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ADOLPH HESS NACHF., Auktion 194 vom 25.3.1929 u.f.T., Frankfurt/Main.
Handkatalog dieses Versteigerungshauses. Versteigerungskatalog 194. Sammlung Vogel: Griechen, Römer, Byzantiner, Brakteaten, Medaillen. 4 unpaginierte, 73 S., 32 Tfn. (Tf. 1 mehrfarbig). 1241 Nrn. Durchgängig durchschossen mit Leerblättern, auf die seitens des Hauses Adolph Hess Nachfolger sämtliche Vorgebote, Namen der Vorbieter sowie sämtliche Zuschlagspreise, die Namen der Käufer handschriftlich festgehalten worden sind. Späterer Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. Eine Ergebnisliste mit sämtlichen maschinengeschriebenen Zuschlagspreisen ist vorn ebenfalls mit eingebunden worden. 874 Gramm.
Hermann Wilhelm Vogel (* 1841 in Chemnitz, † 1917 ebendort) trat nach einer Lehre in Mittweida und nach Absolvierung der Webschule in Chemnitz als junger Mann in das 1837 von seinem Vater gegründete Unternehmen ein, das eine Möbelstoffweberei samt einer Papierfabrik in Lunzenau und Chemnitz umfasste. Im Zuge diverser Auslandsaufenthalte, so in England, Frankreich, Nordafrika, Spanien und Portugal, vertiefte und erweiterte er seine theoretischen und praktischen Kenntnisse und konnte sich so auch ein Netzwerk von Kontakten verschaffen, was auch zur maßgeblichen Entwicklung seines Textilunternehmens beitrug. Bereits 1862 beteiligte er sich als Mitglied des sächsischen Ausstellungskommitees an der Pariser Weltausstellung. Hermann Vogel förderte mit generösen materiellen Zuwendungen den Aufbau der städtischen Sammlungen Chemnitz. Mit hohem finanziellem Engagement schuf er auch seine numismatische Sammlung, die nach seinem Tode in 12 Versteigerungen aufgelöst wurde (Leo Hamburger Auktionen vom 4.11.1924, vom 10.11.1924, vom 19.1.1925, vom 31.8.1925, vom 2.9.1925 sowie vom 30.8.1926; Adolph Hess Nachf. Auktionen vom 21.6.1927, vom 28.11.1927, vom 16.4.1928, vom 8.10.1928 und vom 25.3.1929). Der Bestand seiner numismatischen Bibliothek gelangte in der Auktion vom 2.9.1925 der Firma Leo Hamburger zum Aufruf, eine vom selben Versteigerer für August 1926 geplante Auktion mit schwedischen Prägungen aus der Sammlung konnte nicht realisiert werden.
