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OTTO HELBING NACHF., Auktion [51] vom 12.4.1927 u.f.T., München.
[Auktionskatalog 51.] Sammlung † B. in M.: Münzen u. Medaillen von Brandenburg in den Marken. Münzen u. Medaillen vieler Zeiten und Länder, mit vielen Seltenheiten auf allen Gebieten. Sammlung Prof. H.: Griechische und römische Münzen. 6 unpaginierte, 162 S., 64 Tfn. 1973 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. Beigefügt: OTTO HELBING NACHF., Auktion [53] vom 20.3.1928 u.f.T., München. [Auktionskatalog 53.] Aus dem Besitz eines bekannten norddeutschen Sammlers: Griechische Münzen u. römische Münzen. Drei emaillierte Goldkleinodien. Münzen u. Medaillen vieler Zeiten und Länder mit vielen Seltenheiten auf allen Gebieten, Ausbeute-Goldmünzen, Brandenburg-Preussen, Schlesien. Russische Gold- u. Platina-Münzen aus dem Besitz eines französischen Sammlers. Schwalbach- und Reichs-Münzen, Sammlung des † Herrn Lehrer J. Beyl, Würzburg. Die numismatische Bibliothek eines rheinischen Sammlers. Mehrfarbiges Frontispiz (mit Abbildung von Gnadenpfennigen und einem Kleinod der Auktion), 6 unpaginierte, 178 S., 58 Tfn. 2457 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 1035 Gramm.
Die Rückenprägung des jetzigen Einbands weist eine 'Slg. Güttler' aus, die sich im hier offerierten Katalog verbergen soll. Unter denen im Titel des Katalogs ausgewiesenen Kollektionen böte sich für eine namentliche Identifizierung lediglich jene anonymisierte, 'aus dem Besitz eines bekannten norddeutschen Sammlers' stammende Zuschreibung an. Aus dem weiten Feld der numismatischen Literatur lässt sich hier freilich keine Sammlung Güttler zitieren. Auf dem Kunstmarkt jenes Auktionsjahres begegnet freilich ein 'Dr. Gerhart Güttler, Berlin', aus dessen Sammlung Kupferstiche, Holzschnitte und Radierungen in Leipzig zur Versteigerung gelangten (C. G. Boerner, Auktion 157 vom 7.-9. Mai 1928, Leipzig). Die finanzielle Abwicklung seiner Bilderkäufe aus der Sammlung Dr. Gerhart Güttler tätigte 1944 der Kunsthändler Dr. Hildebrand Gurlitt (Erwerbungen für die Bestände im geplanten, sogenannten 'Führermuseum', https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/O7ODNTM74UHK37K6AQ2H44XS23RIL53T?isThumbnailFiltered=true&query=Gerhart+G%C3%).BCttler&rows=20&offset=20&viewType=list&hitNumber=206). Dr. Gerhart Güttler (* 1889 in Reichenstein, Schlesien [heute: Zloty Stok, Polen], † 1966 in Berlin) stammte aus einer im schlesischen Reichenberg niedergelassenen Familie, die ihren Wohlstand als Eigentümerin und Betreiberin des dortigen Arsenik-Berg- und Hüttenwerkes 'Reicher Trost' erlangt hatte, eine lukrative Liegenschaft, da sie das einzige Arsenbergwerk auf damaligem deutschen Boden beherberte. Sein älterer Bruder Wilhelm [Hermann Paul] Güttler übernahm nach dem Jurastudium und der im Jahre 1908 erfolgten Promotion sowie dem anschließenden Militärdienst die Leitung dieses Unternehmens (https://www.stolpersteine-hamburg.de/?&MAIN_ID=7&BIO_ID=2701). Ihm trat später Gerhart als Mitinhaber zur Seite (Piotr Romanowski/Elżbieta Szumska, Güttlerowie, Złoty Stok 2016), der ihm schließlich seine Firmenanteile verkaufte. 1926 zog Dr. rer. pol. Güttler mit seiner Ehefrau und Töchtern nach Berlin (https://www.wikiwand.com/en/Barbara_Harrisson).
