eLive Auction literature 2025 - day 3 (Lots 7408 - 8107)
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Lot 7787

Lot 7787

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DR. JACOB HIRSCH, Auktion 4 vom 24.4.1900 u.f.T., München.

[Catalog ] No. IV. Auctions-Catalog, enthaltend die nachgelassene Gräflich B'sche Sammlung: Medaillen und Münzen von Bayern, Pfalz und zugehörigen Gebieten, sowie reiche Serien Wallfahrtsmedaillen, Pestamulette etc. etc. 4 unpaginierte, 104 S., 4 Tfn. 2283 Nrn. Orig.-Broschur. 169 Gramm. 

 

Detlef Tietjen schlüsselt den abgekürzten gräflichen Familiennamen mit 'Berchen' statt korrekt: Berchem auf. Die Familie von Berchem stammte ursprünglich aus dem rheinisch-westfälischen Raum. Sie etablierte sich im Laufe der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts im Kurfürstentum Bayern, wo sie im Laufe der Zeit umfangreichen Grundbesitz erwerben konnte. Etliche Familienmitglieder fungierten den bayerischen Herrschern in München als Beamte und Minister oder in der bayerischen Armee. Die gräfliche Linie der Familie gründete sich 1772. Infolge eines ererbten Zugewinns in Böhmen bildete sich 1818 der Zweig Berchem-Haimhausen heraus, die bereits 1896 mit dem Tode von Graf Hans Ernst (* 1823 in Kuttenplan, † 1896 in München) endete. Sein Besitz fiel an den in München residierenden Zweig, dem damals der Diplomat und Ministerialbeamte Maximilian von Berchem (* 1841 in München, † 1910 ebendort) vorstand. Ob dieser oder ein in München lebender Verwandter 'Alterthümer aller Art' sammelte, wie dies für das Jahr 1897 verbürgt ist (R. Forrer/H. Fischer, Adressbuch der Museen, Bibliotheken, Sammler und Antiquare, Straßburg 1897, S. 53), bleibt ungeklärt. So bleibt auch die Identität des Eigentümers der Münzensammlung, der zu einem unbestimmten Zeitpunkt vor 1900 verstorben sein muss, vorerst im Dunklen.