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J. SCHULMAN, Auktion [97] vom 1.7.1910, Amsterdam.
Catalogue de la collection universelle de numismatique, délaissié par feu Mr. J. G. H. Kinberg, Dr. en phil. et méd., Prof. em., décédé à Stockholm. 2de partie: Médailles et jetons de tout pays dès les XIIIe síècle. Médailles à portraits d'hommes célèbres et autres médailles de particuliers, etc., etc. 4 unpaginierte, 44 S., 2 Tfn. (Anknüpfend an die Zählung im Katalog der 1. Partie dieser Sammlung in: Auktion [94] vom 6.6.1910:) Nrn. 3120-3959. Orig.-Klammerbroschur. 86 Gramm.
Johan Gustav Hjalmar Kinberg (* 1820 in Grönby, Schonen, † 1908 in Stockholm) absolvierte ein Studium der Zoologie und der Medizin an der philosophischen Fakultät der Universität Lund und am Karolinischen Institut Stockholm, wobei er sich der Tiermedizin zuwandte. Er erwarb 1844 den Magistergrad und 1850 den Doktortitel. Schon vor seiner Promotion und auch für einige Monate nach Erlangung der Dokturwürde arbeitete er als Militärarzt, danach als Arzt und Zoologe auf dem Königlichen Kriegsschiff Eugenie während der von 1851 bis 1853 währenden ersten schwedischen Erdumseglung, auf der er einen umfangreichen Vorrat an zoologischen Präparaten anlegte. Nach seiner Rückkehr war er am Karolinischen Institut in Stockholm als Prosektor an der Erstellung pathologischer Präparate beteiligt und wirkte dort als Assistenzprofessor. An dieser renommierten medizinischen Hochschule lehrte und forschte er nach Erhalt einer Professorenstelle am Veterinärinstitut und brachte als Direktor diese Einrichtung wegweisend voran. 1860 war er Gründungsmitglied und erster Vorsitzender der schwedischen Vereinigung der Veterinärmedizin. In späteren Jahren betrieb er auch Forschungen zur prähistorischen Zoologie. Für sein bahnbrechendes Werk 'Arkäologisk zoologi' verlieh ihm die Schwedische Akademie der Wissenschaften die Goldmedaille. Zu seinen privaten Passionen zählten die Numismatik und seine höchst umfangreiche Privatbibliothek (Svenskt biografiskt lexikon Band 21, 1975-1977, S.148; Acta Universitatis Lundensis, Lund universitets arsskrift 1900, S. 25-27).
