Catalog - eLive Auction literature 2025

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eLive Auction literature 2025 - day 3 (Lots 7408 - 8107)
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NUMISMATISCHE LITERATUR AUKTIONSKATALOGE UND LAGERLISTEN
Lot 7588 1

LEO HAMBURGER, Auktion [47] vom 23.5.1911, Frankfurt/Main.

Catalog [47]. Sammlung des Herrn Adolf Iklé in St. Gallen: Schweizer Goldmünzen. 4 unpaginierte, 47 S., 19 Tfn. 578 Nrn. Halbleineneinband, wohl des zweiten oder dritten Jahrzehnts des 20. Jahrhunderts, mit Eckbezügen und goldgeprägtem Rücken. Die Deckel außen aus bedrucktem Papier mit einer flächig-abstrakten Ornamentik. 360 Gramm. 

 

Adolf Iklé ( * 1852 in Hamburg, gestorebn 1923 in St. Gallen) stammte aus einer jüdischen Textilhändlerfamilie mit internationalen Geschäftsbeziehungen, die sich u. a. auch in St. Gallen, einem Zentrum der frühen Stickereiindustrie, engagierte. Nach einer dreijährigen kaufmännischen Ausbildung in England zum Textil-Import und Exporthändler wurde Adolf nach St. Gallen geschickt, wo er zusammen mit seinen Brüdern Leopold und Ernst die Stickereiexportfirma Iklé Frères leitete, die ihre ausgesuchten Erzeugnisse über Dependancen in Berlin, Paris, London und New York auf den internationalen Markt brachte. Adolf Iklé, der infolge seiner Eheschließung 1898 mit Anna Steinlin auch den Doppelnamen Iklé-Steinlin führte, konzentrierte sich beim Aufbau seiner numismatischen Sammlung auf Münzen der Schweiz, insbesondere auf Prägungen in Gold und auf Münzen von St. Gallen. 1899 erwarb er die Mitgliedschaft in der Schweizerischen Numismatischen Gesellschaft. In Zusammenarbeit mit Emil Hahn, dem Leiter des Münzkabinetts am Schweizerischen Landesmuseum, veröffentlichte er das Werk 'Die Münzen der Stadt St. Gallen', zunächst in aufeinander folgenden Teilen in den Jahrgängen 1910-1912 der Revue suisse de numismatique und ebenfalls als 1911 in Genf verlegte Monographie. Bereits 1911 ließ er seine Goldmünzen in Frankfurt am Main versteigern, wovon der vorliegende Katalog kündet. Die Auflösung seiner Spezialsammlung St. Gallen, ebenfalls im Rahmen einer seitens der Firma Leo Hamburger durchgeführten Auktion, erfolgte erst 5 Jahre nach seinem Tode (Auktion [85] vom 15.10.1928 u.f.T.).

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40 €
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40 €

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Lot 7589 1

LEO HAMBURGER, Auktion [48] vom 23.10.1911 u.f.T., Frankfurt/Main.

Catalog [48]. Münzen und Medaillen. Mittelalter und Neuzeit, aus verschiedenem Besitz. Ganz hervorragend reiche Serien von Wallenstein, Breisach, Constanz, Hagenau und Thann, Kunstmedaillen der Pfalz, von Nürnberg etc. Viele Seltenheiten allerersten Ranges. VII, 109 S., 26 Tfn. 1343 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 551 Gramm.

 

Im Katalog der Bibliothek Alain Poinsignon ist der Verfasser fälschlicherweise 'dem allgemeinen Konsens' gefolgt, dass der Sammler Karl Adolf Bachofen von Echt (* 1830 in Oelde/Westfalen, † 1922 in Wien) zu den Einlieferern dieser Auktion gezählt haben soll (Fritz Rudolf Künker, eLive Premium Auction 357, 7.-9.12.2021, Anmerkung zu Los-Nr. 3620). Diese Deutung konnte der Verfasser später korrigeren (Fritz Rudolf Künker, eLive Premium Auction 399, Osnabrück, 18.11.20, 23, Anmerkung zu Los-Nr. 6746, Position 357). Nicht der oben Genannte, sondern J. J. Wilhelm Bachofen-Burckhardt (*1853, †‚1906) war einer der Einlieferer gewesen. Dies ergibt sich aus dem von Herbert A. Cahn verfassten Vorwort im Katalog der Auktion 2 der Münzen und Medaillen AG vom 10.-11.5.1943, Basel, die ebenfalls eine Partie aus Bachofen-Burckharts Nachlass enthielt. Dieser Sammler aus einer Unternehmerfamilie, die seit dem ersten Viertel des 18. Jahrhunderts in Basel in der Seidenbandherstellung engagiert war. Da er als Inhaber seiner Textilfabrik kinderlos verstarb, war damit auch das Ende dieses Unternehmens, das die Textilherstellung in Basel prägte, besiegelt. Bachofen-Burckhardt hatte nach damaligem Maßstab, wie es Herbert A. Cahn formulierte, 'eine der größten Sammlungen Schweizer Münzen und Medaillen aufgebaut, die je in Privatbesitz zusammenkam'. Der Insider Cahn wusste ferner zu berichten, dass der Hauptteil dieser Kollektion zwischen 1918 und 1921 in vier Partien in Frankfurt am Main versteigert worden ist. Damit lassen sich definitiv die seitens der Firma Leo Hamburger veranstalteten Auktionen vom 18.6.1918 u.f.T., vom 20.5.1919 u.f.T., vom 23.3.1920 (die der hier offerierte Katalog dokumentiert) und vom 18.1.1921 u.f.T. mit J. J. Wilhelm Bachofen-Burckhardt verknüpfen. Die Familie Bachofen-Burckhardt veräußerte 1941 weitere bis dato verbliebene Stücke der Sammlung in den Handel, darunter auch jene Stücke, die am 10./11. Mai 1943 seitens der Münzen und Medaillen A.G. unter den Hammer gelangten.

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50 €
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55 €

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Lot 7590 1

LEO HAMBURGER, Set aus den Katalogen der Sammlung Paul Joseph.

Beinhaltend: Auktion [49] vom 26.2.1912 u.f.T., Frankfurt/Main. Catalog [49]. Sammlung des Herrn Paul Joseph in Frankfurt a. M. I. Abteilung: Münzen und Medaillen von Süddeutschland und Luxemburg. Nebst einem Anhang Sammlung eines französischen Amateurs: Medaillen und Plaketten, hauptsächlich aus dem 19. Jahrhundert. VIII, 212 S., 12 Tfn. 4665 Nrn. Auktion [50] vom 28.10.1912 u.f.T., Frankfurt/Main. Catalog [50]. Sammlung des Herrn Paul Joseph in Frankfurt a. M. II. Abteilung: Münzen und Medaillen von Rheinland, Westfalen, Norddeutschland und ausserdeutschen Staaten. 8 unpaginierte, 208 S., (anknüpfend an die Zählung der I. Abteilung, Leo Hamburger Auktion vom 26.2.1912 u.f.T.:) Tf. 13-20. Nr. 4666-8870. Gleichartige, wohl des letzten Drittels des 20. Jahrhunderts gefertigte Broschuren mit Umschlägen aus Elefantenhaut-Karton, mit goldgeprägten ledernen Rückenschildern und je einem handbeschriebenem, mit transparentem Klebeband fixierten Standortetikett. 1021 Gramm. (2)

 

Der Mittelschullehrer Paul Joseph (* 1849 in Strausberg, † 1923 in Frankfurt am Main) war ein Sammler mittelalterlicher und neuzeitlicher Münzen und Medaillen der deutschen Gebiete, insbesondere der Münzstände des Mittelrheingebiets und deren umliegender Regionen, dessen profunde Kenntnisse in seinen zahlreichen numismatischen Aufsätzen und Monographien ihren Niederschlag fanden. Von 1899 bis 1921 war er Herausgeber der von 1899 bis 1901 bestehenden Frankfurter Münzblätter und anschließend Verleger und Herausgeber der bis 1921 bestehenden Frankfurter Münzzeitung.

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60 €
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65 €

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Lot 7591 1

LEO HAMBURGER, Auktion [51] vom 6.11.1912 u.f.T., Frankfurt/Main.

Katalog [51]. Münzen und Medaillen, Mittelalter und Neuzeit aus verschiedenem Besitz, u. a. Dubletten des königl. Münzkabinets in Berlin, Teile einer berühmten ausländischen Sammlung. Ganz hervorragend reiche Serien von Karolinger Münzen, Murbach und Lüders, Baden etc. Viele Seltenheiten allerersten Ranges. 6 unpaginierte, 79 S., 13 Tfn. 1166 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 394 Gramm.

 

Detlef Tietjen weist 'Gariel' als Eigentümer der im Katalogtitel ausgewiesenen 'berühmten ausländischen Sammlung' aus. Der französische Industrielle und Sammler Ernest Gariel (* 1826 in Avallon/Yonne, † 1884 in Paris), Gründungsmitglied der Société française de Numismatique, könnte sich als Autor zahlreicher Arbeiten zur karolingischen und französischen Numismatik insbesondere im Blick auf die mehr als 130 Lose mit karolingischen Münzen der Auktion also durchaus dahinter verbergen. Seine Sammlung karolingischer und französischer Münzen vor 1643 hatte indes der französische Münzenhändler Henri Hoffmann in seiner Auktion vom 27.5.1884 in Paris aufgelöst, nachdem er bereits zuvor am 24.3.1882 spätere französische Münzen sowie Belagerungsgeld aus Gariels Besitz versteigert hatte. Offenkundig konnte der legendäre Sammler Philippe Ferrary de la Renotière an der Auktion der Sammlung Gariel vom Mai 1884 eine große Zahl von Karolingerprägungen erwerben, denn im Jahre 1911 verkaufte er davon nahezu 1000 Stück dem königlichen Münzkabinett zu Berlin, das diesen bedeutenden Posten mit der Erwerbungssigle '1911 Gariel-Ferrari' versah.
Die in dem vorliegenden Katalog von Leo Hamburger verzeichneten Karolingermünzen waren demnach Dubletten des Berliner Münzkabinetts, die angefallen waren nach dem Ankauf von Ferraris Spezialsammlung, die sich zum großen Teil aus dem früheren Bestand der Sammlung Gariel zusammensetzte.

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40 €
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45 €

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Lot 7592 1

LEO HAMBURGER, Auktion [52] vom 12.11.1912 u.f.T., Frankfurt/Main.

Katalog [52]. Schweizer Münzen u. Medaillen. Sammlungen der Herren J. R. Ford in Leeds, R. H. in L. sowie die Schweizer Serie der Sammlung Paul Joseph, u. A. Numismatische Bücher. 6 unpaginierte, 124 S., 6 Tfn. 2356 Nrn. Orig.-Broschur, das im Gelenkbereich abgelöste vordere Deckblatt weist unten eine Fehlstelle auf und ist mittels drei transparenter Klebebandstreifen später wieder am Buchkörper befestigt worden.

 

Recto in Nachbarschaft der Fehlstelle des vorderen Deckblatts ist eine Stempelung ausschnitthaft lesbar, die erkennen lässt, daß dieser Katalog einst der Münzhandlung [Julius] Jenke in München gehörte. Julius Jenke (* 1882 in München, † ‚1957 ebendort) hatte anfangs in der Münzenhandel seines Vaters, des Bankiers Carl Jenke († ‚1920) gearbeitet und gründete nach dessen Ableben sein eigenes Münzhandelsgeschäft in der Münchener Maximilianstraße. Dieses Unternehmen wurde später vom studierten Juristen Egon Beckenbauer (* 1913 in Würzburg, ‚† in Pfarrkirchen, Landkreis Rottal-Inn) übernommen und zu einem Auktionshaus erweitert. Anschließender Inhaber wurde das Bankhaus Aufhäuser, deren so hinzugekommene numismatische Abteilung neben ihrem Handel mit Münzen und Medaillen regelmäßig einschlägige Versteigerungen veranstaltete. Nachdem sich die Bank von ihrer numismatischen Abteilung getrennt hatte, entstand daraus die Künker Numismatik.


John Rawlinson Ford (* 1844 in Leeds, † 1934) war ein in Leeds praktizierender Rechtsanwalt, dem im Jahre 1919 der Titel eines Ehrendoktors der Rechte verliehen wurde (https://archiveshub.jisc.ac.uk/search/archives/3795be07-94f8-37cc-bb01-a9b2c309dc73). In Morecambe Lodge, Morecambe Bay, Lancashire, England, besaß er eine Liegenschaft. In Lancashire und in Leeds.betätigte er sich auch als Richter (https://www.wikitree.com/wiki/Ford-10915).


Der Mittelschullehrer Paul Joseph (* 1849 in Strausberg, † 1923 in Frankfurt am Main) war ein Sammler mittelalterlicher und neuzeitlicher Münzen und Medaillen der deutschen Gebiete, insbesondere der Münzstände des Mittelrheingebiets und deren umliegender Regionen, dessen profunden Kenntnisse in seinen zahlreichen numismatischen Aufsätzen und Monographien ihren Niederschlag fanden. Von 1899 bis 1921 war er Herausgeber der von 1899 bis 1901 bestehenden Frankfurter Münzblätter und anschließend Verleger und Herausgeber der bis 1921 bestehenden Frankfurter Münzzeitung.


Auf dem Spiegel des vorderen Deckblatts das gestochene Wappenexlibris des Sammlers Gottlieb Wüthrich (Ex Libris G. Wüthrich, No. [handschriftlich notiert:] N 3). Wühtrich (* 1869 in Münchenbuchsee, Kanton Bern, † 1946 in London) war nach seiner Ausbildung am Technikum Burgdorf zum Elekroingenieur 1898 in die Dienste der Maschinenfabrik Oerlikon getreten. Schon im folgenden Jahr wechselte er an die Londoner Niederlassung des Unternehmens und blieb ihm bis zu seinem Tode als Mitarbeiter treu. Von 1921 bis zu seinem Ableben fungierte er als Direktor dieser Niederlassung (Nachruf: Schweizerische Numismatische Rundschau 33, 1947, S. 55f). Seine historischen Interessen und seine Sammelleidenschaft hatte ihre Wurzeln schon in seiner Jugend. Mit seinem Freund und Schulkameraden Jakob Wiedmer (* 1876 in Bern, † 1928 ebendort), dem späteren Archäologen, Direktor des Bernischen Historischen Museums und Präsidenten der Schweizerischen Gesellschaft für Urgeschichte, teilte er sein Interesse für Heimatgeschichte und das Altertum. Schon in diesen jungen Jahren beschäftigte er sich mit Münzen und begann mit der Anlage einer Sammlung antiker Tonscherben, die er zeitlebens bewahrte. Später trug er einen ansehnlichen Bestand von frühen Buchdrucken zusammen, wobei er sich insbesondere auf die Erzeugnisse des ersten Berner Buchbinders, Druckers und Verlegers Samuel Appiarius konzentrierte (heute im Gutenberg-Museum, Freiburg im Üechtland). Daneben verschaffte er sich im Laufe seiner Londoner Jahre auf dem internationalen Markt 67 Glasgemälde (sogenannte Wappen- und Bildscheiben) der Schweiz (Paul Bloesch, Schweizerische Glasgemälde im Ausland: Die Sammlung Gottlieb Wüthrich [Teil II]. In: Zeitschrift für schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte 12, 1951, S. 49-54, samt Tf. 17, 18). Einen besonderen Schwerpunkt seines Sammelns nahmen jedoch die historischen Münzen der Schweiz sowie des süddeutschen Raumes ein, die er in seinen reiferen Jahren systematisch ausbaute. Nach seinem Tod blieb diese numismatische Sammlung noch mehrere Jahrzehnte im Besitz seiner Familie, bevor die Erben sie in zwei Partien zeitversetzt auf den Markt brachten (Schwäbisch-alemannische Pfennige des Mittelalters [Schweiz, Oberelsass, Breisgau, Bodensee, Augsburg]), Sammlung Gottlieb Wüthrich: Münzen und Medaillen AG, Katalog zur Auktion 45, Basel 25.-27.11.1971, Los-Nrn. 1-325; Sammlung Gottlieb Wüthrich: Münzen und Medaillen von Bern. Bedeutende Spezialsammlung mit vielen Raritäten aus zahlreichen bekannten Sammlungen wie Iklé, Grossmann, Abt, Bachofen, Wunderly v. Muralt, Vicomte de Sartiges usw. Spink & Son Numismatics Ltd, Auktion 14, Zürich 7.11.1984).


 

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20 €
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20 €

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Lot 7593 1

LEO HAMBURGER, Auktion [54] vom 9.4.1913 u.f.T., Frankfurt/Main.

Katalog [54]. Schweizer Münzen und Medaillen. Die Serien Zürich, Luzern, Solothurn, Schaffhausen, St. Gallen und Genf einer alten Schweizer Sammlung, sowie die allgemeine Schweizer Sammlung des Herrn B. in K. 6 unpaginierte, 66 S., 11 Tfn. 1384 Nrn. Orig.-Broschur, der Umschlag mit größeren Fehlstellen im Bereich des Rückens und kleineren Defekten in Randbereichen. 206 Gramm. 

 

Leo Hamburger verschweigt in seinem Verzeichnis der 'alten Schweizer Sammlung' deren ursprünglichen Besitzer. Bei diesem dürfte es sich nach weithin übereinstimmender Auffassung in der numismatischen Szene um den schweizerischen Unternehmer und Politiker Hans Wunderly-von Muralt (* 1842 in Meilen, † 1921 in Zürich) handeln. Den ursprünglichen Familiennamen Wunderly erweiterte er erst nach seiner im Jahre 1869 geschlossenen Vermählung um den Familiennamen seiner Ehefrau, der Seidenfabrikantentochter Amalia von Muralt. Nach einer kaufmännischen Ausbildung mit Aufenthalten in England und Frankreich arbeitete Wunderly zunächst in der Spinnerei und in der Gerberei seines Vaters in Meilen, um anschließend in die von seinem Vater und seinem Onkel geführten Spinnereikonzern Wunderli, Zollinger & Cie. in Zürich einzutreten. Dieses Unternehmen, das zu den bedeutendsten seiner Branche in der Schweiz zählte, leitete Wunderly-von Muralt seit 1893. Er engagierte sich in der Politik (Zürcher Kantonsrat, 1875-1896, Schweizer Nationalrat, 1893-1899) und nahm führende Positionen in Handel und Wirtschaft ein (z. B. als Präsident des Schweizerischen Handels- und Industrievereins, 1883-1900 und 1911-1921 und Vizepräsident der Schweizerischen Kreditanstalt oder Verwaltungsrat diverser Firmen). Hans-Meyer-Tobler hatte ein fünfbändiges Katalogwerk zu dieser Sammlung erstellt, das bereits 1896-1898 unter dem Titel 'Die Münzen- und Medaillen-Sammlung des Herrn Hans Wunderly-v. Muralt in Zürich' veröffentlicht wurde. Große Teile der überaus bedeutenden Sammlung Wunderly sind zwischen Oktober 1898 und 1913 in 7 Auktionen durch die Firma L. & L. Hamburger bzw. durch Leo Hamburger versteigert worden, doch unter anonymisierten Herkunftsbezeichnungen, wie z. B. 'Seltenheitscabinet eines berühmten Sammlers', 'Raritäten-Cabinet' oder eben 'Münzen und Medaillen ... aus einer alten Schweizer Sammlung', wie im Titel des vorliegenden Katalogs der Versteigerung, der sechsten Partie dieser durch L. & L. und Leo Hamburger besorgten Sammlungsauflösung handelt. Rund 10 Jahre nach dem Ableben von Hans Wunderly-von Muralt versteigerte die Firma Leo Hamburger in ihrer Auktion 93 vom 19.10.1931 und folgende Tage noch einen weiteren Teil aus dessen Sammlung mit namentlicher Provenienzangabe im Katalogtitel (Sammlung Hans Wunderly v. Muralt, Zürich: Münzen und Medaillen von Zürich, historische Medaillen und Nachtrag; Sammlung Henry Fatio, Genf: Schweizer Münzen u. Medaillen, besonders die Kantone Basel, Freiburg und Genf).

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10 €
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15 €

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Lot 7594 1

LEO HAMBURGER, Auktion [56] vom 24.9.1913 u.f.T., Frankfurt/Main.

Katalog [56]. Münzen und Medaillen, Mittelalter und Neuzeit aus verschiedenem Besitz. Viele Seltenheiten allerersten Ranges. Sammlung des Herrn Johannes Uhrmacher in Obercassel: Varia, darunter reiche Serie Schwalbach-Münzen, Braunschweig, Cöln u. A. 4 unpaginierte, 73, 7 unpaginierte S., 17 Tfn. Die Zählung der Los Nr. beginnt mit 1001 und schließt mit 2141, wohl aus Rücksichtnahme auf die am Tage zuvor endende Auktion, die 733 Positionen enthielt. Halbleineneinband, wohl der sechziger oder siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts, mit akkurat handbeschriebenem Rückenschild, die Deckel außen bezogen mit festem Papier. 436 Gramm.

 

Die in Oberkassel bei Bonn niedergelassene Familie Uhrmacher betrieb in diversen Steinbrüchen des Siebengebirges, die ihr gehörten oder aber von ihr gepachtet worden waren, den Abbau von Basalt. Ihr Betrieb zählte hier zu den bedeutenderen regionalen Arbeitgebern in diesem Metier (Robert Uhrmacher, Zur Geschichte der Oberkasseler Basalt-Industrie und der Familien Uhrmacher und Adrian [Beiträge zur Geschichte von Oberkassel und seiner Umgebung 21] Bonn-Oberkassel 2003). In Nachfolge ihres Vaters Christian Uhrmacher wurde Johannes (respektive Johann, auch: Jean) gemeinsam mit seinem Bruder Peter Uhrmacher Inhaber dieses Unternehmens. In ihrem Steinbruch am Stingenberg in Oberkassel wurde 1914 beim Abtragen des Gesteins die archäologisch höchst bedeutsame spätaltsteinzeitliche Doppelbestattung eines Mannes und einer Frau mit einem beigegebenen Hund entdeckt, an deren erste wissenschaftliche Auswertung auch der Physiologe und Münzensammler Prof. Dr. med. Max Verworn beteiligt gewesen ist. Ein Johann Uhrmacher aus Oberkassel war im Schuljahr 1876/77 Schüler der Sexta am Königlichen Gymnasium in Bonn (August Waldeyer [Hrsg.], Programm des Königlichen Gymnasiums zu Bonn, Schuljahr 1876/1877, Bonn 1877). Dieser dürfte demnach ca. 1866/1877 geboren worden sein.

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20 €
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Lot 7595 1

LEO HAMBURGER, Sammelband mit zwei Auktionskatalogen [60 und 61] der Sammlung J. J. W. Bachofen-Burckhardt.

Beinhaltend: Auktion [60] vom 18.6.1918. Katalog [60] einer der ältesten und bedeutendsten Spezialsammlungen Schweizer Münzen und Medaillen. I. Abteilung: Schweiz im Allgemeinen, Personen-Medaillen, Zürich und Bern. 4 unpaginierte, 44 S., 16 Tfn. 702 Nrn. Auktion [61] vom 20.5.1919. Katalog einer der ältesten und bedeutendsten Spezialsammlungen Schweizer Münzen und Medaillen. II. Abteilung: Luzern, Urkantone, Zug, Glarus, Freiburg und Solothurn. 4 unpaginierte, 35 S., (anknüpfend an die Zählung der Positionen des Katalogs der I. Abteilung:) Tf. 17-32. Nr. 703-1254. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 694 Gramm.

 

Im Katalog der Bibliothek Alain Poinsignon ist der Verfasser (und zugleich Autor des vorliegenden Texts) fälschlicherweise 'dem allgemeinen Konsens' gefolgt, dass der Sammler Karl Adolf Bachofen von Echt (* 1830 in Oelde/Westfalen, † 1922 in Wien) zu den Einlieferern dieser Auktion gezählt haben soll (Fritz Rudolf Künker, eLive Premium Auction 357, 7.-9.12.2021, Anmerkung zu Los-Nr. 3618). Diese Deutung konnte jener Verfasser später korrigeren (Fritz Rudolf Künker, eLive Premium Auction 399, Osnabrück, 18.11.20, 23, Anmerkung zu Los-Nr. 6746, Position 357). Nicht Stücke aus der Kollektion jenes Sammlers, sondern Objekte aus der Kollektion von J. J. Wilhelm Bachofen-Burckhardt (*1853, † 1906) hatten besagte Versteigerung vervollständigt. Dies ergibt sich aus dem von Herbert A. Cahn verfassten Vorwort im Katalog der Auktion 2 der Münzen und Medaillen AG vom 10.-11.5.1943, Basel, die ebenfalls eine Partie aus Bachofen-Burckharts Nachlass enthielt. Dieser Sammler stammte aus einer Unternehmerfamilie, die seit dem ersten Viertel des 18. Jahrhunderts in Basel in der Seidenbandherstellung engagiert war. Da er als Inhaber seiner Textilfabrik kinderlos verstarb, war damit auch das Ende dieses Unternehmens, das die Textilherstellung in Basel prägte, besiegelt. Bachofen-Burckhardt hatte nach damaligem Maßstab, wie es Herbert A. Cahn formulierte, 'eine der größten Sammlungen Schweizer Münzen und Medaillen aufgebaut, die je in Privatbesitz zusammenkam'. Der Insider Cahn wusste ferner zu berichten, dass der Hauptteil dieser Kollektion zwischen 1918 und 1921 in vier Partien in Frankfurt am Main versteigert worden ist. Damit lassen sich definitiv die seitens der Firma Leo Hamburger veranstalteten Auktionen vom 18.6.1918 u.f.T., vom 20.5.1919 u.f.T., vom 23.3.1920 (die der hier offerierte Katalog dokumentiert) und vom 18.1.1921 u.f.T. mit J. J. Wilhelm Bachofen-Burckhardt verknüpfen. Die Familie Bachofen-Burckhardt veräußerte 1941 weitere bis dato verbliebene Stücke der Sammlung in den Handel, darunter auch jene Stücke, die am 10./11. Mai 1943 seitens der Münzen und Medaillen A.G. unter den Hammer gelangten.

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50 €
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50 €

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Lot 7596 1

LEO HAMBURGER, Auktion [64] vom 23.11.1920 u.f.T., Frankfurt/Main.

Katalog [64]. Münzen und Medaillen. Sammlungen Baron M. v. R. in B.: Schlesische Münzen. Eberhard von Claer, Vilich † 1899: Medaillen Friedrichs des Grossen. Der Brakteatenfund von Lichtenberg. Anhang - Diverses. 4 unpaginierte, 75 S., 12 Tfn. 1492 Nrn. Halbleineneinband, wohl des letzten Drittels des 20. Jahrhunderts, mit Eckbezügen und goldgeprägtem Rücken. 308 Gramm.

 

Eberhard von Claer (* 1829 in Bonn, † 1899 in Vilich bei Bonn) war ein Spross des im späten 17. Jahrhundert aus Frankreich verdrängten Hugenottengeschlechts de Clair respektive de Clair, das Aufnahme im Rheinland gefunden hatte und später die noch heute ebenfalls gültige Namensform annahm. Der Jurist ging als königlich-preußischer Kammergerichtsreferendar in Pension (https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&cqlMode=true&query=nid%3D1055971300) und lebte auf der Wasserburg Lede am nördlichen Rande des rechtsrheinischen Ortes Vilich (heute Ortsteil von Bonn), die 1869 von Babette von Claer erworben, 1884 an Eberhard und Albert von Claer vererbt worden war und 1904 seitens der Familie veräußert worden ist.


Der Fund Lichtenberg enthielt Brakteaten der Wetterau, zweiseitige Prägungen (sogen. 'Halbbrakteaten') des Erzbistums Mainz, der Abtei Lorsch und des Bistums Worms. Dieser Fund wurde von Heinrich Buchenau bearbeitet und sodann unter dem Titel 'Der Lichtenberger Brakteatenfund, ein Beitrag zur Münzkunde der Wetterau und Umgebung' und erst nach der Versteigerung in den Blättern für Münzfreunde 1920, S. 73-89 mitsamt Anm., auf Tfn. 241-243 verzeichnet und besprochen. Die Niederlegung dieses Depots erfolgte um 1180 oder bald danach.


Auf dem Rücken des Einbands ein Supralibros aus dem Monogramm mit den Initialen E und P, auf der Titelseite die kleine zweizeilige Stempelung Bibliothek / Dr. Efrem Pegan. Efrem Marcel Pegan (* 1932 in Ljubljana, Slowenien), promovierter Archäologe, Numismatiker, Münzenhändler und langjähriger Inhabers der Firma 'Münchener Numismatisches Antiquariat' hatte bereits in Kindesjahren, inspiriert von der familieneigenen Münzsammlung und Bibliothek, sein Interesse an der Bibliophilie und Numismatik, Geschichte, Kultur und an den materiellen Hinterlassenschaften der Antike entwickelt. Er studierte Klassische Archäologie, Alte Geschichte und Philologie und wurde später mit seiner 1984 publizierten Dissertation 'Tiberius Claudius Marinus Pacatianus' an der Universität Ljubljana promoviert. Er zählt zu den Mitbegründern der seit 1958 erscheinenden Zeitschrift Numizmaticni vestnik, fungierte über etliche Jahre hinweg als Redakteur für dieses Periodikum und publizierte bis in jüngste Zeit nicht nur darin zahlreiche Beiträge, sondern auch in deutschen und österreichischen Fachzeitschriften. Von 1959 bis 1974 arbeitete er in seiner Heimatstadt am Slowenischen Nationalmuseum, anfangs als Restaurator, seit 1964 als Konservator im Münzkabinett. In München, wo er seit 1967 einen Wohnsitz hatte, gründete er gemeinsam mit der langjährigen Buchhändlerin Gertrud Gürsching ein Numismatisches Antiquariat, dessen aus einschlägiger Fachliteratur und bald auch aus Münzen bestehendes Warenangebot in Festpreislisten dem Publikum offerierte. Sein Versandgeschäft betrieb er lange unter Namen 'Münchener Numismatisches Antiquariat GmbH', ab 1990 betrieb er die Firma schlicht unter seiner Namensform 'Dr. E. M. Pegan'. Er gab insgesamt 52 Festpreislisten heraus und und veranstaltete 1987 seine erste Auktion, der 32 weitere bis ins Jahr 2003 folgen sollten. (https://arts.units.it/retrieve/e2913fdc-7a48-f688-e053-3705fe0a67e0/centur_cal_fav_19.pdf). Heute lebt er wieder in seiner slowenischen Heimat. Vom wesentlichen Teil seiner Fachbibliothek trennte er sich erst 2020 und veräußerte sie in die Schweiz.

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30 €
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35 €

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Lot 7597 1

LEO HAMBURGER, Auktion [66] vom 12.7.1921 u.f.T., Frankfurt/Main.

Katalog [66]. Alte Sammlung päpstlicher Münzen (Monete papali). 2 unpaginierte, 87 S., 16 Tfn. 2055 Nrn. Orig.-Broschur. 233 Gramm.

 

Gemäß Elvira E. Stefanelli hat der Sammler 'Giardini' diese Kollektion aufgebaut. Prof. Galdini Giardini aus Florenz war Mitglied der Societa numismatica italiana (Rivista italiana di numismatica Band 9, 1896, 517).


Auf der Titelseite ein von alter Hand notierter Besitzername Jürgen Wertz (?).

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20 €
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20 €

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Lot 7598 2

LEO HAMBURGER, Auktion [68] vom 21.-22.9.1921, Frankfurt/Main.

[Katalog 68]. Reiche Sammlung von Vereins-Doppeltalern, Doppelgulden und Talern in gewählt feiner Erhaltung. 2 unpaginierte, 21 S., 1 Abb. im Text. 759 Nrn. Orig.-Broschur. Beigefügt ein Sammelband mit den beiden nachfolgenden Katalogen: LEO HAMBURGER, Auktion [69] vom 27.11.1922 [verlegt vom 12.9.1922] u.f.T., Frankfurt/Main. [Katalog 69]. Bedeutende Universalsammlung, besonders reich an Goldmünzen aller Art. 2 unpaginierte, 71, 3 unpaginierte S., 27 Tfn. 1036 Nrn. Auktion [70] vom 7.-8.4.1924, Frankfurt/Main. [Katalog 70]. Universalsammlung von Münzen und Medaillen des Mittelalters und der Neuzeit, reich an Goldmünzen aller Art. 8 unpaginierte, 56 S., 16 Tfn. 912 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 612 Gramm. (2)

 

Gemäß Detlef Tietjen soll die in Auktion 69 enthaltene 'bedeutende Universialsammlung' von einem gewissen 'Harras' angelegt worden sein. Die Versteigerung war zunächst auf den 12. September 1922 und folgende Tage angesetzt worden. Dieser Termin wurde auch auf dem Umschlag und der Titelseite beim Druck des Katalogs ausgewiesen. Nach der Festsetzung des neuen Termins auf den 27. November 1922 nahm man eine Korrektur vor, indem die Tages- und Monatsdaten auf der Titelseite mit einem Papierstreifen überklebt worden ist, der die aktualisierten Angaben in Maschinenschrift aufweist.


Die im Katalog 70 enthaltene Universalsammlung beinhaltete u. a. eine umfangreichere Serie des Erzbistums Mainz (Nr. 222-357) sowie eine Gruppe Fuldaer Münzen und Medaillen (Nr. 428-474).

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40 €
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Lot 7599 1

LEO HAMBURGER, Auktion [71] vom 30.6.-1.7.1924, Frankfurt/Main.

[Katalog 71.] Vierteltaler. 2 unpaginiere, 40 S., 26 Tfn. 1013 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. Sämtliche Zuschlagspreise sind später ihren jeweiligen Positionen beigeschrieben worden. 487 Gramm.

 

Gemäß Detlef Tietjen sind in diesem Katalog Spezialsammlungen der Münzenhändler Heinrich Egger (* 1836, † 1914 in Wien) und Rudolf Kube (* 1860, † 1928 in Berlin) miteinander vereint worden.

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30 €
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30 €

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Lot 7600 1

LEO HAMBURGER, fast vollständige Folge der Kataloge dieses Hauses der Sammlung Hermann Wilhelm Vogel

(Abteilungen II-VI samt des Katalogs der zugehörigen numismatischen Bibliothek) in 2 gleichartigen Einbänden, vereinend folgende 7 Kataloge: Auktion [73] vom 10.11.1924 u.f.T., Frankfurt/Main.  [Katalog 73.] Sammlung Vogel, Abteilung II: Pfalz, Württemberg, Italien. 2 unpaginierte, 79 S., 25 Tfn. 1341 Nrn. Auktion [74] vom 19.1.1925 u.f.T., Frankfurt/Main. [Katalog 74.] Sammlung Vogel, Abteilung III: Brandenburg-Preussen, Braunschweig. 4 unpaginierte, 56 S., (anknüpfend an die Zählung des Katalogs der Abteilung II:) Tf. 26-48. Nr. 1342-2406. Auktion [75] vom 31.8.1925 u.f.T., Frankfurt/Main. Sammlung Vogel, Abteilung IV: Niedersächsische Städte, Westfalen, nebst einem Nachtrag von Italien und Württemberg. 2 unpaginierte, 39 S., (anknüpfend an die Zählung des Katalogs der Abteilung III:) Tf. 49-60. Nr. 2407-3010. Auktion [75a] vom 2.9.1925, Frankfurt/Main. [Katalog 75a] Sammlung Vogel. Numismatische Bibliothek. 2 unpaginierte, 24 S. 490 Nrn. Auktion [77] vom 4.-5.1.1926, Frankfurt/Main. [Katalog 77.] Sammlung Vogel, Abteilung V: Rheinland. 2 unpaginierte, 46 S., (anschließend an die Zählung des Katalogs der Abteilung IV:) Tf. 61-75. Nr. 3011-3666. Auktion [79] vom 30.-31.8.1926, Frankfurt/Main. Sammlung Vogel, Abteilung VI: Nassau, Friedberg, Mecklenburg, Wallenstein, Pommern. 4 unpaginierte, 34 S., (anschließend an die Zählung des Katalogs der Abteilung V:) Tf. 76-89. Nr. 3667-4165. Auktion [83] vom 2.-3.5.1927, Frankfurt/Main. [Katalog 83.] Sammlung Vogel, Abteilung VII: Augsburg (Bistum), Bamberg, Eichstädt, Fulda, Hersfeld, Passau, Regensburg (Bistum), Würzburg, Anhalt, Montfort, Stolberg, Schlesien und Böhmen. 4, 49 S., (anknüpfend an die Zählung des Katalogs der Abteilung VI:) Tf. 90-99. Nr. 4166-4905. Halbleineneinbände, wohl des dritten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit Eckbezügen und goldgeprägten Rückenschildern, die Deckel außen bezogen mit einfarbig gestrichenem Kleisterpapier. Der eine Einband fasst die Textteile der betreffenden Kataloge zusammen, der andere Einband die Tafelteile. 1931 Gramm. (2)

 

Hermann Wilhelm Vogel (* 1841 in Chemnitz, † 1917 ebendort) trat nach einer Lehre in Mittweida und nach Absolvierung der Webschule in Chemnitz als junger Mann in das 1837 von seinem Vater gegründete Unternehmen ein, das eine Möbelstoffweberei samt einer Papierfabrik in Lunzenau und Chemnitz umfasste. Im Zuge diverser Auslandsaufenthalte, so in England, Frankreich, Nordafrika, Spanien und Portugal vertiefte und erweiterte er seine theoretischen und praktischen Kenntnisse und konnte sich so auch ein Netzwerk von Kontakten verschaffen, was auch zur maßgeblichen Entwicklung seines Textilunternehmens beitrug. Bereits 1862 beteiligte er sich als Mitglied des sächsischen Ausstellungskommitees an der Pariser Weltausstellung. Hermann Vogel förderte mit generösen materiellen Zuwendungen den Aufbau der städtischen Sammlungen Chemnitz. Mit leidenschaftlichem Eifer und hohem finanziellen Engagement schuf er auch seine numismatische Sammlung, die nach seinem Tode in 12 Auktionen aufgelöst wurde durch die Häuser Leo Hamburger (siehe Kataloge 72-75a, 77, 79 und auch den Katalog 79a einer nicht realisierten Versteigerung) und Adolph Hess Nachf. (siehe deren Kataloge 188, 189, 192, 194).
Das hier offerierte Versteigerungslos enthält beinahe sämtliche Kataloge der Firma Hambuger mit Teilen des numismatischen Nachlasses von Hermann Wilhelm Vogel. Nicht vertreten ist hier der im Quartformat produzierte Katalog der Auktion [72] vom 4.11.1924, mit der I. Abteilung dieser Sammlung, die ausschließlich Kunstmedaillen beinhaltete.

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300 €
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320 €

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Lot 7601 1

LEO HAMBURGER, Auktion [74] vom 19.1.1925 u.f.T., Frankfurt/Main.

[Katalog 73.] Sammlung Vogel, Abteilung III: Brandenburg-Preussen, Braunschweig. 4 unpaginierte, 56 S., (anknüpfend an die Zählung des Katalogs der Abteilung II:) Tf. 26-48. Nr. 1342-2406. Beigebunden: LEO HAMBURGER, Auktion [75] vom 31.8.1925 u.f.T., Frankfurt/Main. Sammlung Vogel, Abteilung IV: Niedersächsische Städte, Westfalen, nebst einem Nachtrag von Italien und Württemberg. 2 unpaginierte, 39 S., (anknüpfend an die Zählung des Katalogs der Abteilung III:) Tf. 49-60. Nr. 2407-3010. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 723 Gramm.

 

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50 €
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50 €

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Lot 7602 1

LEO HAMBURGER, Auktion [74] vom 19.1.1925 u.f.T., Frankfurt/Main.

[Katalog 73.] Sammlung Vogel, Abteilung III: Brandenburg-Preussen, Braunschweig. 4 unpaginierte, 56 S., (anknüpfend an die Zählung des Katalogs der Abteilung II:) Tf. 26-48. Nr. 1342-2406. Steifbroschur, mit leinenbezogener Rückenzone und kaschierten Eckbezügen, die Vorsätze außen bezogen mit marmoriertem Papier. Sämtliche Ergebnisse sind den Losen per Hand in Bleistift beigeschrieben worden. Inliegend 6 Blätter mit Fotokopien der maschinengeschriebenen Ergebnisliste. 572 Gramm.

 

Hermann Wilhelm Vogel (*1841 in Chemnitz, † 1917 ebendort) trat nach einer Lehre in Mittweida und nach Absolvierung der Webschule in Chemnitz als junger Mann in das 1837 von seinem Vater gegründete Unternehmen ein, das eine Möbelstoffweberei samt einer Papierfabrik in Lunzenau und Chemnitz umfasste. Im Zuge diverser Auslandsaufenthalte, so in England, Frankreich, Nordafrika, Spanien und Portugal vertiefte und erweiterte er seine theoretischen und praktischen Kenntnisse und konnte sich so auch ein Netzwerk von Kontakten verschaffen, was auch zur maßgeblichen Entwicklung seines Textilunternehmens beitrug. Bereits 1862 beteiligte er sich als Mitglied des sächsischen Ausstellungskomitees an der Pariser Weltausstellung. Hermann Vogel förderte mit generösen materiellen Zuwendungen den Aufbau der städtischen Sammlungen Chemnitz. Mit hohem finanziellem Engagement schuf er auch seine numismatische Sammlung, die nach seinem Tode in 12 Auktionen aufgelöst wurde durch Leo Hamburger (siehe Kataloge 72-75a, 77, 79 und auch den Katalog 79a einer nicht realisierten Versteigerung) und Adolph Hess Nachf. (siehe deren Kataloge 188, 189, 192, 194).


Auf dem Titelblatt die dreizeilige Stempelung Münzhandlung / A. Riechmann & Co. /HALLE (Saale).


Auf dem Spiegel des Vorderdeckels das wohl 1958 von Jadwiga Kozlowka gestaltete Exilibris für Roma und Anatol Gupieniec. Anatol Anatoliusz Gupieniec (* 1914 in Brest-Litwosk, russisches Zarenreich, † 1985 in Lodź, Polen) konnte sein Studium der Geschichte an der Stefan-Bathory-Universität in Vilnius (Litauen) nicht abschließen, da er nach Ausbruch des Krieges als Soldat der polnischen Armee sein Heimatland verteidigte und nach der Besetzung Polens durch die Sowjets interniert wurde. Später konnte er sich an der Universität Lodz immatrikulieren und dort ein Studium der Kunstgeschichte absolvieren. Nach Kriegsende erhielt er an seinem Studienort bei der Behörde für Kultur und Kunst eine Stelle im Denkmalschutz. Von 1948 bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1980 arbeitete er am Numismatischen Kabinett des Archäologischen und Ethnografischen Museums in Lodź, lange Jahre als Kurator. Zu seinen wissenschaftlichen Veröffentlichungen zählen etliche Schatzfundberichte. Er rief 1961 in Lodz eine Ortsgruppe der Polnischen Archäologischen und Numismatischen Gesellschaft (aus der 1991 die Polnische Numismatische Gesellschaft hervorging) ins Leben, der zunmächst 15 weitere Mitglieder, vornehmlich Münzensammler, angehörten, und initiierte die vereinseigene Zeitschrift 'Lodzki Numizmatyk'. Neben der Numismatik zählte auch das Sammeln von Büchern und Bücherzeichen zu seinen Leidenschaften. Er war Mitglied der Gesellschaft der Freunde des Buches in Lodz und publizierte diverse Beiträge über Exlibris. Seine Exlibrissammlung, die 1974 ca. 1.500 verschiedene Exemplare zählte, überwiegend Bücherzeichen aus den Themenbereichen Numismatik und Heraldik sowie Bücherzeichen des 17. und 18. Jahrhunderts, soll er gegen Ende seines Lebens vernichtet haben (https://www.katalogmonet.pl/Newsy-numizmatyczne/PTN-o-%C5%81%C3%B3d%C5%BA-Anatol-Gupieniec-1914-1985-kolekcjoner-i-numizmatyk).


Recto auf dem vorderen fliegenden Vorsatzblatt Exlibris der Bibliothek für Tietjen, mit dem handschriftlichen Eintrag 1992-2013. Detlef Tietjen (* 1941) hatte eine Ausbildung zum Werbegrafiker absolviert, bevor er 1967 in den Münzenhandel einstieg und 1969 gemeinsam mit seiner Ehefrau Dagmar in Münster (Westfalen) das Auktionshaus Tietjen & Co. gründete, in das 1971 und 1972  auch Holger Dombrowski eine Teilhaberschaft bis zur Verlegung der Firma nach Hamburg innehatte. Bis heute veranstaltete das Haus Tietjen & Co. 127 Auktionen.

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40 €
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45 €

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Lot 7603 1

LEO HAMBURGER, Auktion [76] vom 19.10.1925 u.f.T., Frankfurt/Main.

[Katalog 76.] Römische Münzen. Sammlung eines bekannten ausländischen Amateurs. 4 unpaginierte, 148 S., 71 Tfn. 2059 Nrn. Halbleineneinband, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit schwarzgeprägtem Rücken. Die Zuschlagpreise sind den jeweiligen Losnummern von alter Hand beigeschrieben worden. 1125 Gramm.

 

Diese umfangreiche und gepflegte Sammlung wird allgemein einem gewissen 'Niklovitz' respektive 'Niclovicz' oder aber 'Niklovits' in Budapest zugeschrieben. In der Tat handelt es sich um Károly Niclovits (* 1886 in Tata, † 1960 in Budapest), einem der bedeutendsten ungarischen Münzensammler seiner Zeit. In seinen Zwanzigern diente er als Beamter der königlich-ungarischen Post. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs diente er in der k. u. k. Armee, wurde aber bereits im Januar 1915 infolge seines schlechten Gesundheitszustands aus dem militärischen Dienst entlassen. Eine zunächst als vorübergehend erachtete Pensionierung aus seinem Beamtenverhältnis blieb indes für die restlichen 45 Jahre seines Lebens bestehen. Sein staatliches Beamtenpensionsgeld und seine sammlerischen Verbindungen samt den daraus resultierenden Aktivitäten boten ihm die Möglichkeit seine sammlerischen Aktivitäten erheblich zu vermehren und eine der größten privaten numismatischen Kollektionen in Ungarn aufzubauen. Seine früh geknüpften Kontakte erweiterte er und nutzte angesichts der Fülle des in den Jahren zwischen den beiden Weltkriegen aus Privat- oder Adelsbesitz auf den Markt drängenden Materials, nicht nur die Bestände der eigenen Kollektion zu vermehren, sondern auch Münzen und Medaillen aus kommerziellen Erwägungen großen Sammlungen vollständig oder in bedeutenden Teilen anzukaufen oder an Münzenhändler und Auktionshäuser, wie z. B. an die Brüder Egger in Wien, zu vermitteln oder zu veräußern. Als Mitglied der Ungarischen, der Österreichischen und ebenfalls der Bayerischen Numismatischen Gesellschaft sowie auch der Ungarischen Archäologischen Gesellschaft konnte er seine Netzwerke pflegen. Spätestens nach Gründung der Ungarischen Volksrepublik im Jahre 1949 änderte sich für Niklovits diese günstige Situation. So konnte er sich nicht mehr an Auktionen im Ausland beteiligen, und im eigenen Lande bestand für ihn lediglich die Möglichkeit, sich an den bescheidener ausfallenden Versteigerungen der Ungarischen Numismatischen Gesellschaft zu beteiligen. Nach seinem Tode gelangte seine 40.192 Stück umfassende numismatische Sammlung in den Besitz des Münzkabinetts des Ungarischen Nationalmuseums (https://hu.m.wikipedia.org/wiki/Niklovits_Károly).

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250 €
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260 €

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Lot 7604 1

LEO HAMBURGER, Auktion [78] vom 28.6.1926 u.f.T., Frankfurt/Main.

Sammlung Mecklenburgischer Münzen und Medaillen des Herrn Carl Hauer in Berlin. 4 unpaginierte, 61 S., 14 Tfn. 1245 Nrn. Orig.-Broschur. 312 Gramm.

 

Carl Hauer, ein Firmenprokurist, wohnhaft in Berlin, Ohmstraße 8/III (Albert Schramm [Bearb.], Pantheon, internationales Adressbuch der Kunst- und Antiquitäten-Sammler und Händler, Bibliotheken, Archive, Museen, Kunst-, Altertums- und Geschichtsvereine, Bücherliebhaber, Numismatiker, 2. Auflage Esslingen am Neckar 1926, S. 45) war im Verein deutscher Münzensammler in Berlin aktiv (z. B. Berliner Münzblätter 1906, S. 486) und verfasste auch Beiträge zur Münzgeschichte seines Sammelgebiets (Berliner Münzblätter 905/1907, S. 373-375; Ebd. Bd. 4, 1911, S. 160-162) . Neben seiner numismatischen Spezialsammlung Mecklenburg legte er sein Augenmerk auf 'alle deutschen Kaisermünzen' (Schramm, a. a. O).

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15 €
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15 €

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Lot 7605 1

LEO HAMBURGER, Auktion [80] vom 1.9.1926 u.f.T., Frankfurt/Main.

[Katalog 80.] Münzauktion. Sammlungen [']G. in D['] u. [']A['].: Mittelalter und Neuzeit, enthaltend große Serien deutscher Taler, Anhalt etc. etc. Viele Seltenheiten. 4 unpaginierte, 75 S., 11 Tfn. 1504 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 484 Gramm. 

 

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20 €
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25 €

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Lot 7606 1

LEO HAMBURGER, Auktion [82] vom 17.1.1927 u.f.T., Frankfurt/Main.

[Katalog 82.] Münz-Auktion. Sammlung des Herrn Direktor William F. Hahlo, Berlin. Probemünzen, Stempelfehler, Verprägungen und Abschläge namentlich in Gold sowie Reichsmünzen. 4 unpaginierte, 91 S., 10 Tfn. 2323 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 520 Gramm.

 

Der Versteigerungskatalog enthält ein aufschlussreiches zweiseitiges Vorwort von Tassilo Hoffman (dort als 'Dr. H.' signierend) zum Inhalt der Sammlung und auf der folgenden Seite weitere einleitende Worte von Leo Hamburger.


Der jüdische Geschäftsmann William Friedrich Hahlo (* 1867 in Kassel, 1944 im Ghetto Theresienstadt ermordet) gründete 1915 zusammen mit seiner Ehefrau Wilhelmine Rosa, geborene Goldschmidt, die 'Gartenstadt Möser AG', der Hahlo als Direktor vorstand. Bei der unweit von Magdeburg gelegenen Ortschaft Möser, die seit 1870 mit ihrem Bahnhof an der Bahnstrecke Magdeburg-Potsdam einen günstigen Verkehrsanschluss besaß, konnte er, mit Unterstützung der führenden, zumeist in Berlin ansässigen Aktionäre, in naturnaher Umgebung, auf reich mit Bäumen bestandenem Terrain eine Siedlung mit Wohnhäusern, Gärten und Infrastruktur anlegen, die den Namen 'Gartenstadt Möser' trug. Auch ein Verwaltungsgebäude der Gartenstadt Möser AG wurde hier realisiert. Zusammen mit zahlreichen Neubürgern ließ sich dort auch die Famile Hahlo nieder. Später verlegten die Hahlos ihren Wohnsitz nach Berlin-Wilmersdorf. 1935 emigrierten sie angesichts der politischen und gesellschaftlichen Veränderungen nach Österreich, wo sie seit 1938 infolge der Eingliederung dieses Staates in das Deutsche Reich nicht mehr sicher leben konnten. 1943 wurde das Ehepaar Hahlo von ihrem Wohnort Wien ins Ghetto Theresienstadt deportiert, wo Wilhelmine Rosa Hahlo ihren Ehemann zwar überlebte, aber schließlich noch im März 1945, zwei Monate vor der Befreiung des Ghettos, ebenfalls gewaltsam zu Tode kam.
Hahlo hatte ein Verzeichnis seines damaligen Sammlungsbestandes erstellt und dieses unter dem Titel 'Probemünzen. Stempelfehler. Verprägungen. Abschläge von Münzen in anderen als den Original-Metallen etc.' in zwei Teilen 1925 und 1926 in einer Kleinauflage von lediglich 100 Stück zu Berlin veröffentlicht. Diese Publikation wird im Versteigerungskatalog von Leo Hamburger stringent zitiert. Dabei zeigt sich, dass in der Auktion auch solche Stücke (Neuerwerbungen?), enthalten waren, die in dem Verzeichnis von 1925/1926 (noch) nicht aufgeführt worden sind.

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Lot 7607 1

LEO HAMBURGER, Auktion [83] vom 2.-3.5.1927, Frankfurt/Main.

[Katalog 83.] Sammlung Vogel, Abteilung VII: Augsburg (Bistum), Bamberg, Eichstädt, Fulda, Hersfeld, Passau, Regensburg (Bistum), Würzburg, Anhalt, Montfort, Stolberg, Schlesien und Böhmen. 4, 49 S., (anknüpfend an die Zählung des Katalogs der Abteilung VI:) Tf. 90-99. Nr. 4166-4905. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 410 Gramm.

 

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