Catalog - Auction Sale 380

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Auction Sale 380
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HABSBURGISCHE ERBLANDE-ÖSTERREICH - EINE BEDEUTENDE SERIE VON PRÄGUNGEN DES RÖMISCH-DEUTSCHEN REICHES
Lot 613 1

DIE GEISTLICHKEIT IN DEN HABSBURGISCHEN ERBLANDEN. SALZBURG, ERZBISTUM. Georg von Küenburg, 1586-1587
1/4 Reichstalerklippe o. J. 6,98 g. Zöttl 801.
RR Hübsche Patina, vorzüglich

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1,500 €
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2,200 €

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Lot 614 1

DIE GEISTLICHKEIT IN DEN HABSBURGISCHEN ERBLANDEN. SALZBURG, ERZBISTUM. Paris von Lodron, 1619-1653  
Vierfacher Reichstaler 1628, auf die Domweihe. 115,42 g. Die beiden Stiftsheiligen St. Rudbertus und St. Virgilius mit ihren Attributen thronen auf Wolken einander gegenüber, die Köpfe nach vorn gewandt, und halten ein Dommodell, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 16 - 28, darunter dreifeldiges, kombiniertes Stifts- und Familienwappen, darüber Kardinalshut mit herabhängenden Quasten, umher Laubkranz//Von acht Bischöfen getragener Reliquienschrein, unten zwei Engel mit Rauchfaß, umher Laubkranz. Dav. 3498 Anm.; Probszt 1161; Zöttl 1422.
Von großer Seltenheit. Hübsche Patina, kl. eingeritzte Wertzahl "4"
im Feld der Rückseite, sehr schön +

Exemplar der Salzburg-Sammlung Friedrich Popken, Auktion Fritz Rudolf Künker 202, Berlin 2012, Nr. 1091.
Unter Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau (1587-1612) war 1598 der gotische Dom abgebrannt. Sein Nachfolger Markus Sittikus von Hohenems (1612-1619) begann mit einem Neubau im Stil des Barock. Sein Baumeister war der Italiener Santino Solari, der auch unter seinem Nachfolger Paris von Lodron daran weiterbaute. Am 25. September 1628 konnte der Dom geweiht werden, allerdings waren die Türme noch nicht vollendet. Mit großem Aufwand wurde die Überführung der Stiftsheiligen St. Rudbertus und St. Virgilius gefeiert. Zu diesem Anlaß wurde eine umfangreiche Serie von Gedenkmünzen in Gold und Silber vom 20fachen Dukaten bis zum Doppeldukaten und vom 6fachen Taler bis zum 1/4 Taler geprägt.

大司教ヴォルフ・ディートリヒ・フォン・ライテナウの統治下で、ザルツブルクのゴシック式ドームは火災が起きた。次の大司教マルクス・スィッティクス・フォン・ホーエネムスはこのドームの再建をバロック式で推し進めた。イタリア人であるこのドームの首席建築士サントニオ・ソラーリは同時にホーエネムスの次の大司教パリス・フォン・ロドロンの元でも引き続き主席としてこのプロジェクトを進めた。1628年9月25日には上棟祭が行われたが、塔の再建が完成したわけではなかった。多大な労力を以て聖ルドベルトゥスと聖ヴィルギリウスの棺が新教会に運び込まれた事を記念して、2から20ダカット金貨、1/4から6ターラー銀貨が発行された。

Estimated price
40,000 €
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42,000 €

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Lot 615 1

DIE GEISTLICHKEIT IN DEN HABSBURGISCHEN ERBLANDEN. SALZBURG, ERZBISTUM. Guidobald von Thun und Hohenstein, 1654-1668
6 Dukaten 1655, auf die Aufstellung der Salvatorstatue auf dem Giebel der Domfassade. 20,65 g. Sechsfeldiges Stifts- und Familienwappen mit Mittelschild, darüber Kardinalshut mit herabhängenden Quasten, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 16 - 55, umher Laubkranz//Die beiden Stiftsheiligen St. Rudbertus und St. Virgilius mit Krummstäben sitzen auf Wolken einander gegenüber, die Köpfe nach vorn gewandt, und halten ein Dommodell mit der Salvatorstatue, darunter Salzgefäß, Dommodell und drei Engelsköpfe, umher Laubkranz. Variante auf schmalem Schrötling. Fb. 770; Zöttl 1746.
GOLD. RR Attraktives Exemplar mit hübscher Goldtönung,
kl. Bearbeitungsstelle am Rand, fast vorzüglich

Estimated price
6,000 €
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10,000 €

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Lot 616 1

DIE GEISTLICHKEIT IN DEN HABSBURGISCHEN ERBLANDEN. SALZBURG, ERZBISTUM. Max Gandolph von Küenburg, 1668-1687
2 Dukaten 1682, auf das 1.100jährige Jubiläum des Erzstiftes. Fb. 788; Zöttl 1903. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung AU 55 (5790243-001).
GOLD. R Leicht gewellt, fast vorzüglich

Estimated price
3,000 €
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7,250 €

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Lot 617 1

DIE GEISTLICHKEIT IN DEN HABSBURGISCHEN ERBLANDEN. SALZBURG, ERZBISTUM. Johann Ernst von Thun und Hohenstein, 1687-1709
2 Dukaten 1688. 6,88 g. Fb. 831; Zöttl 2110. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung AU 58 (5961616-009).
GOLD. R Vorzüglich

Estimated price
3,000 €
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3,200 €

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Lot 618 1

DIE GEISTLICHKEIT IN DEN HABSBURGISCHEN ERBLANDEN. SALZBURG, ERZBISTUM. Johann Ernst von Thun und Hohenstein, 1687-1709
Franz Anton von Harrach, 1709-1727. Dukat 1711. 3,44 g. Fb. 842; Zöttl 2360.
GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Vorzüglich

Franz Anton von Harrach begann wieder damit, sein Porträt auf die Münzen zu setzen, nachdem - mit Ausnahme einer Münzserie des Markus Sittikus von Hohenems - fast 200 Jahre nur die Stiftsheiligen oder die Madonna mit dem Kinde auf den Salzburger Münzen zu sehen waren.
Franz Anton stammte aus dem alten böhmisch-österreichischen Geschlecht Harrach und wurde am 2. Oktober 1665 in Madrid geboren, wo sein Vater kaiserlicher Gesandter war. Schon als Kind für seine Frömmigkeit bekannt, wurde er auf Betreiben des fast erblindeten Salzburger Erzbischofs Johann Ernst von Thun und Hohenstein am 19. Oktober 1705 im Alter von 40 Jahren zu dessen Koadjutor ernannt und trat nach dem Tod Johann Ernsts 1709 dessen Nachfolge an. Franz Anton liebte Prunk, galt aber auch als wohltätig und guter Landesvater, seinen Bediensteten gegenüber als geradezu höflich. Schon seine Zeitgenossen sprachen von seiner Regentschaft als den "goldenen Harrachzeiten". Sparsamkeit zählte nicht zu seinen großen Tugenden, er beschäftigte mit großem finanziellen Aufwand Architekten, Bildhauer und Maler. Gleichzeitig setzte er aber auch die von seinem Vorgänger Johann Ernst intensiv betriebene Förderung der Wirtschaft und des Handels fort, insbesondere im Straßenbau nach Süden über die Alpen, um die Verbindungen mit Venedig und dem Mittelmeerraum zu stärken. Am 18. Juli 1727 starb Franz Anton unerwartet im Alter von 62 Jahren.

Estimated price
3,500 €
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4,200 €

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Lot 619 1

DIE GEISTLICHKEIT IN DEN HABSBURGISCHEN ERBLANDEN. SALZBURG, ERZBISTUM. Johann Ernst von Thun und Hohenstein, 1687-1709
Dukat 1720. 3,49 g. Fb. 842; Zöttl 2368.
GOLD. RR Kl. Kratzer auf der Vorderseite, vorzüglich/vorzüglich-Stempelglanz

Estimated price
3,000 €
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3,600 €

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Lot 620 1

DIE GEISTLICHKEIT IN DEN HABSBURGISCHEN ERBLANDEN. SALZBURG, ERZBISTUM. Leopold Anton Eleutherius von Firmian, 1727-1744
Reichstaler 1728. Dav. 1240; Zöttl 2574. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 61 (5790241-002).
RR Feine Patina, vorzüglich/vorzüglich-Stempelglanz

Estimated price
4,000 €
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5,000 €

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Lot 621 1

DIE GEISTLICHKEIT IN DEN HABSBURGISCHEN ERBLANDEN. SALZBURG, ERZBISTUM. Leopold Anton Eleutherius von Firmian, 1727-1744
2 Dukaten 1735. ° LEOPOLD9 D : G : ARCH : PR : SAL • S • A • L • Sechsfeldiges Stifts- und Familienwappen mit Mittelschild, darüber Kardinalshut mit herabhängenden Quasten, dahinter Krumm­stab und Schwert gekreuzt//S : RUDBERTUS • » • EPS : SALISBURG : 1735 • St. Rudbertus mit Mitra, Salzgefäß und Krummstab thront v. v. Fb. 848; Zöttl 2537. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 63 (5947724-006).
GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz

Estimated price
35,000 €
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36,000 €

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Lot 622 1

DIE GEISTLICHKEIT IN DEN HABSBURGISCHEN ERBLANDEN. SALZBURG, ERZBISTUM. Leopold Anton Eleutherius von Firmian, 1727-1744
Reichstaler 1735. Dav. 1241; Zöttl 2588. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 63 (5961478-004).
Selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz

Estimated price
750 €
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2,200 €

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Lot 623 1

DIE GEISTLICHKEIT IN DEN HABSBURGISCHEN ERBLANDEN. SALZBURG, ERZBISTUM. Leopold Anton Eleutherius von Firmian, 1727-1744
Dukat 1739. Fb. 847; Zöttl 2554. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 62 (5790241-004).
GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Vorzüglich/vorzüglich-Stempelglanz

Estimated price
3,000 €
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3,400 €

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Lot 624 1

DIE GEISTLICHKEIT IN DEN HABSBURGISCHEN ERBLANDEN. SALZBURG, ERZBISTUM. Jakob Ernst von Liechtenstein, 1745-1747
Dukat 1745. Fb. 853; Zöttl 2810. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 62 (5790241-006).
GOLD. R Vorzüglich-Stempelglanz

Jakob Ernst wurde am 14. Februar 1690 in Hertwigswalde (Schlesien) geboren und stammte aus einem alten Südtiroler, nach Schlesien ausgewanderten Geschlecht. Er wurde 1728 Bischof von Seckau und 1738 Bischof von Olmütz. Als der durch die Vertreibung der Protestanten bekannte Salzburger Erzbischof Leopold Anton starb, wählte das Domkapitel ihn am 13. Januar 1745 zum Nachfolger. Die außenpolitische Situation in Salzburg war zu diesem Zeitpunkt prekär, da im Zuge des österreichischen Erbfolgekriegs habsburgische und wittelsbachische Truppen im Erzstift standen, ein Einmarsch durch Bayern möglich erschien und Preußen und England sogar das Erzbistum auflösen wollten. Durch den plötzlichen Tod des Wittelsbachers Karl VII. am 20. Januar 1745 und das darauf folgende Ende des Österreichischen Erbfolgekriegs mit dem Frieden von Füssen entspannte sich plötzlich die Lage. Jakob Ernst mußte jedoch die enormen, durch den Krieg verursachten Staatsschulden bekämpfen und verordnete drastische Sparmaßnahmen. Dies führte zu permanenten Streitigkeiten mit dem Domkapitel und zu Unbeliebtheit im Volk. Nach zwei Jahren Regierungszeit starb der kränkliche und körperlich leicht behinderte Erzbischof am 12. Juni 1747 im Alter von 57 Jahren an Lungenkrebs.

Estimated price
2,500 €
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3,600 €

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Lot 625 1

DIE GEISTLICHKEIT IN DEN HABSBURGISCHEN ERBLANDEN. SALZBURG, ERZBISTUM. Andreas Jakob von Dietrichstein, 1747-1753
Dukat 1748. Fb. 860; Zöttl 2843. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 64 (5790241-007).
GOLD. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz

Estimated price
2,000 €
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4,000 €

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Lot 626 1

DIE GEISTLICHKEIT IN DEN HABSBURGISCHEN ERBLANDEN. SALZBURG, ERZBISTUM. Andreas Jakob von Dietrichstein, 1747-1753
2 Dukaten 1750. 6,92 g. Brustbild r. in geistlichem Ornat mit Pileolus, darunter die Signatur • M K • (Stempelschneider Franz Matzenkopf)//Dreifeldiges Stifts- und Familienwappen, darüber Kardinalshut mit herabhängenden Quasten, dahinter Krummstab und Schwert gekreuzt. Fb. 855; Zöttl 2835.
GOLD. Von großer Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar, vorzüglich/vorzüglich-Stempelglanz

Estimated price
7,500 €
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9,000 €

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Lot 627 1

DIE GEISTLICHKEIT IN DEN HABSBURGISCHEN ERBLANDEN. SALZBURG, ERZBISTUM. Andreas Jakob von Dietrichstein, 1747-1753
1/2 Dukat 1751. Fb. 857; Zöttl 2847. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 63+ (5790241-011).
GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz

Estimated price
2,000 €
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2,600 €

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Lot 628 1

DIE ÖSTERREICHISCHEN STANDESHERREN. DIETRICHSTEIN, FÜRSTLICHE LINIE NIKOLSBURG. Siegmund von Hollenburg und Finkenstein, 1508-1540
Schauguldiner o. J. (um 1520), unsigniert, auf seine Vermählung mit Barbara von Rottal, uneheliche Tochter von Kaiser Maximilian, am 22. Juli 1515. Geharnischtes Brustbild l. mit Federhut, umher Zierkranz//Brustbild seiner Gemahlin l. mit Hut und umgelegter Kette, umher Zierkranz. 35,97 mm; 26,11 g. Habich 192 b; Slg. Horsky 5414.
RR Geprägtes Original. Feine Patina, sehr schön

Exemplar der Auktion Lanz 129, München 2006, Nr. 448.
Siegmund von Dietrichstein, seit 1514 Freiherr, war Stifter der zweiten Hauptlinie Hollenburg-Finkenstein und ein Freund und Vertrauter Maximilians I.

Estimated price
5,000 €
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7,250 €

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Lot 629 1

DIE ÖSTERREICHISCHEN STANDESHERREN. PAAR, FÜRSTEN. Johann Wenzel, 1741-1792
Konv.-Taler 1771, Wien. Mit Randschrift. Dav. 1193; Holzmair 65 b. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 63 (4886286-010).
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Nur 200 Exemplare geprägt.
Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz

Estimated price
3,000 €
Result
3,800 €

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Lot 630 1

DIE ÖSTERREICHISCHEN STANDESHERREN. SCHLICK, GRAFEN. Stephan, Burian, Heinrich, Hieronymus und Lorenz, 1505-1532
Dicker dreifacher Taler 1520, Joachimstal, mit Titel Ludwigs II., König von Ungarn und Böhmen. 86,87 g. Der heilige Joachim im Mantel und mit langem Bart steht halbl. mit Stab in der rechten Hand, unten vor ihm vierfeldiges Wappen mit Mittelschild//Gekrönter, doppelschwänziger Löwe l. Dav. B 8139; Doneb. 3745 (dort 2 Taler).
Von allergrößter Seltenheit. Feine Patina, kl. Randfehler, sehr schön

Exemplar der Auktion Renaissance Auctions, Jersey City, Dezember 2000, Nr. 38.
Die Familie Schlick war ursprünglich ein Patriziergeschlecht der böhmischen Stadt Eger (heute Cheb). Bedeutung erlangten die Schlicks, als Kaspar Schlick (1396-1449) im Jahr 1415 als Schreiber in die Dienste König Sigismunds trat und sich das Vertrauen des Königs erwarb. Noch im Jahr der Kaiserkrönung Sigimunds 1433 wurde er zum Reichskanzler ernannt und bekleidete dieses wichtige Reichsamt auch unter den Nachfolgern Albrecht II. und Friedrich III. 1437 wurde Kaspar mit der in Italien gelegenen Herrschaft Passaun (Bassano del Grappa, nördlich von Vicenza) belehnt und in den Reichsgrafenstand erhoben. Die Schlicks kümmerten sich indes kaum um Bassano, sondern erwarben umfangreiche Besitzungen im Egerland und in Ungarn und zählten bald zu den bedeutendsten böhmischen Adelsgeschlechtern.
Unter Graf Stephan wurden im Jahr 1516 in Konradsgrün am Südhang des Erzgebirges reiche Silbervorkommen entdeckt. Rasch entstand in der Wildnis eine blühende Bergstadt. 1517 wurde der Ort - in Analogie zu den nach Heiligen benannten erzgebirgischen Bergorten Marienberg, Annaberg und Josefsdorf - in Sankt Joachimstal umbenannt. Im Jahr 1520 wurde Stephan und seinen Brüdern vom böhmischen Landtag das Recht zur Prägung von Silbermünzen verliehen, die auf der einen Seite das Wappenbild des böhmischen Königs (Löwe) und auf der anderen Seite den heiligen Joachim mit dem Wappen der Grafen Schlick zeigen sollten. Es ist bemerkenswert, daß das heute noch erhaltene Dokument in tschechischer Sprache verfaßt wurde. Die "St. Joachimstaler" Guldengroschen erfreuten sich großer Beliebtheit. Ihr Name verkürzte sich rasch zu Taler, der Bezeichnung, mit der das Leitnominal der folgenden vier Jahrhunderte benannt wurde und die noch heute im amerikanischen Dollar und im russischen Rubel fortlebt. Nach nur acht Jahren veranlaßte König Ferdinand I. die Einstellung der gräflichen Münzprägung und übernahm Joachimstal als dritte königliche Münzstätte in Böhmen neben Kuttenberg und Prag.
Der vorliegende Guldengroschen, auf dem auch der Grafentitel von Bassano erscheint, trägt die Jahreszahl 1520 und steht damit ganz am Anfang der Joachimstaler Prägungen. Er zählt - wie auch A. Jäger (Die Münzprägungen der Grafen Schlick, BNZ 17, 1954, S. 102) betont - zu den größten Seltenheiten der böhmischen Numismatik. Wir freuen uns, dieses Schlüsselstück der europäischen Geldgeschichte versteigern zu können, der unseres Wissens seit über zwei Jahrzehnte nicht mehr angeboten wurde.

Estimated price
100,000 €
Result
220,000 €

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Lot 631 1

DIE ÖSTERREICHISCHEN STANDESHERREN. SCHLICK, GRAFEN. Stephan, Burian, Heinrich, Hieronymus und Lorenz, 1505-1532
Dicker Doppeltaler 1526, Joachimstal, auf den Tod Stephans in der Schlacht bei Mohacs. 66,16 g. Münzmeister Utz Gebhart, 1526-1528; Stempelschneider Hieronymus Magdeburger aus Annaberg, 1507-1533 und 1535-1539. Zweizeilige Umschrift: + DOMINVS ± STEPHANVS ± SLICK ± COMES ± DE ± PASSAVN ± ET ± C / (Gesicht) ANNO ° DOMINI ° M ° D ° XXVI ° ETATIS ° SVE ° XXXX Geharnischtes Brustbild l. mit flachem Hut und umgelegtem Mantel//± PRO ° PATRIA ° PVGNANDO ° CONTRA ° TVRCAM ° OPPETIIT ± Dreifach behelmtes, vierfeldiges Wappen mit Mittelschild. Doneb. 3777 (dort als 1 1/2 facher Taler); Katz 33 (dort als einfacher Taler).
Von größter Seltenheit, wohl zweites bekanntes Exemplar.
Attraktives Exemplar mit feiner Patina, sehr schön-vorzüglich

Die Arbeit läßt sich aufgrund ihrer stilistischen Eigenheit, wie beispielsweise den Buchstabenformen oder der zweizeiligen Vorderseitenumschrift, dem Stempelschneider Hieronymus Magdeburger aus Annaberg zuordnen. Vermutlich lieferte Magdeburger die Stempel ins nahegelegene Joachimstal, wo die prachtvollen Stücke unter der Regie des Münzmeisters Utz Gebhart ausgeprägt wurden.

Estimated price
10,000 €
Result
55,000 €

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Lot 632 1

DIE ÖSTERREICHISCHEN STANDESHERREN. SCHLICK, GRAFEN. Stephan, Burian, Heinrich, Hieronymus und Lorenz, 1505-1532
1 1/2 facher Taler 1526, Joachimstal, auf den Tod Stephans in der Schlacht bei Mohacs. 41,96 g. Münzmeister Utz Gebhart, 1526-1528; Stempelschneider Hieronymus Magdeburger aus Annaberg, 1507-1533 und 1535-1539. Zweizeilige Umschrift: DOMINVS ± STEPHANVS ± SLICK ± COMES ± DE ± PASSAVN ± ET ± C / (Gesicht) ANNO ° DOMINI ° M ° D ° XXVI ° ETATIS ° SVE ° XXXX Geharnischtes Brustbild l. mit flachem Hut und umgelegtem Mantel//° PRO ° PATRIA ° PVGNANDO ° CONTRA ° TVRCAM ° OPPETIIT ° Dreifach behelmtes, vierfeldiges Wappen mit Mittelschild. Doneb. 3777; Katz 33 (dort als einfacher Taler).
RR Dunkle Patina, kl. Henkelspur, sehr schön

Exemplar der Auktion Hess-Divo 282, Zürich 2000, Nr. 73.

Estimated price
6,000 €
Result
10,000 €

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