Catalog - Auction 346

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Auction 346
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GERMAN COINS AND MEDALS
Lot 261 1

OSNABRÜCK. BISTUM. Franz Wilhelm von Wartenberg, 1625-1661.
Reichstaler 1631, Köln. 29,12 g. È FRANCISCVS · GVILIEMVS · D : G · SAC · ROM · IMP . PRINC Brustbild des Bischofs r. im geistlichen Gewand//È EPS · OSNABVRG · MINDEN · VERD : COM · D · WARTTENBERG Verziertes, vierfeldiges spanisches Wappen mit vierfeldigem Mittelschild, dahinter Krummstab und Schwert gekreuzt, oben die Jahreszahl. Dav. 5670; Kennepohl 212.
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Sehr schön-vorzüglich

Franz Wilhelm war der Enkel des Herzogs Albrecht V. des Großmütigen von Bayern (reg. 1550-1579) und der älteste Sohn des Herzogs Ferdinand von Bayern, dessen Kinder aus der morganatischen Ehe mit Maria von Pettenbeck den Grafentitel von Wartenberg erhielten. 1621 wurde Franz Wilhelm, der in Rom Theologie studiert hatte, vom Kölner Kurfürsten Ferdinand zum kölnischen Obersthofmeister und ersten Minister ernannt. Nach dem Tod des Bischofs Eitel Friedrich von Hohenzollern wählte das Osnabrücker Domkapitel 1625 Franz Wilhelm, der als eifriger Verfechter der Gegenreformation galt, zum Bischof. Weil sich König Christian IV. von Dänemark für seinen Sohn Friedrich Hoffnungen auf den Osnabrücker Bischofsstuhl machte, ließ er quasi als Auftakt zum dänisch-niederländischen Krieg große Teile des Stifts besetzen. Erst nachdem es dem Parteigänger der katholischen Liga gelungen war, den Dänen am 21. Juni 1626 die Festung Wiedenbrück zu entreißen und im folgenden Jahr auch die übrigen Teile des Bistums zu erobern, konnte Franz Wilhelm am 12. März 1628 feierlich Einzug in die Stadt Osnabrück halten. Nach gescheiterten Bemühungen um die Bremer Erzbischofswürde 1627 erhielt er 1629 und 1630 durch päpstliche Verleihung auch die Bistümer Minden und Verden, die ausdrücklich in der Rückseitenlegende des vorliegenden Talers genannt sind. Da es wegen der religiösen, politischen und militärischen Wirren nicht gelungen war, eine Münzstätte im Bistum einzurichten, ließ der Bischof 1631 in der Kreismünzstätte Köln Taler prägen, die wegen ihrer guten Qualität auf dem Probationstag des niederrheinisch-westfälischen Kreises ausdrücklich gelobt wurden. Nach dem schwedischen Vormarsch mußte Franz Wilhelm von Verden und Minden über Osnabrück, das der Schwedenkönig Gustav II. Adolf für seinen natürlichen Sohn Graf Gustavson vorgesehen hatte, nach Köln fliehen. Erst nach dem Westfälischen Frieden, in dem für das Bistum Osnabrück die alternierende Folge von katholischen und lutherischen Bischöfen bestimmt wurde, konnte Franz Wilhelm die Gegenreformation in seinen Bistümern bis zu seinem Tod vorantreiben. Er erhielt 1649 als Ausgleich für Minden und Verden das Bistum Regensburg und wurde 1660 Kardinal.

Der hier zur Versteigerung gelangende Taler, der das Porträt einer der führenden Persönlichkeiten der katholischen Liga im Dreißigjährigen Krieg zeigt, zählt zu den großen Raritäten unter den Osnabrücker Münzen.

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15,000 €
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16,000 €

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Lot 262 1

OSNABRÜCK. BISTUM. Franz Wilhelm von Wartenberg, 1625-1661.
Reichstaler o. J. (um 1637), Münster. 28,84 g. · FRANC : GVIL : D · G · S · R · I · PRINC : Brust­bild r. in geistlichem Gewand//* EPS - · OSNAB MINDE - VERD · COM · DE · WART Ovales und verziertes, vierfeldiges Wappen (Minden/Verden) mit vierfeldigem Mittelschild (Osnabrück/Familien­wappen), hinter dem Wappen Krummstab und Schwert gekreuzt. Dav. 5672; Kennepohl 225.
RR Sehr schön

Der vorliegende Reichstaler des Bischofs Franz Wilhelm von Wartenberg trägt keine Datierung. Er gehört aber auf jeden Fall in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Ein Jahr nach dem Westfälischen Frieden von Münster und Osnabrück wurde Franz Wilhelm von Wartenberg zum Bischof von Regensburg gewählt, dieser Titel fehlt auf unserem Stück. Wegen der großen Ähnlichkeit mit dem datierten Taler von 1637 (Kennepohl 224) liegt es nahe, daß auch dieser undatierte Doppeltaler im Jahre 1637 entstanden ist. Außerdem erwähnen die Probationsakten des Niederrheinisch-Westfälischen Kreises der Jahre 1643 bis 1657 keine Prägung aus diesen Jahren. Unser Stück gehört somit auf jeden Fall in die Jahre 1637 bis 1642 und damit in eine Zeit, in der Bischof Franz Wilhelm den Anspruch auf seine Bistümer nur auf den Münzen aufrechterhalten konnte. Erst der Westfälische Frieden setzte ihn 1648 wieder im Bistum Osnabrück ein.

Estimated price
15,000 €
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14,000 €

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Lot 263 1

OSNABRÜCK. STADT. Unter schwedischer Besatzung. Gustav II. Adolf von Schweden, 1631-1632.
Reichstaler 1633, auf seinen Tod. 28,24 g. Ahlström 4 d; Dav. 4555; Kennepohl 222 b.
Attraktives Porträt, winz. Schrötlingsrisse, sehr schön +

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 159, Osnabrück 2009, Nr. 3297.

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1,000 €
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1,400 €

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Lot 264 1

OSNABRÜCK. STADT. Unter schwedischer Besatzung. Gustav II. Adolf von Schweden, 1631-1632.
Reichstaler 1633, Osnabrück, auf seinen Tod. 29,92 g. Ahlström 4 d; Dav. 4556; Kennepohl 222 a.
Sehr schön

Exemplar der Auktion Bankhaus Partin 36, München 1992, Nr. 1316.

Estimated price
1,000 €
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1,200 €

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Lot 265 1

PADERBORN. BISTUM. Sedisvakanz 1683.
Reichstaler 1683, unbekannte Münzstätte. 28,90 g. Dav. 5706; Schwede 178 A/a; Zepernick 240.
Hübsche Patina, sehr schön-vorzüglich

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1,500 €
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1,800 €

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Lot 266 1

PADERBORN. BISTUM. Wilhelm Anton von der Asseburg, 1763-1782.
Konv.-Taler 1765, Neuhaus. 27,67 g. Dav. 2514; Schwede 305 A/a.
Hübsche Patina, vorzüglich

Estimated price
1,500 €
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1,300 €

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Lot 267 1

PADERBORN. BISTUM. Friedrich Wilhelm von Westphalen, 1782-1789.
16 Gute Groschen (2/3 Taler, 1/2 Konv.-Taler) 1785, Braunschweig. 14,02 g. Schwede 351 A/a.
Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz

Estimated price
3,000 €
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3,000 €

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Lot 268 1

PASSAU. BISTUM. Raymund Ferdinand von Rabatta, 1713-1722.
Reichstaler 1716, Augsburg. 29,20 g. Dav. 2521; Forster 959; Kellner 159.
Prachtexemplar. Ausdrucksvolle Patina, vorzüglich-Stempelglanz

Estimated price
3,500 €
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3,800 €

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Lot 269 1

PASSAU. BISTUM. Leopold Ernst von Firmian, 1763-1783.
Dukat 1779, München. 3,48 g. Brustbild r. in geistlichem Ornat, am Armabschnitt die Signatur H · S · (Johann Heinrich Straub, Stempelschneider in München 1761-1782 )//Fünffeldiges Wappen mit Mittelschild auf Wappenmantel, darüber Fürstenhut, unten zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 17 - 79. Fb. 2076; Kellner 179.
GOLD. Von großer Seltenheit. Vorzüglich

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5,000 €
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6,500 €

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Lot 270 1

PFALZ. PFALZ, KURFÜRSTENTUM. Ruprecht III., 1398-1410.
Goldgulden o. J. (1399), Bacharach. 3,51 g. Variante mit drei normalen Blumen sowie einer Doppelblume im Vierpaß. Fb. 1971; Felke 613; Slg. Kömmerling (Auktion UBS 65) 28 leicht var.; Slg. Memmesh. -.
GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung.
Sauber ausgeprägtes Exemplar mit hübscher Goldpatina, vorzüglich

Exemplar der Slg. Bissinger, Auktion Lanz 142, München 2008, Nr. 419 (zuvor erworben bei Hess, Luzern 1934).

Estimated price
2,500 €
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3,200 €

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Lot 271 1

PFALZ. PFALZ, KURFÜRSTENTUM. Karl Ludwig, 1648-1680.
Reichstaler 1657, Heidelberg, auf das Vikariat. 29,17 g. Dav. 7151; Slg. Kömmerling (Auktion UBS 65) 222; Slg. Memmesh. 2312.
Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich

Estimated price
3,000 €
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2,800 €

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Lot 272 1

PFALZ. PFALZ, KURFÜRSTENTUM. Karl Ludwig, 1648-1680.
1/2 Dukat 1673, Heidelberg. Fb. 2003; Slg. Kömmerling (Auktion UBS 65) -; Slg. Memmesh. 2353 (dieses Exemplar). In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung AU 55 (3074728-001).
GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Vermutlich das 2. bekannte Exemplar.
Attraktives Exemplar, sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Slg. Memmesheimer, Auktion Münzzentrum 35, Köln 1979, Nr. 2353 und der Auktion UBS 63, Zürich 2005, Nr. 2400.

Estimated price
4,000 €
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7,500 €

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Lot 273 1

PFALZ. PFALZ, KURFÜRSTENTUM. Karl Ludwig, 1648-1680.
1/2 Dukat 1674, Heidelberg. Ausbeute aus Rheingold. 1,73 g. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel und Löwenkopfschulter//Drei aneinandergelehnte Wappenschilde (Pfalz, Regalien und Bayern), darüber verzierter Helm. Fb. 2002; Slg. Kömmerling (Auktion UBS 65) 278; Slg. Memmesh. 2355 var.
GOLD. Von größter Seltenheit. Sehr schön

Aus der Sammlung eines Ästheten und Kunstfreundes.

Dies ist die älteste, als solche bezeichnete Flußgoldprägung und von außerordentlicher Seltenheit. Nach dem Vorkommen zu urteilen gibt es sechs Exemplare. Zur Ausprägung wurden anscheinend zwei Vorderseitenstempel benutzt.

Estimated price
2,500 €
Result
8,000 €

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Lot 274 1

PFALZ. PFALZ, KURFÜRSTENTUM. Karl Theodor, 1743-1799.
Dukat 1767, Mannheim. Rheingold. Fb. 2037; Haas 65; Slg. Kömmerling (Auktion UBS 65) 507; Slg. Memmesh. 2505. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 62 (4535946-007).
GOLD. Vorzüglich

Estimated price
2,000 €
Result
3,200 €

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Lot 275 1

PFALZ. PFALZ, KURFÜRSTENTUM. Karl Theodor, 1743-1799.
Konv.-Taler 1772, Mannheim. 28,03 g. Dav. 2543; Haas 84; Slg. Kömmerling (Auktion UBS 65) 528; Slg. Memmesh. 2516.
Äußerst selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Erstabschlag, fast Stempelglanz

Estimated price
2,500 €
Result
3,200 €

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Lot 276 1

PFALZ. PFALZ, KURFÜRSTENTUM. Karl Theodor, 1743-1799.
Dukat 1792, Mannheim. Huldigung der Stadt Mannheim zu seinem 50jährigen Regierungsjubiläum. 3,44 g. Fb. 2042; Haas 374; Slg. Memmesh. 2586.
GOLD. Fast Stempelglanz

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2,000 €
Result
2,400 €

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Lot 277 1

PFALZ. PFALZ-NEUBURG, HERZOGTUM. Otto Heinrich und Philipp, 1504-1544.
Goldgulden 1515, Neuburg. 3,23 g. ¹ MONE ± NOVA ± AVREA ± NEVBVRGENS Vierfeldiges Wappen, umher Dreipaß, oben die Jahreszahl 1515//AVE ± GR PLE - NA ° DN9 ± TECVM Madonna mit Zepter in der Rechten und dem Kind auf dem linken Arm steht v. v. auf Mondsichel, umher Strahlenkranz. Fb. 1988; Slg. Memmesh. -; Slg. Noss -.
GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Sehr attraktives, sauber ausgeprägtes Exemplar, sehr schön +

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10,000 €
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9,000 €

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Lot 278 1

POMMERN. POMMERN-STETTIN, HERZOGTUM. Johann Friedrich, 1569-1600.
Reichstaler 1595, Stettin. 28,41 g. Geharnischtes Hüftbild r., die Linke am Kommandostab, die Rechte in die Hüfte gestützt//Dreifach behelmtes, neunfeldiges Wappen, von zwei behelmten, wilden Männern gehalten, oben das Münzzeichen Adlerflügel (Gregor Westphalen, Münzmeister in Stettin 1594-1596). Dav. 9675; Hildisch 4; Olding 22; Slg Hahn (Auktion Künker 224) 1060.
Von großer Seltenheit. Schöne Patina, sehr schön-vorzüglich

Johann Friedrich, *1542 in Wolgast, war der Sohn des Herzogs Philipp I. und dessen Gemahlin Maria von Sachsen. Als ältester überlebender Sproß der Wolgaster Linie erhielt er bereits 1556 den Titel 'Bischof von Cammin'. Nach zweijährigem Studium an der Universität Greifswald stellte sich ihm durch den Tod seines Vaters am 14. Februar 1560 die Aufgabe der Verwaltung des Hochstiftes, während ein Regentschaftsrat unter dem Wolgaster Hofmarschall Ulrich von Schwerin für ihn die Regierung des Herzogtums Pommern-Wolgast führte. Johann Friedrich verbrachte einige Zeit am Hofe des Kaisers Maximilian II. in Wien und Augsburg; er erwarb sich 1566 als Reichshoffähnrich auf dem ungarischen Kriegsschauplatz gegen die Türken besondere Verdienste. Ab 1567 regierte er in Gemeinschaft mit seinem Bruder Bogislaw XIII. den Wolgaster Landesteil bis zum Verzicht seines Großonkels Barnim IX. auf das Herzogtum Pommern-Stettin. Als selbständiger Herzog erhielt Johann Friedrich die Regentschaft über Pommern-Stettin und überließ 1574 seinem jüngsten Bruder Kasimir VII. das Bistum Cammin. Seine am 15. Februar 1577 geschlossene Ehe mit Erdmuthe von Brandenburg blieb kinderlos. Johann Friedrich starb am 9. Februar 1600.

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12,500 €
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17,000 €

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Lot 279 1

POMMERN. POMMERN-STETTIN, HERZOGTUM. Philipp II., 1606-1618.
Goldgulden 1613, Stettin. 3,19 g. Fb. 2080; Hildisch 31; Olding 36; Slg. Hahn (Auktion Künker 224) 1078.
GOLD. Von großer Seltenheit. Min. Fassungsspuren, sehr schön

Estimated price
3,000 €
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3,400 €

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Lot 280 1

POMMERN. POMMERN, HERZOGTUM NACH DER LANDESVEREINIGUNG VON 1625. Bogislaw XIV., (1620-) 1625-1637.
Reichstaler 1628, Stettin. 28,80 g. Dav. 7246 A; Hildisch 341; Olding 198 a; Slg. Hahn (Auktion Künker 224) -.
Selten, besonders in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar mit feiner Patina, fast vorzüglich

Estimated price
2,000 €
Result
3,200 €

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