Münster, Osnabrück, and the Peace of Westphalia The Fuggers, Leuchtenberg, and Passau The Collection of a German Manufacturer and History Enthusiast, Part 3, e.g.
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Estimated price | 20,000 € |
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Description
5 Dukaten o. J., Münster. 17,35 g. Und das Wort Ist Fleisch worden Joh u am Û 1 Die Geburt Jesu, oben Engel in strahlenden Wolken//Sein Nam ward Genennet JESUS Luc u am 2 Ü Die Beschneidung Jesu in einer Säulenhalle: Ein Priester hält den Jesusknaben, vor ihm vollzieht ein auf einem reichverzierten Stuhl sitzender Mann mit einem Messer die Beschneidung; dahinter an den Seiten beobachten Maria und Josef die Zeremonie, unten die Signatur EK (Engelbert Ketteler, Münzmeister in Münster 1636-1661). Fb. 1765 a; Schulze - (vgl. 69). GOLD. Von größter Seltenheit. Vorzüglich
Erworben 1953 bei der Firma Grabow, Berlin. Exemplar der Slg. Hermann Schwarz, Auktion Fritz Rudolf Künker 352, Osnabrück 2021, Nr. 1983. Bischof Ferdinand von Bayern zählte zu den bedeutendsten Regenten in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Der Sohn des bayerischen Herzogs Wilhelm V. wurde früh für den geistlichen Stand bestimmt und von Jesuiten ausgebildet. Sein Onkel Ernst setzte ihn in seinen vier Bistümern als Koadjutor ein: 1595 in Köln, 1601 in Lüttich und 1611 in Hildesheim und Münster. Im Jahr 1612 trat Ferdinand in diesen Bistümern die Nachfolge an und wurde 1618 außerdem Bischof von Paderborn. Er könnte also auch - wie hundert Jahre später Clemens August von Bayern - als "Le Seigneur de Cinq-Eglises" (Herr Fünfkirchen) tituliert werden. Da alle Städte des Bistums Münster - außer Münster selbst - um das Jahr 1623 ihre Selbständigkeit verloren, gelang es dem Bischof, bis auf Münster alle Gemeinden zum katholischen Glauben zurückzuführen. Der einflußreiche Kirchenfürst war einer der Hauptrepräsentanten der Katholischen Liga und konnte in dieser Position die bayerische Politik seines Bruders Maximilian I. unterstützen.