Catalog - Auction 410

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Auction 410
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DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS
Lot 282 1

DIE STADT MAGDEBURG. Dicker doppelter Reichstaler 1617, auf die 100-Jahrfeier der Reformation. 57,29 g. : MO ° NO ° REIP . MAGDB ° - ° DE ° IVBILÆO Ao ° C • I6I7 : Gekrönter Doppeladler, auf der Brust das Stadtwappen von Magdeburg//(Lilie) ° CENT • ANN • REU • DEO : ET . MIHI • RESP . UAT . IOAN • HUSSY ° AO ° I4I5 . COMBUST • / * HIS • LAP • D ° M • LUTHER ° AD ° REP . DOCT . CŒ ° A ° DEO ° EXCIT : AO I5I7 Die Brustbilder der Reformatoren Johannes Hus und Martin Luther einander gegenüber. Dav. - (vgl. 5509, dort als einfacher Reichstaler); Numismatische Hefte 2, Erfurt 1983, S. 61; Numismatische Zeitung 1853, Sp. 125, Nr. 57 (vermutlich dieses Exemplar); Numophylacium Molano Bd. III, S. 864, Nr. 404 (vermutlich dieses Exemplar); Slg. Opitz 1930; Slg. Whiting - (vgl. 56, dort als einfacher Reichstaler); v. Schr. - (vgl. 959, dort als einfacher Reichstaler).
Von allergrößter Seltenheit, wohl das einzige Exemplar im Handel.
Sehr attraktives Exemplar mit prachtvoller Patina, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 223, Berlin 2013, Nr. 431 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 285, Berlin 2017, Nr. 409.
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20,000 €
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24,000 €

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Lot 283 1

DIE STADT MAGDEBURG. Dicker doppelter Schautaler 1622. Sogenannter Hurenkarrentaler, geprägt auf die Gründung der Stadt durch Kaiser Otto I., den Großen. È OTTO º I º IMP (zwei Sterne) AV (zwei Sterne) MA - GDEB (zwei Sterne) CIVIT (zwei Sterne) FVNDAT Der gekrönte und geharnischte Kaiser reitet r. über Blumenwiese, in der erhobenen Rechten Zepter, im Abschnitt die Wappenschilde von Burgund, Sachsen und Braunschweig, dazwischen die geteilte Signatur H - S (vermutlich Münzmeister Henning Schreiber), außen zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 16 - ZZ (spiegelverkehrt)//Ein von zwei Tauben und zwei Schwänen gezogener, vierrädriger, flacher Karren, darauf steht Venus v. v. mit Myrtenkranz, in der Rechten drei, in der Linken einen Apfel haltend, in der rechten Brust steckt eine Fackel, in der linken ein Pfeil, r. neben ihr stehen die drei Grazien nebeneinander v. v., im Hintergrund l. Stadtansicht mit Burg; im Abschnitt verzierte Tafel mit vier Zeilen Schrift: Venus die heydnisch gottin zart • / so blos hier angebettet wardt • / Nun ist gottlob das gottlich wort / Hegegen gepflantz an dis : ort, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 16 - ZZ. 50,19 mm; 57,18 g. v. Schr. 957.
Von großer Seltenheit. Prachtvolle Patina, kl. Randfehler, attraktives, fast vorzügliches Exemplar

Exemplar der Slg. Friedrich Popken, Auktion Fritz Rudolf Künker 223, Berlin 2013, Nr. 433.
v. Schr. schreibt zu den Hurenkarrentalern: "Man sah in dem Namen der Stadt also eine Burg der Magd Venus. Ich möchte nicht unterlassen, eine Stelle aus F. W. Hoffmann, Gesch. d. Stadt Magdeburg III (1850) S. 381 anzuführen, da der dort geschilderte Brauch vielleicht zu der Benennung dieser Münze veranlasst hat. Es heisst da: "Liederliche Frauenspersonen wurden vor und neben einen leichten, einem Müllerkarren ähnlichen Wagen gespannt, mit Flederwischen und Schellen behängt. So mussten sie ihn vom Rathause nach den Wohnungen des Bürgermeisters und Marktrichters ziehen und bekamen Schläge, wenn sie nicht munter zuschritten." Der Brauch bestand bis ins 18. Jahrhundert."
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15,000 €
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30,000 €

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Lot 284 1

DIE STADT MAGDEBURG. Dukat 1638, mit Titel Ferdinands III., auf den Neubau der Stadt. 3,45 g. Fb. 1547; v. Schr. 969.
GOLD. RR Sehr attraktives Exemplar, min. gewellt, fast vorzüglich

Exemplar der Slg. Friedrich Popken, Auktion Fritz Rudolf Künker 237, Osnabrück 2013, Nr. 2310.
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3,000 €
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4,400 €

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Lot 285 1

DIE STADT MAGDEBURG. 2 Dukaten 1639, mit Titel Ferdinands III. 6,97 g. * MONETA ° NOUA ° CIUI : MAGDEBURGEN ° 1639  Jungfrau mit Kranz in der erhobenen Rechten über Stadttor//FERDIN : III • D : G ° ROM ° IMP : S ° A ° G ° H • B ° R ° A ° AUSP : Gekrönter Doppeladler, auf der Brust Medaillon mit dem Brustbild des Kaisers Ferdinand III. r. Fb. 1546 (dieses Exemplar); v. Schr. 1023 (dieses Exemplar).
GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Wohl Unikum.
Attraktives, leicht gewellt, sehr schönes Exemplar

Exemplar der Auktion Galerie des Monnaies 31, Düsseldorf 1987, Nr. 262 und der Slg. Friedrich Popken, Auktion Fritz Rudolf Künker 223, Berlin 2013, Nr. 435.
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10,000 €
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18,000 €

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Lot 286 1

DAS ERZBISTUM MAINZ. Georg Friedrich von Greiffenclau zu Vollrads, 1626-1629 Ovaler, goldener Gnadenpfennig 1627, unsigniert. 21,24 g. • GEORG • FRID • D • G • ARCH • MOGVNT • PR • EL • EP • WORM Brustbild halbr. in geistlichem Ornat//Vierfach behelmtes, vier­feldiges Wappen (Mainz/Worms) mit dem Familienwappen als Mittelschild, dahinter Schwert und Krummstab gekreuzt, oben die geteilte Jahreszahl 16 - 27. Pr. Alex. -; Slg. Heerdt -; Slg. Pick -; Slg. Pick II (Auktion Künker 404) -; Slg. Walther -.
GOLD. Von größter Seltenheit. Kl. Broschierspur, vorzüglicher Originalguß

Erworben 2005 von der Münzen und Medaillen AG, Basel.
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 346, Osnabrück 2021, Nr. 223.
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15,000 €
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19,000 €

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Lot 287 1

DAS ERZBISTUM MAINZ. Anselm Casimir Wamboldt von Umstadt, 1629-1647 Dicker dreifacher Reichstaler 1639, Mainz. 87,09 g. Zwitterprägung mit der Jahreszahl und der Münzmeistersignatur auf Vorder- und Rückseite. [drei Kringel übereinander] ANSELMVS * CASIMIRVS * D : G : ARCHIEP : MOG : S : ROM : IMP : PER : GER • AR • CA Brustbild r. in geistlichem Ornat, darunter die Jahreszahl • 1639 • und die Signatur • BS • (Münzmeister Benedikt Stephani)//Dreifach behelmtes, vierfeldiges Wappen (Mainz/Wamboldt-Umstadt), dahinter Schwert- und Krummstab gekreuzt, unten die Jahreszahl • 1 • 6 • 3 • 9 und die Signatur • B • S (Münzmeister Benedikt Stephani), umher Lorbeerkranz. Dav. 5550 (dort ungenau beschrieben); Pr. Alex. 392 (dort ungenau beschrieben); Slg. Pick I (Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 405) 376 (dieses Exemplar); Slg. Walther -.
Von größter Seltenheit. Nur wenige Exemplare bekannt.
Attraktives Exemplar mit feiner Patina, sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Auktion Adolph Hess Nachf. 196, Frankfurt/Main 1929, Nr. 1283; der Auktion Spink & Son Zürich 11, Zürich 1983, Nr. 246 ("Die dortige Angabe Exemplar der Sammlung Prinz Alexander ist falsch. Das Stück der Sammlung Prinz Alexander gelangte in Slg. Belli, Nr. 967"); der Slg. Prof. Dr. Eckhart Pick, Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 405, Frankfurt/Main 2011, Nr. 376 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 249, Osnabrück 2014, Nr. 1157.
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20,000 €
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20,000 €

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Lot 288 1

DAS ERZBISTUM MAINZ. Anselm Casimir Wamboldt von Umstadt, 1629-1647 1/2 Reichstaler 1642, Mainz. Slg. Pick I (Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 405) 393; Slg. Pick II (Auktion Künker 404) 2348; Slg. Walther 277.
RR Fast vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 229, Osnabrück 2013, Nr. 5753.
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2,500 €
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2,100 €

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Lot 289 1

DAS ERZBISTUM MAINZ. Anselm Casimir Wamboldt von Umstadt, 1629-1647 Reichstaler 1644, Mainz. 28,94 g. Dav. 5554; Slg. Pick I (Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 405) - (vgl. 398, dort mit Gegenstempel); Slg. Walther 280.
RR Vorzügliches Exemplar mit herrlicher Tönung

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 217, Osnabrück 2012, Nr. 4149.
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2,000 €
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2,600 €

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Lot 290 1

DAS DOMKAPITEL MAINZ. 1 1/2facher Goldgulden o. J. (1626-1629). 4,79 g. Verzierter Wappenschild von Mainz in Dreipaß//St. Martin reitet nach l. und teilt den Mantel mit einem am Boden sitzenden Bettler, unten das Wappen des Domkapitels. Fb. 1690 (dieses Exemplar); Slg. Pick I (Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 405) 851 (dieses Exemplar); Slg. Walther 708 var. (dort Wappen ohne Verzierung); Zepernick 9 var. (dort Wappen ohne Verzierung).
GOLD. Von großer Seltenheit. Attraktives, fast vorzügliches Exemplar

Exemplar der Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 394, Frankfurt/Main 2007, Nr. 3490; der Slg. Prof. Dr. Eckhart Pick, Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 405, Nr. 851 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 214, Osnabrück 2012, Nr. 7716.
Bei dieser sehr seltenen Prägung handelt es sich eindeutig um einen 1 1/2fachen Goldgulden. Die Sollgewichte wurden bei diesen seltenen Goldmünzen nicht exakt eingehalten, weshalb das Stück bei Zepernick und in der Folge bei Friedberg und im Katalog der Sammlung Walther als Doppelter Goldgulden aufgeführt wird. Zepernick bemerkte 1848 zu den Goldmünzen des Mainzer Domkapitels: "Die jetzige große Seltenheit dieser Münzen ist übrigens daraus zu erklären, dass sie seit einer geraumen Zeit nicht mehr geprägt worden, schon ehedem weniger im Umlaufe gewesen, und mehr in den Familien der Capitularen geblieben sind. Sie werden daher immer die Zierde eines jeden Münzcabinets bleiben."
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7,500 €
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9,500 €

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Lot 291 1

DIE STADT MAINZ. Unter Schweden. Gustav II. Adolf, 1631-1632 Dukat 1632, Mainz. 3,35 g. Münzmeister Hans Jakob Ayrer. Der gekrönte und geharnischte König steht r. mit Schwert, mit der Rechten das Zepter schulternd, in der Linken Reichsapfel//Zwei Löwen halten eine gekrönte und verzierte Tafel mit DVCATVS / NOVVS / REGIS : / SWECIÆ / 163Z (Münzmeisterzeichen), oben kleines Wappen: Korngarbe (Vasa), unten zweifeldiges Wappenschild: Drei Kronen (Tre kronor). Ahlström 11 (XR); Fb. 1926 ("Rare", dort unter Nürnberg); Slg. Pick I (Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 405) -; Slg. Pick II (Auktion Künker 404) -; Slg. Walther -.
GOLD. Von großer Seltenheit. Etwas beschnitten, fast vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 151, Osnabrück 2009, Nr. 4916.
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7,500 €
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11,000 €

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Lot 292 1

DIE STADT MAINZ. Unter Schweden. Gustav II. Adolf, 1631-1632 20 Kreuzer 1632, Mainz. 6,38 g. Münzmeister Hans Jakob Ayrer. Gekröntes und geharnischtes Brust­bild des schwedischen Königs r. mit Lorbeerkranz, Spitzenkragen und umgelegtem Mantel//Gekröntes und verziertes, vierfeldiges Wappen: Drei Kronen (Tre kronor) / Folkunger-Löwe (Folkungar) mit Mittelschild Korngarbe (Vasa), darunter Wertangabe (20). Ahlström 12 (XR); Slg. Pick I (Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 405) 898 (dieses Exemplar); Slg. Walther 736 (dieses Exemplar).
Von größter Seltenheit. 2. bekanntes Exemplar. Attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich

Exemplar der Slg. Prof. Dr. Eckhart Pick I, Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 405, Frankfurt/Main 2011, Nr. 898.
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7,500 €
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16,000 €

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Lot 293 1

DIE STADT MAINZ. Christina, 1632-1648 2 Dukaten o. J. (1635). 6,95 g. Münzverwalter Benedict Steffen. CHRISTINA : D : G : REGINA : SVECIÆ Brustbild fast v. v. in Kleid, darüber halten zwei Engel eine Krone//MONETA : AVREA : CIVITATIS : MOGVNTIÆ • (Münzmeistersignatur BS) Gekröntes und verziertes, vierfeldiges Wappen: Drei Kronen (Tre kronor) / Folkunger-Löwe (Folkungar) mit Mittelschild Korngarbe (Vasa). Ahlström 18 (XR); Fb. 1695 ("Very rare", dieses Exemplar); Slg. Pick I und II -; Slg. Walther -.
GOLD. Von allergrößter Seltenheit, vermutlich 3. bekanntes Exemplar in Privatbesitz. Vorzüglich

Exemplar der Sammlung Freiherren Bonde auf Schloß Ericsberg, Auktion Ulf Nordlind Mynthandel AB, Stock­holm 2008, Nr. 319.
Die Münzprägung in Mainz für die Königin Christina beschränkt sich auf wenige einfache und doppelte Dukaten aus den letzten schwedischen Jahren in der Stadt am Mittelrhein. Am 7. März 1635 wurde der Münzmeister Benedikt Steffen, früher u. a. in Elbing tätig, mit der Leitung der Mainzer Münzstätte beauftragt. Seine Münzmeistersignatur BS ist auch auf dem vorliegenden Doppeldukaten zu sehen. Das fein ausgearbeitete Porträt der Königin hatte einen Kupferstich als Vorlage, den Friedrich von Hulsius (geb. um 1580, gest. 1660) um 1633 geschaffen hatte. Der Stempelschneider hat alle Details wiedergegeben, sogar die gekrönten Engel, die über dem Kopf Christinas schweben. Der Doppeldukat ist extrem selten.
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20,000 €
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65,000 €

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Lot 294 1

DIE GRAFSCHAFT MANSFELD-FRIEDEBURG. Peter Ernst IV., †1626 Ovaler altvergoldeter Gnadenpfennig o. J. (um 1622), von A. Riese, für verdiente Offiziere seiner Armee. Geharnischtes Brustbild r. mit Kragen und umgelegter Feldbinde, darunter die vertiefte Signatur Õ//Gekröntes und verziertes, vierfeldiges Wappen (Mansfeld-Querfurt, Arnstein/Heldrungen, Mansfeld-Querfurt) oben * FORCE * MEST * TROP *. 48,63 x 41,45 mm; 21,81 g. Tornau 661.
R Dünner, altvergoldeter Originalguß. Kl. Kratzer, sehr schön/vorzüglich

Exemplar der Auktion Münzen und Medaillen AG 77, Basel 1992, Nr. 725 und der Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 379, Frankfurt/Main 2004, Nr. 2348.
Peter Ernst IV. von Mansfeld gehörte zu den privaten Kriegsunternehmern, die im Dreißigjährigen Krieg Interessierten ein vollständiges Heer mit unterschiedlichen Truppengattungen anbieten konnten. Zur Führung eines solchen Heeres besaß Peter Ernst ein großes logistisches und organisatorisches Geschick. Zunächst lernte er das Kriegshandwerk in habsburgischen Diensten gegen die Türken. Mit 30 Jahren und unzufrieden wechselte er 1610 in die Dienste der Protestantischen Union. Ab 1616 führte er deutsche Truppen unter Herzog Karl Emanuel I. von Savoyen im Ersten Mantuanischen Erbfolgekrieg. Im Jahr 1618 war Peter Ernst von Mansfeld in Böhmen zu finden, dort eroberte er Pilsen, nahm an der Schlacht am Weißen Berg 1620 jedoch nicht persönlich teil. Im Folgejahr 1621 trat er in die Dienste des Winterkönigs Friedrich V. im Kampf um die Kurpfälzer Stammlande. Im Jahr 1622 kamen Mansfeld und Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel in Auftrag der niederländischen Generalstaaten und Mansfeld eroberte Ostfriesland. Im Jahr 1624 trat Mansfeld für englische Interessen ein, konnte mit seinem Heer jedoch bei der Belagerung von Breda nichts ausrichten. Von Wallenstein bei Dessau, nun unter dem Kommando von Christian IV. von Dänemark, Ende April 1626 geschlagen, zog er über Brandenburg nach Ungarn und von dort zur Küste Dalmatiens. Auf dem Weg dorthin starb er im November 1626 in Sarajewo.
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1,000 €
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1,100 €

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Lot 295 1

DIE HINTERORTISCHE LINIE GRAFSCHAFT MANSFELD. Christian Friedrich, 1641-1665 2 Dukaten 1642, Eisleben. 6,85 g. Geharnischter St. Georg mit Helm und Schwert in der erhobenen Rechten reitet l. über den am Boden liegenden, getöteten Drachen//Behelmtes, vierfeldiges Wappen, oben zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 16 - 42, unten zu den Seiten die geteilte Signatur HP (verbunden) - K (Hans Philipp Koburger, Münzmeister in Eisleben 1632-1665). Fb. 1595 b (dieses Exemplar); Tornau 1387.
GOLD. Von großer Seltenheit. Vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 91, Osnabrück 2004, Nr. 8035.
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7,500 €
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10,000 €

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Lot 296 1

DAS HERZOGTUM MECKLENBURG-GÜSTROW. Johann Albrecht II., 1611-1636 Doppelter Reichstaler 1616, Gnoien, auf den Tod seiner Gemahlin Margaretha Elisabeth. 57,89 g. IOHANN : ALBERTVS . D : G : COADIVTOR • EPISCOPÆ • RATZEBVRG : DVX • MEGAPOL : E : Dreifach behelmtes und verziertes, vierfeldiges Wappen (Mecklenburg, Rostock / Stargard, Wenden) mit Mittelschild von Schwerin//+ BEATÆ + / MEMORIÆ CONIV . / GIS DVLCISSIMÆ • MAR / GARETÆ ELISABETH XVI / NOVEMBR • ANNI • MDCXVI / IN DOMINO MORTVÆ ET / PER DOMINVM IN NOVIS / SIMO DIE SVRRECTVRÆ / ET VITAM INTROTIVR / Æ ÆTERNAM + (Verzierung) / (Figur in Kartusche mit Lorbeer- und Palmzweig geschmückt). Dav. 360; Kunzel 482 A/a.
Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 331, Osnabrück 2020, Nr. 375.

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30,000 €
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60,000 €

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Lot 297 1

DAS HERZOGTUM MECKLENBURG-GÜSTROW. Johann Albrecht II., 1611-1636 1/2 Reichstaler 1623, Gnoien. 14,26 g. Kunzel 444 A/a.
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung.
Winz. Kratzer im Feld der Vorderseite, fast vorzügliches Exemplar mit feiner alter Patina

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 165, Osnabrück 2010, Nr. 2309.
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3,000 €
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4,300 €

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Lot 298 1

DAS HERZOGTUM MECKLENBURG-GÜSTROW. Johann Albrecht II., 1611-1636 Dukat 1633, Gnoien. 3,47 g. É V . G . G • HANS • ALBRECHT • C • E • P • R H • Z • MECHL Geharnischtes Brustbild mit Spitzenkragen fast v. v.//É • NON • EST • MORTALE • QVOD ° OPTO • AO • 1633 • Dreifach behelmtes, vierfeldiges Wappen (Mecklenburg, Rostock / Stargard, Wenden) mit Mittelschild von Schwerin, am Ende der Rückseitenumschrift die verschlungene Signatur HP mit Zainhaken (Hans Puls, Münzmeister in Gnoien 1632-1635). Fb. 1699 A ("Very rare", dieses Exemplar); Kunzel 425 A/a.
GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Fast vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 338, Osnabrück 2020, Nr. 3499.
Bereits seit 1555 bestanden in Mecklenburg zwei getrennte Regierungen in Schwerin und Güstrow. Als die Schweriner Linie im Jahr 1610 ausstarb, regierten die Brüder Adolf Friedrich I. und Albrecht II. das gesamte Land zunächst gemeinsam. Sie vereinbarten 1621 die mecklenburgische Landesteilung, in der Adolf Friedrich I. Schwerin und sein jüngerer Bruder Güstrow erhielt. Johann Albrecht II. wurde wie sein Bruder 1628 wegen seiner unentschiedenen Haltung im Dreißigjährigen Krieg und seiner Sympathie für Dänemark geächtet. Am 16. Juni 1628 belehnte der Kaiser seinen Feldherrn Wallenstein erblich mit Mecklenburg. Nach der Landung Gustav Adolfs von Schweden wurden die beiden Brüder 1631 wieder in ihren Herzogtümern eingesetzt, standen aber unter starkem schwedischen Einfluß. Im Herbst 1632 stellte der Güstrower Herzog den Stralsunder Münzmeister Hans Puls an, um die Münzstätte in Gnoien wiederzubeleben. Da aber nur grobe Sorten geprägt wurden, konnte Puls kein Geld verdienen. Der Münzmeister, dessen Initialen am Ende der Rückseitenumschrift unseres äußerst seltenen Dukaten zu lesen sind, gab schon 1634 auf und ging nach Stralsund.
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15,000 €
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18,000 €

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Lot 299 1

DAS HERZOGTUM MECKLENBURG-SCHWERIN. Adolf Friedrich, 1610-1658 Breiter dreifacher Reichstaler 1613, Gadebusch. Dreifacher Glückstaler. 85,09 g. ADOLPHVS • FRIDRICH • V : G : G : HERT : Z : MEC : F : Z : W : G : Z : S : D : L : R : V : S : H : Zainhaken (Münzmeisterzeichen des Simon Lüdemann, Münzmeister in Gadebusch 1612-1619) Geharnischtes Hüftbild r. mit großem Kragen und umgelegter Feldbinde zwischen zwei Vorhängen//FORTVNE . IN . FORTVNE . FORT VNE . ANNO . I6I3 Fortuna mit Segel steht v. v. auf geflügelter Kugel, den Kopf nach r. gewandt, r. Baum, im Hintergrund Feld mit zwei nach l. springenden Reitern. Dav. 356; Kunzel G 221 a Anm.
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar.
Hübsche Patina, leichte Verfärbung am Rand der Porträtseite, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 335, Osnabrück 2020, Nr. 4147.

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40,000 €
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44,000 €

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Lot 300 1

DAS HERZOGTUM MECKLENBURG-SCHWERIN. Adolf Friedrich, 1610-1658 Dukat 1639, Wismar. 3,41 g. Geharnischtes Brustbild fast v. v. mit Spitzenkragen und umgelegter Feldbinde//Dreifach behelmtes, vierfeldiges Wappen (Mecklenburg, Rostock / Stargard, Wenden) mit Mittelschild von Schwerin, am Ende der Rückseitenumschrift die verschlungene Signatur D mit Zainhaken (Johann Dase, Münzmeister in Wismar 1625-1647). Fb. 1705; Kunzel 165 A/a.
GOLD. RR Sehr attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung, vorzüglich erhalten

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 67, Osnabrück 2001, Nr. 2970 und der Auktion Hess-Divo 297, Zürich 2003, Nr. 44.
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5,000 €
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12,000 €

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Lot 301 1

DAS HERZOGTUM MECKLENBURG-SCHWERIN. Adolf Friedrich, 1610-1658 Dicker doppelter Reichstaler 1639, Wismar. 58,16 g. ADOLPH : FRIDR : V : G : G : H : Z : M : F : Z : W : D : R : S : Geharnischtes Brustbild fast v. v. mit Spitzenkragen und umgelegter Feldbinde, oben in der Umschrift die verschlungene Signatur D mit Zainhaken (Johann Dase, Münzmeister in Wismar 1632-1647)//U : G : Z : S : D : L : R : - U : S : H : AN : 1639 • Dreifach behelmtes, vierfeldiges Wappen (Mecklenburg, Rostock / Stargard, Wenden) mit Mittelschild von Schwerin. Dav. 7032; Kunzel 178 A/a Anm.
Von größter Seltenheit und besonderer numismatischer Bedeutung.
Vorzügliches Exemplar mit feiner Tönung

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 98, Osnabrück 2005, Nr. 3959.
Herzog Adolf Friedrich mußte im Zug des Dreißigjährigen Krieges im Juli 1629 wie sein Bruder Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow sein Land verlassen, weil der kaiserliche General Albrecht von Wallenstein mit den mecklenburgischen Ländern belehnt worden war. Erst nach der Eroberung Mecklenburgs durch die Schweden konnten die Herzöge Ende Juli 1631 in ihre Länder zurückkehren. Bereits 1632 bestallte Adolf Friedrich den Münzmeister Johann Dase für die Münzstätte Wismar. Der vorliegende, extrem seltene Doppeltaler gehört zu den besonders repräsentativen Prägungen Dases, die er vermutlich auf ausdrückliche Weisung des Herzogs vornahm.
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25,000 €
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34,000 €

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