. 223 S., 1 Vakatseite, zahlreiche mehrfarbige Abb. Orig.-Broschur. HANEMAN, R. (Hrsg.). Klein und kostbar. Antike und mittelalterliche Münzen der Sammlung Schindler im Historischen Museum Bamberg. Bamberg 2004. 63 S., 1 Vakatseite, etliche mehrfarbige Abb. Orig.-französische Broschur. HEß, W. Staatliche Münzsammlung München. 20 S., diverse Abb. Orig.-Klammerbroschur. KLUGE, B. (Red.). Münzen und Medaillen. Die Ausstellung des Münzkabinetts im Bode-Museum. München/Berlin/London/New York 2006. 115, 5 unpaginierte S., zahlreiche mehrfarbige Abb. Orig.-Broschur. VAN GINKEL, E. Omnis potestas a Deo. Power and Religion on Money and Medals. With contributions by Paul Belien, Erik van der Kam and Carolien Voigtmann. 82 S. etliche mehrfarbige Abb. Orig.-laminierter Pappband. 6864 Gramm. (11)

 

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50 €
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Lot 6038 1
ALLGEMEINE NUMISMATIK LENGNICH, C.B.

LENGNICH, C.B.

Nachrichten zur Bücher- und Münzkunde. Erster Theil. Hamburg 1780. 16 unpaginierte, 413 S., diverse Vignetten, 1 gefaltete Tf. Lipsius S. 224. Pappband, wohl des 19. Jahrhunderts, die Buchdecke außen mit gelbbeigem Lackpapier bezogen, handbeschriebenes grünes Rückenschild. Beigefügt: DERS. Neue Nachrichten zur Bücher- und Münzkunde. Privater Sammelband, vereinend die Teile I [I,1], I,2 und II. Danzig und Dessau 1782. Titelvignette, mit einer allegorischen Darstellung auf die Bücher- und Münzkunde, 14 unpaginierte, 234  S., 1 Tf., 1 Blatt (mit Kolophon); 4 unpaginierte, 320 S; Titelvignette mit Abb. einer Medaille 1764 auf die Krönung des polnischen Königs Stanislaus II. August Poniatowski, 10 unpaginierte, 534 S, 1 Blatt (mit Kolophon), 1 gefaltete Tabelle, 1 Tf. Lipsius S. 224. Halbpergamenteinband im Klein-Oktavformat, wohl um 1800, mit Eckbezügen und Rotschnitt, der Rückentitel von alter Hand in Tinte notiert. Ohne wesentliche Mängel, entgegen der auf weitere Tafeln hindeutenden Angaben im 'Kupferverzeichniß',  auf S. 533f des II. Teils weisen die Teile I,1, I, 2 und II in dem vorliegenden Sammelband keinerlei fehlende Partien auf. 971 Gramm. (2)

 

Carl Benjamin Lengnich (* 1743 in Danzig, † 1795 ebendort) war seit 1772 evangelischer Prediger in seiner Geburtsstadt und amtierte später als zweiter ordinierter Theologe (Archidiakon) an der dortigen Marienkirche (in: Allgemeine Deutsche Biographie Band 18, 1883, S. 257). Ab 1776 besprach er in einer Folge von Veröffentlichungen ältere und neuere Bücher aus den Bereichen Philologie, Geschichte und Numismatik, in denen er die vorgestellten Werke kommentierte und teils detailliert vorstellte, zudem lieferte er Erörterungen zu ausgewählten Münzen und Medaillen. Zunächst erschienen in 2 Teilen seine 'Beiträge zur Kenntnis seltener und merkwürdiger Bücher mit besonderer Rücksicht auf die Numismatik', es folgten 1780 ebenfalls in 2 Teilen seine 'Nachrichten zur Bücher- und Münzkunde' und schließlich 1782 seine 'Neue Nachrichten zur Bücher- und Münzkunde'. 


Auf dem Spiegel des Vorderdeckels vom Einband der 'Nachrichten...' aus dem Jahre 1780 Exlibris BIBLIOTHEK / RICHARD HIRSCH.


Auf dem Spiegel des Rückdeckels die vierzeilige Besitzerstempelung . Dr. med. W. Engelhardt / prakt. Arzt / Berlin SV/61 /Belle-Alliancestr. 21a. Dr. Wilhelm Engelhardt (* 1901 in Wien, † 1972 in Berlin) hatte Medizin in Berlin studiert. Nach seiner Promotion im Jahre 1921 ließ er sich in seiner Studienstadt als praktischer Arzt nieder, was ihm auch die finanziellen Möglichkeiten gab, eine Münzensammlung aufzubauen. 1931 trat er seine langjährige Mitgliedschaft in der Numismatischen Gesellschaft zu Berlin an, deren Vorsitzender er später über einen Zeitraum von insgesamt 7 Jahren werden sollte. 1933 bestand seine numismatische Kollektion bereits aus ca. 30.000 Exemplaren, nebst einer umfangreichen Fachbibliothek. In Zuge der Einnahme Berlins durch die russische Armee verlor er seine rund 3000 Prägungen in Taler- und Doppeltalergröße, indes blieben ihm seine Kleinmünzen (Kurt Jaeger in: Geldgeschichtliche Nachrichten 7. Jahrgang, 1972, S. 260)


Auf den 3 Titelseiten der 'Neuesten Nachrichten' die wohl im Laufe der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts aufgebrachte Besitzerstempelung mit der zweizeiligen Namensangabe IOS: / DELTER innerhalb einer schlichten längsovalen Rahmung.


Recto auf dem Vorderdeckel ein aufmontierter Bibliothekszettel, wohl um 1900 mit eradiertem Besitzerzeichen.  

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200 €
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400 €

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Lot 6039 1
ALLGEMEINE NUMISMATIK LOOS, G.B.

LOOS, G.B.

Die Kunst falsche Münzen zu erkennen. Ein Buch für alle, die damit nicht betrogen werden wollen, also auch für Numismatiker und Sammler von antiken und modernen Münzen. Berlin (Georg Reimer) 1828. XXXVI, 222 S., 1 Blatt (recto mit Kolophon), 1 gefaltete Kupferstich-Tf. Halbleineneinband im Oktavformat, wohl um 1900, mit Eckbezügen, die handschriftliche Beschriftung des Rückenschilds gänzlich verblasst, die Deckel außen mit Marmorpapier bezogen. 225 Gramm.

 

Auf dem Spiegel des Vorderdeckels Exlibris für Hasso Schwänke.


 

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120 €
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280 €

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Lot 6040 1
ALLGEMEINE NUMISMATIK LUSCHIN VON EBENGREUTH, A.

LUSCHIN VON EBENGREUTH, A.

Allgemeine Münzkunde und Geldgeschichte des Mittelalters und der neueren Zeit. (Handbuch der mittelalterlichen und neueren Geschichte, Abt. IV: Hilfswissenschaften und Altertümer). 2. Auflage, München/Berlin 1926. XX, 333, 7 unpaginierte S., mit 114 Abb. im Text. Einband, wohl des letzten Drittels des 20. Jahrhunderts, aus schwarzem Halbleinen, mit goldgeprägtem Rücken, die Deckel außen bezogen mit hellblauem Faserpapier. Beigefügt: DERS. Die Münze als historisches Denkmal sowie ihre Bedeutung im Rechts- und Wirtschaftsleben. Leipzig 1906. 124 S., etliche Abb. Orig.-Ganzleineneinband. DERS. Grundriß der Münzkunde. I: Die Münze nach Wesen, Gebrauch und Bedeutung. Leipzig/Berlin 1918. 102, 4 unpaginierte S., diverse Abb. Orig.-Pappband. BUCHENAU, H. Grundriß der Münzkunde. II: Die Münze in ihrer geschichtlichen Entwicklung vom Altertum bis zur Gegenwart. Leipzig/Berlin 1920. 128, 16 S., diverse Abb. Orig.-Ganzleineneinband. FRIEDENSBURG, F. Münzkunde und Geldgeschichte der Einzelstaaten des Mittelalters und der neueren Zeit (Handbuch der mittelalterlichen und neueren Geschichte, Abt. IV: Hilfswissenschaften und Altertümer). München/Berlin 1926. VIII, 196 S., 19 Tfn., 8 unpaginierte S. Orig.-Halbleineneinband. DANNENBERG, H. Grundzüge der Münzkunde. Leipzig 1891. XVI, 261 S., 11 Tfn. Orig.-Ganzleineneinband. DERS. Grundzüge der Münzkunde. 2., vermehrte und verbesserte Aufl., Leipzig 1899. X, 307 S., XI Tfn. Orig.-Ganzleineneinband. POTEMPA, G. Geld - 'Blüte des Bösen'? Drei Aufsätze über literarisch-finanzielle Themen bei Dante, Goethe und Thomas Mann.84 S. Orig.-Broschur. AMBROSOLI, S. Manuale numismatica. Mailand 1908. XVI, 250 S., 4 doppelseitige Tfn. Orig.-Ganzleinenband. 1924 Gramm. (9)

 

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