Catalog - eLive Auction literature 2025

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eLive Auction literature 2025 - day 3 (Lots 7408 - 8107)
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NUMISMATISCHE LITERATUR AUKTIONSKATALOGE UND LAGERLISTEN
Lot 7728 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [122] vom 31.1.1910 u.f.T., Frankfurt/Main.

[Catalog 122.] Laut testamentarischer Verfügung gelangt zur Versteigerung die von dem † Sir Maurice Holzmann in London hinterlassene Sammlung von neueren Goldmünzen und Thalern aller Länder, sowie Schützen-Medaillen und einigen schönen antiken Münzen nebst einer numismatischen Bibliothek und zwei Anhängen. 4 unpaginierte, 156 S., 4 Tfn. 4880 Nrn. Halbleineneinband, wohl des dritten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit einem akkurat per Hand beschriebenem Rückenschild. Die Deckel außen bezogen mit leicht marmoriertem Papier. Das vordere und das hintere Deckblatt der Orig.-Broschur sind an den ihnen gebührenden Positionen mit eingebunden worden. 393 Gramm.

 

Maurice Holzmann (* 1835 in Köthen, † 1909 in London) begab sich 1859 nach einem Studium der Chemie an den Universitäten Heidelberg und Leipzig auf Empfehlung des Heidelberger Lehrstuhlinhabers Prof. Dr. Robert Wilhelm Bunsen nach London, wo er eine Stelle am Institut des am Royal College of Chemistry lehrenden Prof. Dr. August Wilhelm von Hoffmann antrat. Dieser führte ihn auch in die Londoner Gesellschaft ein, wodurch sich schließlich ein Kontakt zum britischen Thronfolger Edward Prince of Wales ergab, der 1863 ihn als Sekretär für deutsche Angelegenheiten und als Bibliothekar einstellte. Bis zum Eintritt in den Ruhestand im Jahre 1908 diente von Hoffmann dem Kronzprinzen und späteren König und dessen Familie in verschiedenen Funktionen seiner höfischen Laufbahn, in der er bis zum Ehrenkammerherrn aufstieg und mit diversen Auszeichnungen und Titeln (Ernennungen zum Knight Compagnion of the Order of the Bath, zum Knight Commander of the Royal Victorian Order, Verleihung des Imperial Service Order) bedacht wurde. In seinen freien Stunden betätigte sich Holzmann als aktiver Bergsteiger. In den ihm zugewiesenen privaten Räumen im St. James-Palace widmete er sich seinen Sammlungen alpinistischer Literatur sowie der Werke des Johann Wolfgang von Goethe und nicht zuletzt auch seiner numismatischen Kollektion.


Von den im Titel des Versteigerungskatalogs ausgewiesenen 'zwei Anhängen' stammte gemäß der 1935 seitens der Firma Adolph Hess Nachf. verausgabten Liste der Auktions- und Festpreiskataloge der Münzenhandlung Adolph Hess und deren nachfolgenden Firmen 'aus dem Besitze eines unserer amerikanischen Korrespondenten' und der andere aus dem Besitz eines alten rheinischen Sammlers.

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20 €
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110 €

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Lot 7729 1

ADOLPH HESS NACHF., Vollständiges, in einem Einband vereintes Set mit den beiden Auktionskatalogen der Sammlung Horsky.

Beinhaltend: Auktion [128] vom 7.11.1910 u.f.T., Frankfurt/Main. Sammlung Horsky. Münzen und Medaillen der oesterreichisch-ungarischen Monarchie. I. Theil: Mittelalter, Münzen und Medaillen der römisch-deutschen und österreichischen Kaiser. Frontispiz (Abbild einer fotografischen Porträtaufnahme des Sammlers), 4 unpaginierte, 203 S., 15 Tfn. 4021 Nrn. Auktion [131] vom 27.2. 1911 u.f.T., Frankfurt/Main. [Katalog 131.] Sammlung Horsky: Münzen und Medaillen der Oesterreichisch-Ungarischen Monarchie. II. Theil. Münzen und Medaillen der geistlichen u. weltlichen Fürsten u. Herren, der Städte u. Privatpersonen. Polen, Italien u. A. 2 unpaginierte, 220 S., (anknüpfend an die Zählung im Katalog des I. Teils:) Tf. 16-36. Nr. 4022-7884. Brauner Ganzleineneinband, wohl des dritten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit handbeschriebenem Rückenschild. Zwischen der jeweiligen letzten Textseite und dem anschließenden Tafelblock eines jeden Katalogs ist die zugehörige Ergebnisliste mit eingebunden worden. 1279 Gramm.

 

Gemäß der terminlichen Angaben in der Ergebnisliste fand Auktion 128 statt vom 7.-12.11.1910 und Auktion 131 vom 27.2.-5.3.1911.


Der Ingenieur und Bauunternehmer Johann Horsky (* 1849, † 1917 in Brandeis an der Adler, Böhmen) wird noch für das Jahr 1897 mit seinem Wohnsitz in Budapest, Hunyadiplatz 10, geführt (Robert Forrer und H. Fischer, Adressbuch der Museen, Bibliotheken, Sammler und Antiquare, Straßburg 1897, S. 97). Im selben Jahr wurde die Eröffnung der unter seiner Leitung gebauten Eisenbahnstrecke von Szegzard nach Battaszek in Ungarn mit einer Medaille gefeiert (Moyaux 447; Hauser 2506). Später lebte Horsky in Wien, wo er auch arbeitete (u. a. 1911/1912 Errichtung der Häuserkolonie der Gemeinnützigen Bau- und Wohnungsgenossenschaft an der Seidenstraße respektive in der Koloniegasse). Er trat 1882 in den Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein ein (Zeitschrift des Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Vereins 70, 1918, S. 30) und wurde 1891 als Mitglied in die Numismatische Gesellschaft in Wien aufgenommen. 1907 empfing er den Titel 'kaiserlich-königlicher Baurat'. Horskys Sammlung wurde in drei Teilen durch die Firma Adolph Hess Nachf. aufgelöst: Auktionen vom 7.-12.11.1910, vom 27.2.-5.3.1911 und vom 30.4.1917 u.f.T.

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100 €
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170 €

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Lot 7730 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [137] vom 20.5.1912 u.f.T., Frankfurt/Main.

Auktions-Katalog [137] einer hervorragenden Sammlung von Münzen der römischen Republik: Aes grave - Consularmünzen. 4 unpaginierte, 60 S., 8 Tfn. 1547 Nrn. Orig.-Broschur. Der papierne Bezug des Rückens oben und unten etwas defekt. 263 Gramm.

Adolph Hess Nachf. (1935) testiert diese im Katalogtitel anonymisierte Sammlung für 'Th. Prowe'. Die Sammlung von Theodor (Fedor Ivanowitsch) Prowe (* 1872, † 1932) gelangte im Zuge diverser Versteigerungen auf den Markt: Brüder Egger Auktion [16] vom 28.11.1904; Adolph Hess Nachf. Auktion [137] vom 20.5.1912; Adolph Hess Nachf. Auktion [141] vom 28.11.1912; Brüder Egger, Auktion 46 vom 11.5.1914. Die Familie Prowe war Miteigentümerin des Handelshauses Ludwig Knoop & Co. in Moskau, das 1911 gemeinsam mit dem Handelshaus Wogau & Co. zur Erschließung Sibiriens die 'Gesellschaft für Exploration und Einrichtung von Betrieben in Rußland' gründete (Erik Meyer, Wogau & Co. Das größte deutsche Handelshaus im russischen Zarenreich, Berlin 2017, S. 100).

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80 €
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190 €

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Lot 7731 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [134] vom 11.3.1912 u.f.T., Frankfurt/Main.

Auctions-Catalog [134] einer hervorragenden Sammlung von Münzen der römischen Republik in feinster Erhaltung nebst einer Serie römischer Kaiser-Münzen. 2 unpaginierte, 62 S., 10 Tfn. 1524 Nrn. Orig.-Broschur, der Umschlag mit einer kleinen Fehlstelle unten im Bereich des Rückens. 250 Gramm.

 

Gemäß der hier (nicht vorhandenen Ergebnisliste) fand diese Auktion vom 11.-13.3.1912 statt.


Diese Sammlung wurde von Iwan Iwanowitsch Tolstoi (* 1858 in St. Petersburg, † 1916 in Haspra/Krim) aufgebaut, einem Angehörigen dieses prominenten russischen Grafengeschlechts. Er sammelte Münzen bereits seit seinem 12. Lebensjahr und schuf im Laufe der Jahre eine feine Kollektion antiker Münzen sowie eine qualitätvolle und an Seltenheiten reiche Sammlung russischer Prägungen. Seine diversen numismatischen Veröffentlichungen dokumentieren seine gründlichen Kenntnisse auf dem Gebiet der russischen Numismatik. Sein antiquarisches Interesse und seine Kompetenz spiegeln sich auch in der Mitgliedschaft in der Kaiserlich-russischen Archäologischen Gesellschaft sowie in der Kaiserlich-russischen Archäologischen Kommission wider, zudem wurde er 1882 Ehrenmitglied der Gelehrten Estnischen Gesellschaft in Dorpat, von 1893 an Vizepräsident der Akademie der Künste in St. Petersburg und seit 1911 Vorsitzender der russischen Numismatischen Gesellschaft. Öffentliche Ämter bekleidete er ebenfalls, von 1905 bis 1906 als russischer Erziehungsminister und von 1912 bis 1916 als Bürgermeister der damaligen russischen Hauptstadt St. Petersburg.

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60 €
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60 €

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Lot 7732 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [138] vom 7.10.1912 u.f.T., Frankfurt/Main.

Auktions-Katalog [138] einer Sammlung von Goldmünzen aus dem Besitze eines ungarischen Amateurs sowie der nachgelassenen Sammlung des † Herrn Carl Andorfer in Wien: Münzen und Medaillen Kaiser Josephs II., Medaillen Kaiser Franz Josephs und der Stadt Wien, Medaillen auf Musiker, Dichter, Künstler u. sonstige berühmte Personen, endlich einer Sammlung von neueren deutschen Talern, Doppeltalern etc. 4 unpaginierte, 146 S., 6 Tfn. 3669 Nrn. Ganzleineneinband, wohl des dritten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit handbeschriebenem Rückenschild, die Deckel außen bezogen mit marmoriertem Papier. Beigefügt: ADOLPH HESS NACHF., [Katalog 139]. Verzeichnis [139] verkäuflicher Münzen und Medaillen des Mittelalters und der Neuzeit sowie numismatischer Bücher. Frankfurt/Main 1912. Titelblatt, 2 unpaginierte, 361, 8 unpaginierte S. 19258 Nrn. Halbleineneinband, wohl des zweiten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit Eckbezügen und goldgeprägtem Rücken. Die Deckel außen bezogen mit einem in Schlaufenmuster ornamentiertem Kleisterpapier. 1020 Gramm. 

 

Der Kaufmann Carl Andorfer (* 1852, gestorben 1912) gründete im Jahre 1875 zusammen mit seinem Onkel Carl Bachmann die Weiß- und Kurzwarenhandlung Bachmann & Andorfer in Wien, Siebensterngasse 44. 1885 erhielt Andorfer die Mitgliedschaft der numismatischen Gesellschaft in Wien, als deren Vizepräsident er von 1902 bis 1905 amtierte. Zusammen mit Richard Epstein verfasste er den 1907 in Wien veröffentlichten Katalog: Musica in numis. Beschreibendes Verzeichnis von Medaillenarbeiten auf Musiker.

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30 €
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30 €

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Lot 7733 1

ADOLPH HESS NACHF., Festpreiskatalog [139] vom Oktober 1912, Frankfurt/Main.

Verzeichnis [139] verkäuflicher Münzen und Medaillen des Mittelalters und der Neuzeit sowie numismatischer Bücher. Frankfurt/Main 1912. 4 unpaginierte, 361 S. 10258 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. Beigefügt: ADOLPH HESS NACHF., Festpreiskatalog [144] vom Juni 1913. Verzeichnis [144] verkäuflicher Münzen und Medaillen des Mittelalters und der Neuzeit sowie numismatischer Bücher. Frankfurt/Main 1914, Titelblatt, 6 unpaginierte, 388, 4 unpaginierte S. Nr. 2192-13073. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 1149 Gramm. (2)

 

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20 €
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20 €

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Lot 7734 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [148] vom 30.-31.3.1914, Frankfurt/Main.

[Katalog 148.] Münzen u. Medaillen des Hauses Stolberg. Nebst Anhang: Münzen der Grafschaft Hohnstein. Sammlung des † Herrn Hofrat Dr. Karl Friederich in Dresden. 4 unpaginierte, 64 S., 10 Tfn. 1291 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken, die Textblätter etwas wasserwellig und leicht fleckig. Sämtliche Zuschlagspreise gut lesbar von alter Hand in Tinte den jeweiligen Positionen beigeschrieben, es finden sich auch einige in Bleistift eingetragene Käufernamen. 473 Gramm.

 

Carl Friederich (* 1844 in Wernigerode, † 1913 in Dresden) absolvierte sein Studium der Medizin an den Universitäten in Halle, Würzburg und Berlin. Einige Jahre nach seiner Promotion meldete er sich nach dem Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges als Freiwilliger und leistete in der Königlich-Sächsischen Infanterie seinen Dienst als Arzt. Nach dem Friedensschluss blieb er der Armee treu und setzte beim 2. Königlich-Sächsischen Grenadier-Regiment in Dresden seine medizinische Tätigkeit fort, zunächst im Rang eines Stabsarztes, später befördert zum Oberstabsarzt, nahm er 1887 seinen Abschied, um am Orte fortan als Hals-, Nasen und Ohrenarzt seine Privatpraxis zu betreiben, um darüber hinaus noch vertrauensärztliche und ehrenamtliche ärztliche Aufgaben in der Stadt zu übernehmen. Einen Teil seiner freien Stunden widmete er seinen sammlerischen Vorlieben, den Münzen und Medaillen und dem Meißener Porzellan. Schon sein Vater hatte ein Spektrum antiquarischer Objekte zusammengetragen, z. B. ur- und frühgeschichtliche Fundstücke, aber auch bemalte Glasscheiben und nicht zuletzt Münzen, darunter einen unbestimmten kleinen Brakteatenfund aus Minsleben, den der Sohn später bearbeitete und publizierte (Jahrbuch des Numismatischen Vereins zu Dresden auf das Jahr 1911). Der Numismatischen Gesellschaft in Dresden bereits 1884 beigetreten, fand Carl Friederich inbesondere durch die Kontaktpflege mit Richard Julius Erbstein Anregungen zum Ausbau seiner numismatischen Sammlung. Für die Numismatische Gesellschaft in Dresden waren Erbsteins Sachkenntnis, Motivationstalent und Kontakte solch maßgebliche Bindeglieder, dass sie sich nach dessen Tod im Jahre 1907 auflöste. Carl zählte jedoch zu denjenigen, die zur Neugründung eines solchen Sammlerkreises erfolgreich beitrugen. So entstand bereits im Folgejahr der Numismatische Verein zu Dresden, dessen Vorsitz Friederich übernahm. Seine eigene Sammlung hatte er anfangs eher breit angelegt mit einem gewisssen Schwerpunkt auf die Prägungen der Wettiner, doch ließ er nach einigen Jahren vom Ausbau dieses Themas ab und legte seinen Fokus stattdessen auf andere Felder, so auf die Münzen und Medaillen der Grafen von Stolberg sowie der Grafen von Hohnstein, da er den erheblichen Forschungsbedarf für diese Gebiete erkannt hatte. Aus der intensiven Beschäftigung mit diesen Prägeständen der Harzregion resultierte seine 1911 in Dresden verlegte Arbeit 'Die Münzen und Medaillen des Hauses Stolberg und die Geschichte seines Münzwesens', ein Standardwerk, dem bis heute kein gleichwertiger Ersatz an die Seite gestellt werden konnte. Überdies legte sich Friederich über die Jahre eine Kollektion gegengestempelteter Münzen vom Spätmittelalter bis zur Neuzeit zu. Deren Dokumentation im späteren Auktionskatalog sowie seine Veröffentlichung 'Zur Geschichte des Kontermarkenwesens' (Jahrbuch des Numismatischen Vereins zu Dresden 1912) haben eine Grundlage für weitere Forschungen auf diesem Spezialgebiet geschaffen und werden noch in unseren Tagen vielfach herangezogen. Im Zuge seiner fortschreitenden Sammeltätigkeit und Fokussierung auf solche numismatischen Themenbereiche, die ihm erforschungswert schienen, trennte sich Carl Friedrich von manchen, ihm überflüssig erscheinenden Teilen seiner Kollektionen. Vetraut man den Angaben von Detlef Tietjen, so lieferte Friederich der Firma Dr. Eugen Merzbacher in München eine Sammlung herrlicher Goldmünzen für ihre Auktion vom 7.1.1891 ein (siehe unsere Kat.-Nr. 4145) und veräußerte auch weitere Prägungen in der Auktion vom 24.9.1894 u.f.T. der Firma Adolph Hess Nachf. Medaillen des 16. und 17. Jahrhunderts sowie eine Partie seiner sächsischen Münzen übergab er abermals der Firma Hess Nachf. zur Auktion vom 6.10.1896 (siehe unsere Kat.-Nr. 3819). Ebenso soll er seine Porzellansammlung früh über eine Auktion veräußert haben (Blätter für Münzfreunde 49. Jg., 1914, Sp. 5473), was ihm zusätzliche Geldmittel zur Intensivierung seiner numismatischen Sammeltätigkeit verschaffte. Nach seinem Ableben versteigerte Albert Riechmann & Co. in Halle am 21.10.1913 Carl Friederichs verbliebene Universalsammlung, und bei Adolph Hess Nachf. gelangten seine Sammlungen Stolberg (Auktion vom 30.3.1914, der vorliegende Katalog) und der gegengestempelten Münzen (Auktion vom 1.4.1914) zur Auflösung.

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40 €
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Lot 7735 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [149] vom 1.4.1914 u.f.T., Frankfurt/Main.

Auktions-Katalog [149] verschiedener Münzsammlungen. I. Sammlung des † Herrn H. Bruckmann in Heilbronn. Württembergische Münzen u. Medaillen. II. Sammlung des † Herrn Hofrat Dr. Friederich in Dresden. Sächsische Münzen u. Medaillen. Münzen mit Contremarken. Varia. - Numismatische Bücher. 4 unpaginierte, 89 S., 5 Tfn. 2051 Nrn. Halbleineneinband, wohl des dritten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit handbeschriebenem Rückenschild, die Deckel außen bezogen mit marmoriertem Papier. Das vordere und das hintere Deckblatt der Orig.-Broschur ist an den ihnen gebührenden Positionen mit eingebunden worden. ADOLPH HESS NACHF., Festpreiskatalog [144] vom Juni 1913. Verzeichnis [144] verkäuflicher Münzen und Medaillen des Mittelalters und der Neuzeit sowie numismatischer Bücher. Frankfurt/Main 1913, Titelblatt, 6 unpaginierte, 388, 4 unpaginierte S. Nr. 2192-13073. Halbleineneinband, wohl des zweiten Drittels des 20. Jahrhunderts, mit Eckbezügen und goldgeprägtem Rückem. Die Deckel außen mit marmoriertem Papier bezogen. Die Buchdecke etwas berieben, kleinere Läsionen am Bezug des Rückens. 1021 Gramm. (2)

 

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25 €
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Lot 7736 1

ADOLPH HESS NACHF., Sammelband mit den beiden Auktionskatalogen der Sammlung Bruun.

Beinhaltend: Auktion [151] vom 18.-19.5.1914, Frankfurt/M. [Auktions-Katalog 151]. Sammlung des Herrn L. E. Bruun in Kopenhagen: Schwedische Münzen, I. Teil. Vom Mittelalter bis Gustav Adolph. 6 unpaginierte, 74 S. (S. 74 unpaginiert). 35 Tfn. (Tf. I-XXXV, hier am Schluss des Sammelbands, vor den Tfn. von Teil II eingebunden). 991 Nrn. Auktion [152] vom 26.-27.10.1914, Frankfurt/M. [Auktions-Katalog 152]. Sammlung des Herrn L. E. Bruun in Kopenhagen: Schwedische Münzen, II. Teil. Von Christine bis zur Gegenwart. 4 unpaginierte S. (Vorspann), S. 75-168, 1 Blatt, 46 Tfn. (Tf. XXXVI-LXXX, hier am Schluss des Sammelbands, hinter den Tfn. von Teil I eingebunden). Nrn. 992-2347. Halbleineneinband, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit kaschierten Eckbezügen und goldgeprägtem Rücken. Attraktives Exemplar von exquisitem Zustand. 1895 Gramm.

 

Lars Emil Bruun (* 1852 in der Kirchspielgemeinde Havdrup bei Kopenhagen, ‚† 1923 in Monte Carlo, Fürstentum Monaco) arbeitete nach seiner Ausbildung zum Handelskaufmann zunächst bei diversen größeren Unternehmen, bevor er 1883 eine eigene Firma gründete, die auf das Verpacken von Butter und zugleich auf den Großhandel von diesem Produkt ausgerichtet war (Dansk biografisk leksikon, Kopenhagen 1979, S. 611f). Sein Interesse für die Numismatik bestand bereits in seiner beruflichen Lehrzeit. Damals hatte er schon einen bescheidenen Bestand von Münzen zusammengetragen, der im Jahr 49 Silber- und 87 Kupfermünzen diverser Länder umfasste. Mit dem Steigen seiner Einkünfte wuchsen auch seine numismatische Kollektion und zugleich seine Aktivitäten im numismatischen Markt. So erwarb er an der bedeutenden Versteigerung der Sammlung von Christian Jürgensen Thomsen (1873-1876) mittelalterliche Prägungen. Doch erst nach Gründung seiner eigenen Firma und deren erfolgreicher wirtschaftlicher Entwicklung boten sich für Lars Emil Bruun die Möglichkeiten, seine Sammlung im großen Stil und unter qualitativen Kriterien massiv zu erweitern und auszubauen. Sein Augenmerk legte er inbesondere auf das historische Geld, aber auch die Medaillen Dänemarks, Schleswigs und Holsteins, Norwegens, Schwedens und der Britischen Inseln (letztere ausgehend von den dortigen wikingerzeitlichen skandinavischen Münzherren) und fügte seiner Sammlung darüber hinaus numismatische Zeugnisse aus weiteren Gebieten hinzu, u. a. auch Münzen der Antike. Zu Lebzeiten trennte sich Bruun im größeren Umfang lediglich von jenen Stücken seiner Sammlung, die 1914 bei Adolph Hess Nachf. versteigert worden sind. Noch 1922 erwarb er geschlossen die wohl ab der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert durch Lehnsgraf Preben Bille-Brahe (*1773 in Odense, † ‚1857 in Hvedholm) und seinen Nachfahren aufgebaute hochbedeutende numismatische Sammlung (https://lebruun.com/catalog/history/). Nach Bruuns Ableben gingen seine Münzen unterschiedliche Wege. Gemäß seiner Verfügung ging nach seinem Tode eine rund 19.000 Stücke umfassende Gruppe von Münzen und Medaillen Dänemarks, Schlewigs und Holsteins, Norwegens sowie der dänischen Herrscher Northumberlands, East Anglias und Irlands, ferner auch Papiergeld und seine numismatische Bibliothek als ein auf die Dauer von 100 Jahren festgelegtes Legat an das Königlich-Dänische Münzen- und Medaillenkabinett auf Schloss Frederiksborg überlassen wurde. Andere numismatische Sammlungsteile aus Bruuns Besitz gelangten bald nach seinem Hinscheiden in den numismatischen Markt. Bei Sotheby's kamen vom 18. bis 22. Mai 1925 in London 965 Lose mit Münzen des antiken Britanniens, der Angelsachsen, England, Schottlands sowie der britischen Kolonien zur Auflösung. Daran schloß sich vom 25. bis 27. Mai desselben Jahres eine weitere Auktion dieses Hauses an, die in 443 Losen Münzen des antiken Griechenlands und Roms, des mittelalterlichen und neuzeitlichen Europas sowie Medaillen beinhaltete. Holger Hede in Kopenhagen hatte am 12. Oktober 1925 und folgende Tage schließlich das Privileg, aus Bruuns Nachlass Münzen und Medaillen Skandinaviens in 6241 Losen zu versteigern. Dabei handelte es sich im Wesentlichen um Dubletten, die nach dem Ankauf der Sammlung Bille-Brahe angefallen waren.

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70 €
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Lot 7737 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [158] vom 30.9.1918 u.f.T., Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog [158] einer Sammlung von Münzen und Medaillen, darunter viele grosse Goldmünzen: Besitz eines norddeutschen Sammlers. Sammlung des † Herrn Geh. Archiv-Rat G. A. von Mülverstedt, Magdeburg: Reichhaltige Serien Magdeburger Gepräge, Mittelalter und Neuzeit. 4 unpaginierte, 91 S. 2242 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 257 Gramm.

 

Sämtliche Exemplare dieses Versteigerungskatalogs sind ohne Tafeln verausgabt worden.


George Adalbert von Mülverstedt (* 1825 im preußischen Neufahrwasser bei Danzig, † 1914 in Magdeburg) wechselte im Laufe seines Studiums an der Universität Königsberg von der Philologie zur Rechtswisssenschaft und schloß letzteres Fach 1849 erfolgreich ab. Neben seiner beruflichen Tätigkeit betrieb er im örtlichen Provinzialarchiv seine privaten Forschungen und beteiligte sich an der Ordnung der Bestände, danach ebenso in einem Berliner Archiv, was ihm 1857 die Tore zu einer Beschäftigung im preußischen Archivdienst eröffnete. Nur ein Jahr später war er zum Leiter des Provinzialarchivs (für die preußische Provinz Sachsen) in Magdeburg ernannt worden und hatte diese Stellung bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1898 inne. Seine Ernennung zum Archivrat empfing er bereits 1865, jene zum Geheimen Archivrat im Jahre 1877. Insbesondere in seiner rund 40 Jahre währenden Dienstzeit in Magdeburg veröffentlichte er zahlreiche Abhandlungen zur Geschichte und Genealogie sowie einige numismatische Arbeiten, darunter auch die 1868 in erster und 1897 in zweiter unveränderter Auflage in Magdeburg verlegte Monographie 'Magdeburgisches Münz-Cabinet des neuern Zeitalters, enthaltend das Verzeichniß aller sowohl von dem Erzstift und Herzogthum als auch von und in der Stadt Magdeburg von 1513 an bis zur Gegenwart ausgegangenen Münzen und Medaillen'. Eine weitere Partie der Sammlung Mülverstedt, enthaltend norddeutsche Münzen, darunter reiche Serien der Bistümer Halberstadt und Hildesheim, von Anhalt, Holstein, Schaumburg, der Städte Pommerns, Danzig, Elbing, Thorn, Dortmund, Mühlhausen soll gemäß Detlef Tietjen, unter der verschleierten Herkunftsbezeichnung 'Sammlung von Geheimrat N., durch Albert Riechmann & Co. in der Auktion vom 17.10.1911 und folgende Tage aufgelöst worden sein.

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Lot 7738 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [159] vom 3.10.1918 u.f.T., Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog [159] einer Sammlung von Talern in hervorragender Erhaltung. Nachlass des † Herrn Otto Proll in Berlin. 4 unpaginierte, 146 S. 1927 Nrn. Halbleineneinband, wohl des dritten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit handbeschriebenem Rückenschild, die Deckel außen bezogen mit marmoriertem Papier. Das vordere und das hintere Deckblatt der Orig.-Broschur sind an den ihnen gebührenden Positionen mit eingebunden worden. 292 Gramm.

 

Der Gold- und Silberschmied Otto Proll war Mitinhaber der 1845 in Berlin gegründeten Silberwarenfabrik Körner & Proll, die seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts den Titel Königlich-Preußischer Hofschmied tragen durfte. Das Mitglieder-Verzeichnis des Berliner-Philatelisten-Clubs (Stand: 31. März 1890) führt ihn unter seiner Wohnadresse in der Prinzessinnen-Str. 16.

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20 €
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Lot 7739 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [162] vom 23.6.1919 u.f.T., Frankfurt/Main.

Taler-Sammlung des Herrn Emil Dahms-Berlin. Sammlung des † Herrn Oberamtmann Dr. Wünsch in Güstrow. Münzen von Mecklenburg sowie von Deventer, Kampen und Zwolle. 2 unpaginierte, 68 S. 1861 Nrn. Halbleineneinband, wohl des dritten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit handbeschriebenem Rückenschild, die Deckel außen bezogen mit marmoriertem Papier. Das vordere und das hintere Deckblatt der Orig.-Broschur sind an den ihnen gebührenden Positionen mit eingebunden worden. 193 Gramm.

 

Ein gewisser Emil Dahms (* 1841) betrieb seit 1871 in Berlin, Friedrichstr. 19 eine Apotheke, nämlich die von ihm im selben Jahr erworbene frühere von Weise'sche Victoria-Apotheke (Pharmazeutische Zeitung. Central-Organ für Apotheker, Aerzte, Droguisten etc. Bunzlau, 24. Mai 1871, S. 243), und erfüllte sich damit seinen Berufswunsch, den er als 16 3/4 alter Untersekundaner des Friedrichs-Gymnasiums zu Berlin formuliert hatte (Friedrichs-Gymnasium und Realschule. Jahresbericht, Berlin 1858, S. 43). Sein Geschäft führte er unter dem Namen 'Apotheke zur Victoria' (A. Ludwig [Hrsg.], Berliner Adreß-Buch für das Jahr 1877, S. 123).


Otto Wünsch aus Schwerin († 1918) war im Schuljahr Ostern 1879 Unterprimaner am Gymnasium Fridericianum zu Schwerin (Programm des Grossherzoglichen Gymnasium Fridericianum zu Schwerin. Ausgegeben Ostern 1879, S. 21). Nach dem Abitur studierte er Rechtswissenschaften und wurde danach zum Dr. jur. promoviert. 1892, nach bestandener erster juristischer Prüfung zum Referendar ernannt (Amtliche Beilage zum Regierungsblatt für Mecklenburg-Schwerin Jg. 1892, S. XL, 114). 1897 legte er die zweite juristische Prüfung ab und wurde rund einen Monat später zum Amtsassessor ernannt und dem Amt Schwerin zugewiesen (Amtliche Beilage zum Regierungsblatt für Mecklenburg-Schwerin Jg. 1897, S. 232). Im Verlaufe desselben Jahres erfolgte seine Versetzung an das Amt Tautenwinkel zu Rostock (a. a. O., S. 208) sowie die Erteilung des vollen beamtlichen Votums (a. a. O., S. 264). Für das Jahr 1916 ist er als Oberamtmann im Dominalamt Grevesmühle-Plüschow dokumentiert (Großherzoglich Mecklenburg-Schweriner Staatskalender 1916, S. 88). Von 1894 bis zu seinem Ableben war er Mitglied im Verein für mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde (Jahrbücher des Vereins für mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde 83, 1919, S. 8).

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Lot 7740 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [163] vom 15.12.1919 u.f.T., Frankfurt/Main.

[Katalog 163.] Doubletten des Staatlichen Münzkabinetts zu Dresden (hauptsächlich Deutsche Bracteaten). Neuere Münzen und Medaillen, besonders Preussen u. Sachsen. 2 unpaginierte, 53 S. 1408 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 214 Gramm.

 

Sämtliche Exemplare dieses Versteigerungskatalogs sind ohne Tafeln verausgabt worden.

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Lot 7741 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [167] vom 28.-29.1920, Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog [167] einer Sammlung von Baltischen Münzen aus dem Besitze eines baltischen Sammlers, darunter hervorragende Seltenheiten. 4 unpaginierte, 43 S., 4 Tfn. 1218 Nrn. Halbleineneinband, wohl des dritten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit handbeschriebenem Rückenschild, die Deckel außen bezogen mit marmoriertem Papier. 169 Gramm.

 

Sämtliche Exemplare dieses Versteigerungskatalogs sind ohne Tafeln verausgabt worden.


Gemäß Adolph Hess Nachf. (1935) ist die Sammlung von einem gewissen 'Selmer' aufgebaut worden. An diese Zuweisung anknüpfend notiert Detlef Tietjen den Namen ergänzend mit 'P. Selmer'.

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Lot 7742 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [171] vom 21.6.1921 u.f.T., Frankfurt/Main.

[Katalog 171.] Sammlung des Herrn Dr. Emil Bahrfeldt-Berlin: Münzen des deutschen Mittelalters. Frontispiz (Abb. einer hochrechteckigen Plakette mit dem Porträt des Sammlers), 2 unpaginierte, 207, 4 unpaginierte S., zahlr. Abb. im Text, 15 Tfn. 4698 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 689 Gramm.

 

Diese Auktion wurde in Zusammenarbeit mit der Münzenhandlung Rudolf Kube, Inh. Dr. Hoffmann, Berlin, durchgeführt. 


Emil Bahrfeldt (* 1850 in Prenzlau, † 1929 in Berlin) stammte aus einer Gutspächterfamilie und entwickelte zusammen mit seinem jüngeren Bruder Max, dem späteren preußischen General von Bahrfeldt, bereits in jungen Jahren ein starkes Interesse an der Numismatik. Nach Absolvierung eines landwirtschaftlichen Studiums in Halle arbeitete er von 1883 an für die Gothaer Versicherung, zunächst als Agent in Breslau, von 1887 an in Berlin. Wenngleich er 1888 an der Universitiät Tübingen zum Dr. phil promovierte, so blieb er seinem Arbeitgeber treu und trat 1922, bis zum Direktor der Berliner Niederlassung aufgestiegen, in den Ruhestand. Seit 1880 trat Bahrfeldt als numismatischer Autor in Erscheinung und veröffentlichte zahlreiche wichtige Arbeiten, insbesondere zum brandenburgischen Mittelalter und zum preußischen Münzwesen, darunter das dreibändige Werk 'Das Münzwesen der Mark Brandenburg von den ältesten Zeiten bis 1701' (Berlin 1889 und 1895 sowie Halle 1913) und das achtbändige Werk 'Die Münzen- und Medaillensammlung in der Marienburg' (Danzig 1901-1916 und Königsberg 1930; 1932). Den Bestand seiner numismatischen Bibliothek erwarb der Leipziger Antiquar Gustav Fock und offerierte die Bücher in einem Verkaufskatalog (Antiquariatskatalog Nr. 619. Bibliotheca numismatica Münzen und Medaillenkunde aller Völker und Zeiten, enthaltend u. a. die gesamte Bibliothek des Herausgebers der Berliner Münzblätter † Dr. Emil Bahrfeldt. Leipzig 1930). Dieses Verzeichnis beinhaltet auch eine Bibliographie von Bahrfeldts numismatischen Schriften, die später abermals in dem von Bernd Kluge zusammengestellten und redigierten Sammelband publiziert wurden: Emil Bahrfeldt, Mittelaltermünzen. Ausgewählte Schriften 1881-1928, Leipzig 1987.

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Lot 7743 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [178] vom 19.6.1924 u.f.T., Frankfurt/Main.

[Katalog 178.] Sammlung von Münzen und Medaillen, darunter eine ungewöhnliche Anzahl größter Seltenheiten. 2 unpaginierte, 38 S., 18 Tfn. 754 Nrn. Halbleineneinband, wohl des dritten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit von Hand akkurat beschriebenem Rückenschild, die Deckel mit marmoriertem Papier bezogen. Das vordere und das hintere Deckblatt der Orig.-Broschur sind an den ihnen gebührenden Positionen mit eingebunden worden. 398 Gramm.

 

Gemäß der von Dr. Busso Peus Nachf. herausgegebenen Katalogliste wurde die Auktion entgegen der Terminangabe auf dem Titelblatt auf den 3. Juli 1924 verschoben.

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Lot 7744 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [183] vom 8.2.1926 u.f.T., Frankfurt/Main.

Sammlung deutscher Münzen. 2 unpaginierte, 190 S., 14 Tfn. 5568 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 662 Gramm.

 

Gemäß der Katalogverzeichnisse von Adolph Hess Nachf. und Dr. Busso Peus Nachf. stammt die Sammlung aus dem Besitz von 'Modes, Leipzig'. Arthur Modes betätigte sich als Musikalienhändler. Er eröffnete 1873 ein Geschäftslokal in Leipzig und ist ebenfalls für das Jahr 1889 als Besitzer einer Musikalienhandlung in Düsseldorf, Grabenstraße 16, bezeugt. Modes hatte sich im Laufe seiner sammlerischen Existenz auf die Münzen der Gebiete Rheinland und Westfalen, insbesonere auf Jülich-Cleve-Berg, spezialisiert. Seine Kollektion soll 1897 rund 5000 Exemplare umfasst haben (Generalverwaltung der Königlichen Mussen zu Berlin [Hrsg.], Kunsthandbuch für Deutschland. Verzeichnis der Behörden, Sammlungen, Lehranstalten und Vereine für Kunst, Kunstgewerbe und Altertumskunde, 5. neubearbeitete Auflage, Berlin 1897, S. 105).

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Lot 7745 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [186] vom 1.11.1926 u.f.T., Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog [186]. Münzen u. Medaillen. Klippen, Reformation, Luftschiffahrt. 2 unpaginierte, 75, 5 unpaginierte S., 10 Tfn. 1347 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 480 Gramm.

 

Während weder Adolph Hess Nachf. (1935) noch Dr. Busso Peus Nachf. (1980) die Identität des Sammlers offenbaren, notiert Detlef Tietjen dessen Namen mit 'Bennert'. Julius Eduard Bennert (* 1856 in Köln, † 1919 ebendort) absolvierte eine kaufmännische Ausbildung und erweiterte seinen beruflichen Horizont durch Tätigkeiten bei größeren Handelshäusern in Belgien und Italien. Nach seiner Rückkehr führte er die elterliche Honigkuchenfabrik 'Wilhelmina' in Köln weiter. 1905 wurde er zum Konsul der Republik Uruguay ernannt. Neben seiner numismatischen Kollektion verfügte er auch über eine Sammlung von Musikinstrumenten. Zudem betätigte er sich als Instrumentenbauer. Unter dem Pseudonym Erasmus Schleicher schrieb und veröffentlichte er etliche Theaterstücke, Novellen, Erzählungen und Romane. Unter seinem tatsächlichen Namen erstellte er Fachveröffentlichungen zur Instrumentenkunde der von ihm meisterlich beherrschten Zither (Illustrierte Geschichte der Zither, Luxemburg 1883; Die Technik der Zither, Regensburg 1889) und brachte auch seine eigenen musikalischen Kompositionen in die Öffentlichkeit. Wir verdanken ihm auch einige numismatische Arbeiten: Bismarck-Medaillen, Köln 1905, zuzüglich eines in den Blättern für Münzfreunde 1911 und 1912 erschienenen 2. Teils respektive Nachtrags; Die Münzen und Medaillen der Republik Uruguay (in: Blätter für Münzfreunde 1908, Sp. 3971-3990, 4003-4013).

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Lot 7746 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [186] vom 1.11.1926 u.f.T., Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog [186]. Münzen u. Medaillen. Klippen, Reformation, Luftschiffahrt. 2 unpaginierte, 75, 5 unpaginierte S., 10 Tfn. 1347 Nrn. Orig.-Broschur. 327 Gramm.

 

Während weder Adolph Hess Nachf. (1935) noch Dr. Busso Peus Nachf. (1980) die Identität des Sammlers offenbaren, notiert Detlef Tietjen dessen Namen mit 'Bennert'. Julius Eduard Bennert (* 1856 in Köln, † 1919 ebendort) absolvierte eine kaufmännische Ausbildung und erweiterte seinen beruflichen Horizont durch Tätigkeiten bei größeren Handelshäusern in Belgien und Italien. Nach seiner Rückkehr führte er die elterliche Honigkuchenfabrik 'Wilhelmina' in Köln weiter. 1905 wurde er zum Konsul der Republik Uruguay ernannt. Neben seiner numismatischen Kollektion verfügte er auch über eine Sammlung von Musikinstrumenten. Zudem betätigte er sich als Instrumentenbauer. Unter dem Pseudonym Erasmus Schleicher schrieb und veröffentlichte er etliche Theaterstücke, Novellen, Erzählungen und Romane. Unter seinem tatsächlichen Namen erstellte er Fachveröffentlichungen zur Instrumentenkunde der von ihm meisterlich beherrschten Zither (Illustrierte Geschichte der Zither, Luxemburg 1883; Die Technik der Zither, Regensburg 1889) und brachte auch seine eigenen musikalischen Kompositionen in die Öffentlichkeit. Wir verdanken ihm auch einige numismatische Arbeiten: Bismarck-Medaillen, Köln 1905, zuzüglich eines in den Blättern für Münzfreunde 1911 und 1912 erschienenen 2. Teils respektive Nachtrags; Die Münzen und Medaillen der Republik Uruguay (in: Blätter für Münzfreunde 1908, Sp. 3971-3990, 4003-4013).

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Lot 7747 1

ADOLPH HESS NACHF., Auktion [187] vom 21.6.1927 u.f.T., Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog [187]. Münzen und Medaillen, neuere Taler, Reichsmünzen. 4 unpaginierte, 110, 2 unpaginierte S., 21 Tfn. 2384 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 636 Gramm.

 

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