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ADOLPH HESS AG, Auktion vom 28.-29.5.1936, Wien.
Katalog [232] der Münzensammlung Arthur Graf Enzenberg: Tiroler Münzen und Medaillen des XII. bis XX. Jahrhunderts. 2 unpaginierte, 49 S., 9 Tfn. 1228 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 416 Gramm.
Diese Versteigerung fand in Zusammenarbeit mit dem Hause Gilhofer & Ranschburg in Wien statt.
Arthur Graf von Enzenberg (*1841 in Innsbruck, † 1925 ebendort) wurde nach einem Studium der Rechtswissenschaften in Innsbruck, Löwen, Graz und Wien im Jahre 1865 zum Dr. jur. promoviert und er durchlief danach eine Laufbahn als Vewaltungsbeamter auf wechselnden Posten, so als Berufsanfänger an der Statthalterei in Innsbruck und anschließend am Innen- und Kultusministerium, 1875 als Bezirkshauptmann von Meran, 1882 als Vizepräsident der Statthalterei Graz, 1885 als Sektionschef im Ministerium für Kultus und Unterricht. 1892 zog er sich in den Ruhestand zurück und konnte sich nun vermehrt seinen numismatischen Interessen widmen. Den Hauptteil seiner Sammlung bildeten die Prägungen aus den Landen der habsburgischen Monarchie, wobei er sich insbesondere auf die Münzen und Medaillen seines Heimatlandes Tirol konzentrierte. Seine Spezialsammlung Tirol vermachte er dem Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, welche noch heute einen wesentlichen Teil des dortigen Münzkabinetts bildet. Das geplante Publikationsprojekt 'Die Münzen- und Medaillen-Sammlung weiland des Artur Grafen von Enzenberg', das dessen numismatische Gesamtbestände in mehreren Katalogbänden nach seinem Tode zu veröffentlichen gedachte, scheiterte. Lediglich der von Ulrich Freiherr von Berg erarbeitete Band II 'Landesfürstliche Prägungen aus der Zeit von 1519-1665' kam zustande und wurde 1928 in München veröffentlicht. Im Zuge dreier Versteigerungen flossen Teile der Sammlung Enzenberg wieder auf den Markt, beginnend mit der von Gerhard Hirsch durchgeführten Auktion vom 15.11.1934 in Prag sowie der Auktionen vom 19.3.1935 und 28.-29.5.1936 der Firma Adolph Hess AG in Zürich.
