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Description
L. & L. HAMBURGER, Sammelband mit beiden Katalogen der Sammlung Stroehlin.
Beinhaltend: Auktion [29] vom 20.1.1902 u.f.T., Frankfurt/Main. Catalog [29] der Münzen- und Medaillensammlung des Herrn Paul Ch. Stroehlin, Präsidenten der Schweizer numismatischen Gesellschaft in Genf. I. Abtheilung. Viele Seltenheiten aller Länder. 4 unpaginierte, 49 S., 3 Tfn. 870 Nrn. Auktion [31] vom 26.5.1902 u.f.T., Frankfurt/Main. Catalog [31] der Münzen- und Medaillensammlung des Herrn Paul Ch. Stroehlin, Präsidenten der Schweizer numismatischen Gesellschaft in Genf. II. Abtheilung, der Sammlung des sel. Rentners Hildebrandt in Berlin, sowie einer Sächsischen Specialsammlung. Viele Seltenheiten aller Länder. 4 unpaginierte, 123 S., 3 Tfn. 2688 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken, im Katalog 29 Ausschnitte auf den Tfn. I und II. Inliegend geheftete Fotokopien der Ergebnislisten beider Versteigerungen. 467 Gramm.
Paul Frédéric Charles Stroehlin (* 1864 in Genf, † 1908 in Les Eaux-Vives bei Genf) stammte aus einer württembergischen Familie, die Anfang des 19. Jahrhunderts nach Genf eingewandert war und sich dort rasch etablieren konnte. Von 1882 bis 1888 studierte er Geschichte und Numismatik an den Universitäten Berlin und Leipzig. 1889 kehrte er in seine Heimatstadt zurück und führte als Münzenhändler und sammelnder Privatier ein reges Leben. So redigierte er seit 1891 die Schweizerische Numismatische Rundschau und stand von 1890 bis zu seinem Tode der Schweizerischen Numismatischen Gesellschaft als Präsident vor. In Eigeninitiative gab er das monatlich erscheinende 'Journal des collectionneurs' heraus. Als Mitglied der Freimaurer gründete er 1897 das Musée de la loge Union et Travail in Genf und betätigte sich von 1902 bis 1908 als Konservator am Musée épigraphique cantonal de Genève.
Noch zu Lebzeiten trennte er sich von Teilen seiner Münzen- und Medaillensammlung, die die Firma L. & L. Hamburger im Rahmer zweier Auktionen auflöste (in der Zählung späterer Versteigerungen des numismatischen Nachlasses von Paul Stroehlin fanden diese keine Berücksichtigung). Nach seinem Tode widmeten sich die Firmen Muriset-Gicaut in Genf und Sotheby, Wilkinson & Hodge in London der Verauktionierung der von Paul Stroehlin hinterlassenen Münzen und Medaillen (Muriset-Gricaut Auktionen vom 15.-20.11.1909 [première partie] und vom 20.2.1911 u.f.T. [troisième partie]; Sotheby, Wilkinson & Hodge 30.5.1910 u.f.T. [second portion]), freilich ohne Bezugnahme auf die beiden durch L. &. L. Hamburger versteigerten Teile.