eLive Auction literature 2025 - day 3 (Lots 7408 - 8107)
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NUMISMATIC LITERATURE AUKTIONSKATALOGE UND LAGERLISTEN

Lot 7632

Lot 7632

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OTTO HELBING NACHF., Konvolut aus den Katalogen der Abteilungen I-III mit Beständen der Firma Zschiesche & Köder.

Beinhaltend: Auktion [33] vom 27.3.1911 u.f.T., München. Auktions-Katalog [33], enthaltend die Münzen- und Medaillen-Bestände der aufgelösten Firma Zschiesche & Köder, Leipzig u. A. I. Abteilung: 1. Neuere Deutsche Münzen nach Schwalbach I und II, Deutsche Gedenktaler und Reichsmünzen. 2. Gold-Münzen und Gold-Medaillen aller Länder. 3. Münzen und Medaillen aus Silber und unedlen Metallen der Kaiser- und Königreiche. 10 unpaginierte, 278 S., 27 Tfn. 5792 Nrn. Auktion [34] vom 8.1.1912 u.f.T., München. Auktions-Katalog [34], enthaltend die Münzen- und Medaillen-Bestände der aufgelösten Firma Zschiesche & Köder, Leipzig u. A. II. Abteilung: 4. Geistlichkeit. 5. Altfürstliche Häuser. 8 unpaginierte S. sowie, anknüpfend an die Zählung der Seiten, Tfn. und Lose des Katalogs der I. Abteilung, hier die S. 279-538, Tf. 28-54. Nr. 5793-1188. Auktion [35] vom 14.10.1912 u.f.T., München. Auktions-Katalog [35], enthaltend die Münzen- und Medaillen-Bestände der aufgelösten Firma Zschiesche & Köder, Leipzig u. A. III. Abteilung: 6. Neufürstliche Häuser. 7. Italien. 8. Schweiz. 9. Niederlande. 10. Städte. 11. Mittelaltermünzen. Ferner eine Salzburger Spezialsammlung sowie eine Anzahl von Münzen und Medaillen von Brandenburg-Preussen. 10 unpaginierte S. sowie, anknüpfend an die Zählung der Seiten, Tfn. und Lose des Katalogs der II. Abteilung, hier die S. 539-798, Tf. 55-82. Nr. 11884-17593. Alle 3 Kataloge einheitlich gebunden in Halbledereinbänden der Zeit, mit Eckbezügen und goldgeprägten Rücken. Die Deckel außen mit Wellenmarmorpapier bezogen. Die Buchdecken berieben, die ledernen Bezüge stark beschabt und mit leichten Läsionen im Bereich des Rückens. In allen 3 Katalogen sind die Zuschlagspreise von alter Hand den jeweiligen Positionen beigeschrieben worden. (3)

 

Zwei weitere, in diesem Konvolut nicht repräsentierte Versteigerungen von Otto Helbing Nachf., schlossen die Verwertung der Folge der hinterlassenen Bestände der Firma Zschiesche & Köder ab: Auktion [36] vom 7.4.1913 und folgende Tage ( IV. Abteilung: 12. Privatpersonen. 13. Außereuropäische Münzen und Medaillen. 14. Plaketten. 15. Miscellanea. 16. Papiergeld. 17. Numismatische Bücher); Auktion [37] vom 9.4.1913 und folgende Tage (V. Abteilung: Griechische, Römische und Byzantinische Münzen).


Carl Christian Zschiesche (* 1819, † 1885) betätigte sich in jungen Jahren als Knopfmacher. 1855 gründete er zusammen mit Carl Eduard Köder (* um 1820, † 1880) eine Antiquitäten- und Münzenhandlung. Zum Sortiment zählte seit 1862 auch ein philatelistisches Angebot, das zunehmend ausgeweitet wurde aufgrund der vermehrten Nachfrage, da zu jener Zeit nur wenige Briefmarkenhändler in Deutschland existierten. Nach Köders Ableben stellte Zschiesche den Juristen Georg Alexander Wild ein. Als rund fünf Jahre später auch Zschiesche verstarb, übernahm Wild das Geschäft und legte sein händlerisches Augenmerk nun wieder verstärkt auf die numismatische Ware. Zu einem unbestimmten Zeitpunkt trat Friedrich Redder als Mitarbeiter in die Firma ein und wurde zum Prokuristen ernannt. Die Firma wurde Ende 1910 aufgelöst. Ihre verbliebenen umfangreichen Bestände gelangten von März 1911 bis April 1913 im Zuge von 6 Auktionen der Firma Otto Helbing Nachf. zum Aufruf (Hans-Peter Garcarek, Sie gehörten zu den ersten Briefmarkenhändlern in Deutschland. Zur Geschichte der bislang fast unbekannten Philatelistenfamilie Zschiesche. Teil 1: die Firma Zschiesche & Köder. In: Phila Historica. Zeitschrift für Philateliegeschichte und Philatelistische Literatur 2014, S. 68–126; Ders., Zschiesche-Forschung. In: Phila Historica. Zeitschrift für Philateliegeschichte und Philatelistische Literatur 2014, S. 7–8).